Beiträge von Helmut

    22 Punkte in zehn Spielen - Landshut prescht auf Platz sechs vor


    Lieben und lieben lassen


    Warum die Cannibals trotz Erfolgsserie fest auf die Euphoriebremse treten

    Der Niederbayer an sich ist ja nicht unbedingt für seine Emotionalität bekannt. Schon gar nicht der Niederbayer, der hauptberuflich dem Eishockeygeschäft nachgeht. So ist es vermutlich auch nicht verwunderlich, dass bei den Landshut Cannibals die Tatsache — und auch Freude darüber, dass das Team aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz der 2. Eishockey-Bundesliga steht, mit dem gleichen stoischen Gesichtsausdruck verkündet wird, wie beispielsweise die Entlassung eines Spielers.


    Derweilen könnte man sich im Moment am Gutenbergweg unentwegt lächelnd die Schultern tätscheln (fürs Klopfen ist es noch zu früh, wir haben ja noch nicht mal Vorrundenhalbzeit) - denn A: 22 Punkte geholt aus den vergangenen zehn Spielen. B: Am Wochenende zwei Mal gewonnen (4:3 n.P. gegen Kaufbeuren und 4:1 gegen Riessersee). C: Selbstausgebildete Nachwuchsspieler im Kader, um die ganz Eishockeydeutschland die Cannibals beneidet (Rieder, Kühnhackl, Forster, Wagner) — Tobi Rieder und Raphael Wagner spielen heute für die U20; Tom Kühnhackl läuft Freitag und kommenden Dienstag unter seiner Förderlizenz für die Augsburg Panther in der DEL auf. Und D: als Sahnehäubchen noch ein Kompliment vom Gegner, das runterläuft wie Öl: „Landshut hat derzeit die taktisch beste Mannschaft der Liga“, soll Riessersees Trainer Maurizio Mansi nach dem Spiel gesagt haben.

    Ja, es war auch alles schon mal ganz anders. Vor ungefähr sechs Wochen fanden sich die Landshuter auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Die Spieler liefen wie Falschgeld auf dem Eis herum, von Spielwitz keine Spur, die Stimmung im Keller. Und jetzt: Platz sechs, Tendenz steigend.

    Kannibalen-Herz, was willst du mehr? „Es ist durchaus möglich, dass wir noch weiter nach vorne kommen“, sagt Chefcoach Tobi Abstreiter. „Wir haben gezeigt, dass wir nicht nur mitspielen, sondern auch herausfordern können.“ Und der Trainer weiter: „Unsere Stärke hat sich in den vergangenen Spielen entwickelt. Vor allem in den Fünf-gegen-Fünf-Situationen stehen wir zurzeit als bestes Team der Liga top da. Wir müssen aber auch alles andere im Auge behalten und uns von Match zu Match verbessern. Das ist möglich, wenn alle weiterhin alles geben.“ Aber das Kompliment von Riessersee-Trainer Mansi... Stolz? „Wir haben das gerne angenommen. Klar.“ Der emotionale Pegel schlägt bei diesen Worten geringfügig nach oben aus. Das ist allerdings nur wahrzunehmen, wenn man als Betrachter seinen Blick auf die Mundwinkel richtet, die sich im Millimeterbereich Richtung Ohren bewegen. Sonst alles ganz cool.


    „Ja freilich sind wir stolz auf die Mannschaft“, bekräftigt auch Manager Bernd Truntschka. „Vor allem bin ich stolz auf den Tobi. Unser Trainer hat hart an sich und dem Team gearbeitet und sich hervorragend entwickelt. Er hat als absoluter Neuling die Mannschaft übernommen. Die Spieler haben ihn nun akzeptiert und sind mit ihm erfolgreich.“ Auch der Manager verzieht keine Miene während seiner Ode an den Coach. Er lässt nicht einmal eine erahnen — ja sapperlott, freut sich denn hier gar keiner? „Doch, doch“, sagen Manager und Trainer unisono. „Natürlich. Wir geben das auch der Mannschaft weiter. Wir sind nur. zurückhaltend, weil: Wer hoch springt, kann auch tief fallen“, erklärt Tobi Abstreiter. Und dann entwischt es ihm - und auch dem Manager Bernd Truntschka kommt eines aus: Ein Lächeln, ein zufriedenes. Alles richtig gemacht. Alle haben sich lieb, alles wunderbar — so kann‘s weitergehen. -as-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 18.11.2009

    Zitat von DerMatze83

    Schauen wir mal wie es wird wenn die mal 3 Spiele nicht da sind, dann sehen wir es ja. Ich halte das Stadionverbot für die YG für eine Frechheit.


    Zitat von Ice_Storm

    Deswegen bin ich der Meinung, das das Stadionverbot, dass gegen EINE PERSON ausgesprochen wurde und für die nächsten 3 Heimspiele gilt, gerechtfertigt ist. Wer sich nicht benehmen kann muss draußen bleiben.


    Wie sich doch die Aussagen unterscheiden können...
    Wem soll man da nun glauben? 8)
    Ich tendiere bei der ersten Aussage stark zum Dieter Nuhr Zitat....

    Könnte mit dem Gönner vieleicht auch LaVita gemeint sein???
    P.S.: Reine Spekulation


    Was soll jetzt diese Spekuliererei und vor allem die Nennung von einem Namen? Da kannst du die ganze Sponsorenliste hier aufzählen und ist trotzdem nicht hilfreich.
    BT hat weiter oben klar gesagt, dass ein abspringender Gönner ihm nicht bekannt ist.
    Warum muss nach so einer Aussage immer noch nachtarockt werden?

    Lieber Probert 24,
    es ist völlig ausgeschlossen, dass unter der saison der GF das Schiff verlässt. Tut mir leid, wenn das anders rüber kommt, aber das wäre absolut unehrenhaft und unwürdig. Und wenn wir gerade beim Thema sind, wer hat ein Schiff mit 12Mio DM
    Schulden 1999 übernommen ? MfG Bernd Truntschka


    Siehe dazu auch Aussage in der Landshuter Zeitung von heute:

    Zitat

    Doch noch eine allerletzte Frage: Diese Saison beendet der Manager Bernd Truntschka mit den Landshut Cannibals? „Natürlich.“

    Deutschland Cup-Pause in der 2. Eishockey-Bundesliga — Zeit für Gerüchte bei den Cannibals:


    Bernd Truntschka: „Ja, ich kann mir vorstellen, dass ich Landshut verlasse“


    Dass der LES-Manager zu den Hamburg Freezers in die DEL wechselt, will er aber nicht bestätigen


    Grundsätzlich mal, ist es ihm super unangenehm. Dieses ganze Gequatsche, „Truntschka nach Hamburg“ und so. Die Zeitung schreibt es, die Fachpresse und im Radio kann man es hören: Bernd Truntschka ist als Geschäftsführer oder Sportdirektor beim DEL-Club Hamburg Freezers im Gespräch. Der Manager der Landshut Cannibals sagt: „Das ist eine private Angelegenheit. Dazu sage ich nichts.“


    Gerade jetzt musste da einer mit dieser superheiklen Sache daherkommen. Gerade jetzt, wo man doch die erste Hälfte der Vorrunde in der 2. Eishockey-Bundesliga hinter sich gebracht hat. Jetzt, wo Deutschland Cup-Pause ist und die Landshut Cannibals endlich mal richtig Zeit haben, sich auf ihre Stärken und vor allem ihre Schwächen zu konzentrieren. Gerade jetzt, muss sich die hungrige Meute aus Neugierigen auf diese Hamburg-Sache stürzen.


    Aber mal ehrlich: tut es denn nicht auch gut, als Manager eines DEL-Clubs in Erwägung gezogen zu werden? Truntschka versucht, eine seiner knorrigsten Mienen aufzusetzen: „Es hält vor allem auf“, knurrt er, „weil man ständig zu dem Thema angerufen wird und seiner wirklichen Arbeit nicht nachgehen kann“. Seine Mundwinkel haben allerdings leicht gezuckt. Er hätte gerne gelacht. Und sich vielleicht sogar öffentlich gefreut. Zumindest mal kurz. Aber dann würde ja wieder diese Interpretiererei losgehen. Und er will ja eigentlich nichts sagen zu diesem Thema. Letzte Frage dazu: Kann sich Bernd Truntschka vorstellen, Landshut mal zu verlassen? „Ja, ich kann mir vorstellen, Landshut zu verlassen.“ Kurze Pause. „Meine Frau hat mir die Freigabe erteilt. Bedingung: Mein Sohn muss 18 Jahre alt sein.“ Im Dezember wird der Filius volljährig... Doch noch eine allerletzte Frage: Diese Saison beendet der Manager Bernd Truntschka mit den Landshut Cannibals? „Natürlich.“


    Wie bereits berichtet, sollen auf dem Schreibtisch von Detlef Kornett, dem Geschäftsführer der Anschütz Entertainment Group in Deutschland, zu der die Hamburg Freezers ja gehören, rund 30 Bewerbungen liegen. Darunter sollen die Personalakten sein von Eishockey-Größen wie dem Schweizer Nationalcoach Ralph Krueger, Huskies-Chef Stephane Richer oder Ex-Bundestrainer Greg Poss. Es ist also durchaus als Kompliment zu werten, wenn man in einem Atemzug mit der Creme de la Creme im deutsch-sprachigen Eishockey genannt wird.


    Den Kannibalen-Trainer Tobi Abstreiter tangieren die brodelnden Gerüchte so viel wie kalter Kaffee: „Mei, so ist das im Eishockey. Spieler kommen und gehen, Manager kommen und gehen - wobei Manager nicht ganz so oft wechseln...“ Auf die Mannschaft wirke sich der Truntschka-Hype bis jetzt nicht aus. Während der Cup-Pause werden sechs Eiseinheiten und drei Off-Eiseinheiten durchgezogen, die Losung ist klar: „Jeder Spieler muss konzentriert ans Werk gehen und versuchen, mit letzter Konsequenz seine Mängel abzustellen.“


    Während die Youngster Tom, Kühnhackl, Tobias Rieder und Max Forster Land auf, Land ab in den höchsten Tönen gelobt werden, taucht des Trainers Bruder Peter Abstreiter, eigentlich als „Kracher“ geholt, derzeit noch als „graue Maus“ in den Kannibalenreihen unter. „Es ist auch nicht einfach für ihn“, nimmt Trainer Abstreiter seinen jüngeren Bruder in Schutz, „er setzt sich vielleicht auch zu sehr unter Druck. Peter braucht dringend ein Erfolgserlebnis. Ein Tor und es geht wieder aufwärts.“


    Vielleicht klappt es ja mit einem neuen Mann an seiner Seite. Ryan McDonough trainiert seit gestern am Gutenbergweg (siehe nebenstehenden Bericht). Mit dem jungen Kanadier sollen zwei Reihen neu gemischt werden. Freitag, den 13. November gegen Kaufbeuren wird das Experiment dann erstmals vorgeführt. Und dann ist auch wieder Eishockey wichtig - und nicht mehr Gequatsche und so... -as-



    Der Neuzugang: Ryan McDonough


    Groß ist er nicht und breit auch nicht gerade. Aber „besonders gefährlich“. Mit diesem Attribut wurde Ryan McDonough dem Eishockey-Zweitligisten Landshut Cannibals zumindest angeboten. Der junge, freundliche Kanadier hat gestern zum ersten Mal mit dem Kannibalen-Team trainiert. Und Trainer Tobi Abstreiter ist durchaus angetan von dem jungen Stürmer: „Es hat sich gleich herauskristallisiert, dass er ein schneller Spieler ist, der weiß, was er mit dem Puck macht.“


    In der vergangenen Saison spielte der wendige Flitzer für Red Bull Salzburg in der ersten Osterreichischen Liga. „Er hat alle Voraussetzungen, um uns zu helfen“, sagt Abstreiter, „und wer als Ausländer in Österreichs bester Liga spielt, muss gut sein.“ In welcher Reihe McDonough spielen wird, wollte der Chef-Coach noch nicht verraten. Nur so viel: Die schlagkräftige Reihe mit den „jungen Wilden“ Kühnhackl, Rieder und Forster ist im Moment unantastbar.


    Der 21-jährige McDonough wird für die kommenden vier Spiele einen Tryout-Vertrag bekommen. „Eine Verlängerung bis zum Saisonende ist reine Formsache“ ‚ versichert Landshuts Manager Bernd Truntschka, der von den spielerischen Qualitäten des Kanadiers voll überzeugt ist: „Sollte er nicht volltrunken nachts durch die Landshuter Altstadt laufen, steht einer Verpflichtung nichts im Weg.“ -as-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 05.11.2009

    Auf die Androhung von Gehaltskürzungen folgt die Reaktion:


    Cannibals steuern den gewünschten Kurs


    Für Andrew Eastman ist die Zeit dennoch abgelaufen - Anderson nach Freiburg?


    Drei Wochen ist es her, dass die Landshut Cannibals bis auf den letzten Platz in der 2. Eishockey-Bundesliga durchgereicht wurden und Manager Bernd Truntschka im Rahmen einer Pressekonferenz auf dem - mittlerweile berühmt-berüchtigten - roten Sofa im VIP-Raum des Eisstadions am Gutenbergweg einen drastischen Maßnahmenkatalog präsentierte. Damit sollten die Profis der Kannibalen endlich wachgerüttelt werden.


    Genau 21 Tage später traf man sich gestern erneut auf dem roten Sofa - und schon herrscht an der Isar wieder eitel Sonnenschein. Die Androhung von Maßnahmen, speziell eine angedrohte Gehaltskürzung für den Monat Oktober, haben ihre Wirkung nämlich nicht verfehlt. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben 14 von 18 möglichen Punkten aus den letzten sechs Spielen geholt, und die Mannschaft hat endlich ihr wahres Gesicht gezeigt“, freute sich LES-Macher Bernd Truntschka, dass die Androhungen der Vereinsführung gefruchtet haben.

    Dennoch will sich bei den Kannibalen niemand auf den gerade erworbenen Lorbeeren ausruhen. „Die Erfolge der Vergangenheit tun gut, aber was zählt, ist die Zukunft, und die wird schwer genug. Ich denke, dass wir momentan defensiv ganz gut stehen, aber im Spiel nach vorne sicher noch Potenzial haben“, bilanzierte Trainer Tobi Abstreiter, der sich mit Ryan McDonough (siehe unten stehender Kasten) auch noch über einen neuen Spieler freuen kann, der dem Cannibals-Sturm noch mehr Durchschlagskraft verleihen soll.

    Seine Abschiedsvorstellung in Landshut wird dagegen am Wochenende Andrew Eastman geben. Mit Ablauf des Monats Oktober endet der Tryout-Vertrag des Kanadiers, der eventuell noch am Sonntag beim EHC München zum Einsatz kommen soll, weil Raphael Wagner mit einer Beckenverletzung angeschlagen ist - danach ist aber definitiv Feierabend. „Bei ihm hat es für die 2. Liga einfach nicht gereicht. Wir sind mit Eastman und Anderson als Verteidiger in die neue Saison gegangen jetzt haben wir Kudelka und Schwarz. Außerdem wollen wir Raphael Wagner die Chance geben, sich als sechster Verteidiger zu etablieren“, erklärt der LES-Geschäftsführer die Umgestaltungen in der Hintermannschaft, in denen speziell Sebastian Schwarz eine zentrale Rolle einnimmt.


    „Die Verpflichtung von David Kudelka war schon wichtig, aber mit Sebastian haben wir noch einen Schub in Sachen Stabilität bekommen. Deshalb sind wir sehr froh, dass er wieder zurück ist“, meint Abstreiter und trifft mit seiner Analyse über die Entwicklung seiner Abwehr auch die Eishockey-Philosophie von Sebastian Schwarz. „Für mich hat immer oberste Priorität. hinten alles dicht zu machen und erst danach schalte ich mich auch in die Offensive mit ein“, sagt der von den Krefeld Pinguinen an die Isar zurückgekehrte Verteidiger.


    Darüber hinaus könnte sich in diesen Tagen auch eine weitere Personalie klären, da Nick Anderson seit Montag zum Probetraining bei Liga-Schlusslicht Wölfe Freiburg weilt. Sollte sich der in Landshut entlassene Verteidiger im Breisgau für einen Vertrag empfehlen können, würde er von der Gehaltsliste der Niederbayern verschwinden und damit schon bald erneut für noch etwas entspanntere Gesichter auf dem roten Sofa sorgen. -mm-



    Ryan McDonough soll für frischen Wind in der „Abteilung Attacke“ sorgen


    Kanadier erhält Tryout-Vertrag und greift nach der Deutschland Cup-Pause an


    Die Landshut Cannibals vermelden weiteren Zuwachs für ihre Angriffsreihen. Am Freitag wird mit dem Kanadier Ryan McDonough ein bekannter kanadischer Stürmer aus der ersten österreichischen Eishockey-Liga seine Zelte in Niederbayern aufschlagen.


    Der erst 21-Jährige sorgte im Vorjahr bei Red Bull Salzburg mit 25 Scorer-Punkten für Aufsehen und hätte nach Meinung zahlreicher Experten sogar das Potenzial, um in der DEL mitzumischen. Seine ersten Meriten verdiente sich der gerade mal 1,75 Meter große McDonough in seiner Heimat. Dort wirbelte er in der Ontario Hockey League (OHL) drei Jahre lang als Kapitän von Saginaw Spirit und verbuchte in seiner letzten Saison 2007/2008 in 66 Spielen satte 45 Tore und 44 Assists.

    „Er ist ein kleiner, quirliger Spieler, und wir hoffen, dass er ähnlich einschlägt wie in der Vergangenheit Ben Cottreau oder Brent Walton. In jedem Fall weiß er, wo das Tor steht“, berichtet Truntschka über McDonough, der zunächst einen Probevertrag über vier Spiele erhält. „Ich hätte eigentlich nicht erwartet, dass man mit einem Spieler dieser Qualität so einen Vertrag abschließen kann, um wirklich auf Nummer sicher zu gehen. Aber so ist es für uns natürlich umso besser“, erklärt der Manager.

    In den anstehenden Begegnungen mit den Dresdner Eislöwen und dem EHC München wird McDonough aber noch nicht mitmischen. „Er regelt zurzeit noch ein paar private Angelegenheiten in seiner Heimat und landet erst am Freitag in Deutschland. Ob wir ihn dann bis Sonntag lizenziert bekommen, ist äußerst fraglich. Es macht aber ohnehin mehr Sinn, ihn in der Deutschland Cup-Pause in aller Ruhe an die Mannschaft heranzuführen“, sagt Truntschka in der Hoffnung, einen echten Glücksgriff gelandet zu haben. -mm-



    Aus der Landshuter Zeitung vom 28.10.2009


    Ich als Landshuter Gourmet bin für meinen Teil damit zufrieden, Spieler wie Kühnhackl oder Rieder sehen zu dürfen, die sind in meinen Augen spektakulär genug. Die sind auch der Grund (neben den anderen Jungen), warum ich mir das überhaupt noch antue.
    GrossmeisterB hat schon Recht, wenn er an der Attraktivität (=Zuschauermagnet) eines sogenannten "Krachers" zweifelt. Es nützen ja schon nicht mal mehr die herausragendsten Eigengewächse der letzten Jahre was. Ich hab's noch im Ohr aus den letzten DEL-Saisonen: lauter Ausländer, keine Landshuter, schau ich mir nicht mehr an. Wo sind diese Lästermäuler von damals denn heute? Nach wie vor hinterm Ofen...

    Nach Pleitenserie haut LES-Manager Bernd Truntschka mit den Fäusten auf den Tisch:


    „Zwanzig Prozent Lohnkürzung für die Profis - und wer dagegen ist, kann jederzeit gehen!“


    Sonderschichten bei Konditionstrainer Franz Beibl sollen den müden Kufenflitzern Beine machen


    Jetzt ist Schluss mit lustig, Seele streicheln, Hände tätscheln. Jetzt geht‘s ans Eingemachte. Oder genauer gesagt: an den Geldbeutel der Eishockeycracks. 20 Prozent des Gehalts will Kannibalen-Manager und LES-Geschäftsführer Bernd Truntschka von seinen Zweitliga-Profis einbehalten. Ausgenommen werden dabei einzig die höchst engagierten Nachwuchsspieler. „Wer das nicht akzeptiert, kann jederzeit gehen“, lässt Truntschka die Sportler-Muskeln unter dem Sakko spielen.


    „Es musste einfach etwas passieren“, pflichtet Cheftrainer Tobi Abstreiter seinem Manager bei. „Mit unserem Maßnahmenkatalog, der ja die Lohnkürzung beinhaltet, hoffen wir, dass es jetzt endlich zu einer Trotzreaktion im Team kommt.“


    Die Kannibalen-Verantwortlichen haben also die Reißleine gezogen. Nach dem kurzen Lichtblick gegen Crimmitschau (4:3-Sieg nach Penaltyschießen) am vergangenen Freitag folgte am Sonntag gleich wieder die Ernüchterung in Form einer 4:5-Niederlage gegen die Schwenninger Wild Wings. Die ernüchternde Bilanz nach acht Spieltagen: Landshut ist Vorletzter in der 2. Eishockey-Bundesliga. Mickrige fünf Punkte stehen auf der Habenseite — zum Vergleich: Tabellenführer München hat nach acht Spielen 21 Zähler auf dem Konto. Nun soll also ein Maßnahmenkatalog die Spieler wieder zum Laufen bringen, ihr Stellungsspiel in Über- und Unterzahl verbessern und eine gewisse Raffinesse und Spielintelligenz aus ihnen herauskitzeln.


    Von Trainer Tobi Abstreiter, Ex-Sportleiter Günter Oswald und dem Mannschaftsrat wurden folgende Punkte verabschiedet: 1. Nick Anderson spielt nicht mehr bei den Cannibals; 2. die Verträge des Tryout-Stürmers Ty Morris und des Tryout-Verteidigers Andrew Eastman werden nicht verlängert (siehe Artikel unten); 3. Konditionstrainer Franz Beibl wird wieder aktiv; 4. DNL-Spieler David Elsner rückt in die „Erste“ auf; 5. Lohnkürzung für die Profis um 20 Prozent; 6. Günter Oswald wechselt ab sofort komplett ins Spielerlager und gibt den Posten des Sportleiters auf (siehe nebenstehenden Artikel); 7. Manager Bernd Truntschka übernimmt auch das Amt des Sportleiters.


    Angesprochen fühlen müssen sich vor allem die Spieler im besten Eishockey-Alter zwischen 28 und 32 Jahren“, heißt es. Keine Namen. Gut. Schauen wir eben selbst in die Mannschafts-Daten: Zwischen 28 und 32 Jahre... Da findet man beispielsweise Andreas Moborg, Brady Leisenring, Markus Hundhammer, Markus Welz, Josef „Beppi“ Menauer und Peter Abstreiter. Für sie gelten wohl die Punkte drei und fünf des Maßnahmenkatalogs im Besonderen: Lohnkürzung und Konditions-Sonderschichten beim Fitnesstrainer Franz „der Schleifer“ Beibl. Eine gewisse Selbsterkenntnis muss den Spielern zugute gehalten werden. So sind neben Kapitän Kamil Toupal auch Markus Hundhammer, Andreas Moborg und Markus Welz sowie Günter Oswald und Neuzugang David Kudelka im Mannschaftsrat, der den Maßnahmenkatalog ja mit verabschiedet hat.


    Während die Kufenflitzer nun Sonderschichten schieben, um die Kondition zu verbessern, fahnden Manager Truntschka und Trainer Abstreiter wieder einmal von Kanada über Tschechien bis Finnland nach der berühmten Eier legenden Wollmilchsau. Im Klartext: Ein Top-Stürmer muss her und ein noch besserer Verteidiger — am besten für kein Geld. In Anbetracht der Situation, dass auch im Herbst solche Spieler nicht wie Blätter von den Bäumen fallen, macht sich bei Cheftrainer Tobi Abstreiter ein gewisser Galgenhumor bezüglich der Stellenbeschreibung breit: „Wir suchen einen guten Stürmer, der weiß, wo das gegnerische Tor steht, und einen Verteidiger mit Feuerkraft von der blauen Linie.“ Wer die beiden Gesuchten gesehen hat, meldet sich bitte bei den Landshut Cannibals unter Telefon 0871/963370.


    Ob die erhofften Verstärkungen schon bis zum Freitagsmatch in Weißwasser oder wenigstens bis zum sonntäglichen Heimspiel gegen Freiburg eintrudeln, bleibt abzuwarten. Trainer Tobias Abstreiter vertraut aber auch auf die abgestrafte Stammbelegschaft: „Es ist ja eine Basis da. Jetzt gilt es, darauf aufzubauen.“ Und zu punkten. –as-




    Anderson ist raus, Morris und Eastman wackeln


    Drohungen werden Wirklichkeit: Cannibals-Management zieht nun personelle Konsequenzen


    Richtige Begeisterungsstürme haben Nick Anderson, Ty Morris und Andrew Eastman weder bei den LES-Verantwortlichen, noch bei den Cannibals-Fans ausgelöst. Aber irgendwie waren sie nun mal da und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Jetzt aber ist es soweit: Die Hoffnung ist so tot wie nie zuvor. Und personelle Konsequenzen sind deswegen die einzig logische Folge.


    Gestern Mittag hat LES-Manager Bernd Truntschka verkündet, dass Nick Anderson mit sofortiger Wirkung nicht mehr für Landshut spielt. Grund: Der US-Profi, der aus Bremerhaven an die Isar gewechselt war, hat die Anforderungen bei weitem nicht erfüllt. In der Defensive war der US-Boy in jedem Match für mindestens einen kapitalen Bock gut, in der Offensive konnte er seine Qualitäten allenfalls sporadisch andeuten. Gleichzeitig dürfte Nick Anderson zu den Top-Verdienern gezählt haben. Unterm Strich passte das Preis-Leistungsverhältnis also einfach nicht. Und weil bei Anderson nicht mal bescheidene Ansätze einer Aufwärtstendenz erkennbar waren, hatte sich die vorzeitige Trennung bereits abgezeichnet.


    Während Nick Anderson seine Koffer bereits gepackt hat, gewähren Manager Bernd Truntschka und Co. den beiden Tryout-Kandidaten Ty Morris und Andrew Eastman eine letzte Galgenfrist. Nach aktuellem Stand werden die bis 31. Oktober (Eastman) beziehungsweise 30. November befristeten Verträge aber nicht verlängert. Andrew Eastman deutete zuletzt zwar eine zarte Verbesserung an. Für einen ZweitligaKontingentakteur ist der junge Nordamerikaner allerdings (noch) nicht gut genug.


    Mehr eine Frage des Willens als eine Frage des Talents ist die Zweitligatauglichkeit wohl bei Ty Morris. Der Stürmer hat seine Fähigkeiten in den Playoffs der vergangenen Saison bereits nachgewiesen. Der Punktspiel-Alltag scheint den Kanadier aber nicht zu Höchstleistungen anzuspornen. Bernd Truntschka drückt‘s diplomatischer aus: „Ich brauche momentan keine Künstler, sondern harte Arbeiter.“ Und zu Letzteren zählt Morris eben nicht.


    Die personellen Konsequenzen sind indes nicht nur auf die direkt betroffenen Spieler gemünzt. Sie sollen auch ein Signal für manch‘ anderes Sorgenkind in der bislang so enttäuschenden Kannibalen-Truppe sein. „Wir fördern und fordern unsere Spieler. Momentan fordern wir sie mehr“, sagt Bernd Truntschka. Das Ziel ist klar: „Wir müssen den einen oder anderen aus seiner Komfortzone holen.“ Die Zeit der Gemütlichkeit ist am Gutenbergweg fürs Erste vorbei. -as/jv-



    Günter Oswald gibt Sportleiter-Posten auf


    Die sportliche Krise der Landshut Cannibals hat nun auch Auswirkungen auf die LES-Führung. Günter Oswald, bisher Spieler und Sportleiter in Personalunion, wird sich ab sofort ganz auf seine Aufgaben als Eishockey-Profi konzentrieren. „Man kann nicht beide Sachen gleichzeitig machen“, begründet Geschäftsführer Bernd Truntschka die Entscheidung, die auch für ihn Konsequenzen hat. Denn Truntschka wird sich künftig wieder verstärkt um die sportlichen Belange der LES kümmern müssen.


    Den Beschluss habe man gemeinsam gefasst, betonte Günter Oswald. „Ich will nicht ein Bein in der Mannschaft und das andere in der Chefetage haben.“ Es sei ein dummes Gefühl für die Teamkollegen, wenn der Sportdirektor erst am Schreibtisch die Verträge aushandle und dann mit den Spielern gemeinsam unter der Dusche stehe, sagte Oswald. „Ich will dem Team nun auf dem Eis mit meiner Erfahrung helfen.“ Dass er im fortgeschrittenen Eishockey-Alter von 40 Jahren dazu in der Lage ist, hat Oswald bewiesen. -as/jv-



    Brady Leisenring fällt für drei Wochen aus


    Cannibals-Stürmer Brady Leisenring, der sich am Sonntag gegen Schwenningen verletzt hatte, fällt für drei Wochen aus. Prof. Dr. Michael Karpf stellte eine schmerzhafte Brustbeinprellung fest. Die erste Diagnose — Schlüsselbeinbruch — bestätigte sich dagegen nicht. Leisenring wird vermutlich bereits kommende Woche wieder leicht trainieren können.


    Torwart Martin Cinibulk, der am Freitag gegen Crimmitschau einen harten Schuss frontal auf die Maske bekommen und dabei einen Zahn verloren hatte, kämpft noch immer mit einem leichten Schleudertrauma. Wenn alles gut geht, wird er aber am Wochenende fit sein. –as-



    Aus der Landshuter Zeitung vom 07.10.2009

    Zitat

    Original von Andi
    ...wenn Bibi verlängern will er sicherlich nicht Nein sagen wird und er dann Bibi Landshut vorziehen wird.


    Das kann er auch gerne tun, denn in Landshut brauche ich ihn nicht. Lieber in Spieler wie z.B. Brandl oder Forster investieren, die haben wenigstens noch Entwicklungspotential nach oben...

    Zitat

    Original von themoister
    der spielt jetzt DEL?


    Ich würd's mal eher als "der sitzt jetzt DEL" bezeichnen. Oder war er etwa schon im Einsatz? Weis das jemand?

    Ein „Meister“ wird Chef


    Köln, 2.Dezember 2008


    Die Kölner Haie haben sich heute von ihrem Cheftrainer Clayton Beddoes getrennt. Co-Trainer Andreas Lupzig wechselt in den Trainerstab des DNL-Teams. „Es war eine menschlich schwere Entscheidung“, so Manager Rodion Pauels in der heutigen Pressemitteilung, „aber wir mussten handeln.“


    Neuer „Bandenboss“ ist der bisherige DNL-Chefcoach und Torwarttrainer Rupert Meister. Die Jung-Haie wurden mit ihm 2007 Deutscher Meister. „Klare Prinzipien, harte Arbeit und der ausschließliche Fokus auf den sportlichen Erfolg – darum geht es. Alle müssen an einem Strang ziehen“, so Meister in der gleichen Notiz. Noch einmal Pauels zu den Entscheidungen: „Es musste etwas passieren. Die Mannschaft braucht eine klare Führung und strikte Vorgaben. In den letzten Wochen gab es zu viele peinliche Auftritte unserer Truppe. Das muss vorbei sein. Wir müssen wieder ehrliches Eishockey zeigen. Es kann nicht sein, dass unsere Spieler nicht kapieren, worum es hier geht. Sie haben Clayton Beddoes und Andy Lupzig im Stich gelassen. Wir wissen, wo der Hebel anzusetzen ist. Siege versprechen können wir nicht, aber wir können versprechen, dass die Haie wieder mit Leidenschaft und Emotionen auf dem Eis spielen werden. Wenn ein Spieler nicht mitzieht, kann er gern seinen Vertrag auflösen. Ich selbst rücke näher an die Mannschaft und stelle mich dieser Verantwortung. Rupert Meister ist in der jetzigen Phase genau der richtige Mann. Es geht nicht um Namen, weder bei Spielern noch bei Trainern. Es geht ausschließlich um die Charaktere dahinter. Wir kennen Rupert Meister und seine Arbeit seit mehreren Jahren und schätzen sie außerordentlich.“


    Meister im Stenogramm: Am 11. März 1965 in Landshut geboren, startete er seine Laufbahn als Torwart beim EV Landshut. Dort stand er 1983 im Meisterteam. Ab 1987 spielte er beim ECD Iserlohn, Hedos München (1989 Bundesligaaufstieg), den Eisbären Berlin, Augsburger Panthern, Frankfurt Lions und Deggendorf Flames. 1999 kehrte Meister wieder nach Landshut zurück, wo er 2000 den Aufstieg in die zweite Liga schaffte und 2001 seine aktive Karriere beendete.


    Mit dem Erwerb der A-Lizenz begann 2000 seine Trainerkarriere, und zwar in Landshut. Dazu kamen ab 2002/03 Aufgaben als DEB-Torwart- und Assistenztrainer. Gleichzeitig arbeitete Meister regelmäßig mit den Torhütern der Haie. Ein Jahr später war er Co-Trainer der Kassel Huskies, ehe er 2004 zum hauptamtlichen Torwart- und DNL-Trainer bei den Haien wurde. Er ist zudem für die DEB-Trainerausbildung im Bereich Torhüter verantwortlich.


    Quelle: www.hockeyweb.de

    Zitat

    Original von hotzenplotz
    mal schaun evtl drangad ma a hoibe :zustimm


    Servus hotzenplotz,


    vielen Dank für diese grammatikalische Meisterleistung der bairischen Sprache! :zustimm
    Die Bedeutung des Wortes "drangad" wird unseren nördlichen Nachbarn für immer verschlossen bleiben und das ist auch gut so. :D