Landshuter Zeitung vom 03.02.2010

  • 22 von 27 möglichen Punkten: Tolle Januar-Bilanz macht gute Laune


    Prima Klima bei den Kannibalen


    Schon wird von den Playoffs - und von einem Finale gegen München geflachst


    Die Bilanz ist fast makellos: Mit 22 von 27 möglichen Punkten sind die Cannibals das punktbeste Team der 2. Eishockey-Bundesliga im Monat Januar. Und nicht nur das: Die Landshuter haben sich mit zuletzt fünf Siegen in Folge im Kampf um die begehrten Playoff-Plätze mit Rang sechs eine perfekte Ausgangsposition gesichert. Allerdings trübte am Wochenende die Verletzung von Gerrit Fauser die Stimmung am Gutenbergweg.


    Der Förderlizenzspieler zog sich am Freitag in Bremerhaven einen Innenbandanriss im Knie zu. „Gerrit war am Montag bei der Kernspintomografie und dort hat sich herausgestellt, dass das Innenband zu 80 bis 90 Prozent gerissen ist“, verkündete Chef-Trainer Tobi Abstreiter in der obligatorischen Pressekonferenz am Dienstag die schlechte Nachricht. Damit wird der Stürmer aus der eigenen Nachwuchsschmiede wohl für mindestens vier Wochen ausfallen und frühestens gegen Ende der Doppelrunde noch einmal das Kannibalen-Trikot überstreifen. „Ich hoffe natürlich, dass er uns im Endspurt noch einmal helfen kann“, erklärte Abstreiter. Über den Haufen geworfen ist damit die Planung, Fauser in der Olympia-Pause der DEL einzusetzen. Äußerst fraglich ist zudem, ob der 20-Jährige auch in den Playoffs zum Schläger greifen kann, weil Fauser noch fünf Partien fehlen, um die Spielberechtigung für die entscheidenden Partien der Saison zu erhalten.


    Doch auch ohne Fauser spielten die Niederbayern am Sonntag gegen Bietigheim bekanntlich wie aus einem Guss und freuten sich auch über die starke Vorstellung von Tom Kühnhackl, der sich wenige Tage nach seinem 18. Geburtstag mit einem Doppelschlag innerhalb von 70 Sekunden noch einmal selbst beschenkte. „Das war endlich mal wieder ein echtes Glücksgefühl“, befand der Youngster nach den jüngsten Erfolgserlebnissen.


    „Besonders gut gefällt mir, dass wir auch Eishockey spielen, und nicht nur Eishockey kämpfen“, hob Manager Bernd Truntschka hervor. Gleichzeitig soll die Erfolgsserie aber für keinen Spieler ein Vorwand sein, sich nun zurückzulehnen. „Wir werden immer wieder betonen, dass wir von Spiel zu Spiel denken. Dresden am Freitag wird auch ein sehr unbequemer Gegner“, hält Abstreiter die Spannung hoch. Das Ziel für die Partie ist aber dennoch klar definiert. „Eigentlich ist es ein Muss zu gewinnen, um dann mit breiter Brust zum EHC München zu fahren“, schielt Günter Oswald schon ein wenig auf die Derby-Neuauflage in der Landeshauptstadt. Beim Spitzenreiter wird dann besonders wieder die zuletzt recht stabile Kannibalen-Defensive und speziell der Torhüter im Blickpunkt stehen.


    „Hier sind wir momentan wirklich gut besetzt“, freut sich Tobi Abstreiter, dass er mit Sebastian Stefaniszin und Martin Cinibulk zwei echte „Klasse-Keeper“ zur Verfügung hat. „Man hat gesehen, dass Martin die Pause sehr gut getan hat“, will der Trainer auch in der Zukunft an dem Wechselspiel festhalten. Ob das dann auch dazu führt, dass die Kannibalen auch endlich mal gegen den großen Rivalen aus München punkten können, bleibt abzuwarten. Eine kleine Kampfansage für die kommenden Wochen schickt man aber in jedem Fall schon mal die Isar hinauf. „Mir ist eigentlich völlig egal, ob wir am Sonntag gewinnen. Ich hoffe nur, dass wir im Finale auf München treffen und dann wollen wir sie schlagen“, nimmt Günter Oswald kein Blatt vor den Mund. Gut gebrüllt, Ossi! -mm-



    Aprés Ski-Party für Eishockeyfans

    Das letzte Heimspiel des vergangenen Jahres der Landshut Cannibals gegen den EHC München war eine große Eishockey-Party. Für den großen Einsatz ihrer Fans mit der Aktion „Landshuter für Landshut“ wollen sich die Kannibalen nun beim Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse am 26. Februar bedanken. Ab 19.30 Uhr wird rund um das Eisstadion am Gutenbergweg eine große Aprés Ski-Party starten.


    Den ganzen Abend lang soll zu den bekannten Aprés Ski-Hits getanzt und gefeiert werden. An verschiedenen Bars und Skihütten wird für das leibliche Wohl gesorgt. Dazu ist ein Fun-Biathlon mit fünf Teams geplant. Zudem soll das beste Skioutfit prämiert werden. Der Eintritt zur Party kostet fünf Euro. Bei Vorlage des Tickets für die Partie gegen die Lausitzer Füchse oder beim Erscheinen in Skischuhen erhalten die Fans einen Getränkegutschein im Wert von fünf Euro. -mm-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 03.02.2010

  • Allerdings trübte am Wochenende die Verletzung von Gerrit Fauser die Stimmung am Gutenbergweg.

    Gute Besserung auch aus Köln. :dos: