Landshuter Zeitung vom 27.10.2011

  • Kollektives Aufatmen am Eishockey-Standort Landshut


    Zukunft der Kannibalen in der 2. Bundesliga gesichert


    Renommierter Immobilien-Kaufmann steigt als LES-Hauptgesellschafter ein


    Kollektives Aufatmen am Eishockey-Standort Landshut: Die Zukunft der Cannibals in der 2. Bundesliga ist gesichert. Ein renommierter Immobilien-Kaufmann mit hiesigen Wurzeln steigt ab der Saison 2012/13 als Hauptgesellschafter bei der Landshuter Eishockey-Spielbetriebs GmbH (LES) ein.


    Das "Gipfeltreffen" am Dienstagabend im Rathaus mit Gesellschaftern, Gönnern, EVL-Chef Helmut Barnerssoi und Oberbürgermeister Hans Rampf war in der Tat genau das, was man sich landläufig darunter vorstellt - und zwar mit "allen Leuten, die für das Landshuter Eishockey wichtig sind", wie Michael Imhoff bestens gelaunt erklärte. Das Stimmungshoch beim bisherigen LES-Hauptgesellschafter, der im Frühjahr aus der GmbH aussteigen wird, hat einen triftigen Grund: Imhoff selbst präsentierte nämlich bei der Krisensitzung einen Überraschungsgast - seinen Nachfolger, "einen sehr solventen Herren", wie Michael Imhoff hinterher sagte.


    Mehr Infos, geschweige denn den Namen des Kannibalen-Retters ließ sich der erfolgreiche Unternehmer freilich nicht entlocken. Genauso wenig wie andere Sitzungsteilnehmer, die ganz offensichtlich gemeinsam ein Schweige-Gelübde abgelegt haben. Nix sickert durch, niemand verplappert sich. Gerüchteweise handelt es sich bei dem "großen Unbekannten" um einen - über den Daumen gepeilt - 50-jährigen, gebürtigen Landshuter, der sich in seiner Heimatstadt gerne engagieren will - so wie er es in der Vergangenheit mit kräftigen Finanzspritzen auch beim Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München oder beim DEL-Club Straubing Tigers getan hat.


    Namen sind eigentlich ja eh bloß Schall und Rauch - wichtiger ist da schon die Botschaft, die Michael Imhoff so formuliert: "Wir haben jemanden gefunden, der sein grundsätzliches Okay gegeben hat, bei der LES einzusteigen." Drei Voraussetzungen seien dafür noch zu erfüllen: eine schuldenfreie Übergabe der GmbH, Bilanzprüfungen und die Zustimmung aller Gesellschafter.


    Apropos Gesellschafter: Die haben sich am Dienstagabend natürlich auch mit der Talentschmiede vom EV Landshut beschäftigt und sich überaus wohlwollend geäußert. Sehr zur Freude von EVL-Boss Helmut Barnerssoi: "Alle haben die Wichtigkeit des Stammvereins betont und ihre weitere Unterstützung zugesichert." Das ist gut. Und der "Neue"? Kein Kommentar, die Mauer des Schweigens hält. Ob der Immobilien-Kaufmann die LES alleine, mit weiteren neuen oder eventuell sogar bisherigen Gesellschaftern übernehmen wird, ist intern womöglich schon geklärt. Nach außen herrscht Funkstille - voraussichtlich bis Sonntag. Dann soll im Rahmen des Heimspiels gegen Kaufbeuren der Mantel des Schweigens gelüftet werden. -ms-


    (Foto von Herrn Imhoff) mit folgender Bildunterschrift:
    SELBST IST DER MANN: "Wir haben jemanden gefunden, der sein grundsätzliches Okay gegeben hat, bei der LES einzusteigen", betont Michaellmhoff in seiner bescheidenen Art. Im Prinzip hat der langjährige Hauptgesellschafter seine Nachfolge nämlich höchstpersönlich geregelt


    Aus der Landshuter Zeitung vom 27.10.2011