Beiträge von intoxx

    Guten Tag


    Das mit dem Wohngebiet war ich …. Vllt missverständlich ausgedrückt …. Mir ging’s mehr um Umbau mit bestehenden Stadion Körper ….soweit so gut …. Aber hätte man am Stadion Körper Dinge erweitert …. Fällt man nicht aus dem Gemeinwohl Bedingungen heraus ( Schlagwort bestandschutz ) und es hätte weitreichendere Anforderungen gebraucht , wie sie jetzt schon vorhanden sind ..?

    Bestandsschutz gilt nur, wenn du innerhalb des Bestandes bleibst (und selbst da müssen i.d.R. dann auch Teile der bestehenden Konstruktionen, die z.B. den Baukörper umfassen, erhalten bleiben). Eine - nicht aufgrund neuer brandschutztechnischer oder sicherheitsrelevanter Anforderungen bedingte - Erweiterung fällt nicht mehr unter Bestandsschutz. Der bezieht sich ja eher darauf, dass ein (unter den seinerzeit geltenden planungsrechtlichen Rahmenbedingungen) genehmigtes Objekt unter geänderten planungsrechtlichen Vorgaben weiter betrieben/genutzt werden kann, solange keine wesentlichen Änderungen daran vorgenommen werden oder Gefahr für Leib und Leben besteht.

    Hierzu noch eine technische Frage meinerseits an dich, entsprechend der Definition der Gebäudeklassen nach BayBO fällt das Stadion zum jetzigen Zeitpunkt auch schon unter Gebäudeklasse 5, oder interpretiere ich dies falsch?

    Die Einschätzung teile ich durchaus. Ich verstehe die VStättV aber so, dass aus der Kombination Versammlungsstätte Stadion > 5T Personen und GKL 5 zusätzliche Anforderungen entstehen.

    I'm late to the party, sorry.


    inside_evl: Deine 350 T€ sind ein Witz und an dieser Summe wäre ein Stadion, dass für die Anforderungen VStättV vorgerüstet wäre oder diesen genügen würde, sicherlich nicht gescheitert. Allein die Mehrkosten im Bereich Planung für ein Stadion oberhalb von 5T Personen Kapazität schätze ich auf einen hohen 6-stelligen bis unteren 7-stelligen Betrag über alle Planungsdisziplinen. Angefangen beim Objektplaner, der die höheren Anforderungen koordinieren und konstruktiv umsetzen muss, über den TGA-Planer, der zusätzliche sicherheitstechnische Anlagenteile planen und mit den zuständigen (Prüf-)Sachverständigen abzustimmen hat, der Tragwerksplaner, der aufgrund der Kategorisierung als Gebäudeklasse 5 - Sonderbau zusätzliche Standsicherheitsnachweise (z.B. dynamische Bemessungen und höhere/andere Anforderungen an die Feuerwiderstandsdauer der tragenden Bauteile, ggf. Heißbemessung im Zusammenhang mit BS) vorlegen muss und nicht zuletzt der Brandschutzfachplaner zusammen mit dem Prüfsachverständigen Brandschutz, die hier individuelle Maßnahmen abstimmen und dann diese auch haftungstechnisch vertreten müssen (Simulationen für Entfluchtung, Rauchgassimulation o.ä. alles möglich).


    Zu diesem Betrag hast du dann aber noch keinen m2 mehr Stadion oder gem. Anforderungen VStättV benötigte Räumlichkeiten gebaut, geschweige denn einen Besucherplatz mehr geschaffen.


    Und wenn ich dann hier lese, dass manche von "grüner Wiese" oder Wohngebiet schreiben, kann ich nur den Kopf schütteln. Wir befinden uns hier einem Gebiet gem. Flächennutzungsplan das dem Gemeinbedarf gewidmet ist und somit Sportstadien beherbergen kann. Daran mag ein Wohngebiet anschließen, das ist allerdings nur untergeordnet relevant für die Frage nach der Baurechtsschaffung. Und einen Umbau eines bestehenden Stadions an einem gewachsenen (und zugegebenermaßen limitierten) Standort als Bau "auf der grünen Wiese" zu bezeichnen, grenzt schon fast an Ignoranz. Bitte nicht vergessen, dass unser Stadion in zig Bauabschnitten seit den 50er, 60er, 70er und zuletzt 80er bis in die 2010er Jahren bestand und in Großteilen immer noch besteht, die sicherlich "kostengünstig" mit minimalen Anforderungen umgesetzt wurden. Ich weiß schon gar nicht mehr, ob wir auf der Stehplatzseite beim Abbruch 1 oder 2 Tribünenlagen vorgefunden haben, die einfach überbaut wurden.


    Klare Vorgabe der Stadt war, dass das Stadion in den Ausmaßen (Länge*Breite) nicht größer wird, als bisher und daran haben sich die Planer nunmal zu halten. Das mag u.a. auch mit planungsrechtlichen Fragestellungen wie Abstandsflächen, Sammelpunkten, FW-Aufstellflächen etc. zusammenhängen, die wie bereits erwähnt, an einem gewachsenen Standort limitiert sind. Eine weitere Verschiebung der Außenkante Richtung Osten, die unweigerlich für eine Kapazitätserhöhung >> 5T Personen erforderlich ist, führt insbesondere im Bereich des Tragwerks für das Dach zu erhöhten Lasten auf die bestehende Tragkonstruktion der Sitzplatzseite (die Neubauseite kann man problemlos darauf auslegen) und höheren Spannweiten, was unweigerlich stärkere Profile oder andere Konstruktionsarten mit damit verbundenen Mehrkosten bedingt. Wer weiß (und das kann niemand hier im Forum beurteilen, wenn er nicht den Standsicherheitsnachweis gerechnet hat oder ihn zumindest versteht), ob die alten Tragkonstruktionen auf der Westseite das überhaupt abkönnen.


    Grob überschlagen, angenommen man möchte 1.000 Personen mehr ins Stadion bringen, rechne ich mit 750 m2 BGF Flächenmehrbedarf tribünenseitig zzgl. mind. 500 m2 BGF Flächenmehrbedarf für dafür erforderliche Nebenflächen und zusätzliche Auflagen aus der VStättV. Im Benchmark lande ich zw. 3,5 Mio. € und 4,5 Mio. € brutto für die Baukosten und bei rd. 1,0 bis 1,5 Mio. € brutto Mehrkosten für Planung und Baunebenkosten. Da kann man sich als notorisch klamme Stadt, die viele ungedeckte / offene Baustellen im Bereich der Bildung und anderen Allgemeinbedürfnissen hat, schon mal fragen, ob das notwendig ist. Insbesondere vor dem Hintergrund der zum Zeitpunkt der Realisierungsentscheidung fragwürdigen sportlichen Klasse/Leistungen und der finanziell turbulenten Phase, in der sich der EVL befunden hat.


    Ein Eisstadion ist ein Draufzahlgeschäft. Die erzielten Erlöse decken bei weitem nicht die Betriebs- und Instandhaltungskosten und daher ergibt sich auch auf Seiten des Eigentümers (welcher nicht der EVL ist, der aber der einzige Profiteur von mehr Kapazität wäre) keine Amortisation der erhöhten Kosten. Nichtmal von den Grundkosten.


    Vor diesem Hintergrund können wir, glaube ich, alle lieb "danke danke danke" sagen, dass wir jetzt nicht unter freiem Himmel spielen oder ein vergleichbar kleines Neubaustadion wie in Kaufbeuren, sondern ein modernisiertes Stadion haben, dass ggf. noch DEL tauglich umgebaut werden kann.


    Ob ich trotz der o.g. Ausführung mit dem Endergebnis zufrieden bin? Nein! Kardinalsfehler wie der Wegfall des Stadionrestaurants, eine aus meiner Sicht schlechte Planung bei der Ausbildung der Stehplatztribüne (und ich spreche hier nicht nur vom Bereich hinter der Strafbank) und die Positionierung des Gästeblocks, hätten einfach besser gelöst werden müssen und können.


    Bzgl. Wärmerückgewinnung der Kälteanlage. Die Abwärme wird natürlich genutzt. Allerdings ist der Bedarf des gesamten Stadions deutlich höher, als das was an Abwärme anfällt. Neben teilen der Heizungsanlage und Warmwasserbereitung wird der Großteil der Abwärme in den 3 Schneeschmelzgruben und für die Erhitzung des Eiswasser für die Eismaschinen benötigt.

    Die Diskussion erinnert mich irgendwie an eine Aussage eines Fussballfunktionärs: „Für Eure scheiss Stimmung seid Ihr doch verantwortlich“ 😅.

    Bitte nicht. Das ist der Anfang vom Ende. Entweder das Spiel und die Show reißt mich von selbst so mit, dass ich anfeuere oder eben nicht. Ein tolles Spruchband auf dem Videowürfel wird mich nicht dazu animieren, mein Verhalten zu ändern. Wir haben für meinen Geschmack eh schon viel zu viel LED und Bling Bling und zu wenig Sport und Emotionen im neuen Stadion.

    Das ganze Gastrosystem hat doch einfach keinen Charme mehr. Früher war das Lokal Treffpunkt für viele. Eltern, Fans, Hobbymannschaften. Ein Ort der Geselligkeit. Nach allen Nachwuchsspielen hat man sich danach dort getroffen. Wartende Geschwister und Eltern hatten einen warmen Ort.

    Jetzt ist es ein kaltes, schlecht geführtes Lokal (kann man es überhaupt noch als solches bezeichnen), welches ich persönlich nicht mehr besuche. Sehr schade.

    Größter Fehler der Stadionsanierung, das perfekt gelegene Restaurant zu einem kalten Stehimbiss zu degradieren. Mit dem richtigen Konzept und einer marktgängigen Pacht hätte man dort für alle Nutzer des Stadions (insbesondere auch außerhalb der Spiele der 1. Mannschaft) einen deutlichen Mehrwert bieten können.

    Da ich es mittlerweile satt bin, in allen Lebensbereichen von Leuten ungefragt politisch belehrt zu werden: Ja.


    Der EVL ist ein Sportverein, keine Außenstelle einer politischen Partei. Bier ist Bier und Schnaps ist Schnaps. Die Gesellschaftsspaltung hat vor allem damit zu tun, dass man in keinem Lebensbereich mehr vor der Politik sicher ist. Lasst doch die Leute einfach mal in Ruhe mit eurer politischen Meinung! Hier geht's um Eishockey.

    Da würdest doch ausm Stottern nicht mehr raus kommen, wennst vor denen stehst.


    Unabhängig von dem zitierten Post finde ich die Diskussionskultur und einige Aussagen von Usern über Einzelpersonen hier mittlerweile sehr irritierend, bedenklich und gleichzeitig aber ein perfektes Spiegelbild unserer Gesellschaft. Versteckt hinter anonymen Aliasen im Internet kann man sehr leicht poltern. Zu viele wissen alles besser, sind Bundestrainer im Eishockey, Geschäftsführer einer Spielbetriebs GmbH, DJ, Architekt und Hallenbetreiber eines Eisstadions und erlauben sich hier Aussagen, die auf Hörensagen, Gerüchten oder eigens zusammengereimten Gedanken basieren. Ahnung und echte Einblicke hinter die Kulissen haben die wenigsten. Schon gar nicht die, die sich als die großen Informanten hier aufspielen. Reissts Euch mal a bissl am Riemen. Anstand, Respekt und Niveau haben in den letzten Wochen leider stark gelitten in diesem Forum.

    Das alte Eisstadion im Olympiapark hat ja auch 3 Eisflächen, wobei die Dritte mangels Nachfrage zur Soccarena umgewandelt wurde. Für mich ist das ehrlich gesagt übertrieben und eine Platz-, Geld- und Energieverschwendung. In München und Umgebung gibts genug Eisstadien für alle Bedürfnisse. Da hätte eine (zugegebenermaßen benötigte) neue Arena mit einer Trainingsfläche auch gereicht.

    Naja, der EVL scheint ja in seiner neuen Struktur nun seit Jahren die jeweils vor der Saison auf dem Papier stehende Qualifikation während der Saison in den Sand zu setzen bzw. die Prognose nicht zu erreichen. Es wurden Trainer und Spieler gewechselt und jedes Jahr scheints das gleiche Ergebnis zu geben.


    Da muss man sich schon mal fragen, was die Wurzel des Problems ist. Die Gesellschafterzusammenstellung? Der Geschäftsführer? Der Beirat? Zu viele die mitschmatzen wollen?


    Oder die sanierte Arena ist verflucht…

    Man könnte jetzt versuchen, argumentativ auf diese völlig zusammenhangslosen und unbelegten Aussagen einzugehen, aber solche Menschen sind leider resistent für sachliche Diskussionen und reagieren nur noch mit Sch****hausparolen und sog. Totschlag-„argumenten“, bzw. zieht man sich sofort aus der Diskussion zurück, sobald man seinen „Mülleimer“ an Aussagen entleert hat.


    Jaja, eine kleine Minderheit und/oder die Regierung gängelt die Mehrheit und reibt sich dabei genüsslich die Hände. Wir kennen Eure Aussagen zu genüge. Bitte verschont uns.

    Siehs doch einfach mal ein, dass du nicht richtig liegst / lagst und wiederhol nicht mantraartig die immer gleichen, falschen Einschätzungen.


    An der Sache ist nix kompliziert. Das heißt aber ned, dass irgendjemand das je machen wird. Gibt ja noch andere Hindernisse als Baulogistik und Kosten.

    Die Eismaschine muss auch irgendwie ins Stadion 😉. Fährt die auch durch die Kühlanlage? Die Durchfahrt ist über 2,5 m breit.

    Heute erst in der LZ: Umbau Postplatz (effektiv nur der Austausch von Pflastersteinen) hat schon stolze 180.000€ gekostet (Leitungsarbeiten sind in den Kosten nicht dabei).

    Im öffentlichen Bereich kostet so gut wie nichts "wenige k€"...

    Du vergleichst jetzt nicht ernsthaft Pflasterarbeiten mit einer Betonfertigteilergänzung der Stehtribüne?


    Planung: 25 K (Fertigteile, Anpassung Brandschutz, (Prüf-)Statik, Tekturgenehmigung)


    Betonfertigteile: 40-50 K bubbi?


    Kran mit Lastverteilerplatten: 3 K


    Geländer (Absturzsicherung), Wellenbrecher etc.: 10 k


    Anpassung Strafbank: 5-10 k


    Sonstiges: 5 k


    Macht 85-100 k € netto.


    Kann da Preussenpower nur zustimmen.


    Es geht um allgemeine energiepolitische und wirtschaftliche Themen, also ein globaler Diskussionskomplex, und Dir fällt nix besseres ein, als Dich über einen möglicherweise erschwerten Verwandschaftsbesuch aufzuregen? Soll das Dein Argument sein? Selten so etwas zusammenhangsloses und irrelevantes gelesen.

    Was ich letztendlich sagen wollte: man muss sich fragen, ob man nicht besser und günstiger durch die Zeit kommt, wenn jeder bereit ist (ja, auch die Turnhallen, Büros, Weihnachtsbeleuchtung reduzieren etc.) ein bisschen seiner Komfortzone aufzugeben oder so weiter zu machen wie bisher und die breite Masse die Kosten dafür schultern muss (dass im Falle einer zweiten Eisfläche o.ä. wenige sich diesen Luxus gönnen, der jedes Jahr sowieso ein Verlustgeschäft ist und andere dafür zahlen).


    Wer das nicht sieht und versteht, der musste in seinem Leben wohl noch keine einzige „Mark“ verdienen und lässt sich von anderen aushalten. Es fehlt halt die Kompromissbereitschaft. Hauptsach es trifft nicht mich, sollen halt die anderen sparen.

    Und wenn man sich jetzt nur als Beispiel den Trainingsplan für nächste Woche ansieht, dann weiß man auch direkt warum.


    Warum beginnt das Eishockeytraining - zB der U9 - um 13:45 Uhr? Oder das der U20 erst um 18:00 Uhr? Es gibt tatsächlich Nachwuchsspieler, die gehen in die (Weiterbildende) Schule, machen eine Ausbildung oder Arbeiten gar bereits. Ich weiß, wahnwitzige Idee, aber die kommen tatsächlich nicht alle als 25-jährige Vollprofis auf die Welt und können von 08:00 Uhr morgens bis 20:00 Uhr abends trainieren.


    Man wills ja nicht glauben.

    Mei du Gscheidhaferl. Glaubst auch du bist der einzige, der die Weisheit mitm Löffe gfressen hat, oder? Mondkugel erklärt Dir die Welt…


    Getreu dem Motto: Lass die anderen machen, Hauptsache nicht ich. Typisch für Deine Generation und leider mittlerweile ein Abbild unserer Gesellschaft.

    Zur Frage vergangene Woche in der Plenarsitzung des Landshuter Stadtrats, ob man wirklich beide Eisflächen braucht: undenkbar gerade für den Jugendsport. Bereits ab Mittag ist sowohl die Hauptfläche in der geschlossenen Eishalle 1 als auch die Fläche der offenen Halle 2 fast täglich parallel mit Jugendmannschaften und für Publikumsläufe belegt. Der Profisport macht nur einen kleinen Teil aus.


    Wo bleibt eigentlich die Forderung von Herrn Müller-Kroehling, die Turnhallen nicht mehr zu beheizen? Bei der Menge an Hallen in Landshut liesse sich da doch etliches einsparen.

    Naja, selbst als Eishockeyfan stelle ich in Frage, ob man die zweite Fläche (diese Saison) braucht. Außer an Wochenenden ist die lediglich ab Mittags in Gebrauch, liegt also 2/3 des Tages „brach“.


    Entweder es tragen alle einen Teil bei oder es wird eben auch für alle teurer oder kalt.

    Habs ja woanders schon mal geschrieben, aber das Stadionrestaurant zu vernichten (in einer wirklich guten Sichtlage, wie es selten in Eisstadien der Fall ist), war eine Todsünde. Das war seinerzeit mit der Zweistufigkeit einfach sehr intelligent geplant. Ebenso die neue Stehplatztribühne. Die ist einfach eine Fehlplanung. Der Oberrang ist an und für sich cool und wegen der Sponsoren notwendig, man hätte aber auch eine ähnliche Lösung im Bereich des alten VIP Raums hinbekommen können oder die Stehplatztribühne steiler und höher planen müssen. Die Prämisse, dass die neue Ostseite nicht weiter hervorragt, als das alte Stadion war einfach falsch. Wer braucht diesen riesen Vorplatz? 2-3 Meter mehr hätten dem Stadion nochmal gut getan.