Landshuter Zeitung vom 21.04.2010

  • Andreas Moborg geht - aber sonst gilt:
    Fix ist noch nix


    LES will erst die endgültigen Rahmenbedingungen wissen


    Im Büro von LES-Manager Bernd Truntschka glühen zurzeit die Telefondrähte. Der Macher des Eishockey-Zweitligisten Landshut Cannibals ist mittendrin in den Planungen für die kommende Saison - und sieht sich dabei etlichen "Unbekannten" gegenüber.


    "Von ganz entscheidender Bedeutung wird sein, wie die 2. Liga im nächsten Jahr aussieht. Man muss besonders die Planungen an den anderen bayerischen Standorten abwarten", sieht der Geschäftsführer die sehr lukrativen bayerischen Derbys vom Aussterben bedroht. Denn wenn es ganz schlecht läuft, spielen mit Landshut und Kaufbeuren künftig nur noch zwei Teams aus dem Freistaat in Liga 2. Während der EHC München nach seinem souveränen Finaleinzug bereits in Richtung DEL schielt, drücken nämlich besonders den SC Riessersee mal wieder enorme finanzielle Sorgen.


    Noch unklar ist darüber hinaus, ob die Starbulls Rosenheim ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen. Die Oberbayern gewannen zwar durch ein beeindruckendes 3:0 in der Oberliga-Finalserie gegen den EC Peiting den Meistertitel und lösten das damit verbundene Zweitligaticket, doch ob sie wirklich im nächsten Jahr in der Bundesliga angreifen, ist offenbar noch unklar. "Nach meinen Informationen braucht Rosenheim noch einige Sponsoren, um das Wagnis 2. Liga wirklich eingehen zu können", meint Truntschka.


    Da die Landshuter aber diese Komponenten nicht beeinflussen können, konzentriert man sich an der Isar lieber auf die Arbeit im eigenen Haus. Abschlüsse in Sachen Neuverpflichtungen kann Bernd Truntschka allerdings noch nicht vermelden. Fix ist mittlerweile nur der Abgang von Andreas Moborg, der mit seiner Frau in deren kanadische Heimat zieht und dort als Feuerwehrmann arbeiten wilL


    In Sachen David Kudelka ist dagegen das letzte Wort noch nicht gesprochen. "Da ist alles offen", hält sich der LES-Macher bedeckt. Vielleicht auch deshalb, weil die 2. Liga gerade ihrem "Traumfinale" München gegen Schwenningen und damit dem Saisonhöhepunkt entgegen fiebert. "Das ist ein logisches Endspiel, weil es auch die beiden finanzstärksten Mannschaften der Liga sind. Zwar sagt man immer, Geld schießt keine Tore, aber in diesem Fall stimmt das wohl", kommentiert Truntschka das Duell zwischen dem Vorrundenmeister aus der Landeshauptstadt und den Wild Wings und wird sich sein Bild machen, um danach vielleicht ein Stück mehr Planungssicherheit zu haben. -mm-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 21.04.2010


    Kommentar von Helmut: München war nicht Vorrundenmeister...