LZ vom 25.01.2012: "Strenge Kontrollen sorgen für Ärger"

  • Nicht traurig sein, dass du nicht zitiert wurdest ;)


    Find ich gut, dass die LZ sich des Themas annimmt, meiner Meinung nach übertreibt man zur Zeit schon ganz schön - ein Konsens ist das sicherlich nicht!

  • Eishockey: Strenge Kontrollen sorgen für Ärger


    Von Johannes Viertelböck


    Wer zuletzt ein Heimspiel der Landshut Cannibals besucht hat, dem sind vermutlich die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen rund um das Eisstadion am Gutenbergweg aufgefallen. Die Polizeipräsenz wurde verstärkt, außerdem ist in einigen Spielen ein privater Sicherheitsdienst im Einsatz. Nicht alle Zuschauer können sich mit diesen Maßnahmen anfreunden. Im Internet lassen einige Anhänger ihrem Unmut freien Lauf. Die Stadt verteidigt dagegen die von ihr angeordneten Vorkehrungen und verweist auf die jüngsten Probleme mit einem kleinen Teil der Fans.


    Für manche Zuschauer ist das neue Sicherheitskonzept offenbar ein einziges Ärgernis. "Privater Sicherheitsdienst am Ein-/Ausgang nach dem Spiel mit Hunden ohne Maulkorb zwischen den Leuten: das Allerletzte", schreibt beispielsweise ein empörter Internetnutzer unter dem Pseudonym OnkelTom im Online-Forum www.evlfans.de. Und er erhält Zustimmung von anderen Fans, die durch verstärkte Kontrollen an den Stadioneingängen eine "Kriminalisierung" und "Schikane" beklagen. Manchen geht es vornehmlich um die Verhältnismäßigkeit der Kontrollen. Der User Hockey#8 verweist schließlich auf den finanziellen Aspekt. Die Einsätze von Polizei und Sicherheitsdienst kosteten "ein Heidengeld. Ich denke bei Kigas und Kitas wäre die Kohle besser angelegt".


    Dass es in der laufenden, sportlich für die Cannibals so erfolgreichen Saison bereits mehrfach zu Problemen mit einzelnen Anhängern gekommen ist, bestätigt Ordnungsamtschef Fritz van Bracht. Er erinnert an Auseinandersetzungen zwischen Fans anlässlich der Spiele gegen Rosenheim und Heilbronn und an den Vorfall, als ein unbeteiligter Autofahrer aus München von (Gäste-)Fans brutal zusammengeschlagen wurde. Außerdem seien am Rande von Zweitliga-Partien in Landshut zwei Polizisten verletzt worden, sagt van Bracht. "Und gegen Weißwasser gab es einen Polizei-Einsatz, weil Feuerwerkskörper gezündet wurden."


    Dies alles habe dazu geführt, dass die Sicherheitslage bei Eishockeyspielen neu bewertet worden sei "Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass der vom Verein organisierte ehrenamtliche Ordnungsdienst in bestimmten Situationen überfordert ist und Unterstützung braucht", sagt van Bracht. Daher habe die Stadt angeordnet, dass bei zunächst vier mit Blick auf die Sicherheit besonders schwierigen Spielen ergänzend ein gewerblicher Sicherheitsdienst eingesetzt werden muss. Die Kosten muss die Eishockey-Spielbetriebs-GmbH LES allein tragen.


    Ordnungsamt hat kein Verständnis für Fanproteste


    Die Regelung gilt am Freitag beim Derby der Cannibals gegen Rosenheim zum vorerst letzten Mal, sagt van Bracht. Eine Verlängerung oder Wiederholung ist aber nicht ausgeschlossen, gerade mit Blick auf die im März beginnenden Playoffs. Denn: "Die Mischung aus gewerblichem und ehrenamtlichem Ordnungsdienst hat sich bewährt."


    Van Bracht wünscht sich, dass die ehrenamtlichen Ordner zumindest eine professionelle Schulung bekommen, um künftig besser präventiv und deeskalierend wirken zu können. "Es muss gewährleistet sein, dass keine gefährlichen Gegenstände und keine offensichtlich Betrunkenen ins Stadion kommen", betont der Ordnungsamtsleiter.


    Dass sich manche Fans über die verschärften Kontrollen und die vermehrte Präsenz von Polizei und Sicherheitskräften aufregen, kann van Bracht nicht verstehen. "Alle Maßnahmen sollen nur der Sicherheit und dem friedlichen Ablauf der Spiele dienen." Ob Hunde tatsächlich ohne Maulkorb im Einsatz seien, kann van Bracht nicht beurteilen. "Dazu ist mir nichts bekannt. Aber die Entscheidung liegt auch bei den Hundeführern der Polizei oder des Sicherheitsdiensts." Für die Stadt gelte folgendes Gebot: "Die Sicherheit für alle Stadionbesucher, auch für Kinder und Senioren, ist zu gewährleisten."


    Dieses Ziel verfolgt auch die LES. Deren Geschäftsführer Bernd Truntschka betont, dass bereits vor Saisonbeginn für die besonders besucherstarken Heimspiele gegen Rosenheim und Kaufbeuren zusätzliche, professionelle Ordnungskräfte vorgesehen waren. Die weiteren Auflagen des Ordnungsamts müsse die LES umsetzen. "Allerdings sehe ich eine solch massive Polizeipräsenz, insbesondere mit Hundestaffeln, und professionelle. Ordner bei eher schwächer besuchten Spielen mit nur wenigen Gästefans als unverhältnismäßig an." Die LES fühle sich auch ungerecht behandelt: "Die Vorfälle sind alle nicht im Stadion passiert", sagt Truntschka. Dort habe es seit seinem Amtsantritt vor 13 Jahren nie eine nennenswerte Auseinandersetzung gegeben.


    Bernd Truntschka erwägt Erhöhung der Eintrittspreise


    Die finanzielle Seite der Maßnahmen ist laut Truntschka zumindest auf Dauer eine Belastung für die LES. "Wenn die Anforderungen so hoch bleiben, dann werden wir uns einen Spieler sparen müssen." Selbst eine kurzfristige Erhöhung der Eintrittspreise könne er nicht mehr ausschließen. Zumal die Stadt vor gut einem Jahr die Stadionkapazität von rund 6500 auf knapp 5000 Zuschauer gesenkt und damit die Einnahmemöglichkeiten der LES beschnitten habe.


    Truntschka und van Bracht wollen sich nach LZ-Informationen schon heute zu einem Gespräch treffen, um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.


    Aus der Landshuter Zeitung vom 25.01.2012

  • Schön das unsere Stadtverwaltung alles tut um der LES das Leben zu erschweren und das zarte Pflänzchen Aufschwung am Gutenbergweg gleich wieder einzustampfen. Man sieht dass Herr van Bracht keinerlei Ahung hat, was vorm Spiel los ist, sonst würde er nicht solche Aussagen treffen, betreffend der Hunde. Vielleicht ist er ja eher den Schweinsblasentretern zugetan. Sicherheit der Senioren. Soweit ich die letzten 25 Jahre rekapitulieren lassen kann, wurde nie einem Senior ein Hand gekrümmt. Hoffentlich kann Herr Truntschka diesem Treiben, nach dem Gespräch mit der Stadt, ein Ende bereiten.

    Come on! :D

  • Wäre mal inntressant ob Herr van Bracht schon mal ein Spiel der Cannibals besucht hat ...


    Das wir uns wegen diesen Nonsens evtl. einen Spieler sparen müssen setzt natürlich das Sahnehäubchen auf. Ganz ehrlich der Müncher Autofahrer hatte halt einfach Pech. Die 3 Heilbronner hätten ganz genauso Dultbesucher oder Besucher der LAHO sein können. Das hat mit der Sicherheit im Stadion nichts zu tun.


    Das es Ausseinadersetzungen zwischen Fan Gruppen gibt ist schon immer so. Egal wo. Und wenn es ein Spiel der Fussball A-Klasse ist, da kommen auch ganz schnell mal 300 Leute zusammen die nicht Fan dasselben Dorfvereins sind. Hab ich schon etliche male erlebt, deswegen kann man auch nicht verlangen das jetzt der Dorfverien einen Privaten Sicherheitsdienst zu Fussball Spielen am Sonntag Nachmittag abstellt ... Ich weiß steht in keinem Vergleich. Nur man sollte mal die Kirche im Dorf lassen, bei Risiko Spielen ist das ja eine Gute Sache aber nur wie z.b. im Spiel gegen Dresden wo auf einen Dresdner Fan 3 Cops und 3 Security kamen ist das doch schon ein bisschen übertrieben ...


    Es ist einfach nur geil wenns mal Sportlich läuft dann muss halt iwie anders negative Stimmung über Landshuts Eishockey herrschen ...

  • Nur man sollte mal die Kirche im Dorf lassen, bei Risiko Spielen ist das ja eine Gute Sache aber nur wie z.b. im Spiel gegen Dresden wo auf einen Dresdner Fan 3 Cops und 3 Security kamen ist das doch schon ein bisschen übertrieben ...

    Stimmt. Das wurde ja mit einem Sonderzug gerechtfertigt. Das war für mich sowieso an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten. Hätte man sich bisschen schlau gemacht, dann wäre einem doch aufgefallen, dass die Dresdner dieses Saison schon mit einem Sonderzug unterwegs waren und dass auch nirgendswo offiziell einer angekündigt war. Zumindest hab ich nirgends davon gelesen. Noch dazu hatten die Dresdner an diesem Tag ein Benefizspiel bei ihnen im Stadion, so dass klar war, dass da wenige zu uns kommen...

  • Sorry, aber dieser Satz ist vollkommen daneben. Wenn jemand vorsätzlich verletzt wird, ist das nicht Pech.


    Dann nennen wir es: "Zur falschen Zeit am falschen Ort!"


    Ich denke, dass es in etwa so gemeint war!

  • Dann nennen wir es: "Zur falschen Zeit am falschen Ort!"


    Ich denke, dass es in etwa so gemeint war!



    sorry wenn es falsch rüber kam, aber so wie Pitch es beschreibt mein ich es natürlich ! Aber wie gesagt,
    hat das mit der Sicherheit im/am Stadion nichts zu tun.


    Ich kann nicht die L.E.S. dafür verantwortlich machen, was nicht im Bereich des Eisstadions alles so passiert. ( Wär dasselbe wie wenn ich erst im Eishockey wäre und paar Stunden später bekomm ich am Bahnhof eine gedonnert )... ihr wisst was ich meine

  • das beste am Artikel ist, dass er nicht weis ob da eine Hundestaffel vor Ort ist, geschweigeden ob diese Hunde Maulkörbe tragen. Daraus schließe ich, dass dieser Herr noch nie vor Ort war und es ihm sichtlich egal ist, was es die LES kostet :blerg:

    EV Landshut seit 8. April 1948
    über 70 Jahre Tradition die Stolz machen
    36 Jahre höchste deutsche Spielklasse(n)
    ´70 und ´83 Deutscher Meister
    2012 Deutscher ESBG Meister

    Landshut Cannibal´s


  • Wir sind in Deutschland, was habt Ihr erwartet?
    Is doch normal, das Amtsstubenhocker sich oft nicht auskennen, aber Sachen erlassen.... :whistling:


    Dann haben wir halt gegen Rosenheim nur 4700 Fans im Stadion, weil 300 Sicherheitsleute da sind.

  • Ja so kommts wenn die jetzigen Ordner nur Vetternwirtschaft betreiben und lieber sehen,dass der ein oder andere Bekannte mal so rein kann.Schau dir doch die jetzigen Ordner mal an da sind doch welche dabei,die nicht mal 18Jahre alt sind.Aber das passiert halt,wenn man die Ordner vergraullt die wo halt 10Jahre und länger dabei waren und für den Verein alles gegeben haben.Man kann nicht überall gleichzeitig sein das ist wohl jeden klar aber so wie es jetzt ist,wars früher nicht.


    Gruß


    Ein ehemaliger Ordner



    Ps: Da könnte ich noch mehr aus dem Nähkästchen plaudern aber das würde zu weit ausschweifen....

  • Aber was hilft es, wennman sich aufregt?
    Is doch in fast jedem Amt das selbe....
    Was mich dabei interessiert, ist es Gleichgültigkeit, Dummheit, Absicht, oder was?
    Und nein, ich habe im Moment nix gegen Ämter.....


    Wobei sich hier ja eine super Idee für unsere tolle Regierung gleich auftut! Da hätte man doch etwas,
    wo man den Leuten nix streichen muss und Geld bekommt, das dann sofort in andere Länder überwiesen werden kann...
    Die Sicherheitskräfteeinsatzsteuer! Von jedem Besucher von Veranstaltungen zu zahlen.


  • Wobei sich hier ja eine super Idee für unsere tolle Regierung gleich auftut! Da hätte man doch etwas,
    wo man den Leuten nix streichen muss und Geld bekommt, das dann sofort in andere Länder überwiesen werden kann...
    Die Sicherheitskräfteeinsatzsteuer! Von jedem Besucher von Veranstaltungen zu zahlen.

    Unfassbar lustig...
    Ansonsten gebe ich Hockey#8 zum ersten mal 100% Recht.

  • Der Hr. van Bracht gibt sich im Grunde ja selbst die Hausaufgaben auf:
    - selbst vor Ort ein Bild machen, dann weis er künftig evtl. was dort tats. los ist (und was nicht)
    - für die Sicherheit der Zuschauer sorgen (und das mit minimalem Aufwand, Stichwort "Verwaltungsökonomie")
    - die neuen Ordner haben sich bewährt, diese Aussage hätte ich gerne belegt (und nicht nur mit "seitdem war nix")
    - wenn dieses Sicherheitskonzept fortgeführt werden sollte (z.B. Play-Offs), dann verlange ich aber auch, dass jedes Fehlverhalten einzelner Fans (wie er sagt) individuell geahndet wird, und es keinesfalls zu Kollektivstrafen (Stadionverbot für ganze Fangruppen) kommt und dass die Ordnungskräfte ihrem Job nachgehen (siehe Bengalo auf der Brücke)
    - außerdem hätte ich die Kosten der Einsätze gerne mal aufgeschlüsselt und eine Erklärung, warum die Polizei bei Kastortransporten von Bund & Ländern finanziert werden (und nicht von E.ON, Wattenfall etc.), die Kosten beim Eishockey, Fußball etc. aber von den Vereinen/Fans bezahlt werden sollen?!?

  • - außerdem hätte ich die Kosten der Einsätze gerne mal aufgeschlüsselt und eine Erklärung, warum die Polizei bei Kastortransporten von Bund & Ländern finanziert werden (und nicht von E.ON, Wattenfall etc.), die Kosten beim Eishockey, Fußball etc. aber von den Vereinen/Fans bezahlt werden sollen?!?


    Polizei kostet LES nix, LWS koset LES was.

  • ist die Polizei wirklich frei kann ich mir nicht vorstellen

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    ´70 und ´83 Deutscher Meister
    2012 Deutscher ESBG Meister

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