Infoveranstaltung am 3.5.23

  • So einfach ist es nicht. Ausgleichen bedeutet nämlich nur selten, dass die Gesellschafter das geld hinlegen als Spende. Häufig wird das als zinsloses Darlehen mit Rangrücktritt gemacht. Das bedeutet dann einen gewissen Schutz des jeweiligen Gesellschafters, da er im Falle eines Streites sein Geld zurück fordern kann. Andererseits heißt das aber auch für den Verein eine immer tiefere Abhängigkeit von dem Gesellschafter. Wenn der dann mal keine Lust mehr hat, hat der Verein plötzlich eine immens hohe Negativsumme in der Bilanz.

    Dito. Deshalb sind bzw. waren Hasan Isamaik (bei 1860) und Rainer Beck eher üble Kredithaie als wohlmeinende Investoren / Mäzen.

  • Wer ist denn eigentlich der Herr Steiger?

    Informier dich doch bitte mal... EVL Präsident, Gesellschafter und Beiratsmitglied.


    Ja, vieles wird nicht mehr zu ändern sein. Wäre dem EVL auch anders lieber. Deswegen sollte man sich ja melden, wenn man Fragen, Ideen und Verschläge hat.

    Du sollst keinen anderen Wurstgott neben mir haben! (1. Sauerkrautgebot):P

  • Ist aber so geschehen.

    Und die nächste Frage ist ja auch, wie die Rosenheimer Verantwortlichen einem Landshuter Funktionär solche persönlichen Infos preisgeben konnten.

    Gehälter sprechen sich doch in der Szene doch schnell rum bzw. sind allen bekannt. Und sei es durch Spielerberater.

    Oder wie erklärt man sich denn die Ravensburger Aussage, dass man bei Langmann mit dem Bayreuther Angebot nicht mitgehen konnte? Die Ravensburger Verantwortlichen wussten sehr wohl, was Langmann künftig in der Wagnerstadt verdient. Wo ist eigentlich da der Datenschutz? ;)

  • Geheimniskrämerei über Gehälter wird bei uns ganz groß geschrieben, in mehreren Ländern ist das kein Geheimnis, warum auch? Wenn einer gut verdient dann ist das so.

    In NA wird auch publik gemacht was ein Draiseitl für X Jahre bekommt, na und? Kann man sogar im Internet nachlesen.

    Von mir aus zahlen die Pöpperle 30.000—€ dann ist es seine / ihre Sache. Und immer noch peanuts gegenüber nicht das Tor treffende Fußballer…

    Das man sich darüber im Mantel des allmächtigen Datenschutzes echauffiert ist wieder typisch.

  • Und die nächste Frage ist ja auch, wie die Rosenheimer Verantwortlichen einem Landshuter Funktionär solche persönlichen Infos preisgeben konnten.

    Könnte auch sein, dass Landshut um Pöpperle „mitgeworben“ hat, bevor Gracnar kam. Könnte mir schon vorstellen, dass man die AL Stelle „aufheben“ wollte.

    Dann kam der Agent: „Rosenheim o.ä. bieten das und das, geht ihr das mit, ansonsten, sry…“

    Oh EVL, SO WUNDERSCHÖN!!!

  • Danke für die Infos.

    Bleibt der XXXL Gästebereich ?

    Ich habe nichts davon mitbekommen, dass hier irgendwie nachgebessert werden wird.

    Ich glaube Herr Steiger meinte man wäre sich zwar durchaus bewusst, dass dadurch Geld verloren geht. Man hätte sich ferner manche Dinge an der Halle auch anders gewünscht.

    Die Sanierung wurde aber nunmal von der Stadt finanziert und wer zahlt schafft an.

  • Die Investition in Pöpperle war sicher gut von Rosenheim. In der Finalserie hat er ordentlich performed. Wer weiß ob die ohne ihn aufgestiegen wären. Lieber viel Geld ausgeben für einen, der liefert, als für einen, der nicht liefert. In dem Fall hätten wir einige Beispiele vorzubringen 😬

    Das Gehalt gehört natürlich nicht unbedingt öffentlich breit getreten, aber who cares? In die Zeitung von heute wicklelt man morgen einen Fisch.

    Quot homines, tot sententiae

  • Die Investition in Pöpperle war sicher gut von Rosenheim. In der Finalserie hat er ordentlich performed. Wer weiß ob die ohne ihn aufgestiegen wären. Lieber viel Geld ausgeben für einen, der liefert, als für einen, der nicht liefert. In dem Fall hätten wir einige Beispiele vorzubringen 😬

    Das Gehalt gehört natürlich nicht unbedingt öffentlich breit getreten, aber who cares? In die Zeitung von heute wicklelt man morgen einen Fisch.

    Was zum Beispiel ein verbeamteter Gymnasiallehrer verdient kann jedermann nachvollziehen. Einfach die Besoldungstabelle des jeweiligen Bundeslandes aufrufen, die Besoldungsstufe raussuchen (A13 aufwärts - den genauen Dienstgrad kriegt man auch raus wenn es der Lehrer des eigenen Kindes ist) und man kennt das Bruttogehalt (ja, Dienstaltersstufen gibt´s auch noch). Da regt sich auch keiner auf.

    Zudem ist es doch so wie Tie Domi meinte: die Szene (Spieler, Funktionäre, Agenten) ist so klein und die Etats von der Höhe her derart überschaubar, dass jeder der da drin steckt oder jemanden aus diesem Kreis näher kennt weiß, wer was wo verdient. Da quatscht doch jeder mit jedem. Wenn man länger in diesem System drin ist weiß man alleine schon aus Erfahrung heraus was ungefähr los ist, ohne ganz konkrete und eventuell wirklich geheime Infos zu einem bestimmten Spieler oder der Finanzlage eines Clubs zu bekommen. Und mehr als eine ungefähre Einordnung war die gestrige Aussage auch nicht.

    Und, da hat @Oldie01 auch recht: sonst ist die NHL immer das ganz große Vorbild. Geht´s aber um die Veröffentlichung von Gehältern ahmt man nichts nach.

  • War das eine Veranstaltung um andere Vereine schlecht zu machen und sich als perfekt hinzustellen. So kommt die Zusammenfassung rüber.

    Ich habe nicht den Eindruck gehabt, dass gestern irgendein Konkurrent schlecht gemacht wurde.

    Es wurde lediglich dargelegt, dass Eishockey in Deutschland aufgrund der hier herrschenden Rahmenbedingungen nicht profitabel betrieben werden kann und dass damit an jedem Standort Leute da sein müssen, die den Laden finanziell am laufen halten.

    Wenn´s bei Euch Sports und @patrickbavaria in Straubing ;) so läuft dass die dortigen Gesellschafter am Saisonende Geld auf den Tisch legen müssen um das Loch zu stopfen ist ja alles in bester Ordnung. Frau Sennebogen hat das meiner Erinnerung nach mal so gegenüber dem Tagblatt geäußert - ich als Außenstehender kann nicht nachprüfen ob´s so ist oder nicht.

    Das wäre gegenüber der von RedWingsFan geschilderten Vorgehensweise jedenfalls die deutlich bessere weil fairere Variante. Die Gesellschafter haben ja die wirtschaftliche Planung abgesegnet und müssen für deren Ergebnis dann auch geradestehen, zumindest moralisch gesehen. Also: alles gut.

  • Ein schlecht machen von anderen Vereinen sehe ich hier auch nicht, sondern ein aufzeigen, wie es halt so läuft und warum es möglich ist, wenn z.B. Rosenheim einen Hauner (der auch Angebote aus der DEL2 hatte) oder Pöpperle und jetzt einen wie aus den Birken fürs Tor verpflichtet.

  • DiLemma:

    Bin weder von STR noch habe damit was zu tun. Kann nur das ewige Gebashe gegen den Kooperationspartner, den man nunmal hat, nicht ab. Da lassen eben viele jegliche Neutralität vermissen.

    Deine Zusammenfassung (übrigens sehr gut, danke für die Arbeit) kam halt teils so rüber.

    Und nochmal zu Pöpperle. Ungefähre Angaben sind ok, ganz genau finde ich, hat es einfach nichts in der Öffentlichkeit zu suchen. Und der Vergleich mit den Beamten hinkt. Da bekommt jeder Beamte in gleicher Position gleich viel.

    Bei den Spielern gibt es so immense Unterschiede, auch wenn die Leistung relativ ähnlich ist. Da steckt doch mehr Brisanz drin.

    Und glaub mir, ich hab vermutlich in einigen Bereichen beim EVL mehr Ahnung, als viele jemals haben werden

  • Ich habe nicht den Eindruck gehabt, dass gestern irgendein Konkurrent schlecht gemacht wurde.

    Es wurde lediglich dargelegt, dass Eishockey in Deutschland aufgrund der hier herrschenden Rahmenbedingungen nicht profitabel betrieben werden kann und dass damit an jedem Standort Leute da sein müssen, die den Laden finanziell am laufen halten.

    Wenn´s bei Euch Sports und @patrickbavaria in Straubing ;) so läuft dass die dortigen Gesellschafter am Saisonende Geld auf den Tisch legen müssen um das Loch zu stopfen ist ja alles in bester Ordnung. Frau Sennebogen hat das meiner Erinnerung nach mal so gegenüber dem Tagblatt geäußert - ich als Außenstehender kann nicht nachprüfen ob´s so ist oder nicht.

    Das wäre gegenüber der von RedWingsFan geschilderten Vorgehensweise jedenfalls die deutlich bessere weil fairere Variante. Die Gesellschafter haben ja die wirtschaftliche Planung abgesegnet und müssen für deren Ergebnis dann auch geradestehen, zumindest moralisch gesehen. Also: alles gut.

    Die meisten punkte aus der veranstaltung sind durchaus positiv zu sehen.

    Vor allem dass HV jetzt auch selbstkritik äussert finde ich stark von ihm.

    Was allerdings an dem gehalt des rosenheimer goalies so äussergewöhnlich sein soll würde mich schon interessieren.

    Der Mann hat in der NHL gespielt und war über Jahre hinweg ein guter DEL goalie.

    Vermutlich war es wirklich so, dass man an ihm auch dran war und dann von rosenheim ausgestochen wurde.

    Ich könnte jetzt böse sein und sagen, dass vogl und gracnar sicher zusammen mehr verdienen als der rosenheimer.

    Was an den rahmenbedingungen bei uns anders sein soll als an anderen standorten leuchtet mir auch nicht so ganz ein.

    Aus meiner sicht würde ich in landshut weitaus bessere Bedingungen sehen als an sehr vielen anderen standorten.

  • Ich glaube es war so gemeint:

    Wenn ein anderer Verein Summe X mehr auf den Tisch legt, kannst du Spieler auch aufgrund der guten Rahmenbedienungen nicht nach Landshut locken.

  • Was an den rahmenbedingungen bei uns anders sein soll als an anderen standorten leuchtet mir auch nicht so ganz ein.

    Aus meiner sicht würde ich in landshut weitaus bessere Bedingungen sehen als an sehr vielen anderen standorten.


    Es fehlt das Geld, um mehr Stufen auf einmal zu nehmen. Das ist schlussendlich wohl die Quintessenz.


    Im Eishockey ist es doch schon ewig so, dass man oben nur mitmischen kann, wenn man eben große Investoren, Mäzene oder sonstige Gönner für sich gewinnt. Darum tragen die drei Großen (RBM, MAN, EBB) die Meisterschaft i.d.R. unter sich aus, und so ist das eben auch in den unteren Ligen mit Weiden, Rosenheim oder Hannover als Beispiel. Wer in die DEL möchte und auch konkurrenzfähig sein mag, der braucht zusätzliche Einnahmequellen, die sich über den normalen Markt nicht realisieren lassen. Dahingehend hat sich eigentlich in den letzten Jahrzehnten nichts geändert, denn viele viele Meisterschaften waren nur möglich, weil es eben diese eine Person, einen Konzern oder den Personenkreis gab, die mit ihren privatern Mitteln ihre Vision realisieren wollten.


    Man sieht ja, dass auch in Landshut eine Unterdeckung in dem besagten Rahmen vorliegt. Solange es Leute gibt, die das geraderücken funktioniert es.

    Der gewählte Ansatz ist ja nicht unvernünftig, aber als Fan muss man es halt einfach für den Moment akzeptieren und mittragen.

    Wichtig ist für den EVL doch jetzt einfach auch, dass trotz der höheren Preise die Nachfrage bestehen bleibt bzw. vielleicht trotzdem nochmal nach oben geht. Wenn jeden Spieltag 4.000 Fans im Stadion sind, man jedes Mal quasi vor voller Hütte antritt und diese Treue und der Enthusiasmus nachhaltig bestehen bleiben, dann ergeben sich auch andere Möglichkeiten, monetär und auch von der weiteren strategischen Planung her.

  • Gehälter haben nichts in der Öffentlichkeit zu suchen. Es wird sich auch keiner vom EVL hinstellen und die Gehälter vom Vogl oder sonst jemand ausplaudern. So was gehört sich nicht.

    Wieso haben Gehälter von Sportlern in der Öffentlichkeit nix zu suchen? In USA doch ganz normal. Da veröffentlicht sogar der Präsident seinen Steuerbescheid.


    Bei Fußballspielern ist das doch auch ganz normal.

  • Ob das den Vereinen so recht ist. Da würde manchen Fan (bezieht sich jetzt bitte nicht nur auf Landshut) die Kinnlade runterfallen, wie wenig mancher Spieler verdient. Und die Spieler würden auch wissen, was alle anderen verdienen. Für Zündstoff ist gesorgt.

  • Ob das den Vereinen so recht ist. Da würde manchen Fan (bezieht sich jetzt bitte nicht nur auf Landshut) die Kinnlade runterfallen, wie wenig mancher Spieler verdient. Und die Spieler würden auch wissen, was alle anderen verdienen. Für Zündstoff ist gesorgt.

    Hauptsache, die Spielerberater wissen es.