Immer wieder montags: Fachmagazin fischt im Trüben
Der wöchentliche Truntschka und ein „Notnagel Tumi“
Am vergangenen Wochenende wirbelten die Kufenflitzer übers Eis, und am Montag sorgte die „Eishockey NEWS“ fast schon turnusgemäß wieder für Wirbel und kochte das Thema „Truntschka“ neuerlich auf. Das wiederum sorgte in der Hamburger Medienszene für Aufruhr: LES-Manager Bernd Truntschka soll in den nächsten zwei Wochen einen Vertrag beim DEL-Club Hamburg Freezers unterschreiben und alsbald seinen Job in der Hansestadt antreten, ließ das Fachmagazin aus Straubing seine Online-Leser wissen.
„Ich weiß gar nix, habe auch nix mehr gehört aus Hamburg“, sagt Bernd Truntschka ganz unaufgeregt, kann aber nicht ganz verhehlen, dass ihm das allwöchentliche Theater um die Freezers und seine Person schön langsam auf den Senkel geht: „Hamburg ist nicht gerade die Eishockey-Welt, es gibt auch andere Interessenten.“ Bevor sich der ehemalige Nationalspieler „für irgendetwas entscheidet“, möchte er erst mal die Gespräche in der Dreihelmenstadt abwarten. „Die Cannibals sind mein Baby“, sagt Bernd Truntschka. Und: „Mein Herz schlägt für Landshut.“
Ob diese Liebeserklärung ein gefälliges Lippenbekenntnis ist oder nicht — das sei einmal dahingestellt. Fakt ist: Die „Eishockey NEWS“ fischt derzeit ganz offenbar gerne im Trüben. Noch ein Beispiel gefällig? Da wird am Montag via Zeitungsanzeige schon mal mit dem reißerischen Zweizeiler „Landshut: Warum Verteidiger Tumi nur ein absoluter Notnagel ist“ in eigener Sache geworben. Ob‘s den tatsächlich gibt, ist nicht überliefert. Freilich hat sich ein Freund von Ben Cottreau angeboten, auf eigene Kosten nach Deutschland zu düsen und auch hier vorspielen zu wollen. „Natürlich schau‘n mer uns den gerne an“, sagt Bernd Truntschka: „Er könnte ja eine Option für die Zukunft sein.“ Er heißt übrigens Ryan Toomey und ist Stürmer. Wenigstens den Spielernamen sollte ein Eishockey-Fachmagazin richtig schreiben können. -ms-
Aus der Landshuter Zeitung vom 24.11.2009