Beiträge von DiLemma


    Zitat von »Helmut«



    Dein Beitrag hat einen sachlichen Fehler: es gibt nur zwei Altverträge.
    Selbst wenn es 3 Verträge wären... kann ich mir nicht vorstellen das man mit dem + über dem OL-Gehaltsschnitt, ein Team Finanzieren kann.
    Im Fabelland vieleicht ja.

    Über Peiting hieß es mal dass die für Alles zusammen 550.000 € ausgeben, in der Relation zu den 700.000 € der Deggendorfer (auch hier es es "Gesamtetat des Vereins"-offenbar sogar incl. Nachwuchsetat, da Deggendorf noch ein e.V. ist) erscheint das plausibel. Wenn man da die Kosten für den Spielbetrieb an sich (Bus, Hallenmiete, Ausrüstung usw.) abzieht wird nicht mal die Hälfte für die Gehälter über bleiben. Dass bei Peiting a) fast alle Akteure Eishockey nur im Nebenerwerb spielen und b) die meisten Haupt-Arbeitgeber der Spieler dem Verein freundlich gesonnen sind und die Leute vielleicht auch mal etwas eher zum Training lassen steht auf einem anderen Blatt. Aber von den Gehältern des Vereins alleine würden die meisten Peitinger Spieler nicht leben können. Und anscheinend läuft das in der OL fast überall so. Nur z. B. bei uns nicht....

    Dein Beitrag hat einen sachlichen Fehler: es gibt nur zwei Altverträge.

    Ich bezog mich auf die Infos vom Fanabend und da hatte ich es so verstanden, dass Abstreiter, Geipel und Doyle noch solche Verträge haben. Sollte dem nicht so sein behaupte ich das Gegenteil. ;)


    Bin aber mehr gespannt ob Reaktionen auf die eigentliche Aussage in meinem Beitrag kommen......


    Volle Zustimmung zu diesem Beitrag. Der Verein muss doch um jeden Fan froh sein, der ins Stadion kommt und Eintritt zahlt und wenn die Leistung nicht passt, dann ist es doch ganz normal, dass jemand mal seine Meinung sagt.


    Ich glaube, dass es genug Fans gibt, die nicht im Stadion schimpfen, sondern einfach nicht mehr kommen.


    Und ich persönlich bin ehrlich gesagt froh, dass es ein paar "Verrückte" gibt, die seit Sommer 2015 dafür sorgen, dass man in Landshut nach dem ganzen Beck / Donbeck - Theater mit Lizenzentzug und einem ansehnlichen Schuldenhügel für sein Eintrittsgeld Oberliga-Eishockey zu sehen bekommt. Da die Leute, die finanziell hinter dem "Projekt EVL" stehen wohl keinerlei finanziellen Nutzen daraus ziehen stellt sich in meinen Augen durchaus die Frage, wer hier mehr "froh" zu sein hat: der EVL (respektive die dahinter stehenden Menschen) oder der Fan.....



    Das Motzen wird es immer geben. Und das wird sich kaum verhindern lassen und man sollte schon auch Kritik annehmen können und damit umgehen.
    ............
    Und normalerweise sollte jeder sich selber eine Bild machen und nicht auf Leute hören,die man gar nicht kennt und auch gar nicht weiß wie man das einordnen soll.

    Wenn der Kritisierende von dem was er kritisiert eine Ahnung hat kann das natürlich wertvoll sein. Wenn (angeblich) die Eintrittskarten an der Kasse ausgehen kann man das zurecht kritisieren. Wenn es um Kritik geht die den wirtschaftlichen Bereich betrifft ("gehen eh bald pleite", "können es mit den Sponsoren nicht" usw.) wird es schon wesentlich komplizierter. Wer hat denn hier schon a) Ahnung und b) detaillierten Einblick. Und wenn von offizieller Seite mal ein kleiner Einblick gewährt wird wird auch nicht drüber diskutiert. Mich verwundert zum Beispiel, dass hier herinnen z. B. die konkreten Aussagen von Herrrn Endraß vom Fanabend bzgl. Etat überhaupt nicht thematisiert werden. Wenn wir in LA mit einem 1,6 Mio-Etat "kein Geld" haben, was haben dann beispielsweise Regensburg (lt. "Mittelbayerischer Zeitung" April 2016 ca 1 Mio) oder Deggendorf (laut EHN-Sonderheft 700.000). Und es gibt etliche Konkurrenten in dieser Liga, die selbst von Deggendorfer Verhältnissen ein gutes Stück entfernt sind - nach unter wohlgemerkt. Was bei uns zur nächsten Saison (wenn es min. in der OL weitergehen sollte) passieren muss: man muss das zur Verfügung stehende Kapital wesentlich effektiver einsetzen. Wenn die 3 letzten Donbeck-Wahnsinns-Verträge (vor dem DEL2-Aus abgeschlossen) im Frühjahr 2017 auslaufen wird ein Batzen Geld frei, von dem Waldkraiburg oder Lindau wohl seine ganze Truppe zahlen könnte. Dann die richtigen Leute verpflichten und es könnte sogar mal für einen Sieg gegen Peiting reichen. Dafür müssten aber jetzt (!!!) die Weichen im Hintergrund gestellt werden, Stichwort Unterstützung der 3 aktuellen Gesellschafter. Aber es ist ja alles so einfach :hihi:........


    Zum Beitrag von @ starrsheriff" an sich


    Wie heißt es so schön an in der Wirtschaft, egal ob beim ifo-Geschäftsklimaindex oder an der Börse: "50 % Fakten, 50 % Gefühl". Und wenn "das Gefühl" nicht stimmt, ist das "scheue Reh", also das Kapital, gleich auf der Flucht. Übertragen auf unseren Verein heißt das: ist die Stimmung schlecht schlüpfen potentielle Unterstützer (Unternehmen und Zuschauer) in die Rolle des "scheuen Rehs" und werden sehr vorsichtig oder machen sich gleich ganz vom Acker.
    Dass die aktuelle Situation nicht zu Jubelstürmen animiert ist verständlich. Aber man muss das Ganze nicht immer noch zusätzlich, zum Teil auch künstlich anheizen. Und genau das ist das was "starrsheriff" meint, denke ich. Und Recht hat er.
    Warum waren denn 98 % des Umfelds bis Anfang Juli 2015 so happy (einer der wenigen Warner hier herinnen war z. B. "Maruk")? Beck (seit 2012) und Donbeck (seit 2013) sprachen wie einst Helmut Kohl 1990 von blühenden Landschaften. Steigende Werbeeinnahmen, nominell tolle Mannschaften, Blickrichtung DEL, das hört der Fan doch gerne. Und tatsächlich hat man durch diese positive Außendarstellung neue Werbepartner gewonnen und auch den Zuschauerschnitt erheblich gesteigert. Sowohl Beck als auch Donbeck (als ehemaliger Autoverkäufer) wissen doch ganz genau wie der Psycho-Hase läuft: die Leute wollen nix von Problemen hören, Probleme sind schlecht für´s Geschäft, Probleme haben die Leute schon genug im wirklichen Leben. Dass sich nun vieles im Nachhinein als heiße Luft erwiesen hat ist zwar für Alle ernüchternd - aber angehört hat es sich seinerzeit halt sooo gut.
    Denn Fakt ist: präsentiert man dem geneigten Publikum ein "gute-Laune-Hochglanz-Produkt" ist das attraktiv und kommt an. Nicht umsonst hat Beck den Slogan "mir san EVL" an das "mia san mia" des FC Bayern angelehnt. Der FCB steht für 3 Ding: Erfolg, Geld und Macht. Folge: halb Deutschland rennt denen nach. In unserer Nachbarschaft macht das z. B. auch Straubing ganz geschickt. Zwar ist der sportliche Erfolg recht überschaubar. Aber Probleme werden unter den Gesellschaftern ausgemacht und nicht in die Öffentlichkeit getragen, man ist immer um eine positive Außendarstellung bemüht und die Gesellschafter sind auch offenbar Willens die finanzielle Lage im Griff zu haben. Würde in Straubing ein ständiges Häckmäck a la Landshut herrschen wären die schon lange wieder unterklassig unterwegs, ganz einfach weil die dann vor max. 3000 Leuten rumgurken würden.
    Dass bei uns in Landshut keine Kontinuität, Ruhe und damit auch keine dauerhaft positive Grundstimmung herrscht hat verschiedene Gründe. Das kann man nicht alles auf die diversen Verantwortlichen der letzten Jahre schieben. Da ist schon das gesamte Umfeld dafür verantwortlich.

    In der Tat sollte man sich in der (angeblichen) Eishockeystadt Landshut mal zügig Gedanken machen wie es mit dem sportlichen Aushängeschild der Stadt weitergehen soll. Ob wir alle wollen dass es vernünftig weitergeht oder ob wir die Sportart hier vor die Hunde gehen lassen wollen. Und mit "wir alle" sind nicht nur die wohlhabenden Landshuter gemeint auf die man als kleiner Fan ja immer hofft. Nein, das sind auch wir "Kleinen" selbst, die, wenn viele mitmachen würden, durchaus was ausrichten könnten. Bei der Schuldentilgung sollte es nicht darum gehen wer hier wann was und warum verbockt hat (Beck / Donbeck) sondern um den Verein an sich. Sonst gucken wir zum Schluss noch alle dumm aus der Wäsche.


    Laut ESBG-Forum soll im Übrigen tatsächlich ein neuer AL im Anflug sein.

    Inkonsequente Verteidigung? Bei Gegentor 1 ganz bestimmt, da lag die Hauptschuld sicher nicht beim Englbrecht. Beim 2. Gegentor darf man den Selber natürlich nicht in diese Schussposition kommen lassen, aber hier hat Max garnicht gut ausgesehen. Und in Unterzahl kann man sich immer eins einfangen. Ansonsten hat man aber nur 3 weitere wirklich gute Gelegenheiten zugelassen. Und das gegen Selb die nunmal aktuell Erster sind und offenbar Einiges richtig machen und auch das nötige Glück haben. Dieses Glück hatten wir z. B. auch gegen Regensburg auf unserer Seite. Heute eben nicht.


    Bei der Chancenverwertung und der heutigen Torwartleistung sind wir einer Meinung.


    "Richtig schlecht" fand ich das Spiel heute aber nicht. Von Selb hatte ich mir ob deren Personal im Sturm und deren aktuellem Tabellenstand mehr gefährliche Szenen vor unserem Tor erwartet. Viele gute Szenen hatten die aber nicht, teilweise hatten die ja schon Probleme geordnet aus dem eigenen Drittel rauszukommen. Der hochgepriesene DEL-Zugang Ondruschka spielte auch nur das was er kann - irgendwelche Wundertaten wird der auch in der OL nicht darbieten. Wie auch, war in SR nicht seine Aufgabe. Woher sollte er das jetzt auf einmal können?
    Bei uns sieht alles zumindest schon mal strukturierter aus als noch zum Beispiel bei diesem echten Horrormatch gegen Lindau. Man hat aber nunmal ein echtes Verwertungsproblem. Und da müsste der AL im Sturm als allererster Mann für Abhilfe sorgen. "Happy" hat zwar Recht wenn sie sagt dass die McGovern-Reihe heute die mit dem meisten Drang zum Tor war. Insgesamt gesehen scheint unsere Nummer 9 aber mit der Aufgabe überfordert zu sein. Da fehlt es an der Stocktechnik, an dem Auge für den Nebenmann und an der Coolness vor dem Tor. Er ist weder ein Spielmacher noch ein Knipser. Mit einem deutschen Spielerpass: gerne. Als AL: besser nicht. Inwieweit man da finanziell reagieren kann oder will wird man sehen. Könnte man sich hier nochmal entscheidend verbessern würde die Welt gleich viel rosiger aussehen.


    Zum Thema "Zuschauer": wirklich gut sind die Zahlen in der OL bis jetzt ja nirgends, selbst in Regensburg nicht. Allerdings sind gut 1900 gegen den 1. nicht der Brüller. Gerade jetzt würde jede verkaufte Eintrittskarte gut tun, man will aus dem finanziellen Schlamassel ja auch mittelfristig wieder rauskommen. Wie heißt es so schön: erst in der Not erkennt man ob die vermeintlichen Freunde echte Freunde sind. Mir wär´s auch lieber wenn wir finanziell sorgenfrei in der DEL2 rumkaspern könnten. Jetzt ist es aktuell aber sorgenbehaftet und teilweise auch nicht schön anzusehen in der OL. Ich würde mir aber eher einen rostigen Nagel ins Knie hauen als die Sache an sich verloren zu geben, so schlecht können die garnicht spielen.


    Irgendwie ist mir diese Niederlage fast schon egal, wenn man glaubt was die Runde macht gehen hier bald die Lichter aus !!!! Schade

    Wenn man immer nach dem gehen würde was "die Runde" macht wären wir schon seit mind. 1 Jahr tot. Die Leute, die wirklich umfassend um das entsprechende Zahlenwerk Bescheid wissen, kann man an wohl an den Fingern einer Hand abzählen. Ich zähl nicht dazu und spare mir deshalb entsprechende Mutmaßungen....
    Dass auch diese Saison (nochmals) eine schwere wird wurde mehrmals von offizieller Seite betont, auch am Fanabend wurden die diversen Schwierigkeiten detailliert erläutert. Warum man hier nun ständig rumunken und sticheln muss erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Dem Landshuter Eishockey tut man damit nichts Gutes.


    Zum Spiel gegen die Selber selber: ich war mit der Leistung unserer Truppe garnicht so unzufrieden. Man war läuferisch stärker, gewann die meisten Situationen an der Bande und erspielte sich auch mehr gute Chancen als der TABELLENFÜHERER. Selb hatte heute aber den besseren Goalie (beim 2. und 3. Gegentor sah Max ned gut aus, nach dem Slapstick-Tor zum 0:1 war er sichtlich nervös) und die wesentlich bessere Chancenverwertung. Da war über die 60 Minuten gesehen jede 2. gute Gelegenheit drin, bei uns jede 10..
    Das passt leider vollständig ins Bild der bisherigen Spiele: lässt man das Torfestival gegen Sonthofen mal außen vor haben wir pro Match gerade mal 2,0 Tore geschossen.
    McGovern hat mir im Vergleich zu den bisherigen Spielen besser zwar besser gefallen. Aber 1 Tor aus 3 sehr guten Chancen ist einfach zuwenig. Du hilft es auch nix dass er wirklich schnell ist und auch einen bemühten Eindruck macht.
    Von der Zuschauerzahl war ich auch etwas enttäuscht, ich hatte mir doch etwa 300 Leute mehr erwartet.
    Vermutlich haben aber viele Interessierte einfach Angst, beim unmittelbar bevorstehenden Untergang mit in den Abwärtsstrudel gezogen zu werden.......

    Jetzt hat es die Freezers tatsächlich erwischt. Viele Fans an Traditionsstandorten werden nun sagen dass es um diesen Retortenclub nicht schade sei, man sei ja schließlich von solchen Clubs aus den oberen Spielklassen verdrängt worden. Das ist zum Teil auch richtig.
    Andererseits tut es dem deutschen Eishockey nicht gut einen Club mit derartigem Potential zu verlieren. Und Potential war da, über 9000 Zuschauer im Schnitt in 15/16 sind ein stolzer Wert. Auch die Tatsache, innerhalb weniger Tage laut Christoph Schubert eine knappe Mio an Spendengeldern zu generieren (da nehmen sich die 25000 Euro bei unserer Aktion sehr bescheiden aus) lässt auf entsprechendes Interesse schließen. Zumindest bei den Fans. Bei den Hamburger Firmen eher nicht. Die haben ja auch schon die HSV-Handballer und die Damen-Volleyballerinnen ohne mit der Wimper zu zucken absaufen lassen, und selbst die Fußballer vom HSV und St. Pauli werden offenbar eher kurz gehalten. Anscheinend ist das die hanseatisch-protestantisch-nüchterne Kaufmannsmentalität der Hamburger: wenn für einen selber nicht 100 %-ig sicher was rausspringt lässt man die Finger davon. Da schaut es im Vergleich bei uns in LA ja richtig gut aus, denn dass uns die Wirtschaft hängen lassen würde kann man bei uns (derzeit) nicht behaupten.

    Wenn man sich das mal genauer anschaut:


    MÜNCHEN
    Drittgrößte Stadt Deutschlands mit knapp 1,5 Mio Einwohnern, die neben Hamburg wohl wirtschaftsstärkste Stadt im Land: da wäre es eher verwunderlich, wenn die nicht über uns spielen würden. Wobei Hamburg - ach, lassen wir das einstweilen...


    INGOLSTADT
    Media-Markt- und Saturn-Mitgründer Stiefel machte den Aufstieg des ehemals in der Bedeutungslosigkeit dahin dümpelnden ERCI Mitte / Ende der 90-ger erst möglich. Mit Audi zudem noch einen einen weiteren Großkonzern in der Stadt, der sich hier zudem auch engagiert. Hat man in LA halt nicht.


    STRAUBING
    Bis Ende der 90-ger dahinsiechend machte erst das Engagement von Balle (Zeitung) und Stoffel (Immobilien) das Schiff wieder flott. Und mit dem Einstieg von Sennebogen (2003?) konnte man dann in die Lücke vorstoßen, die wir 1999 in Niederbayern aufgerissen haben. Und heute jammern die ach so armen Gesellschafter (die 3 genannten Hauptlastträger und etwa ein Dutzend Mitgschaftler) über 1,2 Mio die sie letztes Jahr ausgleichen mussten. Bei einem Etat von 5 Mio. Und die meisten Werbeaufschriften auf dem Trikot hat man den selben Leuten zu verdanken. Eine Gruppe von 15 Leuten die jährlich 3 Mio ins Hockey pumpen hat man bei uns leider nicht.


    Geld regiert halt leider die Welt, wobei es für die DEL2 bei uns von den Voraussetzungen her schon reichen müsste. Das mit Beck war halt ein Schlag ins Wasser, der uns jetzt in der aktuellen Situation der OLS umso härter trifft. Andere Traditionsstandorte haben es ja zudem auch nicht einfacher als wir.


    ZUM EIGENTLICHEN AKTUELLEN PROBLEM:
    Mal angenommen, in den nächsten 10 Jahren gehen in der DEL und der DEL2 fünf Teilnehmer pleite. Und diese beiden Ligen sehen die OL als Selbstbedienungsladen für Teilnehmer-Auffüllmaterial. Dann kannst du die OL in die Tonne treten. Als Bindeglied zwischen Profibereich und Amateurbereich braucht man aber eine regional zweigeteilte Semi-professionelle Liga wie die OL.
    Das Hauptproblem in meinen Augen ist die Sollstärke von DEL und DEL2 mit je 14 Clubs. Würden die jeweils nur zu zwölft antreten würde das (nicht nur) die dritte Ebene enorm stärken. Da aber Weitsicht und Solidarität auch im deutschen Eishockey Fremdworte sind (wie war das mit Regensburg: "wir werden definitiv nicht nachrücken") muss vielleicht die ganze Chose erst im Graben landen bevor (für eine Weile) Vernunft einzieht.


    Achja: Tilburg hätte meiner Meinung nach einen größeren moralischen Anspruch als Regensburg heuer in die DEL2 aufzusteigen. Holländer hin - Holländer her. Man hat zu denen "A" gesagt, dann muss man auch "B" sagen.
    Erster Nachrücker laut den aktuellen Statuten ist zudem in jedem Fall Heilbronn und nicht Regensburg - und die Heilbronner wollen auch.

    Diese 25.000 Euro helfen sicher auch weiter.


    Von Verhältnissen wie bei Ambri-Piotta (Spendenaktion 1998/1999: 2,5 Mio SFR von den Fans + 2 Mio SFR von "Gönnern" / Spendenaktion 2010/2011: 2,7 Mio SFR von "Fans und Supportern") kann man in LA bzw. generell in Deutschland nur träumen. In der Schweiz hat Eishockey eben einen sehr viel höheren Stellenwert und Ambri hat im ganzen Land sehr viele Sympathisanten.


    Trotzdem hätte ich mir, wie offenbar auch die Organisatoren der Aktion (Respekt an diese Leute) , ein gutes Stück mehr erhofft.
    Mir ist schon klar dass für viele Fans auch 20 Euro kein Pappenstiel sind. Auf der anderen Seite gibt es aber auch genügend Leute, denen 200 Euro oder mehr nicht weh tun würden.
    Wenn die finanziellen Belastungen (nicht nur Altlasten) mehr durch die breite Masse aufgefangen werden würden bzw. könnten, bräuchte man nicht immer darauf hoffen dass es ein paar "Verrückte" gibt die alles auf ihre Kappe nehmen und, wie "Hosse" so schön meinte, ihr ganzes Hab und Gut veräußern sollen um das Rad am Laufen zu halten. Und dass sich das EVL-Rad weiterdrehen soll, darauf hoffen wir doch alle......

    Dass Baumgartner bleibt finde ich gut. Bessere Verteidiger zu einem akzeptablen Preis müsste man in Deutschland erst mal finden.


    Zum Bernie-Interview: also ich sehe da auch alles andere als schwarz für die nächste Saison. Das A und O ist schlicht und einfach die körperliche Fitness. Wenn man auf dem Eis teilweise schon mehr mit sich selbst beschäftigt ist als mit dem Gegner fehlen hat einfach die entscheidenden Zehntelsekunden und damit der Platz um Aktionen erfolgreich umsetzen zu können. Tilburg hat es uns doch vorgemacht: die waren in etlichen Situationen einen Tick schneller und hatten dadurch ausreichend Platz und auch Zeit um im Vergleich zu uns oder auch Bayreuth (die Chancenverwertung der Tilburger muss in Bayreuth zeitweise wieder mal Effektivität pur gewesen sein) präziser schießen bzw. passen zu können.
    Das was Tilburg tempomäßig geboten hat ist eigentlich genau das was ich vom mit erfahrenen DEL2-Spielern gespickten EVL-Team 15/16 in der OLS erwartet hätte.
    Und was der EVL 16/17 dank Sommertraining "Marke Englbrecht" wohl besser erfüllen kann. Auch wenn wir vielleicht von den "Namen" etwas abspecken müssen.
    Personell sind wir bis zudem bis jetzt schon recht gut aufgestellt.

    Kann ich mir gut vorstellen, wo sollen die Spieler auch hin, wenn sie auf einigermaßen angemessen Niveau spielen wollen. Keine Alternative -> schlechte Verhandlungsposition.


    Solange der Holländer in Deutschland vom DEB als Ausländer geführt wird ist und bleibt es Wettbewerbsverzerrung, sowohl im finanziellen als auch im sportlichen Bereich :thumbdown:

    Da kann ich nur vollumfänglich zustimmen. Diese Ausländer-Regelung sollte man in der Tat auch ändern, allein es fehlt mir der Glaube. Die holländischen Spieler (angeblich 500 - 2500 Euro im Monat lt. ESBG-Forum) hätten da wohl kein Problem damit.....


    Trotzdem: Gratulation nach Tilburg!
    Die meisten Spieler sind läuferisch sehr stark, Holland ist eben ein Eisläufer-Land. Zudem hat ein gutes Dutzend Leute Gardemaß (Größe und Gewicht) und bringt damit eine für Oberliga-Verhältnisse völlig ungewohnte körperliche Robustheit auf´s Eis. Und diese Kombination aus Tempo und körperlicher Präsenz war für alle anderen Teilnehmer heuer eine unüberwindbare Hürde. Wenn die zur nächsten Saison vielleicht noch ein paar gute Leute von der einheimischen Konkurrenz abwerben können (wenn das mit der Ausländer-Regelung so bleibt) und noch bessere AL verpflichten können geht es auch nächste Saison nur über Tilburg.


    Ein kleines Erfolgserlebnis können wir nach dem Finale jetzt auch für uns verbuchen: wir waren die Einzigen, die in den PO in Tilburg gewinnen konnten. Ist zwar nicht wirklich wichtig - aber trotzdem schön.....

    Der wohl dämlichste Kommentar seit so mancher R.B. Aussage.


    Lös Deine gesamten Bausparer auf, Verkauf Dein Haus, Dein Auto, geh in die Geschäftsstelle hoch und leg (sofern es zusammenkommt) den 6stelligen Betrag aufn Tisch, dann kannst wieder von solchen Sachen träumen.
    Die nächsten Jahre wird es um nix anderes gehen, als wirklich mal die Kiste auf 0 zu bekommen.

    Anscheinend ist es dem User "Hosse" entgangen, dass es mir in meinem Beitrag hauptsächlich um die von "Bure#1" angesprochenen Ambitionen der Tölzer ging (darüber hat ja auch ECT-Trainer Kammerer bei unserem 1. Gastspiel in Tölz referiert, wenn man der "SZ" glauben darf).
    Und Fakt ist nun mal: die hatten in der Vorrunde einen Schnitt von 1215 Leuten (zum Vergleich: wir 2503, Finalist Bayreuth 1838), obwohl sie sportlich über weite Strecken der Saison besser im Rennen waren als wir. Wo soll da bitte ein Potential für die Umsetzung höherer Ambitionen vorhanden sein, in einem Luftkurort mit weniger als 20.000 Einwohnern, mit wenig Industrie, offenbar ohne potente(n) Gönner (mit denen ist es eh so eine Sache...) und massenweise Eishockey-Konkurrenten in der Umgebung. Genau um das ging es mir, und nicht um unsere eigenen Aussichten wieder möglichst bald nach oben zu kommen (wobei ich in der aktuellen OLS eigentlich nur 2 Standorte mit echtem Potential für eine Etage weiter höher sehe: Regensburg und uns).
    Dass es mit der Abtragung unserer Altlasten nicht von heute auf morgen gehen wird, davon gehe ich auch aus.
    Außer man findet wie die Bayreuther in den letzten 12 Monaten jemanden der mal eben eine 1/4-Million reinpumpt um den Laden auf 0 zu stellen (wobei ich trotzdem glaube dass Bayreuth das mit der DEL2 nicht wagen wird; und wenn doch wird es ein Desaster in jeder Hinsicht).
    Und nebenbei erwähnt (obwohl das eigentlich nicht meine Art ist): wenn 1000 Leute dasselbe bei der Spendenaktion wie ich investiert hätten (Geldspende, T-Shirt-Kauf usw.) wären unsere Altschulden kein Problem mehr (und ich gehe davon aus, dass die sich noch deutlich im sechsstelligen Bereich bewegen).

    Mit Baker wird es auch nix, der wechselt nach Tölz, die heuer ganz schön aufrüsten und wohl höhere Ambitionen haben.

    Mit ca. halb so vielen Zuschauern wie wir kann man natürlich völlig zu Recht höhere Ambitionen haben. Dafür sind sie, wenn ich mir deren diesjähriges Trikot so anschaue, auch bei den Sponsoren schlechter als wir aufgestellt. Dann gleicht es sich ja aus :D . Zumindest waren sie vor der Saison angeblich schuldenfrei. Das sind wir leider nicht.


    Dass den Baker kein Zweitligist haben wollte kommt ja nicht von ungefähr.

    Ich finde es vollkommen korrekt das er erst die Stadt verlässt wenn das gesamte Gehalt gezahlt ist, man muß doch froh
    sein das die Angestellten nicht zum Anwalt gehen sonst bekommt der fünf Sterne Club ein massives Problem.

    Dass er sein Geld haben will ist mir schon klar. Dass er auch einen Anspruch drauf hat ist auch klar.
    Warum man das allerdings in der Presse breit treten muss ist mir nicht klar.
    Zudem wird eine schleppende Gehaltszahlung zum Saisonende schon nicht so außergewöhnlich sein, oder warum hatte der Spieler offenbar Interesse an einer Vertragsverlängerung.

    Betrachtet man das Kosten - Nutzen - Verhältnis war es die einzig logische Entscheidung von Vereinsseite ein entsprechend angepasstes Angebot zu unterbreiten. Er hat (nicht nur) heuer für einen AL zu wenig gebracht. Die spielerischen Mängel konnte er auch in der Oberliga nicht durch seinen Kampfgeist kompensieren, um die Besetzung einer AL-Stelle zu rechtfertigen.
    Trotzdem wünsche ich ihm für seinen weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute.


    Achja: seinen subtilen Seitenhieb im Wochenblatt-Interview bzgl. der Gehaltszahlungen empfinde ich persönlich als entbehrlich. Das nützt weder ihm noch dem EVL.

    Ganz nebenbei erwähnt fängt das Finale heute an.
    Mein Tip für die Serie: 3:1 für Tilburg. Der größere und ausgeglichenere Kader wird sich durchsetzen. Die Bayreuther waren ja gegen Regensburg körperlich schon total am Ende.
    Von der Sympathie her gönne ich es beiden Teilnehmern.

    Seit heute Nachmittag stehen die Teilnehmer des diesjährigen Oberliga-Finale fest: die uns bestens bekannten Tilburg Trappers und die Bayreuth Tigers. Da beide Teams jeweils Tabellenzweiter ihrer Gruppe waren und der Norden heuer Vorrang hat beginnt die Serie in Tilburg. Das Rennen um den sportlichen (!) Aufstieg in die DEL2 haben aber die Oberfranken für sich entschieden, da Tilburg heuer von vornherein auf das Aufstiegsrecht verzichtet hat. Ob Bayreuth den Schritt tatsächlich wagen wird wird man sehen. Ich persönlich fand die Bayreuther von der Spielanlage her stark, aber eine Liga heuer weht vor allem in Bezug auf Tempo und Härte ein wesentlich rauerer Wind. Wenn Bayreuth sich nicht erheblich verstärken kann (neben der Aufstockung von 2 auf 4 AL) dürfte im Fall der Fälle die rote Laterne schon von vorneherein vergeben sein. Das im Vegleich in der OL (14/15) wesentlich dominanter auftretende Freiburg kann ein Lied davon singen wie schwer das Leben für einen Neuling eine Etage höher ist.


    Was mir an den Halbfinals aufgefallen ist:


    Regensburg - Bayreuth
    Offenbar hat der junge Brenner doch noch nicht das Nervenkostüm wenn es wirklich um die Wurst geht. Für die Regensburger Mannschaft (mit Ausnahme des einen "Sympathieträgers" ;) ) tut es mir fast leid. Eine eigentlich perfekte Saison - und kurz vorm Ziel wird man gestoppt.
    Für uns in Landshut ist der Verbleib der Obapfölza natürlich ein finanzieller Segen. Das sind 2 Spiele mit 4000 + Zuschauern, die wir sonst verloren hätten.
    Und in Regensburg braucht man sich einstweilen keine Sorgen mehr um die Finanzierbarkeit der DEL2 machen.


    Tilburg - Peiting
    Die Dorftruppe mit prekärer Entlohnungsstruktur, die normalerweise zu Hause vor dem erweiterten Verwandten - und Bekanntenkreis spielt, hat das geschafft was unsere (in weiten Teilen) hochbezahlte Truppe nicht geschafft hat: die haben die Nordbrabanter in beiden Heimspielen geschlagen und sie in 3 von 2 Auswärtsspielen ins Schwitzen und in die Verlängerung gebracht. Da kann man auf der einen Seite nur den Hut vor der Peitinger Leistung ziehen. Auf der anderen Seite sieht man erst mal wie schlecht man sich selber im Viertelfinale verkauft hat, Spiel 3 mal außen vor gelassen. Peiting war zwar als Dritter nur 3 Punkte vor uns (ohne die direkten Duelle wären sie sogar 5 Punkte hinter uns gelandet), aber dort wurde halt aus den vorhandenen Möglichkeiten dank Wille und Biss das Optimum rausgeholt. Fast hätte es gegen die ihnen von der ganzen Philosophie her sehr ähnlichen (angeblich) DEL2-tauglichen Tilburger auch gereicht.


    Kann jemand den Ortolf einschätzten?


    27 Tore, 24 Punkte in 27 Spielen ist eigentlich eine Starke Bilanz. Hatte diese Saison einen Innenbandriss im Knie, deshalb hat er relativ wenig gespielt.

    Zu Ortolf kann ich nix sagen. Aber unser Chefcoach hatte ihn in der Saison 12/13 unter seinen Fittichen, als sich Ortolf für ein Jahr in der DEL versuchen durfte. Die Beiden dürften sich also recht gut kennen.

    Endraß ist wohl im Gespräch

    Der hat sich in Dresden offenbar auch nicht wirklich aufgedrängt. Wenn er nächste Saison für ein angemessenes Gehalt wieder bei uns spielen will finde ich das durchaus in Ordnung. Absolute Fitness vorausgesetzt kann der uns mit seiner Schnelligkeit sicher sehr weiterhelfen. Wenn ich mich recht erinnere hieß es irgendwo mal dass der neue Geschäftsführer sein Bruder ist. Wenn dem so ist wäre das sicher ein weiterer Grund wieder bei uns anzuheuern.


    Ortolf war schon in seiner Zeit bei Deggendorf vor ein paar Jahren recht torgefährlich, mit Ende 20 im besten Alter. DEL-Erfahrung hat er auch noch.


    Das mit dem ausländischen Verteidiger macht für mich im Hinblick auf den Mangel an starken und zugleich bezahlbaren deutschen Verteidigern auch Sinn.
    Ich denke dass Englbrecht beim "Bauplan" für das Team schon den richtigen Plan haben wird, für 15/16 war der ja auch nicht vorhanden, zum Teil aus verständlichen Gründen.
    Letztlich steht und fällt jedoch alles mit einer grundsoliden Saisonvorbereitung. Ohne die geht alles so aus wie in 15/16. Aber diesbezüglich habe ich bei Englbrecht gar keine Befürchtungen.