Beiträge von Helmut

    Ich fahr jeden Tag mit dem Bus in die Arbeit. Bis jetzt hab ich noch nie das aktuelle Heimspiel auf dem Bildschirm gesehen. Immer nur Spiele der letzten Wochen. Anscheinend sitzt da einer bei den Stadtwerken, der seinen Job wohl nicht recht ernst nimmt. So ist die Werbung halt leider fürn Ar....

    Das mag sein, kann ich nicht beurteilen. Mir ging es eher darum, dass hier der LES wohl kein Vorwurf zu machen ist.

    Heute morgen hab ich im bus übrigens wieder die werbung fürs bietigheim spiel gesehen

    Laut Stadtwerke-Homepage kann man die TFT-Werbung für 1 Woche, 2 Wochen, 1 Monat oder mehr als 1 Monat buchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man von Seiten der LES ein Spiel länger als 1 Woche bewirbt, würde ja auch keinen SInn machen, da es dann in der Regel schon vorbei ist. Folglich scheint mir die Werbung für das Spiel gegen Bietigheim eher ein fehlender Update der Werbung von Seiten der Stadtwerke zu sein.

    Servus,


    Du würdest anders denken wenn du mit Frau und Kind hingehst. Es sind mehr Leute wie Du denkst die wegen denn 2 Euros nicht mehr hingehen. Natürlich mag man gutes Hockey sehen das ist KEINE Frage. Wenn du alten Preise hättest würden vielleicht 300-500 Leute mehr kommen. KEINE Ahnung. Ein großes Problem ist auch das Kracik ausfällt, und ein Trew und Toupal die werden nicht jünger.

    Was man so im Flurfunk hört wird sich in Sachen Preisen was tun...

    Power-Promotion á la Provinz
    Puff-Connection der LES stößt auf lautes Echo - aber beileibe nicht auf ungeteilte Gegenliebe


    Sex sells. Sport auch. Das ist so neu nicht. Schlüpfrig wird's erst, wenn sich die schönste Nebensache der Welt und die schönste' Sache überhaupt begegnen, zarte Bande knüpfen und eine Bindung eingehen. Noch dazu auf professioneller Ebene. Da heiligt der Zweck bisweilen schon mal die Mittel.
    Das mag sich auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) vor den Sommerspielen in London gedacht haben. Die Ober-Olympioniken füllten das Reisegepäck ihrer Protagonisten mit dem obligatorischen Zahnbürsterl und packten vorsichtshalber noch reichlich Kondome ein. Die erwartungsfrohe Nation schmunzelte über Triebe und Liebe im Athleten-Dorf - wenn's der Leistungsexplosion dient.
    Nun glaubt der hiesige Eishockey-Zweitligist die Zeichen der Zeit erkannt und für sich richtig gedeutet zu haben. Puck und Puff - what shalls, sex sells! Schlappe 5000 Euro fließen via Kannibalen-Nummer in den LES-Säckel.
    Dafür prangt ein frivoler Kussmund - das Logo eines vom Landshuter Stadtrat genehmigten Bordells - auf den pinkfarbenen Aufwärmleiberln. In dem aufreizenden Outfit werden sich die Kufenflitzer quer durch die Republik zum Vorspiel aufs glatte Parkett begeben und in Schwung bringen. Die fürs Wochenende geplante Trikot-Premiere muss allerdings verschoben werden, weil sich die Lieferung verzögert. Tugendwächter und Moralapostel stehen schon stramm. Sie geißeln den Coup mit der horizontalen Branche und stimmen das Hohelied der Vorbildfunktion für die Jugend an. Andere sehen den - zugegeben pikanten Deal - entspannter: Pecunia non olet, Geld stinkt nicht.
    So tickt auch Rainer Beck. Der (finanziell) potente Eigentümer der Landshuter Eishockey Spielbetriebs-GmbH hat mit seiner PR-Flotte ratzfatz den Marketing-Turbo gezündet. Abteilung Attacke, Publicity um jeden Preis. Der Boulevard ist sofort angesprungen, seriöse Blätter haben nachgezogen und sich ebenfalls prächtig über das delikate Techtelmechtel amüsiert. Bisweilen mit kritischem Zungenschlag. Das ficht den Immobilienkaufmann nicht an. Rainer Beck genießt das Licht auf der öffentlichen Schaubühne - selbst wenn's rot schimmert: Der gebürtige Landshuter sieht sich als "Bauchmensch", die Cannibals als Herzensangelegenheit, legt sich mit Gott und der (Eishockey-)Welt an und lässt dabei kaum ein Fettnäpfchen aus. Mal schau'n, was demnächst auf seinem Lustradar auftaucht.
    Zum Provinz-Pionier für anzügliche Geschäftsbeziehungen wird's freilich nicht reichen. Da waren andere schneller. Der AC Landshut hat jüngst im Speedwaystadion von eben jenem Etablissement aufreizende Plastiktütchen verteilen lassen, in der Schwenninger Helios-Arena ziert bereits seit längerer Zeit ein Bordell-Schriftzug die Bande. Ohne aufstöhnendes Brimborium.
    Ob sich Rainer Beck mit der offensiven Puff-Kampagne einen Gefallen getan hat? Schau'n mer mal. Fakt ist, dass die LES-Bediensteten ihre schmucken Anzüge vom Auftaktspiel gegen Rosenheim am vergangenen Freitag wieder an die Stange hängen mussten - aus Protest des Ausstatters Wöhrl gegen die Werbe-Connection mit dem ältesten Gewerbe der Welt. Hier scheint das letzte Wort allerdings noch nicht gesprochen. Die Cannibals versuchen jedenfalls emsig die Wogen zu glätten und die Partnerschaft mit dem Bekleidungshaus fortsetzen zu können. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass das Kannibalen-Personal bis Sonntagabend neue Klamotten findet. Sonst könnt's nämlich ein richtiger Skandal werden. -ms-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 28.09.2012

    DEB-Pokalmatch erst am 6. November
    Das Zweitrundenspiel der Cannibals im DEB-Pokal ist aufgrund der Continental-Cup-Teilnahme der Landshuter (19. bis 21. Oktober, Eisstadion am Gutenbergweg) verlegt worden. Die Heimpartie gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven findet demnach nicht am 17. Oktober, sondern am Dienstag, 6. November (19.30 Uhr), statt. -mm-


    Quelle: Landshuter Zeitung vom 28.09.2012

    Jahr eins unter der Regie von Rainer Beck und Jürgen Rumrich
    Die DEL ist das große Ziel - also schieben die LES-Macher kräftig an
    Fürs Erste wird der Saisonetat schon mal auf 2,1 Millionen Euro aufgestockt


    Alles neu macht der Mai - auch bei den Cannibals : Im Wonnemonat haben nämlich Rainer Beck als Alleineigner und Jürgen Rumrich als Geschäftsführer das Kommando bei der Landshuter Eishockey Spielbetriebs-GmbH (LES) übernommen. Seither haben die neuen Macher des amtierenden Zweitliga-Champions kräftig angepackt, unter anderem die Geschäftsstelle umstrukturiert, den VIP-Raum im Stadion umgebaut und sich vom Sommertheater um die Lizenz nicht umhauen lassen. Im Gegenteil: "Wir wollen unseren Titel verteidigen und in die DEL", sagt Jürgen Rumrich.
    Im ersten Anlauf Richtung Beletage sind die Kannibalen im Frühjahr trotz aufreizender Bemühungen abgeblitzt. Letztendlich sind weder die umgarnten Scorpions aus Hannover noch der ebenfalls hofierte EHC München dem beherzten Werben der Niederbayern um eine DEL-Lizenz erlegen. Jammerschade, mag sich "Ober-Flirter" Rainer Beck gedacht haben, tröstete sich mit ausgiebigen Meisterfeiern und dürfte wohl alsbald zur nächsten Charme-Offensive blasen. Oder wie es Jürgen Rumrich so knackig formuliert: "Wir halten weiterhin Augen und Ohren offen."
    Nicht nur das. Zunächst haben die Rot-Weißen die eigene Geschäftsstelle personell aufgerüstet und die Marketing-Aktivitäten forciert. "Mit mehr Leuten kann man mehr bewegen", erklärt der Manager. Jetzt wollen die Cannibals auf der im Titelsog hochgeschwappten Begeisterungswelle in die neue Saison surfen. Dafür rühren sie gebetsmühlenartig die Werbetrommel. Mit Erfolg: Rund 500 Dauerkarten sind schon verkauft, der VIP-Raum ist fast ausgebucht und als sogenannter "Sponsor of the Day" hat schon fast ein Dutzend Firmen Interesse angemeldet. Überhaupt stimmt Jürgen Rumrich die Sponsoren-Akquise recht zufrieden: "Fast alle Partner haben verlängert, manche haben ihr Engagement erhöht und manche sind neu hinzugekommen."
    Speziell bei den Besucherzahlen haben die Landshuter kräftig zugelegt. Pilgerten in der Saison 2010/11 im Schnitt 2037 Zuschauer zu den 24 Doppelrunden-Heimpartien ins Stadion am Gutenbergweg, waren's 2011/12 deren 2630. Das entspricht einem Plus von 38 Prozent. In den Playoffs puschten die Niederbayern den Mittelwert mit der lukrativen Finalserie gegen Rosenheim sogar auf 2776 Fans. Heuer sollen's noch ein paar mehr werden - die Cannibals kalkulieren mit 2900 Zuschauern pro Vorstellung in heimischen Gefilden. Eine stolze Vorgabe, das weiß auch Jürgen Rumrich. "Klar, wir stecken uns schon hohe Ziele", betont der Geschäftsführer: "Aber die Euphorie ist groß und Landshut ist eine Eishockeystadt."
    Ebenfalls aufgestockt hat die Kapitalgesellschaft den Saisonetat - fürs Erste von 1,7 auf 2,1 Millionen Euro. Darin enthalten sind auch die Zuwendungen an den Stammverein EV Landshut. "Wir haben die Summe verdoppelt", sagt Jürgen Rumrich. Gestiegen ist nach dem Titelgewinn natürlich auch der Marktwert der Kufenflitzer und in der Konsequenz das Budget für deren Gehälter. "Das haben sich die Jungs wirklich verdient", findet der Geschäftsführer. Immerhin haben die Kannibalen das Gros der Meistertruppe gehalten, die Mannschaft punktuell ergänzt und auf einigen Positionen "sogar verstärkt" - für die Verantwortlichen ein zusätzliches Signal an die Fans. "Wir wünschen uns eine volle Halle, eine gute Atmosphäre, reichlich Emotionen und spannende Spiele", sagt Jürgen Rumrich: "Es soll richtig krachen." Vorzugsweise bis Mai. -ms-

    Aus der Landshuter Zeitung vom 21.09.2012