Das hier ist anscheinend von einen reinen Spielbericht-, erst zu einen "Ultra Ja/Nein" und nun teils zu einen "Weltanschauungs"Thread transformiert... würde jetzt mal mich gern auf das "Ultra" Thema einschränken.
Erstens steht ja noch die Frage im Raum, was ein Stadionverbot(Oder Platzverbot ect.) für einen Nutzwert hat.
-Kurzfristig enorm viel, der Verein/Geschäftsführung kann schnell drauf verweisen sie hat etwas getan, Polizei/Zuschauer und Medien sind erst einmal beruhigt, der Imageschaden dürfte genauso wie ein, wie auch immer geratenes, Gewaltpotenzial, klein gehalten sein.
Abgesehen davon die Fragwürdigkeit einer gegensätzlichen Laissez-faire Einstellung.
Selbst wenn ein jeder Ultra ein Heiliger wäre, es gäbe immer noch A, Neueinsteiger/Trittbrettfahrer/sonstige "Helden" die sich dadurch bestätigt fühlen das man ja doch einen Tick härter vorgehen kann und B, auch der Heiligste kann nicht in Frieden leben wenn Ultraabteilungen der gegnerischen Teams meinen sie müssen "an
den Feind ran".
Zu den Verweis das es ach so rechtsbeugend sei mit Verboten zu kommen kann ich ich nur lächeln.
Die LESG ist ein privates Unternehmen, und hat auch größtenteils alleiniges Recht wie sie jetzt ihre Stadionordnung durchsetzt. Da würde sich m.m der Vergleich mit der Türsteherpolitik einer Disco anbieten, sie kann einen jeden den Eintritt verweigern der auch nur potenziell eine Gefahr darstellt.
-Also, Verbote in Dauerfeuer verteilen und alles gut? Weit gefehlt, den was würde sich sonderlich besser wenn die "Horde" kein Stadionzutritt hat wenn die doch eh angeblich nur auf Schlägereien aus ist?
Toll dann haben wir halt irgendwelche Gewaltausbrüche statt in de Nähe des Stadions halt in der Altstadt, Bahnhof oder wo auch immer sich die Ausgestoßen verabreden. Wahrscheinlich trotzdem in Vereins/Ultrasfarben, so das alles zurück auf den Verein fällt, obwohl sie keinerlei Einfluss mehr hat.
Goaßvernichters Appell des "Konkurrenz ja, Gewalt nein" in aller Ehre, aber ich hab allein in den letzten drei Saisonen genügend Gegenbeweise gesehen dass das selbst bei "Normalos" die alle wohl mitten im Leben stehen nicht wirklich klappt. Die einzige Aktion wo ich wirklich froh war das Polizei bemerkbar war, war auch eine wo sogar plötzlich Familienväter fleißig mitmischten, traurig aber wahr.
Sprich wenn man das Stadionverbot grob angewandt wird um jede potenzielle Gefahrenquelle auszuschließen, würde es wohl auch Personen von denen man sagen könnte sie sind doch nur normale Fans betreffen. Nicht zu vergessen die Kontrollen die für 99% Sicherheit nötig wären. Was sich da dann an Unmut von Fanseite aufstauen könnte hat man doch auch hier schon bei wesentlich kleineren Gängelungen erlebt.
-Schaut Hoffnungslos aus, oder?
Nein, den mein Vorschlag wäre hier ein echtes, Fanprojekt. Also jetzt keins alla "Fanclubs treffen sich zum Stammtisch und dann wird halt ausgemacht welche Choreos demnächst im Stadion zu sehen sind" sondern eines das von Verein, Fans UND der werten Stadt in Form von Jugend/Sozialarbeiter getragen wird.
Diese "dahergekommene langhaarigen Dauerstudenten" haben z.B das Rüstzeug um zwischen den ganzen Fraktionen(Ultras, andere Fans, Polizei) zu vermitteln oder deeskalierend zu wirken. Genauso haben sie als neutrale Außenstehender einen anderen Blick als wir was sich positiv auf die Konfliktlösung auswirkt.
Vorteil wäre die Mäßigung des Konflikts. Deswegen weniger/keine Stadionverbote, eine lockere Kontrollpolitik und als “Zuckerl“ eine neue Fankultur, sprich ein lautstarkes Zusammen und kein Gegeneinander.
Den mal ehrlich, auch wenn wir alle Eishockeyfans sind, es gibt Gräben die von selbst schwer zu überwinden sind, da tut Hilfe gut.
Nachteile sind natürlich auch schnell zu finden.
Die Wichtigsten: Es geht ins Geld, sowohl für die LESG als auch für die Stadt, den ein
Sozialarbeiter und seine Projekte lassen sich auch nicht nur durch Luft und Liebe haushalten.
Ebenfalls braucht man Zeit, kurzfristig wird sich da nichts groß ändern, fraglich ob da die Geduld von Polizei/Medien ect. reicht. Sprich, der Wille muss schon da sein das durch zu ziehen und um nicht doch den schnellen bequemen Weg zu gehen.
Genauso, auch hier wäre alles für die Katz wenn irgendwelche Fans anderer Mannschaften meinen sie müssen mit Prügeleien ihre Meinungsverschiedenheiten in Landshut austragen.
Also wäre es gerade zu auch für die anderen Vereine Pflicht den obengenannten Weg zugehen und so endlich einmal an einen Strang gemeinsam zu ziehen um das Problem zu lösen, und nicht es zu verdrängen/schieben.
Zweitens(Wird kürzer, versprochen ;)):
Michael.Gruber
Zitat
Oder wie es ein Vorredener von mir schon erkannt hat dass das Stadion
tobt wenn sich aum dem Eis ein Fight geliefert wird! Würde mich
interessieren ob du dann dastehst und die Spieler lautstark aufforderst
damit aufzuhören...
Neben dem das ich die Kämpfe nicht bei Eishockey brauch, hab da auch schon spöttische Bemerkungen darüber gemacht, geht der Einwand auch völlig vorbei.
Egal ob Eishockey, Boxen oder selbst die extremen Kampfsportveranstaltungen wie K-1/UFC , sie alle sind durch Regeln und Schiedsrichtern abgesichert und ritualisiert.
Sprich sobald diese Regeln überschritten werden kann neben der regeltechnischen Strafe/Disqualifikation auch strafrechtlich gehandelt werden... neben dem das der, der öfters über die Strenge schlägt dann wahrscheinlich auch einen Ruf weg hat.
Ich kann mich aber nicht erinnern das die Beteiligten einen Termin bei der SC Bavaria ausmachten, sich einen Kampfrichter besorgten und dort den “Beste Fanvereinigungs“Titel auskämpften.
Nein, das ganze geschah einfach so auf der Straße, und wenn man da nicht Fragen kann ob Gewalt, wie etwa mutwilliges Flaschen werfen auf Personen, saublöd und gemeingefährlich ist, dann weiß ich es echt nicht was für ein Maßstab für manchen gilt.
Genauso darf ich mal fragen was es da zu Verteidigen gibt wenn anscheinend eben nur eine Seite, zumal die “feindliche“, auf Gewalt aus ist?
Merken, Capito hat nicht einmal ansatzweise ein Wort über Landshuter Gruppierungen/Fans
verloren.
Also entweder A, Es wird ja selbst von La Seite nicht so schlimm angesehen in Schlägereien rein gezogen zu werden, aus welchen Gründen auch immer B, Das ganze war abgemacht, und da gibt’s halt Opfer oder C, Das ganze ist jetzt ein riesengroßes Missverständnis... auf jeden Fall bitte mal deutlich machen was jetzt den “ganz normal“ ist.
Ach übrigens, ja, in der Gewaltthematik bin ich gerne Sauber/Gut/Schlecht/was auch immer-mensch, solche Spitznamen find ich immer drollig.
Schlussendlich... watt für eine Textwüste. XD