Quelle: "EV Landshut Fanszene" auf Facebook.
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„Wer nicht kämpft, kann Landshut verlassen!“
Schon fast gebetsmühlenartig kommt man sich dieser Tage vor, wenn man über den EV Landshut und die sportliche Verfassung – sofern man dies so nennen kann – dessen spricht. Eigentlich ist alles gesagt. Mehrfach. Nach dem grandiosen Kellerduell in Weißwasser bei den Lausitzer Füchsen (Endstand 5:1 für ebendiese) platzte uns bereits der Kragen, was mit einem „Friendly Reminder“ in Form eines Spruchbandes mit dem Hinweis auf fehlenden Einsatz vor dem Stadion publik gemacht wurde. Trotz unserer eindeutigen Botschaft folgte zwei Tage darauf die mehr als unnötige Derbyniederlage gegen Kaufbeuren (3:4). Aufgrund dieser wurde kurzerhand die Mannschaft selbst zur Rede gestellt (selbstverständlich corona-konform mit Abstand und Masken) – und siehe da: es tat sich etwas. Die Organisation einer Fan-Runde mit Vertretern von Vereinsführung, der Fanclubs und uns wurde daraufhin festgezurrt und sollte alsbald mit eigentlich zufriedenstellendem Ergebnis stattfinden. Prompt ließ auch die Mannschaft aufhorchen und besiegte die Heilbronner Falken mit 6:4. Doch noch ehe sich Coach Leif Carlsson versah und vom „wichtigsten Saisonsieg“ sprach, vergeigte die Truppe wenig später in eben jenem Heilbronn wieder mit 3:7. Als ob es in dieser Situation ohne sportlichen Abstieg noch wichtige Siege gibt – hier geht es um Anstand, Einsatz und Kampfeswillen. Wer denkt, das Fass sei nun endgültig voll gewesen, dem sei gesagt: Nein. Das nächste Kellerduell zuhause (!) gegen den EC Bad Nauheim setzte dem Ganzen die gefühlt dreizehnte Krone auf. Eins zu Acht zuhause ohne erkennbaren Einsatz spricht mehr als nur Bände. Mit den Worten „Wer nicht kämpft, kann Landshut verlassen!“ versahen wir tags darauf die Geschäftsstelle am Stadion. Ausführungen überflüssig.
Für uns ist klar: Trotz der sportlich nahezu irrelevanten Situation, ob des nicht existierenden sportlichen Abstiegs und der Rolle als finanzieller Underdog der Liga, wollen wir das so nicht hinnehmen! Es gibt einen Unterschied zwischen einer Niederlage und einer Niederlage, die den Spielern am Allerwertesten vorbeigeht. Letztere schmerzen direkt in der Brust und es schmerzt weiter, dass eben diese gleichgültigen Spieler am nächsten Spieltag wieder das Wappen unseres Vereins auf der Brust tragen – oder spazieren fahren. Wir wollen keinesfalls alle in einen Topf werfen, aber angesichts der haushohen Niederlagen dürfte klar sein, dass die Mehrheit der Mannschaft nicht bereit ist, ihr letztes Hemd für diesen Verein und diese Stadt zu opfern. Genau das muss sie aber!
In der nächsten Spielzeit darf und muss sich grundlegend etwas ändern. Eine dritte Saison als absoluter Prügelknabe der Liga überlebt dieser Verein nicht. Es muss etwas geschehen, um nicht zum dritten Mal in Folge von 2-3 Kontingentspielern abhängig zu sein. Es ist mehr als nur bezeichnend, dass Felix Schütz nach wie vor unser fünftbester Scorer ist – und somit in neun (!) Spielen mehr Punkte gemacht hat als der Großteil des Kaders. Klammert man unser kongeniales Ausländer-Trio um O’Brien/Power/Weihager aus, bleibt Max Forster als einziger übrig, der in den mittlerweile 43 Spielen mehr als 19 Scorerpunkte erzielt hat. Keine Pointe.
In diesem Sinne: auf bessere Zeiten! Landshut für immer!