Die Zukunft des Eisstadions: Sanierung oder Neubau?

  • Dazu ein Artikel aus der Landshuter Zeitung von heute:


    Zitat

    Eisstadion: LM lehnt einen Neubau strikt ab
    Braucht Landshut ein neues Eisstadion? Mit dieser Frage wird sich am Freitag der Bausenat beschäftigen. Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, denkt die Stadt offenbar über einen Neubau nach. Der Grund ist die in die Jahre gekommene Dachkonstruktion des altehrwürdigen Stadions am Gutenbergweg. Das jedenfalls geht aus einer Pressemitteilung der Landshuter Mitte (LM) hervor, die sich im Rahmen ihrer jüngsten Fraktionssitzung mit dem Thema befasst hat.
    Demnach hat die Stadt für ein neues Stadion auch schon einen Standort im Auge: die Kunstrasenfläche der Spielvereinigung (SVL), die direkt an das bisherige Eissportzentrum angrenzt. Die LM-Fraktion hält von den Gedankenspielen wenig: "Ein neues Eisstadion für 5000 oder 7000 Zuschauer ist weder notwendig noch finanzierbar" sagte Stadtrat Tilman von Kuepach gestern auf LZ-Anfrage. Schließlich sei lediglich die Dachkonstruktion der bestehenden Halle in die Jahre gekommen, ansonsten ist das Stadion nach Ansicht der LM durchaus noch in ordentlichem Zustand.
    Dass der Stadtrat nun erneut eine Machbarkeitsstudie beauftragen soll, ob eine Sanierung des Eisstadions sinnvoll ist oder ein Neubau errichtet werden könnte, lehnt die LM strikt ab. Solche Berechnungen könne die Stadt selbst durchführen, so Stadträtin Dr. Maria Fick. Das Geld für eine Machbarkeitsstudie solle man sich deswegen sparen. -red/jv-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 04.02.2015


    Ein Neubau ist nur eine der möglichen Varianten! Und es geht nicht nur darum, das Dach zu sanieren...

  • Es kommt halt drauf an wie es mit dem restlichem Bestand ausschaut.
    Wenn man die komplette Kälteanlagen und in der Kegelbahnen auch was machen muss, kann man schon über einen Neubau nachdenken, sollte allerdings die Kegelbahnen für die nächsten Jahre keinen Bedarf haben und der Rest auch keine großen Änderungen brauchen, sollte das Dach doch reichen. Vielleicht könnte mann überm Sitzplatz ja einen zusätzlichen VIP Raum schaffen oder Logen das Dach der zweiten Eisfläche würde es schön zulassen. Damit würde die Raumhöhe auch steigen was dann wiederum für einen schönen Würfel sprechen könnte.


    Die große Frage ist natürlich wie steht ums Fundament, hält es ein größeres bzw ein neues Dach?

  • Im Artikel wird Doll mit "gewissen Setzungen" zitiert, das ist nicht zu unterschätzen.
    Wo ist der Betonexperte? 8)


    Do is a :D
    Gebäude an angrenzenden Flüssen ist stets ein Manko.
    IDer Platz für eine neue Halle wäre doch mit dem Kunstrasenplatz der TG ideal. Platz ist flächig größer als unsere aktuelle Halle 1 laut Google Earth.
    Direkt nebenan die Halle 2, so ädert sich am Standort nichts, Geschäftsstelle und selbst Kabinen könnten weiter genutzt werden, wobei sich unter den Tibühnen sicher genügen Platz finden könnte.
    Und das wichtigste der Bau stört den Spielbetrieb in kleinster Weise. Selbst bei einem Abriss des Stadions könnten die Kegelbahnen erhalten bleiben, da der Anbau auch erst in den späten 80ern erfolgt ist.
    Also wo ist das Problem, die Hütte ist gleich hingestellt.


    Kälteanlage, neue Banden und Scheiben sind Kleinzeugs.
    Das Dach frisst den Löwenanteil, Vip Räume oder Logen sind durchaus möglich wenn statisch nichts dagegen spricht. Problematisch wird das Dach zu heben, den Stahlbau kannst sowieso verschrotten. Spannbetonbinder über diese Spannweite 40m+in ein bestehendes Stadion, fast unmöglich, das Eigengewicht eines solchen Binders kommt an die 50 Tonnen ran, und das alle 8-9 m.
    Betonstützen mit metalfachwerk in Kombi, ja,....aaaaber auch hier bringe ich die Last auf der Sitzplatzseite durch die Räumlichkeiten nicht in den Boden zur Gründung des Stützfundamentes.
    Natürlich ist das eine Einschätzung aus der Ferne, nur eines ist für mich klar, eine Renovierung ist nichts halbes und nichts Ganzes, Flickwerk mit begrenzter Haltbarkeit.


    Liebe Stadt, rüstet mal die Beleuchtung für die Eisfläche auf LED um, spart der Stadt im Jahr 40000€ bis 70% Stromkosten, Anschaffungspreis abzüglich 40% staatliche Subvention wäre dies in 1,5 Jahren abbezahlt.
    siehe Vorbild Peiting.
    http://www.ec-peiting.de/2014/…ampen-fuer-unsere-heimat/

  • bubbi
    frag mal deinen chef, ob er den neubau nicht gegen die vergabe der namensrechte quasi "pro bono" unterstützt ;)


    das ist natürlich nicht ganz ernst gemeint, aber -wie schon in kaufbeuren- spannend zu beobachten.
    ein solches bauwerk ist natürlich nicht für die ewigkeit, glaub da samma uns einig. aber die weichen müssen da meiner meinung nach fühzeitig gestellt werden. auf eine bruchbude wie in kaufbeuren mit unklarem ausgang -denk ich- können alle beteiligten verzichten. mit sicherheit gerade auch die stadt mit ihrem "aushängeschild" EVL. auf der anderen seite steht natürlich eine menge geld. und vom freistaat gibt's meines wissens keinen einzigen euro förderung oder zuschuß.
    vielleicht sollte man frühzeitig an sowas wie einen förderverein denken und/oder sich um gönner kümmern.


    wäre für die "umbauphase" nicht ein spielbetrieb auf der zweiten eisfläche möglich? ich hab die nie gesehen, drum stell ich des einfach mal in den raum.

    neunzehnhundertachtundvierzig!

  • Bei einem Neubau hätte ich Angst, dass das dann so eine etwas größere Turnhalle mit 4.000-5.000 Plätzen wird. Ähnlich wie Ingolstadt.
    Wenn du das die Stadt Landshut machen lässt, dann sind wir verratzt. Da brauch ich nur die Sparkassen "Arena" anschauen und dann weiß ich wo die Reise hingehen würde.




    Es bräuchte jemanden mit Visionen. Jemanden der die Eier und den finanziellen Background hat da eine fette Arena für 10.000 Leute hinzustellen.


    Wenn du es baust, werden Sie kommen :D

  • Bauen ... Eher weniger, außer für den Eigenbedarf.


    @ GrossmeisterB
    Das befürchte ich allerdings auch. :pflaster: ohne Investor mit Ideen wird es eine Todgeburt, wir liefern nur die Fertigteile in allen möglichen Formen, dementsprechend der Preis.

  • Ich kann dem geschätzten Bürgermeister (und Stadtrat) schon mal an Herz legen das Ganze möglichst nicht zu verbocken.
    Beim Eisstadion hört bei mir der Spass auf ;) . Ich hoffe der gemeine Landshuter sieht das ähnlich...


    Der EVL braucht eine zukunftsfähige Lösung. Er ist neben der LAHO das Aushängeschild der Stadt.


    Mit dem Stadion steht und fällt aber alles - Stichwort DEL (irgenwann mal wieder oder eben nie mehr - siehe Lösung in Kaufbeuren). Die Gesamtkapazität darf auf keinen Fall (noch weiter) reduziert werden. Das schafft Wettbewerbsnachteile, die man langfristig nicht kompensieren kann.


    Idealerweise sollten gleich noch die Sitzplatzkapazitäten mit aufgestockt werden (z.B. indem man wie in Schwenningen noch einen kleinen Oberrang einzieht und die Dachkonstruktion nach oben 'hebt'). Das Verhältnis Sitzplatz/Stehplatz ist bei uns ja etwas unausgewogen.


    Ein paar extra Logen wären auch nicht schlecht. Wenn schon denn schon...

  • Das Ding ist 60 Jahre alt, normal sollte man da nicht lange überlegen.


    Eine komplette Saison woanders zu spielen kann man als groben Unfug abtun. Danach wird es keine LES und auch keinen Eislaufverein mehr geben. Auch die favorisierte Variante gefällt mir gar nicht, das würde heißen das die komplette Vorbereitung und vll sogar die ersten Saison Spiele Auswärts angetreten werden muss.
    Ein Neubau wäre jetzt die Chance (man hat Jahrzehnte wieder seine Ruhe), sogar KF kriegt das gebacken. Und die sind finanziell bestimmt nicht besser aufgestellt. ich hoffe es wird gut durchdacht, und das sinnvollste in Angriff genommen. Was ich mir wünsche ist ein reines Eisstadion in unmittelbarer Nähe das jetzigen Standortes.

  • Ich traue mich fast Wetten, dass es keinen Neubau geben wird, Landshut ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Ein neues Stadion würde uns 20 Mio. + X kosten, und da fällt es nicht gerade groß aus, siehe Kaufbeuren, für Landshuter Ambitionen eigentlich zu klein.
    Aber nehmen wir "nur" mal 20 Mio €, auch dazu wird sich der Stadtrat nicht durchringen können, denn im gleichen Zeitraum braucht Landshut, als Oberuemtrum noch ein Theater und eine Stadtumgehung ( egale, ob jetzt die B15neu kommt, oder nicht).


    Die Fehler wurden vor Jahren in der Stadt gemacht. im Zuge des Baus der S-Arena, wurde für eine Stadthalle, schon ein komisches Bauwerk hingestellt, dass nicht mal als Turnhalle zu gebrauchen ist. Man muss sich nur mal überlegen, wir sind eine Stadt, mit angrenzenden Gemeinden mir ca. 100000 Einwohner.
    Naja, da war halt auch der Schmalhals Küchenchef, was er beim Stadion wohl auch sein wird.
    Ohne Investor, wird es keine zufriedenstellende Lösung geben.

  • Wenn ich mir Stadien wie Ravensburg, Heilbronn oder diese stinkenden Mufu Hallen wie Mannheim ansehe dann bete ich dafür das unser ehrwürdiges Stadion erhalten bleibt.

    1948

  • Schau dir mal das alte und neue Stadion am Bruchweg in Mainz an. Da hat an bekanntlich ein neues Fußballstadion gebaut welches dem alten sehr ähnlich ist. Will damit sagen das es möglich ein neues Eisstadion zu bauen welches dem jetzigen ähnlich ist. Dies ist mein Rat alle im Rat darüber ernsthaft nachzudenken und an alle anderen über diese Möglichkeit einmal sich Gedanken zu machen.

  • Sollte wirklich der (evtl. unwahrscheinliche) Fall "Neubau" eintreten und dieser bei der Preiskategorie 20 Mio. Euro liegen (nach Bsp KF 3500 Zuschauer) kann man eine Rückkehr zur DEL leider endgültig vergessen.
    Der beste Fall wäre nachtürlich einen privaten Investor zu finden und ein schmuckes "10000+ Stadion" aufzustellen :thumbup: :D
    Es sollten in jeden Fall nicht weniger Plätze werden als momentan vorhanden.

  • 10000 sind viel zu viel für eine Stadt wie landshut!
    Es gibt mehr als einen Standort, die an einem überdimensionalen Stadion wirtschaftlich zu knabbern haben. Überlegt mal, so ein Stadion kostet Unterhalt und sollte dann auch zu einem bestimmten Prozentsatz ausgelastet sein, sonst macht man ziemlich miese.
    6000 - 8000 reichen vollkommen für Landshut.