Landshuter Zeitung vom 21.12.2013

  • Der EVL bleibt sich treu und setzt weiter auf den eigenen Nachwuchs


    Rogl, Daubner und Mayenschein erhalten Dreijahresverträge im Profiteam


    Erfolgreiche Nachwuchsarbeit und der EVL - das passt bekanntermaßen wie die berühmte Faust aufs Auge. Die Geschichte junger Spieler, die einst bei den Rot-Weißen das Schlittschuhlaufen erlernten und in späteren Jahren in der ersten Mannschaft vollen Einsatz zeigten, hat viele Kapitel - und erhält ab der kommenden Runde mindestens drei weitere hinzu: Der niederbayerische Traditionsclub. hat zur Spielzeit 2014/15 John Rogl (17), Max Daubner (16) und Jakob Mayenschein (16) aus dem Landshuter DNL-Team verpflichtet und das Trio jeweils mit einem drei Jahre laufenden Arbeitspapier ausgestattet.


    "Wir wollen den eingeschlagenen Weg nicht verlassen", bekennt sich EVL-Manager Wiggerl Donbeck zum Motto "Jugend forscht": "Landshut ist weit über die Landesgrenzen hinaus für seine hervorragende Nachwuchsarbeit bekannt." Im Sommer sei öffentlich viel über die Probleme der Nachwuchsarbeit und des deutschen Eishockeys diskutiert worden. "Wir sehen ja jetzt, wer wirklich Nachwuchsarbeit betreibt und wer sich nur am Markt bedient und große Töne spuckt", kann sich Donbeck einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen.


    Nach der bislang rundum gelungenen Integration Von Fabio Wagner, Marc Schmidpeter und Stefan Loibl in der aktuellen Spielzeit sollen also ab dem Spätsommer 2014 erneut drei hoffnungsvolle Talente ihr Glück bei den Profis der Dreihelmenstädter probieren. Der 1,91 Meter große und dennoch sehr wendige Abwehrhüne John Rogl dürfte den Landshuter Eishockey-Fans durchaus aus der Vorbereitung bekannt sein, als er sich unter anderem gegen die Recken der DEL-Klubs aus Krefeld und Co. sehr achtbar aus der Affäre zog und nun beim Nachwuchs von den Tipps und Tricks der Profis profitiert. Angreifer Max Daubner ist im DNL-Team so etwas wie die Arbeitsbiene. Extrem mannschaftsdienlich eingestellt und bärenstark im Forechecking verfügt er zudem über einen feinen Torriecher. 13 Treffer in der laufenden DNL-Saison sprechen hierbei eine klare Sprache. Nicht weniger Einsatz zeigt Jakob Mayenschein. Der Stürmer besitzt einen enormen Zug zum Tor und weiß seine Mitspieler dann dort gekonnt in Szene zu setzen. So bereitete der Realschüler bislang bereits 20 Treffer vor und führt die interne Scorerwertung mit 24 Zählern an. "Die drei Burschen sind talentiert und charakterlich einwandfrei. Wir werden diese Spieler nachhaltig fördern, ausbilden und dadurch in Zukunft noch viel Freude an unseren jungen Wilden haben", lobt Wiggerl Donbeck.


    "Wir sind froh, dass wir eine derartige Chance bekommen und wollen so viel Erfahrung wie nur möglich sammeln", freut sich das Trio unisono über die Entscheidung der EVL-Oberen um Coach Jiri Ehrenberger, der die Entwicklung der drei Jungspunde aufmerksam mitverfolgt. "Es zeigt sich wieder mal, dass junge Landshuter Spieler hier vor Ort geschätzt werden." Und nicht nur vor Ort: Die Beispiele von Marco Sturm oder Tom Kühnhackl zeigen, dass "Made in Landshut" weltweit geschätzt wird. -nag-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 21.12.2013