Landshuter Zeitung vom 28.05.2014

  • EVL-Geschäftsführer bleibt für ein weiteres Jahr und stellt neue Mannschaft zusammen
    Christian Donbeck ist derzeit auf allen Kanälen mit alten und neuen Spielern in Gesprächen


    Eine wichtige Personalie ist beim EVL Landshut jetzt unter Dach und Fach. Geschäftsführer Christian "Wiggerl" Donbeck bleibt dem Landshuter Eishockeyverein erhalten. Auch wenn sein alter Vertrag am 30. April ausgelaufen ist, stand für ihn die Weiterbeschäftigung nicht in Frage. Es gab in den vergangenen Wochen einfach viel Organisatorisches zu erledigen, so dass dies etwas in den Hintergrund getreten ist. Doch jetzt kann Donbeck offiziell mit Hochdruck daran arbeiten, die Mannschaft für die nächste Zweitligasaison zusammenzustellen.


    "Mit allen Spielern, die wir halten wollen, sind wir derzeit in positiven Gesprächen", sagte. der EVL-Geschäftsführer bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Dabei bestätigte er, dass es mit Andreas Geipel, Maximilian Forster und Peter Abstreiter in der vergangenen Woche vielversprechende Gespräche gegeben habe. Die Spieler hätten auch nichts gegen die geplanten leistungsbezogenen Verträge einzuwenden. "Wenn die Mannschaft gut spielt, viele Punkte macht und viele Tore schießt, dann werden die Spieler auch gut verdienen", so Donbeck. Hier wird wohl der Vertragsverlängerung nichts im Wege stehen. Das Gleiche gilt für die DNL-Spieler John Rogl, Jakob Mayenschein und Maximilian Daubner, die ebenfalls für den EVL dem Puck nachjagen werden.


    Dafür müssen die Landshuter den Abgang von Stephan Kronthaler, Fabio Wagner und Marco Eisenhut verkraften. Alle drei werden sich dem deutschen Meister ERC Ingolstadt anschließen, wie auf dessen Homepage vermeldet wurde. Ebenfalls verlassen haben die Landshuter Stefan Loibl und Eigengewächs Max Brandl. Auch Brian Stuart hat seine Wohnung bereits ausgeräumt. "Seine Option haben wir nicht gezogen", erklärte Christian Donbeck. Dafür verhandelt er gerade mit Peter Baumgartner und Andreas Gawlik. Der gebürtige Vilsbiburger Baumgartner hat in der vergangenen Saison für den SC Riessersee die Schlittschuhe geschnürt, Gawlik war bei Ravensburg unter Vertrag. Bedeckt hielt sich Donbeck bei der Frage nach einer Verpflichtung von Sebastian Schwarz. Der gebürtige Erdinger spielte in der vergangenen Saison für die Erding Gladiators. Seines Wissens soll das auch so bleiben, meinte Donbeck.


    Bezüglich der ausländischen Profis sagte der EVL-Geschäftsführer, dass man Cody Thornton gerne halten möchte:" Wir wissen, was wir an ihm haben." Auch Billy Trew soll bleiben. Hier fügte Donbeck allerdings "nicht um jeden Preis" an, da Trew offensichtlich seine Fühler auch in Richtung Deggendorf ausgestreckt haben soll.


    So bleibt dem EVL-Geschäftsführer noch eine ganze Menge Arbeit bis zum Saisonstart am 12. September. Aber Donbeck lässt sich nicht unter Druck setzen. Zusammen mit dem Trainerteam Andreas Brockmann, Ewald Steiger und Torwarttrainer Rupert Meister hat er alle Spieler sowie die abgelaufene Situation (Anmerkung Helmut: sollte wahrscheinlich Saison heißen) analysiert und so ein Profil der zukünftigen Mannschaft erstellt. Oberste Devise ist, dass die Neuzugänge sportlich und menschlich zum EVL passen. Sein Ziel ist es, möglichst viele gute deutsche Spieler zu bekommen. Erst dann macht er sich Gedanken über die vier Ausländer, die im Kader des DEL 2-Teams stehen dürfen.


    Donbeck plädiert ohnehin dafür, dass die Regelung (vier Ausländer, elf Spieler über 23 Jahre, sieben Spieler unter 23 Jahre) nicht so restriktiv gesehen werden sollte. Hier würde er sich wünschen, dass die Vereine mehr Freiheiten hätten, um auf regionale Besonderheiten eingehen zu können. Ein weiterer Wunsch wäre die engere Verzahnung der DEL 1 und der DEL 2. Dabei sollte dann auch der Auf- und Abstieg ins Eishockey-Oberhaus endlich geregelt werden.


    Das ist aber eher ein Blick in die weitere Zukunft. Deutlich weiter oben auf der "To-do-Liste" von "Wiggerl" Donbeck stehen die Verhandlungen mit dem ERC Ingolstadt über Förderlizenzen. "Derzeit bin ich mit Jiri Ehrenberger praktisch zwei Mal täglich in Kontakt", so Donbeck. Er ist zuversichtlich, dass man in der kommenden Woche einen wichtigen Schritt weiter ist. Auch finanziell bewegt sich beim EVL alles in geregelten Bahnen: "Wir haben unser Ziel, das wir uns zu Beginn der Saison gesteckt haben, voll erreicht." Eine Aussage, die Raum für Spekulationen lässt. Als noch nicht spruchreif bezeichnet Donbeck in diesem Zusammenhang das finanzielle Engagement der Fluglinie "Air Dolomiti".


    Irritiert zeigte sich Donbeck über neue Richtlinien des IIHF So sollen das Angriffsdrittel größer und die Handschuhe der Torhüter kleiner werden, um die Attraktivität der Sportart zu erhöhen. Prinzipiell stimmt Donbeck zu, dass die Sportart attraktiver gemacht werden muss, doch "dazu sollte man nicht an der Ausrüstung oder dem Spielfeld herumdoktern". Aus seiner Sicht ist es wichtig, dass die Emotionen durch solche Regelungen nicht gebremst werden.


    Die Landshuter Spieler starten am Freitag, 1. August, mit der Vorbereitung auf die neue Saison. -dz-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 28.05.2014

  • Ich werde doch nichts an den Artikeln verändern, würde mich der Sünden fürchten :bandit:
    Obwohl ich diesmal doch gezwungen war, eine Anmerkung zu machen und zudem IHF in IIHF verbessert habe...

  • Datum des artikels 16. april.


    Verwunderlich allerdings, dass die LZ schreibt, dass man mit thornton verlaengern moechte. Aber wenn man die artikel von wb, facebook, hp und lz vergleicht (vom dienstag/mittwoch) dann wundert man sicch schon wie unterschiedlich die pkaussagen von donbeck wahrgenommen werden.