23. Spieltag Bremerhaven vs. Landshut

  • Zehn von zwölf möglichen Punkten konnten die Niederbayern aus den letzten Spielen einfahren. Ob das auch am Treffen zwischen Mannschaft, Fans, Trainer und Verantwortlichen liegt, darüber muss sich jeder Beteiligte seine eigene Meinung bilden. Nun geht es wieder in den hohen Norden nach Bremerhaven. Der erste Besuch der Niederbayern war dort von Erfolg gekrönt. Ein Sieg mit 4:1 konnte eingefahren werden. Der amtierende Meister liegt momentan auf dem elften Rang, wobei aber berücksichtig werden muss, dass die Pinguine erst 20 Spiele auf der Uhr haben und zusätzlich im Continetal-Cup unterwegs sind. Mit dieser Belastung kennen sich die Gäste auch aus, hatten sie doch auch schon die Ehre ihre Farben und ihr Land dort zu vertreten. Mit einem Sieg könnten die Landshuter rein rechnerisch bis auf den dritten Platz vorrücken und die Probleme aus der letzten Zeit vergessen machen.


    Die Herausforderer sind um 0,88 Jahre jünger und um einen halben Zentimeter pro Mann größer. Auch beim Körpergewicht können sie punkten, denn hier liegt der Vorteil bei etwas über zwei Pfund.


    Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 25,23%. Mit einem Mann weniger können statistisch 79,44% aller Situationen überstanden. Die Nordmänner können 18,60% aller Powerplays nutzen. In Unterzahl steht ein Wert von 81,05% zu Buche.


    Es scheint zwischen den Pfosten eine kleine Wachablösung gegeben zu haben: Jonas Langmann ist dort zumeist zu finden. Er ist mit einer Förderlizenz von den „Hamburg Freezers“ ausgestattet, die sehr eng mit dem Zweitligisten zusammenarbeiten wollen. 2,86mal wird er durchschnittlich überwunden.


    Im Tor war Brett Jaeger als Torhüter Nummer eins eingeplant. Er geht in seine dritte Spielzeit für seine Mannschaft. Er hat wie schon einige andere Spieler auch von der Einbürgerungspolitik profitiert und belastet so das Ausländerkontingent nicht. Sein Gegentorschnitt beträgt 3,28.


    Tyler Weiman hat sein ersehntes Debüt gegeben nach einer unglaublich langen Verletzungspause die er sich nach sieben Minuten im ersten Vorbereitungsspiel zugezogen hat. Wunderdinge dürfen von ihm (noch) nicht erwartet werden, da ihm die Spielpraxis fehlt und er sich wieder herantasten muss. 2,82mal klingelte es durchschnittlich bei ihm. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Er spielt nun SönderjyskE, einem Verein in Dänemark, der sich gerne aus dem zweiten deutschen Unterhaus bedient. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!


    Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.


    Gefährlichster Defensivmann der Hausherren ist Pawel Dronia. Der 25jährige kommt auf drei Tore und zehn Vorlagen. Dahinter ist Raubein Ryan Martinelli zu finden. Einmal hat er die Hartgummischeibe selbst über die Linie gedrückt und unterstützte seine Kameraden fünfmal. Tomas Schmidt hat den Wechsel von der Ober- in die zweite Liga gut verkraftet und konnte schon vier Punkte einfahren, ebenso wie Andrei Teljukin.


    Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 20 Toren und erzielte fünf selbst, damit liegt auf dem ersten Rang unter allen Defendern. Regelmäßig punktet auch Andreas Gawlik, der zehn Treffer selbst erzielt hat und bei elf weiteren assistierte. Auf Rang drei befindet sich DEL-Routinier Tobias Draxinger er hat zweimal selbst eingetütet und bereitete acht weitere Buden vor.


    Bester Punktesammler für seine Farben ist Jan Kopecký. Zehnmal hat er die gegnerischen Torhüter überwunden und war siebenmal dabei helfend tätig. Dicht dahinter folgt Marian Dejdar. Achtmal hat er das Netz ausgebeult und ebenso oft assistierte er. Auf die gleiche Anzahl von Punkten kommt Brock Hooton. Einen Zähler dahinter ist Björn Bombis zu finden.


    Ligaweit musste Patrick Jarrett den Platz an der Sonne abgeben. Er kommt auf beachtliche 15 Treffer und 17 Beihilfen. P.J. Fenton ist ihm dicht auf den Fersen10 Tore und 20 Vorlagen nennt er sein Eigen. Peter Abstreiter vervollständigt die „Top3“ der Rot/Weißen mit seinen 16 Zählern.


    Das Lazarett der Landshuter ist mit vier Spielern gefüllt: Florian Müller befindet sich dort schon sehr lange und wird sich dort noch eine Weile aufhalten müssen. Dazugekommen sind Ty Morris (er wird wohl in diesem Kalenderjahr nicht mehr auflaufen mit einem Muskelfaserriss) und Brad Staubitz (Knöchel) Tobias Draxinger musste sich dort auch anmelden.


    Vom Kooperationspartner aus Ingolstadt wird Fabio Wagner auflaufen. Zu seiner Premiere für die Landshuter wird Eddy Rinke-Leitans kommen. Fehlen wird Peter Abstreiter wegen seiner dritten 10er-Strafe.


    Es kann davon ausgegangen werden, dass es ein enges Match werden kann. Wichtig wird sein, dass sich die Förderlizenzspieler schnell an die Landshuter Spielweise gewöhnen und mit ihren Reihenpartnern eine schnelle Abstimmung finden.

  • Biederer Auftritt der Landshuter, gegen ebenso biedere Pinuine. Beide Mannschaften sind im Vergleich zum Vorjahr kaum mehr wiederzuerkennen (leider im negativen Sinn).
    Einzige Highlights waren der Check von Rinke-Leithans, der kleine Fight von Fenton und die Tatsache, dass Ostwald einen wirklich guten Verteidiger spielen kann.


    Ansonsten: :tired:

    05.06.1965 - 05.07.2010
    R.I.P. Probie