Da wird gut am Budget gearbeitet und dieses auch investiert.
Ich denke die nächsten die DEL2 schaffen könnten ist (wieder) Rosenheim oder Selb.
Es mag ja jetzt etwas Oberlehrerhaft klingen aber es ist schon interessant wie verschiedene Vereine in die Kategorien "arbeitet gut " bzw. "arbeitet schlecht" eingeordnet werden ohne dass die jeweiligen User in den allermeisten Fällen irgendwelche belastbaren Erkenntnisse haben dürften. Um diese belastbaren Erkenntnisse zu haben müsste man nämlich die jeweiligen Geschäftsbücher der Vereine / GmbH´s eingehend studieren können, verbunden mit der Fähigkeit das Gelesene deuten zu können. Oder an entsprechender Stelle eine wirklich sachkundige Quelle haben die einem auch wirklich Alles brühwarm auf´s Brot schmiert. Alles Andere ist mehr oder weniger Kaffeesatzleserei. Aus was will man denn als Nicht-Insider, wie auch ich einer bin, seine Erkenntnisse ziehen?
Ich kann sehen wieviele der Werbeflächen auf dem Trikot / an der Bande / dem Eis belegt sind. Aber wieviel die einzelnen Werbeverträge dann in € einbringen weiß ich weder bei meinem eigenen Club und bei anderen Clubs schon zweimal nicht. Was fließt an finanziellen Mitteln aus anderen Quellen (Gesellschafter / Gönner) zu? Wäre man ohne diese Quellen überhaupt überlebensfähig (z. B. München ohne RedBull wäre es, zumindest auf diesem Level, mit Sicherheit nicht; wir waren es ohne GröGaZ Beck offenbar nicht mal in der DEL2).
Viel kommt drauf an wie man sich in den Medien verkaufen an. Das kann man als Fan eher einschätzen. Dass das bei uns stark ausbaufähig ist wurde ja schon hinreichend besprochen.
Das macht das hier eigentlich thematisierte Deggendorf mit Hilfe seiner Haus- und Hofpostille "Heimatsport.de" wirklich erstklassig. Der massierende Vereinsboss hält ständig sein Gesicht in die Kamera (während ich von den meisten unserer Gesellschafter nicht mal das Gesicht kenne). Man wird darüber informiert dass Kelly offenbar nicht die erste Wahl war ("nach mehreren Absagen anderer Kandidaten"). Oder dass die Prüfkommission der DEL2 sehr verwundert darüber war dass Deggendorf mit der außergewöhnlich hohen Anzahl von 1000 Dauerkarten kalkuliert weil sie (angeblich) nicht wussten dass Deggendorf noch im April eine 1000-Dauerkarten-Aktion gestartet hatte . Oder dass sie sich für die Zukunft eine Kooperation mit München vorstellen könnten. Obwohl man sich heuer nicht auf eine Zusammenarbeit einigen konnte bleibt man in gutem Kontakt, sozusagen Sympathieträger unter sich. Und dieses "sich-verkaufen-können" ist das was mir bei uns fehlt. Das geneigte Publikum will mit Geschichten und Infos versorgt werden. Ob das dann alles so den Tatsachen entspricht oder nicht ist dabei eh zweitrangig. Zumindest das hat unser Ex-Beck von Anfang an völlig richtig erkannt. Und wenn man sich besonders geschickt verkaufen kann kann man auch manch Unangenehmes unauffällig unter dem berühmten Teppich verstecken. Zumindest eine gewisse Zeit lang.
Und genau deswegen bin ich immer skeptisch wenn gewisse Personen oder Organisationen in den Himmel gelobt werden und sich selbst hinstellen als wenn sie den Stein der Weisen gefunden hätten.