10. Spieltag Bad Nauheim vs. Landshut

  • Ein 5:2 gegen Kassel hat den Landshutern richtig Selbstbewusstsein gegeben. Diese Stärke sollte nun unbedingt konserviert werden, denn ein Sieg im „Colonel Knight Stadion“ wird sicher kein Selbstläufer und die Hessen wollen es wieder in eine Festung ausbauen. Mit einem Sieg können beide Mannschaften sich im oberen Drittel der Tabelle festsetzen. In ihrem zweiten Jahr müssen die „Teufel“ auch beweisen, dass sie keine Eintagsfliege sind. Das letzte Jahr wurde auf dem neunten Rang beendet und die Ligazugehörigkeit in der Relegation bestätigt. Der nächste logische Schritt wäre also das Erreichen der Playoffs.


    Das Team wird von Petri Kujala trainiert, der die letzten beiden Spielzeiten für Ravensburg verantwortlich war. Unterstützt wird er bei seinen Aufgaben durch Daniel Heinrizi. Mit 29 ist er für einen Coach noch sehr jung, verfügt aber schon über eine Menge Erfahrung, da er seit 2011/12 schon hier mitverantwortlich ist Besonders hat er sich um den Nachwuchs gekümmert, doch auch die Verantwortung als zweiter Mann ist ihm nicht unbekannt. Die Hausherren sind um 0,59 Jahre jünger als ihre Herausforderer und um 0,39 Zentimeter größer. Dafür sind diese etwas mehr über drei Pfund pro Mann schwerer.


    Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 26,42%. Dies wird mit dem vierten Platz in dieser Wertung belohnt. Mit einem Mann weniger können statistisch 78,26% aller Situationen überstanden werden. Bad Nauheim kann 28,57% aller Powerplays nutzen. Damit wird Platz eins belegt. In Unterzahl steht ein Wert von 75,76% zu Buche.


    Das Tor des Gegners wird von Jan Guryca gehütet. Er verfügt über einige DEL-Erfahrung, hat sich aber dort nie als Starter durchsetzen können und nahm so die Rolle des Ersatzmanns ein, die er gut ausfüllte. Eine Fangquote von 90 oder mehr Prozent in der regulären Saison konnte er leider nie aufweisen. 3,72 Treffer kassiert er statistisch pro Spiel in diesem Jahr.


    Dominik Bartels ist sein Vertreter und durfte ein Spiel schon absolvieren. Dabei musste er dreimal hinter sich fassen. Trotz seines Talents hat er den Durchbruch (noch) nicht geschafft. Mit 24 wird es nun aber entscheidend für ihn wohin sein Weg ihn führen wird.


    Aufgrund der Verletzung von Tyler Weiman wurde mit Pasi Häkkinen ein Mann bei den Isarstädtern unter Vertrag genommen, der über viele Jahre seine Klasse bewiesen hat. Viele Auftritte wird er wohl nicht mehr haben. Da sein Vertrag bald ausläuft will er sich mit guten Leistungen ins Rampenlicht spielen um sich für einen weiteren Kontrakt zu empfehlen –wo auch immer-. Durchschnittlich schlägt es bei ihm 3,13mal ein.


    Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.


    Offensivstärkster Verteidiger der Hausherren ist Trew Paris, der wohl mit einem sehr guten Schlagschuss ausgestattet sein soll, aber im Rückwärtsspiel auch mal leichte Fehler macht. Dies wird durch eine nicht sehr überzeugende -28 aus dem Vorjahr in Düsseldorf belegt. Dreimal hat der Puck schon durch ihn die Torlinie überquert und sechsmal legte er auf. Damit liegt er ligaweit u.a. mit Andreas Gawlik auf dem geteilten zweiten Rang der Defensivakteure. Marco Schütz war in Niederbayern schon mal unter Vertrag und wird besonders motiviert sein. Fünf Vorlagen hat er auf seinem Konto. Dan Ringwald geht in sein zweites Jahr für den Oberligameister von 2013. Viermal half er bis jetzt beim Einnetzen.


    Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei neun Toren und erzielte drei selbst, damit liegt auf dem ersten Rang unter allen Defendern. Der schon angesprochene Andreas Gawlik kommt auf vier eigene Einschläge und assistierte bei fünf weiteren. Auf Rang drei befindet sich DEL-Routinier Tobias Draxinger er hat zweimal selbst eingetütet und bereitete drei weitere Buden vor.


    Die „Abteilung Attacke“ führt für den Gastgeber Max Campbell an, der in seinem ersten Jahr im Unterhaus beeindruckende 89 Punkte für Crimmitschau erzielt hat. Er schickt sich an seine Leistungen zu bestätigen, denn fünf Treffer und acht Vorlagen zeigen, dass er kein „One-Hit—Wonder“ ist. Der 34jährige Vitalij Aab hat knapp 600 Erstligapartien auf dem Buckel. Dass er mit Leistungen überzeugen und nicht von seinem Namen leben will zeigen seine Zahlen: siebenmal hat der den gegnerischen Goalie überlistet und fünfmal dabei geholfen. Matt Becca scheint die Kurstadt auch zu gefallen und so geht er dort wieder auf Puckjagd. Zweimal hat er die Scheibe versenkt und achtmal verhalf er seinen Kameraden zum Torjubel.


    Topscorer der Niederbayern und der gesamten Liga ist P.J. Fenton, der die Hartgummischeibe schon siebenmal im Netz zappeln ließ und zehn weitere Buden auflegte. Patrick Jarrett scheint auch langsam in Fahrt zu kommen. Neunmal hat er den Puck für seine Kameraden nun schon aufgelegt und dreimal durfte er sich als Schütze feiern lassen. Publikumsliebling Ty Morris ließ es bis zu diesem Zeitpunkt fünfmal klingeln und dreimal bewies er ein gutes Auf für seine Nebenleute. Er hat eine kleine „teuflische“ Vergangenheit, denn dort lief er 14mal auf und machte dabei 19 Zähler.


    Das Landshuter Lazarett lichtet sich langsam: Torhüter Tyler Weiman hat wieder begonnen auf dem Eis zu trainieren wird aber noch etwas Zeit brauchen um in den Ligaalltag einzusteigen. Billy Trew hat sein Debüt gegeben und konnte gleich zum Torjubel ansetzen. Kapitän Cody Thornton, Verteidiger Florian Müller, und die Stürmer Michael Endraß sowie Jakob Mayenschein befinden sich aber noch dort.


    Bei einem Torwart der knapp vier Tore pro Spiel kassiert bietet es sich wohl logischerweise an, jede Menge Schüsse abzufeuern. Momentan scheint auf dieser Position die Sicherheit zu fehlen. Ein Team, das das beste Überzahlspiel der Liga besitzt sollte nicht dazu eingeladen werden dieses auszunutzen. Zugleich sind die „Teufel“ das disziplinierteste Team der gesamten Liga, somit werden nicht viele Powerplaysituationen für die Gäste entstehen. Es wird hier wohl wieder auf die technisch beschlagene erste Reihe ankommen die sich Räume schaffen und viele Einschussmöglichkeiten kreieren kann.Der zweite und dritte Block der Rot/Weißen wurde etwas verändert. Hier kommt es darauf an, dass möglichst schnell Harmonie herrscht. Elia Ostwald wurde im letzten Match in die Verteidigung beordert. Dort spielte der gelernte Stürmer schon öfter doch eine Umstellung ist das für ihn und seinen Partner sicherlich. Es sollte auch unbedingt verhindert werden, dass der Gegner so leicht in die eigene Zone eindringen und somit mit viel Schwung in Richtung Tor fahren kann. Im Zweifelsfall muss auch mal ein Befreiungsschlag her und nicht eine spielerische Lösung gesucht werden.

  • Liegt bestimmt alles nur wieder an der Kondition und das man am Freitag soviel Kräfte brauchte...oder die neue Reihenzusammenstellung funktioniert noch nicht wieder...

    Gesucht - Gefunden - Gescort - Gewonnen :thumbup:

  • Liegt bestimmt alles nur wieder an der Kondition und das man am Freitag soviel Kräfte brauchte...oder die neue Reihenzusammenstellung funktioniert noch nicht wieder...


    Mal hören was die Fans sagen die vor Ort waren.
    Egal ob wir aktuell gut oder schlecht drauf wären, in Nauheim hingen die Früchte immer schon etwas höher für uns.

  • Liegt bestimmt alles nur wieder an der Kondition und das man am Freitag soviel Kräfte brauchte...oder die neue Reihenzusammenstellung funktioniert noch nicht wieder...

    Na immerhin hat er in dieser Sasion noch nicht gesagt er erreicht die Mannschaft nicht... :pflaster: :pflaster: