Beiträge von Helmut

    EVL hat schon knapp 600 Dauerkarten verkauft
    Ewald Steiger leitet weiter das Sommertraining für den erkrankten Toni Krinner


    Während der Spielplan zur Saison 2015/16 für die DEL-Vereine schon seit vergangener Woche bekannt ist, dauert's bei dem Exemplar für die Zweitliga-Vertreter noch ein bisserl. Nichtsdestotrotz herrscht in der Dreihelmenstadt offenbar schon im Hochsommer wieder Eishockeyfieber: Bislang hat der EVL Landshut knapp 600 Dauerkarten verkauft. "Die Resonanz ist sehr positiv, und das freut uns", sagt LES-Geschäftsführer Wiggerl Donbeck.
    Freudig nahm man am Gutenbergweg auch den Wechsel vom blutjungen Angreifer Jakob Mayenschein zum OHL-Club Erie Otters auf. "Jakob darf jetzt in Amerika den nächsten Schritt gehen, und wir werden ihn dabei so gut es geht unterstützen", erklärt Donbeck, der keinen Ersatz verpflichten will: "Das ist finanziell nicht drin, wir haben mit Leon Abstreiter, Florian Kraus und Luca Zitterbart drei vielversprechende Talente aus dem DNL-Team, auf die wir nun verstärkt, unser Augenmerk richten."
    Heißes Thema zudem: die schwere Erkrankung von Toni Krinner. Der Chefcoach bedankte sich zuletzt via Pressemitteilung für die zahlreichen Genesungswünsche: "Was sich in den letzten Tagen abgespielt hat, ist einfach gigantisch. Ich hätte niemals gedacht, dass die ganze deutsche Eishockey-Familie mit mir fühlt. Mich haben so unglaublich viele gute Wünsche aus ganz Deutschland, aber auch aus dem Ausland erreicht. Diese Anteilnahme hat mich zutiefst beeindruckt und gerührt und hilft mir in dieser schwierigen Situation enorm."
    Das Sommertraining leitet in Absprache mit Krinner weiterhin Co- Trainer Ewald Steiger. "Wir stehen alle mit Toni fast täglich im Austausch, sofern es die Therapie zulässt", erklärt Wiggerl Donbeck. Ob und wann Toni Krinner zurückkehrt, ist noch völlig offen.
    Donbeck sieht zunächst keinen Handlungsbedarf: "Das Wichtigste ist ganz allein der Mensch Toni Krinner, der wieder gesund werden muss. Er - und nur er -, allein bestimmt das Tempo. Bis zum Start ins Eistraining und den ersten Testspielen sind es noch rund vier Wochen. Wir werden jetzt ganz bestimmt überhaupt nichts überstürzen." -nag-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 08.07.2015

    Benefizspiel mit NHL-Star Tobias Rieder


    Ein Inlinehockey-Benefizspiel mit einem prominenten Gast steigt am kommenden Samstag, 4. Juli, ab 17 Uhr am Gutenbergweg: Im Rahmen des GDS Firmen-Hockey-Cups tritt das Team Allstars um NHL-Profi Tobias Rieder gegen die aktuelle DIHL-Bundesligamannschaft der Landshut Cavaliers an. Nationalspieler Rieder, ein gebürtiger Landshuter, hat einst beim EVL das Eishockeyspielen gelernt und dort auch seine schon jetzt so erfolgreiche Profilaufbahn begonnen. Seit 2014 steht Rieder bei den Arizona Coyotes unter Vertrag, für die er in seiner NHL-Premierensaison 21 Scorerpunkte (13 Tore und acht Assists) sammelte.
    Neben einem Wiedersehen mit Tobias Rieder versprechen die Organisatoren des Benefizspiels auch außerhalb der Spielfläche das ein oder andere Highlight. Mehr wird allerdings nicht verraten. Am Ende der Veranstaltung werden sich dann die Organisatoren um Peter Loder und Bernd Wagner entscheiden, welchem gemeinnützigen Zweck der Reinerlös zu Gute kommt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

    Nachwuchsausbildung ist top - und so soll‘s mit vier hauptamtlichen Übungsleitern auch bleiben
    Thomas Daffner und Martin Cinibulk verstärken Trainerstab des EV Landshut
    Personalwechsel auf der Chefetage: Steffi Messerer hört nach fünf Jahren als Schatzmeisterin auf, Rechtsanwalt Maxi Kaiser übernimmt den Posten


    Der EV Landshut ist startklar - jedenfalls ist das sportliche Lehrpersonal für die Eishockeysaison 2015/16 komplett: Thomas Daffner und Martin Cinibulk verstärken ab sofort den Trainerstab der bundesweit anerkannten Talentschmiede am Gutenbergweg. Auf der Chefetage des Traditionsvereins gibt's ebenfalls einen Wechsel. Steffi Messerer hört nach' fünf Jahren als Schatzmeisterin auf, der Rechtsanwalt Maxi Kaiser (39) übernimmt den Posten.


    Nach der beruflichen Neuorientierung von Markus Eberl (als Nachwuchschef zu den Bietigheim Steelers) und Robert Schröpfer (BEV-Coach) haben die Rot-Weißen nicht lange gezaudert, sondern lieber Nägel mit Köpfen gemacht und zwei gute alte Bekannte verpflichtet. Cinibulk (39) war als Kannibalen-Keeper jahrelang Publikumsliebling in der Dreihelmenstadt und hat seine aktive Laufbahn erst im Frühjahr beim Oberligisten EV Regensburg beendet. Derzeit macht der gebürtige Tscheche den C-Trainerschein. B-Lizenzinhaber Daffner (43) ist ein gebürtiger Landshuter, Ex-Nationalspieler und hat als Angreifer so manches Bundesligator für die Niederbayern geschossen. "Martin und Thomas passen voll in unser Anforderungsprofil", erklären Vereinsboss Helmut Barnerssoi und Chefcoach Rupert Meister: "Sie haben viel Eishockey-Kompetenz, sind Teil der EVL-Geschichte und haben einen Bezug zur Region."


    Cinibulk und Daffner kümmern sich in der neuen Saison um die U 8, die U 10 und die U 12. "Das ist ein sehr sensibler und zeitaufwändiger Bereich", sagt Rupert Meister. Zumal das Duo direkt an der Schnittstelle zur Fördergruppe und zur - von Werner Wilhelm und Jürgen Streb - betreuten Laufschule arbeitet. Die Knaben (U 14) hören auf das Kommando von Alexander Serikow - dem vierten hauptamtlichen EVL-Coach. Der ehemalige Nationalstürmer und vierfache deutsche Meister hat die Mannschaft von Markus Meier übernommen, der als Assistent von Thomas Mühlbauer zu den Schülern (U 16) wechselt. Für die DNL-Truppe ist weiterhin Rupert Meister selbst zuständig, unterstützt von Christoph Wohlgemuth. Als zusätzlicher Torwarttrainer ist Michael Kollmeder mit von der Partie. Die administrativen Aufgaben erledigt derweilen der ehrenamtliche Nachwuchskoordinator Heinrich Baßler. Ganz schön personalintensiv - und kostspielig. "Die Finanzierung ist gesichert, auch dank der guten Arbeit von LES-Geschäftsführer Wiggerl Donbeck", sagt Helmut Barnerssoi.


    Die Rot-Weißen sind also für die Zukunft gerüstet. Erst recht für das vom DEB geplante Zertifizierungssystem. In dem Verfahren sollen alle Proficlubs nach bestimmten Kriterien bewertet und die Ausbildungsvereine entsprechend vergütet werden. "Wenn das heute beginnen würde, wären wir bereits jetzt ein Fünf -Sterne-Verein", findet Rupert Meister. Stillstand ist freilich nicht sein Ding. Weiter, immer weiter - das ist schon eher die Devise des 50-jährigen Familienvaters, der sich schon tierisch auf die neue Saison freut: "Es macht richtig Spaß, wenn man so eine Crew hat. Wir sind ein Trainerteam, arbeiten altersübergreifend zusammen, von der Laufschule bis zur DNL - und für den EV Landshut." Eh klar. Mia san "E-Vau-El". -ms-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 02.07.2015

    Ein Sportbuch voller Triumphe und Tragödien
    Chronik über den EV Landshut soll 2016 erscheinen - Alois Schloder hat die Federführung

    Von Johannes Viertlböck

    36 Jahre in der höchsten deutschen Eishockey-Spielklasse mit zwei Meisterschaften als Krönung - der EV Landshut kann auf eine stolze Vergangenheit zurückblicken. Der Haken an der Sache: Dokumentiert sind diese Erfolge des Vereins, der mittlerweile in der zweitklassigen DEL 2 spielt, bislang bestenfalls in Ansätzen. Das soll sich nun ändern. Unter der Federführung von Alois Schloder, einst selbst Kapitän des EVL und der Nationalmannschaft, entsteht derzeit das Buch "EV Landshut - Die Chronik". Bis man darin blättern kann, wird es allerdings noch eine Weile dauern: Erscheinungstermin ist voraussichtlich erst im November 2016.


    Den Anstoß zu diesem Buch gaben laut Schloder Martin Riedl und Martin Kolbeck. Die Betreuer des EVL-Fanstands im Eisstadion am Gutenbergweg seien in der Vergangenheit von Kunden wiederholt nach einer Vereinschronik gefragt worden - und mussten abwinken. Deswegen seien sie in dieser Sache auf EVL-Präsident Helmut Barnerssoi herangetreten. "Der hat die beiden dann an mich weiterverwiesen", so Schloder. "Und mir hat die Idee gut gefallen." Deswegen habe er ein Konzept erstellt. Dieses ist äußerst anspruchsvoll: "Wir wollen nicht nur die Zeit ab der Gründung des EVL im April 1948 abbilden, sondern ab den Anfängen des Eissports in Landshut." Die wiederum reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück (siehe Artikel unten).


    Moosburger Privatarchiv als Schatzkiste


    Gerade diese Anfänge des Landshuter Eissports liegen bislang weitgehend im Dunkeln. "Davon weiß kaum einer was, das galt lange auch für mich", gibt Schloder zu. Doch das hat sich mittlerweile geändert. Denn Schloder, der diesen Teil der Chronik bis zum Bundesliga-Aufstieg des EVL quasi im Alleingang bestreitet, hat sich kundig gemacht. "Wichtige Quellen waren einerseits die Lokalpresse, also die Landshuter Zeitung und der Kurier für Niederbayern, andererseits die Sportchronik der Stadt Landshut", sagt Schloder. Generell habe er bei seinen Recherchen auch vom umfangreichen EVL-Archiv des Moosburger Eishockeyfans Ewald Giehl profitiert. "Er hat zum Beispiel die Statistiken jedes Spielers, der seit 1948 einmal in der ersten Mannschaft aktiv war." Der Teil der Chronik bis 1948 steht. Am sprachlichen Feinschliff feilt nun Ursula Weger, Leiterin des Gymnasiums Seligenthal, das Layout übernimmt Helmut Stix.
    Für die Geschichte des EVL wird Schloder, zumindest ab dem Bundesliga-Aufstieg 1963, nun tatkräftige Unterstützung von seinen Mitstreitern Martin Kolbeck und Martin Riedl erhalten. "Die beiden sind da voll mit im Boot", lobt Schloder. Ab 1948 soll übrigens über jede Saison ein eigener kleiner Rückblick samt Mannschaftsfoto und Teamstatistiken erstellt werden. Dank Giehls Archiv dürfte das machbar sein. Allerdings: Insbesondere Bildmaterial aus den 50er Jahren ist laut Schloder bislang noch ziemlich rar. "Wer uns da weiterhelfen kann, beispielsweise mit Fotos von EVL-Spielen auf dem Grüner- oder dem Selmeier-Eis, der ist herzlich willkommen." Ab dem Bundesliga-Aufstieg dagegen verfüge man über genügend Bildmaterial.
    Die EVL-Chronik, die unter dem Motto "Zukunft braucht Vergangenheit" steht, wird nach den Planungen der Autoren in folgende acht Kapitel unterteilt sein: "Die Anfänge des Eissports von 1869 bis zur Vereinsgründung 1948", "Landesliga bis Oberligameisterschaft 1962", "Aufstieg Bundesliga 1963 bis zur ersten Deutschen Meisterschaft 1970", "1971 bis zur zweiten Deutschen Meisterschaft 1983", "1984 bis zum Ende der Bundesliga 1994", "DEL 1994 bis Lizenzverkauf 1999", "Oberliga 1999 bis Aufstieg 2. Bundesliga 2002" und "2. Bundesliga 2002 bis DEL2 Saison 2015/16". Dazu kommt laut Schloder ein umfassender Informationsteil, der von einer Trainergalerie über eine Übersicht aller Nationalspieler des EVL bis hin zu interessanten Statistiken wie "Ewiger Scorerliste" und "Liste der bösen Buben" reichen wird.


    Erlös kommt der Förderung von EVL-Talenten zugute


    Die EVL-Chronik wird sich indes nicht aufs Eishockey beschränken. "Wir wollen natürlich auch die anderen bestehenden oder ehemaligen Abteilungen des Vereins abbilden", sagt Schloder. Beim EVL gab oder gibt es unter anderem auch Sparten für Eisschnelllauf, Inlinehockey, Eiskunstlauf, Curling, (Eis-)Stockschießen und Kegeln. Insgesamt soll die Chronik zwischen 300 und 400 Seiten dick werden und reich bebildert sein. Für die Herstellungs- und Druckkosten, die auf rund 30000 Euro geschätzt werden, kommen laut Schloder die Geschäftsmänner Hans Eller und Michael Imhoff, einst selbst in Führungsverantwortung beim EVL, sowie Rainer Beck, Alleingesellschafter der für die Profimannschaft zuständigen Landshuter Eishockey-Spielbetriebs GmbH (LES), auf. "Die Auflage wird auf 5000 Stück begrenzt sein", sagt Schloder. Der Verkaufspreis soll knapp 30 Euro betragen.
    Der Erlös fließt komplett in Projekte der Nachwuchsarbeit des EVL. "Die Entscheidung darüber, wie die Mittel konkret eingesetzt werden, wird ein Gremium treffen. Diesem gehören wohl Erich Kühnhackl, Rupert Meister als hauptamtlicher EVL- Nachwuchstrainer, LES-Geschäftsführer Christian "Wiggerl" Donbeck und ich selbst an", sagt Schloder. Wer die Chronik kauft, wird folglich deren Motto "Zukunft braucht Vergangenheit" zumindest finanziell mit Leben erfüllen.


    Info
    Wer Bildmaterial insbesondere aus den 1950er Jahren zur EVL-Chronik beisteuern kann, wird gebeten, sich mit dem Verein in Verbindung zu setzen. Die Kontaktdaten:
    EV Landshut - Geschäftsstelle -, Gutenbergweg 32, 84034 Landshut, E-Mail office@evl.info


    Aus der Landshuter Zeitung vom 16.06.2015

    Die Spatzen pfeifen es schon lange von den Dächern:
    EVL Landshut verlängert mit Tobi Draxinger und Michael Endraß
    Auch Nachwuchsduo Sedlar und Wild bleibt - Baumgartner und Daubner verletzt


    Es war im Grunde nur noch eine Formalie, jetzt ist es perfekt: Der EVL Landshut Eishockey hat die Verträge von Verteidiger Tobi Draxinger und Angreifer Michael Endraß verlängert. Zudem stürmen auch Marco Sedlar und Ludwig Wild kommende Saison für den DEL 2-Club. LES-Manager Wiggerl Donbeck verkündete am Dienstag jedoch auch zwei Hiobsbotschaften: Peter Baumgartner und Max Daubner haben sich Knieverletzungen zugezogen und fallen länger aus.
    "Die Verletzungen sind sehr bitter. Aber wir sind solche Situationen ja schon aus der Vergangenheit gewohnt - und deswegen werden wir auch gar nicht lange rumjammern, weil das hilft ja eh nix", gab sich Wiggerl Donbeck gewohnt kämpferisch. Wie lange das Duo den Rot-Weißen fehlen wird, lässt sich erst nach eingehenden Untersuchungen zu Beginn der kommenden Woche genauer sagen. Auf die weitere Kaderplanung hat das aber wohl keinen Einfluss. "Wir können ja auch auf die Förderlizenzspieler aus Ingolstadt zurückgreifen", erklärte Wiggerl Donbeck.
    Und auf Tobi Draxinger und Michael Endraß. Sie tragen nämlich auch in der Saison 2015/16 das rot-weiße Trikot. Für beide ist es wohl so etwas wie ein Neustart. Sowohl Draxinger als auch Endraß waren nämlich vor der Spielzeit 2014/15 mit großen Erwartungen aus der DEL an die Isar gelotst worden. Erwartungen, denen sie jedoch - noch - nicht gerecht wurden.
    Der 30-jährige Abwehrmann Tobi Draxinger (49 Partien, zwei Tore, elf Vorlagen) schien irgendwie nie so richtig beim EVL gelandet zu sein und überzeugte seine Kritiker mit dürftigen Leistungen nur selten. Der 26-jährige Flügelflitzer Michael Endraß (45 Spiele, fünf Treffer, 16 Assists) brach sich nach recht ansprechender Vorbereitung im letzten Testspiel vor Beginn der Doppelrunde das Bein und kam danach nicht mehr in Tritt. EVL-Trainer Toni Krinner hatte jedoch bereits unmittelbar nach dem Playoff-Aus betont, auch weiterhin mit dem Duo zu planen: "Ich schätze beide durchaus. Sie haben unter meiner Regie hier Gutes geleistet."
    Wertgeschätzt werden ebenso die Jungspunde Marco Sedlar (19 Jahre) und Ludwig Wild (20). Die zwei Stürmer kamen vergangene Saison mehr oder weniger regelmäßig in den hinteren Reihen zum Einsatz erledigten ihre Jobs ganz nach den Vorstellungen von Toni Krinner.
    Abschied nehmen müssen die EVL-Fans hingegen vermutlich von Billy Trew. Der 41-jährige Publikumsliebling weilt zur Zeit in den USA, ob er dann noch einmal an den Gutenbergweg zurückkehrt, ist fraglich. Wiggerl Donbeck wollte sich zwar auf Anfrage nichts entlocken lassen, Gerüchte bringen Trew allerdings mit dem Oberligisten Regensburg in Verbindung. Ganz sicher nicht mehr geplant wird mit dem NHL-Veteran Brad Staubitz und Youngster Yannis Walch.
    Und so sieht der Kader des EVL für die Saison 2015/16 aktuell aus: Lukas Lang; Marcus Götz, Andreas Gawlik, Andi Geipel, John Rogl, Peter Baumgartner, Elia Ostwald, Tobi Draxinger; PJ Fenton, Patrick Jarrett, Peter Abstreiter, Max Hofbauer, Cory Quirk, Cody Thornton, Kyle Doyle, Max Forster, Michael Endraß, Jakob Mayenschein, Max Daubner, Markus Eberhardt, Marco Sedlar, Ludwig Wild. -nag-

    Aus der Landshutr Zeitung vom 03.06.2015

    "Alle haben mir zu meiner Entscheidung gratuliert"
    Der neue EVL-Schlussmann Lukas Lang im Interview


    Lang? Torhüter? Viele Eishockeyfans denken dabei wohl sofort an Karel Lang. Zehn Jahre, von 1991 bis 2001, stand er in Krefeld zwischen den Pfosten. Seine Rückennummer ,,1" wurde nach seinem Karriereende von den Westfalen zunächst nicht mehr vergeben. Bis der nächste Lang kam. Lukas Lang. Der Sohnemann folgte seinem Vater nach, brachte es bisher auf 125 Begegnungen in der DEL. Nach einem für ihn persönlich sehr enttäuschenden Jahr als Ersatzkeeper bei der Düsseldorfer EG will der 28-jährige Familienvater in der kommenden Saison als Stammtorhüter beim EVL Landshut Eishockey in der DEL 2 überzeugen.
    Im Interview mit der Sportredaktion der Landshuter Zeitung spricht der 28-jährige Familienvater über die abgelaufene Saison und seine Ziele mit dem EVL.


    Herr Lang, ist Ihr Nachname im Eishockey-Geschäft eigentlich eine kleine Bürde?
    Lukas Lang: "Nicht mehr. Das war früher schlimmer, da war ich oft der kleine Karel. Jetzt werde ich mittlerweile als Lukas wahrgenommen. Wenn sich wer bei meinem Namen an meinen Vater erinnert, freut mich das aber natürlich immer."

    Seit vergangener Woche ist nun auch offiziell bestätigt, dass Sie in der nächsten Saison beim EVL zwischen den Pfosten stehen. Warum haben Sie sich für Landshut entschieden?

    Lang: "Es gab mehrere Angebote aus der ersten und der zweiten Liga. Ich wollte gerade nach einem solchen Jahr wie dem letzten wieder mehr spielen. Der EVL ist der Verein, der in der DEL 2 mit am professionellsten geführt wird. Mit dem Kader kann man zudem sehr viel erreichen. Ich denke, das Ziel sollte die Meisterschaft sein. Denn wenn man nicht das Beste will, braucht man gar nicht erst anzutreten."

    Wie kam überhaupt der Kontakt zum EVL zustande? Half da der Ex-Teamkollege Stephan Daschner, der ja aus Landshut zur DEG wechselte, ein wenig mit?

    Lang: "Nach der Anfrage bei meinem Agenten habe ich mich in der Tat bei Daschi informiert, und der hat mir nur Positives erzählt. Er meinte, Landshut sei einfach eine eishockeyverrückte Stadt. Ich hab auch mit Krefelds Steve Hanusch (beim EVL in der Saison 2011/12, Anmerkung der Redaktion) darüber geredet. Alle haben mir nachher zu meiner Entscheidung gratuliert."

    Jetzt hat Ihr neuer Cheftrainer Toni Krinner gesagt, Sie gehören eigentlich in die DEL und werden bei entsprechender Leistung sicher auch dorthin zurückkehren. Setzt einen eine solche Erwartungshaltung unter Druck?

    Lang: "Darüber mache ich mir keine Gedanken. Es ist klar, dass jeder ganz oben spielen möchte. Ich will mit der Mannschaft Erfolg haben - und wer weiß, eventuell spiele ich ja irgendwann einmal mit dem EVL in der DEL."

    Die EVL-Fans hätten da sicherlich nichts dagegen. Dass Sie zuletzt unregelmäßig gespielt haben und kaum Verantwortung tragen durften - könnte das eventuell ein kleiner Nachteil sein?

    Lang: "Letzte Saison lief es natürlich daneben. Nachdem sich Bobby Goepfert (Stammtorhüter, Anmerkung der Redaktion) verletzt hatte, hat man Tyler Beskorowany geholt und mir eigentlich keine Chance gegeben. Aber so ist der Sport. Ich kann durchaus Verantwortung übernehmen, das habe ich schon bei Duisburg bewiesen."


    Das Interview mit Lukas Lang führte Tobias Nagler.



    Die Landshuter To-do-Liste ist so ziemlich abgearbeitet:

    EVL sucht nur noch einen Ersatztorhüter


    Wunschspieler Cory Quirk verpflichtet, Marcus Götz als offensivstarken Verteidiger geholt und mit Lukas Lang eine neue Nummer eins an die Isar gelotst - beim EVL Landshut Eishockey haben sie Ende Mai ihre to-do-Liste in Sachen Personal im Grunde abgearbeitet. Zumal auch die offenen Stellen in Verteidigung und Angriff bereits mit Tobi Draxinger und Flügelflitzer Michael Endraß besetzt zu sein scheinen, wenngleich offizielle Bestätigungen ausstehen.
    Nun können es Manager Wiggerl Donbeck und Trainer Toni Krinner also ein wenig ruhiger angehen lassen. Einzig nach einem Ersatzkeeper suchen die Niederbayern noch. Eine etablierte Kraftwird das aber ziemlich sicher nicht: "Wir werden - alleine schon, um mit der Ü23-Regel keine Probleme zu bekommen - hier wohl im Bereich der Förderlizenzspieler aktiv werden", erklärt Wiggerl Donbeck. Damit ist nun auch endgültig klar, dass das letztjährige Torhütertandem Tyler Weiman und Max Englbrecht keine Zukunft im rot-weißen Dress hat. Weiterhin noch nicht vom Tisch ist zudem eine Vertragsverlängerung mit dem Trio Billy Trew, Marco Sedlar und Ludwig Wild. -nag-



    Aus der Landshuter Zeitung vom 27.05.2015

    Die Tapatalk-Meldung kam bei meinem Android-Chrome auch mal, konnte es dem Chrome aber dann austreiben. Nutze also nach wie vor den Chrome-Browser ohne Probleme - und ohne Tapatalk.

    Nach dem "Glücksgriff" Cory Quirk kann der EVL Landshut seine Personalplanungen ziemlich entspannt zu Ende bringen
    Die noch vakante Planstelle im Sturm wird wohl Michael Endraß einnehmen
    Vertragsunterschriften der Verteidiger Tobi Draxinger und Marcus Götz ebenfalls nur Formsache - Bleibt die K-Frage: Stefaniszin, Lang oder Nemec?


    Massive Verstärkung, echter Wunschspieler, absoluter Glücksgriff - beim DEL 2-Club EVL Landshut Eishockey schwärmen sie jetzt schon in den höchsten Tönen von Neuzugang Cory Quirk. Mittlerweile ist der Transfer nun auch offiziell bestätigt, in den Wochen davor hatten es ja bekanntlich die Spatzen mal mehr, mal weniger laut von den Dächern gepfiffen.
    Keine Frage: Mit dem 28-jährigen US-Amerikaner erhält die Offensive der Niederbayern eine ganz andere Qualität. In den vergangenen beiden Jahren kam er im Trikot von SønderjyskE in 105 Begegnungen auf 159 Punkte und führte die Dänen zu zwei Meisterschaften. Durch die Verpflichtung des spielfreudigen Centers sind bei den Landshutern damit alle Kontingentplätze vergeben, zudem ist im Sturm nur noch eine Planstelle vakant. Die wird wohl ziemlich sicher Michael Endraß einnehmen. Die Gespräche über eine Vertragsverlängerung waren bei Redaktionsschluss zwar nicht beendet, doch der 26-Jährige selbst ist guter Dinge. "Es sieht sehr gut aus."
    Auch die beiden personellen Lücken in der Defensive scheinen gefüllt. Bei Tobi Draxinger stehen die Zeichen dem Vernehmen nach ebenfalls auf Vertragsverlängerung. Und Marcus Götz lehnt ein Angebot von Rosenheim ab, eine Unterschrift beim bayerischen Erzrivalen in Landshut gilt eigentlich bloß noch als Formsache.
    Die größte Baustelle tut sich für LES-Geschäftsführer Christian Donbeck und Trainer Toni Krinner zwischen den Pfosten auf. Weil die Rückholaktion von Marco Eisenhut nicht klappte (siehe Artikel "Kooperation auch in der nächsten Saison"), ist der EVL weiter auf der Suche nach einem Torhüter-Tandem: Gehandelt werden im Umfeld der Rot-Weißen derzeit insbesondere drei Namen: Sebastian Stefaniszin (Backup in Köln), Lukas Lang (zuletzt Düsseldorf) und Matthias Nemec vom Ligakonkurrenten Ravensburg Towerstars. -nag-



    Dissonanzen zwischen EVL und Ingolstadt offenbar ausgeräumt

    Kooperation auch in der nächsten Saison


    Die Ehe verlief im ersten Jahr nicht gerade harmonisch - vor den Scheidungsrichter wollen beide Parteien aber noch nicht treten. Und so hat die Kooperation zwischen dem EVL Landshut Eishockey und DEL-Vizemeister Ingolstadt auch in der nächsten Spielzeit bestand. "Das Ganze wird weitergeführt, wir schauen uns das noch eine Saison an", erklärt LES-Manager Christian Donbeck. "Bei den Gesprächen kamen alle Themen auf den Tisch. Wir haben alles besprochen."
    Unter anderem auch die Rückkehr von Defensivspezialist Fabio Wagner und Schlussmann Marco Eisenhut nach Landshut. "Wir hätten die beide sehr gerne wieder fest bei uns gehabt und ihnen dann die Möglichkeit gegeben, regelmäßig mit Ingolstadt in der DEL Spielpraxis zu sammeln", sagt Donbeck. "Doch Ingolstadt lässt sie nicht aus dem Vertrag heraus." Nachkarten will der LES-Geschäftsführer aber nicht: "Wir verstehen das, das ist völlig ok." -nag-

    Aus der Landshuter Zeitung vom 13.05.2015

    Wiggerl Donbeck zur Kooperation mit Ingolstadt und Regensburg:
    "EVL ist Partner und kein Farmteam"


    Es ist bei der Kooperation mit Ingolstadt und Regensburg in der Eishockeysaison 2014/15 beileibe nicht alles so gelaufen, wie sich das die Verantwortlichen des EVL Landshut vorgestellt hatten. Nun gab's erste klärende Gespräche zwischen den Vertretern der drei bayerischen Clubs. "Alle sind sehr motiviert an die Sache herangegangen, haben die Spielzeit Revue passieren lassen und über die Probleme geredet. Es gab auch keinerlei Schuldzuweisungen", sagt LES-Manager Wiggerl Donbeck und bringt sein Hauptanliegen auf den Punkt: "Im Vordergrund muss die Spielpraxis der jungen Spieler stehen." Donbeck macht aber auch deutlich: "Wir sind Kooperationspartner und kein Farmteam, das in Abhängigkeit von Ingolstadt jede Woche aufs Neue planen muss."
    Der Vizemeister sei weiterhin ganz klar erster Ansprechpartner. Allerdings gebe es Anfragen von anderen DEL-Clubs. Das nächste Treffen mit den Oberbayern steht in diesen Tagen an. -nag-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 06.05.2015

    Beim EVL Landshut kocht wieder einmal die Gerüchteküche heiß:
    Flirt mit Stürmer Cory Quirk – und Rätselraten in der K-Frage
    Sebastian Stefaniszin und Matthias Nemec Kandidaten im Keeper-Casting


    Eigentlich ist ja Sommerpause. Zumindest für die Eishackler. Hinter den Kulissen herrscht dagegen rege Betriebsamkeit - auch in der Geschäftsstelle des EVL Landshut am Gutenbergweg. Dort stricken Manager Wiggerl Donbeck und Trainer Toni Krinner fleißig am Kader für die DEL 2-Saison 2015/16. Bis dato hat das Duo schon 15 Planstellen besetzt, ein paar Schlüsselpositionen in Angriff, Abwehr und Tor sind freilich noch vakant.
    Auch wenn oder gerade weil sich der EVL nicht zu Namen äußern will, kocht speziell im Umfeld des Traditionsvereins die Gerüchteküche heiß. Mittendrin: US-Boy Cory Quirk. Der 28-Jährige ist ein bärenstarker Center, ging in den beiden vergangenen Spielzeiten äußerst erfolgreich für Sanderjysklf in Dänemark auf Tor- und Punktejagd und kennt die DEL 2 aus seiner Zeit bei den Starbulls Rosenheim (2011/12). Er würde damit das Anforderungsprofil von Toni Krinner exakt erfüllen, der sich einen Spielertypen wie Patrick Jarrett wünscht. "Pat ist für mich das Paradebeispiel: Er ist sehr mannschaftsdienlich, gibt immer alles. Er hat sehr gute Scoring-Qualitäten, spielt in Unterzahl und im Powerplay", sagt der Coach: "So einen brauchen wir - ganz egal, ob für die erste oder die zweite Reihe."
    Weil in der Abwehr - hier ist der 28-jährige Deutsch-Schwede Marcus Götz (zuletzt Rosenheim) ein ganz heißer Kandidat - und im Tor künftig Deutsch gesprochen werden soll, stehen die Zeichen bei Tyler Weiman ziemlich deutlich auf Abschied. Der Keeper will seinen kanadischen Pass bekanntlich nur ungern in einen deutschen umtauschen. Nun suchen die LES-Macher händeringend Ersatz - die rot-weißen Fans haben derweilen schon zwei Kandidaten für die Nachfolge von Tyler Weiman ausgespäht: Matthias Nemec (24 Jahre) von den Ravensburg Towerstars und Sebastian Stefaniszin. Der 27-Jährige war in der Spielzeit 2014/15 die Nummer zwei bei den Kölner Haien und kam auf sechs DEL-Einsatze. Als "Förderlizenzler" der Iserlohn Roosters (2009/10) respektive der Nürnberg Ice Tigers (10/11) hütete der gebürtige Berliner früher auch insgesamt neunmal den EVL-Kasten.
    Bis dato sind bei den Landshutern also nur zwei Neuverpflichtungen - Max Hofbauer (Rosenheim) und Markus Eberhardt (Riessersee) - sowie ein einziger Abgang fix. Ty Morris wechselt zum Süd-Oberligisten EC Peiting. Bei allen anderen EVL-Kufenflitzern will Toni Krinner kategorisch nix ausschließen. "Das sind alles Spieler, die unter meiner Regie hier Gutes für uns geleistet haben und die ich schätze", findet der Trainer: "Da müssen wir einfach schauen und abwarten, ob sie diese Rollen, die ich für sie angedacht habe, auch erfüllen wollen."
    Angebote samt Stellenbeschreibungen sind raus - zumindest einer scheint nicht abgeneigt. Verteidiger Tobi Draxinger (30) steht dem Vernehmen nach kurz vor der Vertragsverlängerung. -nag/ms-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 06.05.2015

    Große Leistung - große Anerkennung
    Der EVL-Nachwuchs freut sich über fast 68000 Euro DEB-Fördergelder und hofft künftig auf noch mehr. Denn nur so kann die Arbeit erfolgreich bleiben


    Es ist die Frage nach dem Verhältnis, die sich einem stellt. 67734,96 Euro - exakt diese Summe überweist der DEB dem EV Landshut in den nächsten Tagen aus dem Nachwuchsförderfonds, besser bekannt als Reindl-Pool, aufs Vereinskonto. Viel oder wenig? "Das ist eine große Anerkennung für die Leistung, die wir erbringen", sagt der EVL-Vorsitzende Helmut Barnerssoi zunächst mit gewissem Stolz. In beinahe allen Bewertungskriterien, die der jährlichen Auszahlung aus dem Reindl-Pool zugrunde liegen, hatte der EVL in der abgelaufenen Saison die Nase vorne: Die Nachwuchscracks des Traditionsclubs brachten es auf die meisten Länderspieleinsätze, von keinem anderen Verein aus schafften zudem so viele Talente den Sprung in den (Halb-)Profibereich.
    34 DEL 2-und Oberliga-Teams sind an der Ausschüttung beteiligt, die Dreihelmenstädter bekommen heuer bundesweit mit Abstand das meiste Geld, fast zehn Prozent der insgesamt 669500 Euro. Zum Vergleich: Der EC Bad Tölz erhält als Rangzweiter rund 54000 Euro, der ESV Kaufbeuren folgt mit 38000 Euro. Viel Geld für Landshut also. Oder doch wenig? "Es ist sicherlich mehr als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, und solch eine tolle Summe hatten wir bis dato noch nie. Aber bei einem Etat von 350000 Euro ist es eine einfache Rechnung." sagt Helmut Barnerssoi dann. Das Geld für den Etat stammt aus dem Kooperationsvertrag mit der LES, Spenden, Mitglieds- und Aktivenbeiträgen. Und ist schneller weg, als so manch einer glaubt. "Nur ein Beispiel: Alleine die Kosten für die Auswärtsfahrten mit dem DNL-Team betrugen in der vorletzten Saison 50000 Euro", rechnet Barnerssoi vor.
    Ebenfalls ein großer Posten: die Trainergehälter. Vergangene Saison standen beim EVL mit Rupert Meister, Robert Schröpfer, Markus Eberl und Alexander Serikow vier hauptamtliche Trainer unter Vertrag. Schröpfer (zum BEV) und Eberl (Nachwuchschefcoach in Bietigheim) lässt der EVL zwar schweren Herzens ziehen, doch das Duo soll eins zu eins ersetzt werden. "Wir stehen gerade in Gesprächen mit drei Kandidaten", erklärt Barnerssoi. Ergänzend kommt noch ein Torwarttrainer hinzu.
    Das Anforderungsprofil an alle Kandidaten - übrigens alles waschechte Landshuter, so viel will der EVL-Vorstand schon einmal verraten - dürfte es in sich haben. Der Traditionsverein zählt seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Talentschmieden des Landes, das soll so bleiben. Ein eher maues Jahr, wie es das DNL-Team zuletzt erlebte, trübt den hervorragenden Ruf nicht ein. "Letzte Saison haben die oberen zwei Jahrgänge komplett gefehlt. Das wird in den kommenden Jahren anders. Die werden sicher wieder konkurrenzfähiger werden", sagt Helmut Barnerssoi.
    Wohl auch dank einer Reform der Nachwuchsförderung. Die kränkelt im deutschen Eishockey seit Jahren gewaltig, erst im Januar trat das U20-Nationalteam, vor wenigen Tagen die U18 den Gang in die Zweitklassigkeit an. Mit dem Konzept "Powerplay 2026" will der DEB nun die Nachwuchsförderung umkrempeln. Unter anderem soll in der DNL der Abstieg ähnlich wie in der Schweiz nach einem Punktesystem erfolgen, das auf den Ergebnissen aus drei aufeinanderfolgenden Spielzeiten basiert. Für Barnerssoi der richtige Weg: "Es ist sehr sinnvoll, weil man in diesem Altersbereich dann immer hochwertige und annähernd gleichwertige Gegner hat." Großes Ziel der Reform: Die Zahl der Ausländer in allen deutschen Profiligen reduzieren, starke deutsche Spieler etablieren und somit alle DEB-Auswahlmannschaften konkurrenzfähig machen. "Die Finnen, Schweden oder Schweizer machen das schon jahrelang. Ich sehe in der Hinsicht auch bei uns einen kleinen Lichtblick", gibt sich Barnerssoi optimistisch.
    Da beim "Powerplay 2026" auch die DEL-Vereine finanziell ins Boot geholt werden sollen, erhofft sich der EVL-Vorsitzende noch mehr Gelder. Vorgesehen ist ein Fünf-Sterne-Plan, der die Nachwuchsarbeit zertifiziert. "Dort wären wir bereits in der Höchstförderung. Mit dem Geld, das dann regelmäßig kommen würde, hätten wir mehr Planungssicherheit. Man könnte beispielsweise die Eltern entlasten", erklärt Helmut Barnerssoi und denkt daneben über weitere Anreize für junge Spieler nach: "Interessant wäre so eine Art Sportinternat, es muss ja nicht nur fürs Eishockey sein. Eventuell geht das auch zusammen mit LES-Gesellschafter Rainer Beck, der für so etwas immer offen ist. Oder mit großen Wirtschaftsunternehmen aus unserer Region." Dieser Gedanke hätte durchaus etwas für sich. -nag-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 29.04.2015