Landshut will hoch in die DEL

  • Ich mach jetzt mal dieses Thema auf, weil ich gerade DEL auf Eurosport anschaue und das Statement von Tripke zum Aufstieg Landshut gehört habe.


    Das klingt jetzt nicht positiv für unsere Pläne. O-Ton 2.Liga Klubs sind nicht so die Masse, schlechte Erfahrungen mit Aufstockung. Vom Reporter explizit Landshut genannt, Reaktion war ... sagen wir verhalten bis a bisserl überheblich.


    Hat's jemand gesehen? Was sagt ihr?

  • Servus!


    Den üblichen Batz halt.
    14 Vereine ist optimal, in der 2. Liga gibt's nur 2-3 DEL-taugliche Vereine, die Zuschauerzahlen in der DEL steigen, was den eingeschlagenen Weg von der DEL bestätigt usw.


    Umgekehrt könnte man doch auch sagen, wenn es nur 2-3 DEL-taugliche Vereine in der 2. Liga gibt, wieso spielt man dann in der DEL keinen Absteiger aus? Die Chancen dann wirklich absteigen zu müssen liegen doch laut G.T.'s Theorie eh nur bei 25%.



    Würde in der DEL nicht der deutsche Meister ausgespielt wäre diese mMn. Liga nicht erstrebenswert.



    Edit:
    Der Mann mit dem Mikro hat aus Schwenningen und Bietigheim genannt.
    Schwenningen will schon länger und Bietigheim aktuell sportlich nicht so gut aufgestellt, so der O-Ton.

  • Wie schon erwähnt schliesst Tripcke eine Aufstockung der DEL aus wegen schlechter Erfahrung, speziell mit der Terminierung der Spiele. Aber er weis, dass ein oder zwei Clubs der 2.Liga grosses Interesse haben, speziell hier nur Landshut genannt und man macht sich Gedanken, naja kann ja dann nur funktionieren, wenn einer die Lizenz nicht bekommt. Für mich alles nichts Neues somit. Das Dilemma ist meiner Meinung nach, dass hier zuviele Juristen das Sagen haben, die haben nur gelernt Bewährtes zu verwalten und bestehende Vorschriften rechtlich zu prüfen; Neues zu probieren, Visionen um zu setzen und neue Wege gehen ist ein Widerspruch zu ihrem erlernten Job. Deshalb bewegt sich ja auch nichts, siehe DEB ...

  • Mei, das ist doch wie das berühmte Fähnchen im Wind: kommt ein wirklich interessanter Standort für die DEL, z.B. Dresden oder Bietigheim (aufgrund Nähe zu Stuttgart), dann interessieren die maximale Zahl von 14 Teams nicht mehr, dann stockt man doch gerne auf...

  • Ich habe das Interview auf Eurosport auch gehört. Die DEL ist eine geschlossene Gemeinschaft zu der nicht jeder gehören darf... im Prinzip wollen sie doch garkeine neuen Teams oder gar mehr Mannschaften. Lieber retten sie Düsseldorf, Krefeld und Co vor der Pleite als anderen eine Chance zu geben. Früher mit der 1. und 2. Buli war des scho schöner!

  • Meine Güte, was soll Tripke schon großartiges von sich geben (oder schauen...).
    Ohne einen (neuen) Gesellschafterbeschluß kann er weder verbindliche Aussagen treffen noch was anderes als den Status Quo kommunizieren .

  • Mir hat gestern eigentlich nur die Arroganz a bisserl gwurmt, die aus den Worten rausklang. Des war a weng wie geschlossene Gesellschaft. A propos Geschlossene Gesellschaft. Heut ist dieser ominöse 15. Februar. Gibt's jetzt da was Neues, angeblich sollen doch heut die Lizenzen beantragt werden. Hört man da was?

  • @Frankenexil, kann dir nur zustimmen, die Arroganz war das Problem - das keine verbindlichen Aussagen getroffen werden können ist klar, aber derart einen auf dicke Hose zu machen fand ich schon überzogen!

  • Die werden damit wohl kaum an die Öffentlichkeit gehen, oder?


    Zu Tripke Arroganz: Du hast noch nicht oft, Interviews von ihm gelesen oder gehört, oder? Das ist bei dem der normaler Ton....

  • Ja es stimmt, ich hab ihn noch nicht oft sprechen hören, aber im Nachhinein hab ich da glaub ich nicht viel versäumt. Auf alle Fälle ist das so gar nicht die Art, die mir imponiert. Das wirkt so ein bisschen wie "Da kommst du nicht rein" ohne wirklichen Grund. Ich weiß nur nicht, weshalb nicht endlich wieder Auf- und Abstiege ausgespielt werden. Der Sport würde gewinnen, auch wenn die DEL dann vom Niveau vielleicht ein wenig runtergehen würde. Wer weiß?


    Ich würde es mir auf alle Fälle wünschen und ich bin da nicht allein.

  • Landshut ist im Moment wirklich in aller Munde. Man muss allerding bis zum letzten Absatz lesen:


    http://www.hockeyweb.de/home/a…er-aufregung-in-jesenice/


    Beck scheint wirklich sehr aktiv zu sein. Allerdings wäre es schön, wenn er sich auch mal mit den Fans zusammensetzen würde, um alle Möglichkeiten zu diskutieren. Ob die EBEL wirklich das Richtige wäre, weiß man wohl erst, wenn man es versucht hat. Zusammen mit Rosenheim hätte es allerdings schon einen gewissen Reiz...

  • Ich fände es sehr schade, wenn man wegen der Unfähigkeit der Funktionäre, die Eishockey als einzige Sportart nicht im Auf- und Abstiegsmodus spielen lassen, den deutschen Vergleichsmarkt auflösen müsste. In welche Situation haben wir uns eigentlich gebracht, wenn ein Verein aus dem wohlgemerkt Westen (wirklich Himmelsrichtung) in der russischen Liga und Vereine aus dem Süden in den austro-slawischen Raum abwandern wollen/müssen? Hinzu kommt die finanzielle Aufblähung der DEL Vereine, nur damit man sich gegenüber den anderen abgrenzt!

  • Der DEB ist aber im Moment auch einer der letzten Verbände, der sich noch gegen Teams in den internationalen Ligen sperrt. In den osteuropäischen Ländern ist dieser Trend schon lange zu sehen, und auch die skandinavischen Länder und die Schweiz sind offen für die KHL. Lange wird sich der DEB dagegen nicht mehr wehren können.


    Ich bin sicher auch kein Freund dieser Entwicklung. Aber so lange der heimische Markt so verbohrt in seinen Lagerkämpfen verhart, in denen jeder der Beteiligten nur seine Sichtweise gelten lässt und keinerlei Kompormiss zulässt, ist eine Liga wie die EBEL vielleicht doch die bessere Lösung. Die 2. Liga ist in einer richtig blöden Situation, in der man zwischen den Stühlen der DEL und des DEB sitzt und somit keine langfristige Perspektive hat. Vielleicht geht es noch ein, zwei Jahre gut so, aber dann muss endlich was passieren. Von der angekündigten Neuausrichtung und Vermarktung der Liga ist leider bis heute noch gar nichts zu spüren.


    Meine erste Präferenz ist auf jeden Fall die DEL. Sollte dieses Ziel aber in den nächsten 2-3 Jahren trotz der finanziellen Unterstützung Rainer Becks nicht zu realisieren sein, bin ich auch für den Weg EBEL offen. Es sollte nur kein Schnellschuss sein.