Guten Morgen
so beim Durchstöbern diverser Foren bin ich heute morgen auf einen sehr interessanten Post eines Rosenheimers gestoßen, der eigentlich irgendwie 1:1 auch auf Landshut übertragen werden kann, denn das kommt mir bekannt vor. Über ein/Zwie aussagen kann man bestimmt trefflich diskutieren, aber ansonsten ...........
Ich möchte vorab betonen, dass das keine Kritik gegen Irgendjemanden darstellen soll, weder Kritiker noch Rosa-Rote-Brillenträger, das soll nur mal zum Nachlesen gedacht sein.
Und um eins zu betonen: Kritik muss sein, ist gewünscht und ist vollkommen o.k., aber trotzdem sollte man immer bedenken, was , wo und v.a. wie außerderhalb des Forums rüber kommt:
ZitatAlles anzeigenNein, das ist richtig. Natürlich ist auch in Rosenhein nicht alles nur Zuckerguss und Sahne. Ich glaube dass die meisten die hier vornehmlich positiv schreiben durchaus auch den einen oder anderen Aspekt sehen der nicht optimal ist.
Ob das jetzt unser Kapitän ist, der im Moment sicher nicht seine stärkste Phase hat, oder unsere 7, die vor dem 0:1 den Gegner nicht richtig abdrängt, oder das PP das es beim 5:3 nicht schafft das Spiel "zu beenden". In jedem Spiel werden Fehler gemacht. Mal schlimmere, mal weniger schlimme. Jeder unserer Spieler hat Schwächen. Wenn die Spieler keine Schwächen hätten würden sie in der NHL spielen.
Aber unter dem Strich kann man denke ich von keinem unserer Spieler behaupten, dass er nicht will. Alle tun im Rahmen ihrer Möglichkeiten das, was sie für den Erfolg des Teams tun können. Und das ist aller Ehren wert.
Wenn ich mir das Spiel gestern anschaue, dann könnte ich sicherlich 30 Minuten darüber referieren, was nicht gut war - wie es viele hier tun. Aber ich frage mich was das bringen soll. Ich glaube Franz Steer und seine Mannschaft sind durchaus in der Lage ein Spiel kritisch zu reflektieren und die Schwachstellen anzusprechen - wenn möglich vielleicht abzustellen. Dazu brauchen sie die z.T. völlig unsachliche Polemik aus dem Forum sicher nicht.
Unter dem Strich muss ich aber sagen, dass gestern sicherlich der größere Teil der Leistung positiv zu bewerten war (wie gesagt, der größte Teil, nicht alles!).
Positiv:
- Niko Senger; gestern (fast) immer am richtigen Fleck. unspektaulär, aber sehr effektiv
- Beppo Frank; hart, kompromisslos, souverän
- Stephens; unglaublich bemüht, technisch stark; leider nicht von Erfolg gekrönt
- Marsall; Laufstark, kämpferisch stark
- Zick; extrem ehrgeizig, immer am Rackern
- Maracle bei etlichen heiklen Situationen, vor allem bei verdeckten Schüssen, absolut souverän
- Im letzten Post schon geschrieben, Strakhov mit einem sensationellen Tor
- Quirk, technisch ganz stark und enorm fleissig
- Ganze Mannschaft: Im zweiten Drittel den Kampf angenommen und sich zurück gebissen
- Zuschauer waren eigentlich das ganze Spiel (mit kleinen Pausen) dabei; selbst die Sitzplätze waren immer mal wieder involviert
Negativ:
- z.T. sinnlose Strafen genommen (Stephens, Auger(!))
- einige Male gute Möglichkeiten nicht ausgespielt
- Am Ende den Sack nicht zugemacht (5:3 PP)
- Spiel unglücklich verloren
Leider wird hier im Forum von einigen Usern immer nur auf dem negativen (was es sicher gibt; wo Menschen arbeiten passieren nun mal Fehler...) herum geritten. In meinen Augen ist das traurig und vor allem auch kontraproduktiv. Sollte wirklich einer der Spieler dieses Forum lesen (was ich nicht hoffe), dann macht die Lektüre dieses Threads ihm sicherlich richtig Lust darauf am nächsten Abend für "seine Fans" alles zu geben...
Genauso für neutrale Zuschauer: Schaue ich mir das Forum an, entsteht der Eindruck, dass die Heimspiele alle scheiße sind und man da am besten nicht hingeht. Bzw. nur dann hingeht, wenn man ein echter Hardcore Fan ist. "Spielen tun sie eh scheiße, und die Stimmung ist eigentlich auch immer Mist. Ausserdem ist das Catering scheiße, der Stadiosprecher zu laut, die Anlage schlecht, die Eintrittspreise zu teuer und die Leberkassemmeln gatschig...".
Im einem anderen Thread wird inzwischen auf 17 Seiten diskutiert was man machen kann um mehr Zuschauer ins Stadion zu bekommen. Dadurch dass ich ständig nur alles Scheiße finde (vom Vorstand bis zum Zeugwart) und das auch artikuliere rege ich sicherlich nicht viele Leute an sich die Spiele anzuschauen. Eine positive Grundstimmung in der Anhängerschaft, im Verein und im Stadion ist für mich das A und O. Wenn die Zuschauer und Fans hinter dem Verein stehen, unabhängig von Erfolg oder Mißerfolg, wenn Leistungen gewürdigt und Niederlagen gemeinsam ertragen werden, dann entsteht eine Kultur in Verein und Umfeld, die nachhaltig Zuschauerzahlen garantiert (wie sonst könnte Hannover solche Zuschauerzahlen haben? Oder Schwenningen, nach dieser für sie katastrophalen Vorrunde?!).
Schuld an den Zuschauerzahlen ist nicht das Marketing, oder die Mannschaft oder der Vorstand, das Wetter, die Bayern Spiele oder ähnliches. Schuld sind - meiner Meinung nach - die Leute die hier (und vermutlich auch andernorts) nicht anderes tun als bei jeder Niederlage zeter und Mordio zu schreien und das ganze Konstrukt Starbulls zu verdammen.
Mal ehrlich. Wer von euch - als neutraler Beobachter - würde 10-20 EUR ausgeben um sich ein Spiel anzuschauen nachdem er diesen Thread gelesen hat? - Ich nicht.
Quelle: http://www.rosenheim-fans.de/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=6030&pageNo=7
auf kontroverse Reaktionen bin ich sehr gespannt
gruß aus LA