idowa.de vom 17.12.2015 - Rainer Beck: "Habe keine Forderungen gegenüber dem EVL"

  • Mei immer das gleiche. Posaunen in der Headline und dann im Kleingedruckten doch bestätigen.
    Zu deutsch: An den Verein hat er keine Forderungen, aber an die GmbH. Nichts anderes steht da. Traurig, wenn man sich immer wieder so darstellen muss.


    " Forderungen gebe es lediglich auf Gesellschafterebene gegenüber dem treuhänderischen Gesellschafter Jörg Wollny, so Beck.

  • Sehr interessantes zum Thema Vertrag Donbeck, der Vertrag läuft nur ein Jahr. Ja was jetzt??
    Gibts diesen Vertrag überhaupt schriftlich? Wenn ja, müsste eigentlich die Laufzeit geregelt sein.


    Herr Beck ist wegen Donbeck gegangen. Ach was für eine Aussage - ich lach mich ehrlich kaputt,
    der Chef geht wegen seines Mitarbeiters, weil er diesen Mitarbeiter nicht in den Griff bekommt
    aber gibt ihm dafür einen weiteren Vertrag.
    Wie blöd muss eigentlich sein.


    Schöne Geschichte von Herrn Beck - merkt er eigentlich was er da von sich gibt.
    :patsch:

  • An den Verein hat er keine Forderungen, aber an die GmbH. Nichts anderes steht da. Traurig, wenn man sich immer wieder so darstellen muss.
    " Forderungen gebe es lediglich auf Gesellschafterebene gegenüber dem treuhänderischen Gesellschafter Jörg Wollny, so Beck.


    Wobei ich mir bei der LZ ja nach wie vor nicht sicher bin ob die "Verein" und "GmbH" auseinander halten können.



    Ein paar Passagen fand ich ja wieder mal recht bemerkenswert:


    " Ich habe dem Verein ja im Sommer sogar noch 300.000 Euro gegeben, damit sie die Oberliga-Saison überhaupt finanzieren können".
    Warum hat der denn das gemacht? Freiwillig, aus alter Leidenschaft sozusagen? Oder doch aufgrund irgendwelcher handfesten Verpflichtungen? Nachfrage der LZ: offenbar Fehlanzeige.


    "Forderungen gebe es lediglich auf Gesellschafterebene gegenüber dem treuhänderischen Gesellschafter Jörg Wollny, so Beck."
    Aha, ich fühle mich durch die LZ bezüglich meines geistigen Horizonts schon wieder ungemein bereichert.
    Etwas mehr Hintergrundinfos wären da nicht übel => um was geht es da genau und welche Summen sind im Spiel?


    "Der Kader und die Kosten sind für die Oberliga einfach Wahnsinn".
    Wer hat denn den Spielern einen Vertrag gegeben? Sein Geschäftsführer. Und wer haftet für dessen vermeintliche oder tatsächliche Fehlkalkulationen?: der Arbeitgeber, also Beck als Alleingesellschafter.


    "Ich bin ja wegen Donbeck gegangen. Da verlängere ich ihm doch nicht noch seinen Vertrag"......"Den (Donbeck) habe nicht mal ich in den Griff bekommen".
    Aha, wir haben also einmal den Herrn Beck, den Alleingesellschafter der LES GmbH. Und dann haben wir den Herrn Donbeck, seinen Geschäftsführer im Angestelltenverhältnis. Herr Beck will uns also Glauben machen, dass er als Chef vor seinem leitenden Angestellten Donbeck geflüchtet ist. In der wahren Welt da draußen geht es meines Wissens nach eigentlich in 99,999999999 % der Fälle andersrum, da wird der Arbeitnehmer entfernt. Andere Frage: wer hat denn dem Herrn Donbeck den gut dotierten Vertrag bis angeblich Ende dieser Saison gegeben? Der Papst, die Schlümpfe oder gar Donbeck sich selbst? Und wenn er ihn denn schon nicht "in den Griff bekommen hat" wäre es doch nur allzu logisch gewesen wenn er ihn zumindest permanent überwacht hätte (angeblich durfte Donbeck eh nur bis 500 Euro zeichnen, berichten zumindest die gut informierten Quellen) wenn er ihn schon nicht bei nächster Gelegenheit rausgeschmissen hat. Aber auch hier ist eine Nachfrage bzw. Aufklärung seitens der LZ reiner Wunschtraum.


    Hinsichtlich der journalistischen Darbietung stellt sich da schon die Frage, ob man das bei der LZ nicht besser kann oder ob man das bei der LZ garnicht besser darbieten will :whistling:


    Wobei der absolute Knaller war ja der heutige Beitrag auf der Homepage unseres Lokalradios: da liest sich wie ein Beitrag aus einer Schülerzeitung, bei der die Autoren lieber was anderes machen sollten.

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  • Zitat

    "Den habe nicht einmal ich in den Griff bekommen"


    :blerg: :blerg: :blerg:

  • Schlammschlacht Runde 2....oder 3 whatever. Auf Facebook hauen sich die Fans gegenseitig die Köpfe ein und ganz Eishockeydeutschland lacht über uns.


    Ich würde gern mal die Herren Beck und Donbeck in einer gemeinsamen Pressekonferenz sehen wenn sie sich nicht jede Antwort stundenlang überlegen können und keine vorbereiteten Texte haben.


    Kern der ganzen Sache aber: Ist die GmbH nun 150 000€ vermeintliche Schulden los? Handelt es sich nur um eine blumige Umschreibung um Beck weiterhin als Wohltäter darzustellen? Hat Herr Wollny am Ende noch persönliche Schulden bei Beck?
    Dieser Artikel stiftet mehr Verwirrung als er aufklärt.

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • Ist das tatsächlich dein größtes Problem?

    An dem aktuellen Schlamassel mit der verlorenen DEL2-Lizenz und dem Loch in der Kasse ist in meinen Augen in allererster Linie der ehemalige Alleingesellschafter schuld. Wer am Anfang seiner Gesellschaftertätigkeit so auf den Putz haut (nach dem Motto "Geld spielt keine Rolle", wie z. B. 18 Millionen für 1860 wären schon gegangen; notfalls gründe ich eine eigene Liga) und zum Schluss hin nicht mal die von der DEL2 geforderte Bürgschaft im unteren 6-stelligen Bereich aufbringen will (wie meinte er doch nochmal: "Die Forderungen der Liga waren nicht erfüllbar") kann von mir ehrlich gesagt keinerlei Verständnis erwarten. Ich glaube schlicht und einfach dass der gute Herr Beck auf den EVL keine Lust mehr gehabt hat. Ist auch sein gutes Recht - wenn er das frühzeitig angekündigt hätte. Hätte er im vergangenen Sommer seinen Rückzug nach der Saison 15/16 (in der DEL 2) angekündigt wäre das voll in Ordnung gewesen. Aber diese groteske Komödie (wenn man nicht EVL-Fan wäre wäre es tatsächlich zum Lachen) die da heuer abgezogen wurde.....so was geht gar nicht. Und dann noch die Schuld auf seinen (gegenüber ihm weisungsgebundenen) Geschäftsführer abwälzen wollen, obwohl er ihm erwiesener Maßen im März 15, offenbar zufrieden mit dessen Arbeit, noch den Vertrag um 2 Jahre verlängert hat. Immerhin hat die GmbH in 2 Jahren unter Donbeck deutlich weniger Verlust eingefahren als in dem einen Jahr unter Rumrich (auf den hier seltsamerweise Niemand einhackt) mit 900.000 Euro in 12/13. Da die Gesamtaußenstände im Sommer 2015 meiner Erinnerung nach bei 1,3 Mio lagen hat man mit Donbeck als GS in 2 Saisonen in etwa 400.000 Euro angehäuft. Natürlich auch kein optimales Ergebnis, aber wo wird im deutschen Eishockey schon Gewinn gemacht? Noch dazu, wo er mit Herrn Beck ja einen Chef hatte, der a) vorgab, voll hinter dem EVL zu stehen und b) finanziell den entsprechenden Background hat. Und: zumindest Verkaufstalent hat er anscheinend, der Herr Donbeck. Wenn man sich mal ansieht welche Firmen heute beim EVL Werbung machen und wie das vor ein paar Jahren noch ausgesehen hat muss man sagen, dass da ein großer Sprung nach vorne gemacht wurde.

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  • Also soweit ich gehört habe betrug das Minus unter J.R. 600.000,- und dafür hat R.B. die Verantwortung übernommen und dieses ausgeglichen. Verursacht durch wohl überhöhte Gehälter in Folge der Meisterschaft in der Vorsaison etc. Ich habe R.B. mal sagen hören er hätte den Verlust dieser Saison nicht zuletzt ausgeglichen damit J.R. nicht fremde Entscheidungen nachgetragen werden.
    Was das über die folgenden Jahre aussagt muss jeder für sich selbst entscheiden.


  • Also soweit ich gehört habe betrug das Minus unter J.R. 600.000,- und dafür hat R.B. die Verantwortung übernommen und dieses ausgeglichen. Verursacht durch wohl überhöhte Gehälter in Folge der Meisterschaft in der Vorsaison etc. Ich habe R.B. mal sagen hören er hätte den Verlust dieser Saison nicht zuletzt ausgeglichen damit J.R. nicht fremde Entscheidungen nachgetragen werden.
    Was das über die folgenden Jahre aussagt muss jeder für sich selbst entscheiden.

    Wie heißt es in der aktuellen Stellungnahme des EVL: "Es gab in der Zeit als Rainer Beck Gesellschafter war jedoch nur folgende Einzahlungen: 810.000 Euro für die Saison 12/13....."


    Wie hieß es doch bei der Übergabe von der Gruppe um Herrn Imhoff an den Herrn Beck in 2012: der Laden ist auf 0 Euro gestellt. Und dann zahlt Herr Beck also für 12/13 über 800.000 Euro ein. Das erscheint fragwürdig wenn hier nun 600.000 Euro in den Raum gestellt werden. Das soll jetzt keinerlei Vorwurf sein @ "Onkel Tom", überhaupt nicht. Ich finde es im Gegenteil sogar sehr gut dass hier ein bisschen Tiefe in die Diskussion kommt.
    Zumal ich ja auch nur das wiedergeben kann was ich über die Medien so mitbekommen habe. Ich kann also für mich auch nicht die Weisheit beanspruchen. Ich will auch hier niemanden von meinen Ansichten überzeugen. Ich will aber sehr wohl zum Nachdenken anregen.


    Was mich halt in Bezug auf den "Fall Doneck" etwas stört ist die Tatsache, dass der von nicht wenigen Leuten geradezu dämonisiert wird. Sicher wird auch ein Donbeck seine Fehler gemacht haben und manche Macken und Unarten wird er auch haben. Aber wie heißt es schon in der Bibel: wer ohne Schuld ist der werfe den ersten Stein.
    Und der Posten, den er bekleidet hat, ist sicher kein einfacher Arbeitsplatz. Zum einen ist das Profieishockey in Deutschland sowieso sehr schwer zu finanzieren. Da steht man als Geschäftsführer immer zwischen den Stühlen: es den Fans Recht machen, es dem Chef Recht machen und auch noch alle gesetzlichen Bestimmungen einhalten, auch wenn die Kasse mal zwischenzeitlich gähnend leer ist.
    Und zum anderen wird man immer sowohl von den Medien als auch von uns Fans beobachtet. Gerade diese sehen die Thematik vorwiegend emotional und eher weniger rational. Zum Teil natürlich auch weil eigentlich kaum einer wirklich weiß wie der Hase in dem Business wirklich läuft. Ich würde den Job jedenfalls nicht machen wollen.

  • Meine Aussage und die von Dir zitierten Quellen widersprechen sich nicht unbedingt: ein operatives Minus bedeutet nicht, dass z.B. nicht zusätzliche Liquiditätszuschüsse gezahlt wurden (für die Folgesaison) oder dass Investitionen (z.B. in Baumaßnahmen) getätigt wurden die nicht zu einem sofortigen Verlust führen. Kosten sind nicht gleich Verluste sind nicht gleich Zahlungen des Gesellschafters.
    Gerne bedienen sich aber alle Beteiligten all dieser ähnlichen Begriffe um bestimmte Eindrücke zu erwecken die ihn besser dastehen lassen. Siehe unlängst die Frage ob R.B. nun eine Forderung gegen den EVL hat oder besser gesagt die LES GmbH oder doch gegen deren Gesellschafter etc.
    Ich bleibe also schon bei meiner Aussage, wenn ich auch nicht weiter argumentieren mag ohne Interna zu veröffentlichen (was mir nicht zusteht).