Karin Schiener räumt im Mai den Chefsessel
Helmut Barnerssoi bewirbt sich um den EVL-Vorsitz
Mit dabei sind: Dirk Späth und Steffi Messerer
Beim EV Landshut bahnt sich ein Führungswechsel an — und zwar ein ganz harmonischer: Die 1. Vorsitzende Karin Schiener wird bei der nächsten Jahreshauptversammlung im Mai den Chefsessel auf eigenen Wunsch räumen. Als potenzieller Nachfolger steht Helmut Barnerssoi bereits Gewehr bei Fuß. Auf der Kandidatenliste mit dabei sind auch Dirk Späth und Steffi Messerer, die als „Vize“ respektive Schatzmeister kandidieren werden.
Karin Schiener hat ihren Rückzug aus vorderster Front ja schon länger angekündigt. Sie ist 1998 mit einer beispielhaften Spendenaktion zur Rettung des DEL-Standorts Landshut ins Rampenlicht gerückt und ein paar Jahre später zur 1. Vorsitzenden des hiesigen Traditionsvereins aufgestiegen. „Nach fast zehn Jahren ist die Zeit reif für einen Wechsel an der Spitze“, sagt die Immobilienmaklerin und fügt stolz hinzu: „Der EV Landshut ist schuldenfrei und steht sportlich hervorragend da.“ Das sieht Helmut Barnerssoi genauso. Der 51-jährige Mitinhaber der Steuerkanzlei Schächinger & Barnerssoi kennt die Eishockeyszene schließlich aus dem Effeff. Er hat als Aktiver alle Nachwuchsstationen der Rot-Weißen durchlaufen, ging später als Profi für Landshut, Bremerhaven, Ingolstadt und Straubing auf Torjagd. Eines seiner zentralen Ziele wird auch künftig die Jugendförderung sein. „Der EVL soll konkurrenzfähig bleiben“, sagt Helmut Barnerssoi. Ebenfalls seit Jahren mit der schnellsten Mannschaftssportart der Welt verbandelt sind Dirk Späth, dessen Sohn beim EVL spielt, und Steffi Messerer, die derzeit als Teammanagerin bei den Knaben fungiert.
Karin Schiener hat die Bewerbung von Helmut Barnerssoi sehr wohlwollend registriert und sogleich mit feinen Vorschusslorbeeren garniert: „Er ist g‘scheit, sachlich, ruhig und kein Angeber — etwas Besseres kann dem EVL gar nicht passieren.“ Jetzt muss die neue Führungstroika im Mai bloß noch gewählt werden. –ms-
Aus der Landshuter Zeitung vom 23.12.2009