Um das Thema wieder sachlicher anzugehen und hier nicht in persönliche Diskussionen abzurutschen, wie es hier viel zu oft passiert.
Ich wollte hier noch unseren Text von der Szene reinstellen, für alle die nicht auf Facebook sind.
Servus EVL-Fans!
Einige Tage sind nun vergangen, seit der Bekanntgabe der Kooperation zwischen unserem Eislaufverein und einem irgendwie vor sich dahin existierenden Eishockeyclub aus der Gäubodenstadt. Dass diese Mitteilung natürlich reichlich Diskussionsstoff mit sich bringt, ist aufgrund der Rivalität mehr als logisch. Auch in unseren Reihen machte sich sofortiges Unverständnis breit, sodass wir die Thematik selbstverständlich unverzüglich besprochen haben. Nach kurzer interner Absprache herrschte Einigkeit darüber, dass wir diese Kooperation nicht einfach so hinnehmen wollen und werden. Auch ein Blick in das EVL-Forum sowie in die Kommentarspalten der sozialen Medien offenbarte uns, dass wir mit unserem Unverständnis nicht alleine sind - im Gegenteil! Selten war sich ein Großteil der rot-weißen Anhängerschaft so einig, wie bei der Ablehnung der Zusammenarbeit mit dem trostlosen Verein aus Straubing.
Als wir uns als erste Reaktion dazu entschlossen hatten, unseren Unmut in Form von Spruchbändern am Eisstadion kundzutun, ist genau das eingetreten, was wir uns erhofft hatten. Die einfach gehaltenen aber aussagekräftigen Transparente dienten als Zündstoff um die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen. So also nahm sich auch eine regionale Zeitung der Sache an und berichtete über unseren Standpunkt. Spätestens jetzt wäre für unseren Geschäftsführer der Zeitpunkt gewesen um Stellung zu beziehen aber selbst eine Interview-Anfrage der obengenannten Zeitung wurde abgelehnt - wir warten also nach wie vor auf ein Statement.
Natürlich ist nicht nur die Feindschaft vergangener Tage Grund zur Kritik. Vielmehr geht es auch darum, dass unsere traditonsreiche Landshuter Talentschmiede an einen "Partner" verkauft wird, der es bekanntermaßen selbst nicht hinbekommt, eine vernünftige Nachwuchsförderung auf die Beine zu stellen und sich lieber dort bedient, wo seit Ewigkeiten exzellente Nachwuchsarbeit betrieben wird - dieser Philosophie können wir nichts abgewinnen.
Wie hier also von einer "win/win"-Situation gesprochen werden kann, ist uns schleierhaft. Natürlich ist es möglich, dass man einen finanziellen Ausgleich erhält, die Frage ist nur, zu welchem Preis - hierfür wünschen wir uns Transparenz seitens der Verantwortlichen.
War es denn wirklich nicht möglich eine Kooperation mit einem anderen Verein zu ermöglichen, welche uns in Form junger motivierter Spieler weitergeholfen hätte?
Ist man denn zwingend auf diese Partnerschaft angewiesen? Ist es denn wirklich so lukrativ seine Talente an die Gäubodenstadt zu "verkaufen"?
Wir erwarten Antworten.
Uns ist natürlich auch bewusst, dass es in Zeiten von Corona durchaus essentiellere Themen gibt, als eine Kooperation und man durchaus die Balance wahren muss zwischen Kritik und Verständnis gewisser Handlungen. Trotzdem sehen wir uns in der Pflicht, die Dinge zu hinterfragen, wenn es sein muss zu kritisieren und eben nicht einfach alles so hinzunehmen.
Egal in welcher Liga - für immer Niederbayerns Nummer 1!
Auf ein baldiges Wiedersehen und bleibt's g'sund.
Fanszene Landshut