So, im Nachtrag die gestern versprochenen Zuschauerzahlen (in den jeweiligen Vorrunden) während der gemeinsamen Zweitliga-Zeit von Landshut und Straubing:
- 2005/2006: Landshut (2.) 2578 Straubing (5.) 2319
- 2004/2005: Landshut (6.) 2549 Straubing (1.) 2575
- 2003/2004: Landshut (4.) 2724 Straubing (3.) 2486
- 2002/2003: Landshut (4.) 2520 Straubing (8.) 1844
- in allen aufgeführten Jahren war auch Regensburg in der Liga, ab 2005/2006 auch München
Ergänzend dazu:
- 2001/2002: Landshut (1. der Oberliga) 1513 Straubing (9. der 2. Liga) 1476
- 2000/2001: Landshut (7. der Oberliga) 1244 Straubing (10. der 2. Liga) 1745 (Zuschauerkrösus: Bietigheim, mit 1894!!!)
In Bezug auf die Situation in 2013 (Straubing: 5000 Zuschauer / Landshut: 2150 Zuschauer) kann man also Folgendes feststellen:
- Straubing konnte sein Zuschaueraufkommen annähernd verdoppeln, Erstklassigkeit zieht einfach
- Landshut kann sich recht gut halten, vor allem da man hier 2 wichtige Veränderungen im Vergleich zu 2006 beachten muss: a) man hat aktuell nur 1 Derbygegner (Rosenheim), in 2005/2006 waren es 3 (SR, R und M), davor immerhin 2; b) bis 2005/2006 war immer ein sportlicher Aufstieg möglich, aktuell sind die Tore hingegegen geschlossen
Zitat
Von Dschambolaja
Was mich nur stört, und dafür ist dieser Thread hier wieder Indiz genug, ist, dass sich einige hier sofort aufführen wie die Heilige Inquisition, sobald sich jemand "erdreistet" die Arbeit der Tigers zu loben. Mir stinkt's auch, dass die jetzt im Konzert der Großen mitspielen, und dass die Leute aus z.B. dem Bayerischen Wald jetzt lieber nach Straubing fahren und nicht mehr wie früher nach Landshut. Aber trotzdem kann ich doch noch über den Tellerrand hinausblicken, und brauch nicht vor lauter verletztem "EVL-Stolz" alles madig machen, was in Straubing passiert.
Da tun sich ja bei manch einem Abgründe auf. Besonders der werte Herr Obelix scheint da wieder mal zu viel vom Zaubertrank erwischt zu haben und schmeißt mit Kraftausdrücken und den wildesten Verschwörungstheorien um sich, dass man eigentlich nur noch Mitleid haben kann. Da ist erst der böse Balle schuld, weil sein verhextes Blattl alles glorifiziert, was bei den Tigers passiert und im Umkehrschluss immer schon alles verteufelt, was beim EVL passiert. Selbiges Kriterium bei der bösen Eishockeynews. Wenn man's aber mal genau betrachtet, hat sich Balle mit seinem Blatt doch spätestens jetzt dem EVL wieder angenähert (oder wer bietet den Liveticker nochmal an?). Ergo kann es vielleicht auch einen anderen Grund haben, warum man dem EVL einige Jahre weniger Beachtung geschenkt hat. Und vom wem stammen den der Großteil der EVL-Artikel in der Eishockeynews? Die stammen doch überwiegend vom Herrn Schütz und der ist dem EVL gegenüber alles andere als negativ gesonnen.
Dann wird der Tigers-Erfolg auf einmal auf den Duselfaktor geschoben, weil die haushoche überlegenen Regensburger in der Playoff-Serie damals so durchfallgeplagt waren und wenn die Cannibals damals nicht gegen Dresden rausgeflogen wären und wenn man damals noch nicht hätte aufsteigen können, wären die Straubinger ja sowieso in der Form nicht mehr da....usw. usf.
Wo hat denn der werte Herr Dschambolaja in meinen Beiträgen "Kraftausdrücke" und "Verschwörungstheorien" entdeckt? Nochmal:
- die Medien in Straubing sind den Tigers sehr wohlgesonnen. Kein Wunder, der Herr Verleger ist ja auch Mitgesellschafter bei den Tigers und war 2002, nach der EHC-Insolvenz, der (!) Antreiber, dass es dort überhaupt weitergeht. Man stellt das ganze Projekt in den sonnigsten Farben dar, die man sich vorstellen kann. Und das wirkt sich eben auch positiv auf die Zuschauerzahlen aus.
- im Gegensatz dazu wurde in Landshut bisher von der LZ in Bezug auf den EVL die sachlich nüchterne Chronistenpflicht-Schiene gefahren. Das ist an sich ja nichts Schlechtes, sollte eigentlich sogar der Normalfall sein. Pushen kann man aber ein Projekt so nicht. Erste Anzeichen, dass man da in LA etwas umstellen will gibt es in der Tat.
- ich habe in gewisser Weise sehr wohl Respekt für das, was in Straubing abgeht. Ich bewundere eine erstklassige PR-Arbeit und Gesellschafter, die sich finanziell richtig reinhängen.
- Was die angesprochene Opferbereitschaft der Gesellschafter allerdings mit erfolgreichem "wirtschaften" im engsten Sinn dieses Wortes zu tun hat (bei den Tigers wird ja angeblich erfolgreich gewirtschaftet), erschließt sich mir beim besten Willen nicht (erfolgreich wirtschaften = aus dem operativen Geschäft heraus Gewinne einfahren).
- Insgesamt betrachtet kann das Unternehmen "Straubing Tigers", das nach außen hin als die Quadratur des Kreises verkauft wird, diesen Anspruch in meinen Augen eben nicht einhalten.
- "RedWingsFan" hat das ganze Konstrukt sehr gut durchleuchtet. Da könnte sich manch ein Journalist eine dicke Scheibe abschneiden.
- Als Mitglied der schreibenden Zunft sollte man eigentlich eine gute Allgemeinbildung haben. Wenn man die hat, weiß man, dass Obelix keinen Zaubertrank mehr trinken darf. Und dafür muss er auch nicht bemitleidet werden.