5. Spieltag: EV Landshut - EV Lindau

  • Auch muss man die ständige Reihenumstellung hinterfragen, wofür gibt es eine Vorbereitung?

    Absolut berechtige Frage.
    Hinzu kommt, dass kein anderer Oberligist so eine lange Vorbereitungszeit (am Eis) hatte, die man bis auf den Kontingentstürmer nahezu vollständig und ohne Verletzungspech bestreiten konnte. Dass man nun nach zwei Monaten in jedem Drittel verzweifelt andere Reihen aufs Eis schickt, ist absolut nicht akzeptabel. Hier hat der EVL-Trainer bis dato auf ganzer Linie versagt, ebenso wie bei der Einschätzung der neuen Nummer 9. :thumbdown:


    Besonders interessant wird auch, wie es mit dem Familienbonus auf der Torhüterposition weitergehen wird...

  • Also bei Bendik versteh ich die Kritik nicht ganz, klar fehlen bislang Assists und Tore, aber für mich ist er der einzige Verteidiger neben Kuhn vielleicht vereinzelt, der mal einen Angriff eröffnenden Pass (meist auf Hofbauer) spielen kann. Geipel scheint das völlig verlernt zu haben. Wie auch immer, dann wechselt man aber wieder, wenn einer allein gegen 3 vorne ist oder frei stehende wie Kopp (einmal war da Hofbauer zu eigensinnig) bzw. in einem Spiel davor ähnlich, wo McGovern frei stand, werden übersehen.


    Andererseits wird aber generell zu wenig geschossen, das änderte sich im letzten Drittel zum Glück. Denn die meisten Teams haben in dieser Liga keine Goalies, wo das sinnlos wäre. Allerdings steht mittig oft niemand, alles wird nach außen zur Bande verlagert und im Endeffekt kommt nix dabei raus, weil sie keine Freiräume ergeben. Vom lahmen Powerplay ganz zu schweigen.


    Noch einmal zu Defensive zurück, da nehme ich auch die Jungen nicht aus, aber ohne Kuhn und auch Bendik wäre das noch schlimmer. Nur reagiert auf Bendik sein Stellungsspiel bzw. Block-Aktionen niemand oder zu langsam. Der wüsste schon, wie es zu machen ist, aber wenn der Partner schläft, hilft das allein auch nix. Das hat nix mit Wunder-Tscheche zu tun, aber die Ansätze sind individuell erkennbar, nur als Team funktioniert das (noch) nicht. Hier sehe ich das größte Problem, spielerisch ist das weit unter dem Möglichen, da muss mehr gehen. Gestern gewann man nur über Kampf und da war man auch nur im letzten Drittel eine Mannschaft.


    Im Sturm gefallen mir da die jungen Wilden besser. Die geben wenigstens fast alle das letzte Hemd oder stehen wie Kopp richtig, aber auch er braucht jemand, der ihn sieht. Da gibt es klare Defizite.

  • Na ja, ne Ehrenrunde muss nicht immer gleich Selbstbeweihräucherung bedeuten, sondern Anstand bzw. Anerkennung für den Support und das ist sehr wohl angemessen. Einzeln gefeiert wurde zurecht nur Patrick Berger.

  • Wenn die Leute rufen, müssen sie kommen, eine Frage des Anstandes.
    Viel mehr sollte man drüber nachdenken, ob man die Mannschaft nach so einem Spiel unbedingt noch zur Ehrenrunde bitten muss, das sollte eigentlich wirklich guten und wichtigen Spielen vorbehalten sein.

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!