Landshuter Zeitung vom 28.10.2009

  • Auf die Androhung von Gehaltskürzungen folgt die Reaktion:


    Cannibals steuern den gewünschten Kurs


    Für Andrew Eastman ist die Zeit dennoch abgelaufen - Anderson nach Freiburg?


    Drei Wochen ist es her, dass die Landshut Cannibals bis auf den letzten Platz in der 2. Eishockey-Bundesliga durchgereicht wurden und Manager Bernd Truntschka im Rahmen einer Pressekonferenz auf dem - mittlerweile berühmt-berüchtigten - roten Sofa im VIP-Raum des Eisstadions am Gutenbergweg einen drastischen Maßnahmenkatalog präsentierte. Damit sollten die Profis der Kannibalen endlich wachgerüttelt werden.


    Genau 21 Tage später traf man sich gestern erneut auf dem roten Sofa - und schon herrscht an der Isar wieder eitel Sonnenschein. Die Androhung von Maßnahmen, speziell eine angedrohte Gehaltskürzung für den Monat Oktober, haben ihre Wirkung nämlich nicht verfehlt. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben 14 von 18 möglichen Punkten aus den letzten sechs Spielen geholt, und die Mannschaft hat endlich ihr wahres Gesicht gezeigt“, freute sich LES-Macher Bernd Truntschka, dass die Androhungen der Vereinsführung gefruchtet haben.

    Dennoch will sich bei den Kannibalen niemand auf den gerade erworbenen Lorbeeren ausruhen. „Die Erfolge der Vergangenheit tun gut, aber was zählt, ist die Zukunft, und die wird schwer genug. Ich denke, dass wir momentan defensiv ganz gut stehen, aber im Spiel nach vorne sicher noch Potenzial haben“, bilanzierte Trainer Tobi Abstreiter, der sich mit Ryan McDonough (siehe unten stehender Kasten) auch noch über einen neuen Spieler freuen kann, der dem Cannibals-Sturm noch mehr Durchschlagskraft verleihen soll.

    Seine Abschiedsvorstellung in Landshut wird dagegen am Wochenende Andrew Eastman geben. Mit Ablauf des Monats Oktober endet der Tryout-Vertrag des Kanadiers, der eventuell noch am Sonntag beim EHC München zum Einsatz kommen soll, weil Raphael Wagner mit einer Beckenverletzung angeschlagen ist - danach ist aber definitiv Feierabend. „Bei ihm hat es für die 2. Liga einfach nicht gereicht. Wir sind mit Eastman und Anderson als Verteidiger in die neue Saison gegangen jetzt haben wir Kudelka und Schwarz. Außerdem wollen wir Raphael Wagner die Chance geben, sich als sechster Verteidiger zu etablieren“, erklärt der LES-Geschäftsführer die Umgestaltungen in der Hintermannschaft, in denen speziell Sebastian Schwarz eine zentrale Rolle einnimmt.


    „Die Verpflichtung von David Kudelka war schon wichtig, aber mit Sebastian haben wir noch einen Schub in Sachen Stabilität bekommen. Deshalb sind wir sehr froh, dass er wieder zurück ist“, meint Abstreiter und trifft mit seiner Analyse über die Entwicklung seiner Abwehr auch die Eishockey-Philosophie von Sebastian Schwarz. „Für mich hat immer oberste Priorität. hinten alles dicht zu machen und erst danach schalte ich mich auch in die Offensive mit ein“, sagt der von den Krefeld Pinguinen an die Isar zurückgekehrte Verteidiger.


    Darüber hinaus könnte sich in diesen Tagen auch eine weitere Personalie klären, da Nick Anderson seit Montag zum Probetraining bei Liga-Schlusslicht Wölfe Freiburg weilt. Sollte sich der in Landshut entlassene Verteidiger im Breisgau für einen Vertrag empfehlen können, würde er von der Gehaltsliste der Niederbayern verschwinden und damit schon bald erneut für noch etwas entspanntere Gesichter auf dem roten Sofa sorgen. -mm-



    Ryan McDonough soll für frischen Wind in der „Abteilung Attacke“ sorgen


    Kanadier erhält Tryout-Vertrag und greift nach der Deutschland Cup-Pause an


    Die Landshut Cannibals vermelden weiteren Zuwachs für ihre Angriffsreihen. Am Freitag wird mit dem Kanadier Ryan McDonough ein bekannter kanadischer Stürmer aus der ersten österreichischen Eishockey-Liga seine Zelte in Niederbayern aufschlagen.


    Der erst 21-Jährige sorgte im Vorjahr bei Red Bull Salzburg mit 25 Scorer-Punkten für Aufsehen und hätte nach Meinung zahlreicher Experten sogar das Potenzial, um in der DEL mitzumischen. Seine ersten Meriten verdiente sich der gerade mal 1,75 Meter große McDonough in seiner Heimat. Dort wirbelte er in der Ontario Hockey League (OHL) drei Jahre lang als Kapitän von Saginaw Spirit und verbuchte in seiner letzten Saison 2007/2008 in 66 Spielen satte 45 Tore und 44 Assists.

    „Er ist ein kleiner, quirliger Spieler, und wir hoffen, dass er ähnlich einschlägt wie in der Vergangenheit Ben Cottreau oder Brent Walton. In jedem Fall weiß er, wo das Tor steht“, berichtet Truntschka über McDonough, der zunächst einen Probevertrag über vier Spiele erhält. „Ich hätte eigentlich nicht erwartet, dass man mit einem Spieler dieser Qualität so einen Vertrag abschließen kann, um wirklich auf Nummer sicher zu gehen. Aber so ist es für uns natürlich umso besser“, erklärt der Manager.

    In den anstehenden Begegnungen mit den Dresdner Eislöwen und dem EHC München wird McDonough aber noch nicht mitmischen. „Er regelt zurzeit noch ein paar private Angelegenheiten in seiner Heimat und landet erst am Freitag in Deutschland. Ob wir ihn dann bis Sonntag lizenziert bekommen, ist äußerst fraglich. Es macht aber ohnehin mehr Sinn, ihn in der Deutschland Cup-Pause in aller Ruhe an die Mannschaft heranzuführen“, sagt Truntschka in der Hoffnung, einen echten Glücksgriff gelandet zu haben. -mm-



    Aus der Landshuter Zeitung vom 28.10.2009


  • Seine Abschiedsvorstellung in Landshut wird dagegen am Wochenende Andrew Eastman geben. Mit Ablauf des Monats Oktober endet der Tryout-Vertrag des Kanadiers, der eventuell noch am Sonntag beim EHC München zum Einsatz kommen soll, weil Raphael Wagner mit einer Beckenverletzung angeschlagen ist - danach ist aber definitiv Feierabend. „Bei ihm hat es für die 2. Liga einfach nicht gereicht. Wir sind mit Eastman und Anderson als Verteidiger in die neue Saison gegangen jetzt haben wir Kudelka und Schwarz. Außerdem wollen wir Raphael Wagner die Chance geben, sich als sechster Verteidiger zu etablieren“, erklärt der LES-Geschäftsführer die Umgestaltungen in der Hintermannschaft, in denen speziell Sebastian Schwarz eine zentrale Rolle einnimmt.

    Also wenn ich das richtig interpretiere heißt das sie holen keinen Verteidiger mehr, oder sehe ich das falsch?
    Und nen Stürmer haben sie ja jetzt geholt. Könnte das etwa bedeuten das Morris doch bleibt? :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • ...bei Ty Morris ist man seitens der LES ja in der komfortablen Situation, dass er noch Vertrag bis Ende November hat. Also kann man sich seine weitere Entwicklung noch ansehen und darauf hoffen, dass der Durchbruch noch kommt. Ein neuer Mann (McDonnough) kann schon einiges an Veränderungen bewirken und auch schwächelnde Mannschaftskameraden wieder in Schwung bringen. Ich habe Morris noch nicht aufgegeben....

    05.06.1965 - 05.07.2010
    R.I.P. Probie

  • Jetzt muß ich auch dazu mal was sagen. Ich finde Andrew Eastman nicht so schlecht, wie hier manche behaupten. Ich denke sein Problem ist , daß er eine Ausländerstelle besetzt die man viell. noch anderweitig besetzen will, oder sich eine Option für Januar freihalten möchte. Der Junge ist nicht schlecht. Hat mir gut gefallen. Hat sich nicht hängen lassen gestern obwohl er wußte daß seine Zeit hier zuende ist. Ein Top dafür. Ich hoffe drauf , daß er Sonntags nochmal zum Einsatz kommt, und er auch gebührend verabschiedet wird. Ich bedauer es für ihn persönlich sehr , daß er gehen muß.