LZ vom 05.02.2015: EVL: "Ein Jahr Pause wäre der Todesstoß für uns

  • EVL: "Ein Jahr Pause wäre der Todesstoß für uns


    Die Generalsanierung des Eisstadions am Gutenbergweg ist für die Eishockey-Profis vom EVL Landshut eine Existenzfrage. Das stellte Geschäftsführer Christian Donbeck gestern gegenüber der LZ klar. So sei eine einjährige Stadionsperre für Bauarbeiten aus Sicht des EVL nicht zu verkraften: "Ein Jahr Pause wäre der Todesstoß für uns." Denn das Profiteam, das in der DEL2 antritt, müsste in eine andere Stadt ausweichen. Nur: "Wo sollen wir überhaupt hin?" Selbst wenn ein geeignetes Stadion gefunden und angemietet werden könnte, seien die Probleme damit noch lange nicht gelöst. "Die Kosten für uns würden massiv steigen, sei es für die Hallenmiete und -reinigung, sei es für die Busfahrten." Gleichzeitig rechnet Donbeck damit, dass die Einnahmen wegbrechen würden. "Viele Sponsoren würden vermutlich abspringen. Und auch die Zuschauer würden ausbleiben." Sein Fazit: "Wenn unser Stadion wegen der Generalsanierung eine Saison nicht zur Verfügung stünde, würde das den Zusammenbruch des Profi-Eishockeys in Landshut bedeuten."
    Dass es soweit kommt, befürchtet Donbeck nicht. "Eishockey hat in dieser Stadt eine große Tradition. Der EVL betreibt zudem hervorragende Nachwuchsarbeit. Und auch viele Schulen und Freizeitsportler nutzen das Eissportzentrum. " Deswegen sei er sich, sicher, dass die Stadt "bereits Pläne für die Sanierung in der Schublade hat". Schließlich sei das Gutachten zum Stadiondach seit Jahren bekannt (die LZ berichtete mehrfach). Nun allerdings dränge die Zeit, denn die Genehmigung für das Stadion laufe nach der Saison 2015/16 aus, sagte Donbeck. Er wird morgen an der Sitzung des Bausenats teilnehmen - und gespannt auf die Vorschläge der Verwaltung warten. -jv-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 05.02.2015