Umfrage: Dauerkarten-Besitzer

  • Auch wenns jetzt ein bisschen am Thema der Dauerkarten vorbei geht, möchte ich darauf hinweisen, dass Straubing nicht der beste Vergleich ist.
    Wenn man mit Straubingern spricht, hat man den Eindruck, dass wirklich jeder Einwohner die Tigers kennt und unterstützt, das ist eine Sonderstellung, der Fansupport ist einfach enorm in SR wie man an den Besucherzahlen sieht und das obwohl Straubing vielfach kleiner ist als Köln, Berlin oder Hamburg. (fast 5000 im Schnitt im Vergleich zu München 3300, Ingolstadt 3500 oder Wolfsburg 2100)
    Andere DEL Standorte haben das auch nicht unbedingt, sogar in Berlin, denen es wirklich nicht an Erfolg mangelt, gibt es Reibereien wegen Eintrittspreisen.


    Soll jetzt nicht über die schwindenden Zuschauerzahlen am Gutenberg hinwegtäuschen, aber vielleicht sollten wir uns eher an anderen bayrischen Standorten messen als ausgerechnet am Ausnahmefall Straubing.

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • @ Christoph: diese Art von "Kopfwäsche" hat es schon lange mal gebraucht. Repekt für Deinen Beitrag und Danke für die Arbeit, die Du Dir da gemacht hast.



    Zum Bremerhaven-Spiel: das war in LA leider schon immer so, dass manche Mannschaften einfach nicht ziehen. Ganz egal was diese Mannschaften machen oder nicht machen. Und Bremerhaven ist ein solcher Gegner, da kann der Landshuter nix damit "anfangen". Ob da vielleicht verstärkte Werbung (Zeitung, Radio, RFL) helfen würde. Möglich.


    Und dass die Straubinger eine andere Mentalität haben als die Landshuter - davon gehe ich, der ich Mitglieder beider Spezies kenne, durchaus aus.

  • Zum Bremerhaven-Spiel: das war in LA leider schon immer so, dass manche Mannschaften einfach nicht ziehen. Ganz egal was diese Mannschaften machen oder nicht machen. Und Bremerhaven ist ein solcher Gegner, da kann der Landshuter nix damit "anfangen". Ob da vielleicht verstärkte Werbung (Zeitung, Radio, RFL) helfen würde. Möglich.


    Und dass die Straubinger eine andere Mentalität haben als die Landshuter - davon gehe ich, der ich Mitglieder beider Spezies kenne, durchaus aus.

    guten Tag


    ich hab mir jetzt tatsächlich mal die Mühe gemacht und hab nachgesehen
    so sah es am 06.02.2012 aus:
    Statistik zum Spiel:


    und das war deren Meistersaison, vllt. um das mal zu relativieren


    gruß aus LA

  • Servus
    Christoph hat sicherlich mit vielem das er schreibt recht, nur ein Vergleich SR vs LA ist m.E. nur bedingt möglich wenn nicht sogar unvergleichbar.
    SR befindet sich seit Jahren auf dem Höhepunkt in ihrer Vereinshistorie, machen meist immer einen halben Schritt nach vorne, da tut man sich schon wesentlich leichter Euphorie zu entfachen, so wird es mitunter ein selbstläufer, natürlich nur wenn wenn sich dauerhaft so hält. Absteigen kann man auch nicht, Ziele gibt es auch noch, ergo passt.


    So Spielen die Tigers fortan in der höchsten Deutschen Spielklasse, werden 20..und 20..Meister und bringen einige Talente hervor, bis , ja bis dann die Insolvenz kommt und die Lizenz verkauft werden muss.
    So fängt man unten wieder an, und arbeitet sich vergleichbar schnell wieder in die 2. höchste Spielklasse hoch, steckt da aber seit mehr als einem Jahrzehnt fest. Sie waren steht's in den PO erreichten 3 mal das Finale und wurden 1mal Meister, stiegen aber nicht auf, dieser sportliche Wunsch ist über Jahre nicht realisierbar. So und nun die Masterfrage: Werden die Tigers Fans und ZUSCHAUER wie zu Anfang auch Heute noch in vollem Umfang und Anzahl
    so Euphorisch zu ihrem Club und derEishockeytradition in ihrer Stadt stehen!


    Wo sind denn die Alt Meister wie Tölz Garmisch Füssen oder auch Rosenheim bei denen der 'schleichende Tod' auch schon beginnt, obwohl noch nicht sooo lange in Liga 2 wie LA.


    Was ich sagen will, es ist nicht ganz so Einfach hier Äpfel mit Birnen zu vergleichen, sicher bringt uns die Erkenntnis nicht weiter, aber verständlich ist es schon für mich, das es so ist,wie es ist.

  • Guten Morgen


    @ bubbi: Dein Vergleich der Historie der beiden "Standorte" ist gut gemacht und zeigt hier schon eines der Landshuter Hauptprobleme auf.



    • Hier der Verein, der in der Vergangenheit schon Alles erreicht hat und momentan unverschuldet nicht vom Fleck Zweitklassigkeit kann.
    • Dort der Verein, der noch sehr viele Ziele noch nicht erreicht hat, diese aber zumindest theoretisch erreichen und somit seinen Anhängern den Mund wässrig machen kann.
    • der Verweis auf Bad Tölz, Füssen und Garmisch hinkt zwar ein wenig, weil das im Vergleich zu Landshut richtige Kleinstädte sind. Rosenheim ist hingegegen auf einer Stufe mit uns, und das in jeder Beziehung. Die sind jetzt im 3. Jahr in der Liga (wir im 11.) und da ist das Interesse auch nicht größer als bei uns, dank der festgefahrenen Situation ESBG / DEL.



    Ich kann nur aus den Saisonrückblickheften der EHN die Zuschauerschnitte von 2000/2001 bis 2005/2006 rauszitieren (siehe Thread "Straubing Thaigas") und der werte Herr EHL fieselt sogar einen einzelnen Spielbericht raus. Respekt.


    Ich kann mich, nebenbei gesagt, noch ganz gut an einen Kommentar aus dem Straubinger Tagblatt erinnern, eben aus dieser Saison. Da wurde der geneigte Leser darauf hingewiesen, "dass wenn die Straubinger weiterhin so wenig Interesse an den Tigers haben, auch die Gesellschafter irgendwann kein Interesse mehr an den Tigers haben werden". Das war auch nach einem der zahlreichen Matches mit unter 2000 Zuschauern. In den Derbies gegen LA und vor allem R war die Hütte hingegen voll, da ging es ja gegen die ungeliebten Nachbarn. Letztlich war es in Straubing zu deren Zweitligazeiten auch nicht anders als bei uns jetzt, eher sogar noch ein Stückchen schlechter.


    Worauf ich aber mit meiner Einschätzung bezüglich der Mentalität hinaus will (gestern konnte ich das aus Zeitgründen nicht mehr näher erläutern):


    in Straubing gibt es anscheinend das geflügelte Wort "in Landshut wird regiert - in Passau wird gebetet - und in Straubing wird gefeiert" (kann man in diesem Wortlaut sogar erfolgreich nachgoogeln). Und irgendwie scheint das schon zu stimmen. Wie "Christoph" in seinem Beitrag schon in seinem Beitrag dargelegt hat:


    Zitat

    Und das ist auch nicht einfach so passiert, denn der DEL-Austritt damals erfolgte auch, weil der Zuschauerschnitt dermaßen gesunken ist, dass es DEM langjährigen Gönner des EVL, Hans Eller, einfach zu blöd wurde, sein eigenes Geld in den Verein zu stecken, in einen verein, wo alle nur nörgeln, weil man nicht die Mannschaft ganz genau so zusammenstellt, wie es jeder einzelne will und auch die " extrem hohen Eintrittspreise " nicht mehr akzeptiert wurden. Unter den Fans sind verdammt viele Miesepter.. Stell Dir vor..In Straubing ( Platz 10!!! in der DEL ) zahlst Du 18 ( !!) Euro für nen Stehplatz. Um Gottes Willen, da würden hier ja einige einen Herzinfarkt bekommen. Wir haben einen Zuschauerschnitt von 1500 (!!) , das ist peinlich! Und warum?? 15 Euro Eintritt?? Oh Gott!! Also niemals DEL, weil dort Eintritt höher..( und bitte sagt keiner .." is ja DEL, da zahle ich mehr".. weil wenn wir 4-5 Jahre nur um Platz 12-14 spielen, dann kommt wieder keiner..denn schließlich sind wir ja Landshut und sollten schon um die Meisterschaft spielen ) ach ja..ich würde denjenigen, die sich beschweren, weil ja alles so gemein ist, die Änderungen, die Fehler die gemacht wurden..90 Euro unterschied ( wurden ja hier ausgerechnet )..ich würde diese 90 Euro auszahlen.Ist auch schon wurscht bei dem Finanzloch.. 500000 Euro die R. Beck zahlen muß..mei, egal..leg 90 Euro drauf, und alle sind wieder glücklich

    Tja, in Straubing ist man anscheinend eher dazu bereit, in sein Hobby zu investieren. Vor allem, wenn man mit einer Sache irgendwie "auf´s Blech haun´ kann" Und mit der DEL kann man das (mit der 2. Liga weniger). Alle Karten (mit Ausnahme der Stehplatz-DK)sind aktuell in SR viel viel teurer, als sie es zu DEL-Zeiten in Landshut war (natürlich unter Beachtung der Inflation). Die besonderen Umstände (die DEL ist etwas Neues für SR, die starke Unterstützung durch die Medien) mögen natürlich zum Teil auch daran schuld sein, dass dort soviele Leute in Eishockey gehen. Aber 24 € (= ca. 47 €) für einen Stehplatz im Viertelfinale sind schon ein stolzer Preis, da würden etliche Leute bei uns Schnappatmung bekommen. Bei uns kostete der Steher im Finale 1995 gegen Köln 30 DM (ca. 15,50 €) in Köln aber schon 58 DM (ca. 30 €).


    Auch die Geschäftswelt steht in Straubing anscheinend sehr hinter dem Aushängeschild, über ein Dutzend Geschäftsleute stellen sich als Gesellschafter zur Verfügung. Das gibt es im wirtschaftlich viel potenteren Regensburg nicht, das gibt es leider auch im wirtschaftlich starken Landshut nicht. Wobei sich in Landshut in den letzten Jahren auch wieder vieles verbessert hat. Aber die Anzahl derer, die wie ein Reiner Beck in der Öffentlichkeit Verantwortung für das Eishockey übernehmen wollen, ist offenbar leicht überschaubar. In Straubing sind die Gesellschafter allgemein bekannt, da protzt man in gewisser Weise mit seinem Engagement bei den Tigers auch rum (a la :"schaut´s her, was ich mir leisten kann") . In Landshut kennt man jetzt den Beck, von der früheren Crew standen eigentlich nur Michael Imhoff und Bernd Truntschka im Blickpunkt, ihre Mitstreiter agierten irgendwie im Verborgenen. Ein kokettieren mit dem Engagement, wie eben in Straubing üblich, gab es da nicht. Das sind eben die Mentalitätsunterschiede.

    Einmal editiert, zuletzt von Obelix ()