Die Niederbayern werden zu ihrem Premierenspiel in der „Eissporthalle Kassel“ für diese Spielzeit antreten und sie wollen das Süße nämlich die drei Punkte und dem Gegner Saures geben. An das erste Aufeinandertreffen haben sie eine sehr gute Erinnerung, denn dieses konnte mit 5:2 für sich entschieden werden. Der Aufsteiger hat sich sehr schnell an das höhere Niveau gewöhnt, gleich in den oberen Tabellenregionen festgesetzt und steht mit einem Punkt mehr auf dem Konto etwas besser da als ihre Herausforderer und stehen auf dem vierten Tabellenplatz. Ein Sieg würde ein Vorrücken bis auf den zweiten Tabellenplatz für beide Mannschaften ermöglichen. Die Hausherren sind nur die elftstärkste Heimmacht und holen auswärts weitaus mehr Punkte als vor den eigenen Fans. Dafür besitzen sie die zweitbeste Defensive der Liga. Auswärts konnten die Landshuter schon dreimal siegreich agieren, mussten aber auch schon vier Niederlagen hinnehmen.
Die „Schlittenhunde“ sind um 0,20 Jahre jünger und 0,26 Zentimeter im Schnitt größer und um fast ein Pfund pro Mann schwerer.
Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 25,93%. Mit einem Mann weniger können statistisch 78,08% aller Situationen überstanden. Die Hausherren können 16,13% aller Powerplays nutzen. In Unterzahl steht ein Wert von 73,58% zu Buche.
Das Tor des Gegners wird vom herausragenden Mika Järvinen gehütet, bei dem es noch nicht sicher ist ob er den Hessen erhalten bleibt, da ein Ex-KHL- und finnischer Liiga-Torhüter sicher höhere Ansprüche hat als im deutschen Eishockeyunterhaus zu spielen. Dem Vernehmen nach scheint es ihm aber dort zu gefallen und er ist eine sportliche Bereicherung für die gesamte Liga. Sein Gegentorschnitt liegt bei einem exzellenten Wert von 2,30. Damit liegt er wie zu erwarten war mit vorne an der Spitze.
Eigentlich war Simon Nielsen als Nummer eins eingeplant. Der 27jährige Däne wurde als Nationaltorhüter vorgestellt, doch konnte die Erwartungen nicht annähernd erfüllen. 5,51 Gegentreffer pro Spiel sind sehr deutlich. Interessanterweise hat er im Vorjahr mehr Spiele für sein Land gemacht als für seine Arbeitgeber. Doch im Nachhinein ist man immer schlauer. Sein Bruder Frans ist da schon viel erfolgreicher und verdient sein Geld in der NHL.
Als Ersatzmann ist Kai Kristian einpelant worden. Der gebürtige Augsburger hatte mit seinen Leistungen vor allem in den Playoffs großen Anteil am Aufstieg. Er wurde mit einer Förderlizenz für die „Kölner Haie“ ausgestattet. Nun hat er aber sehr schwer Eiszeit zu erhalten und kommt auf noch nicht mal 20 Einsatzminuten.
Aufgrund der Verletzung von Tyler Weiman wurde mit Pasi Häkkinen ein Mann bei den Isarstädtern unter Vertrag genommen, der über viele Jahre seine Klasse bewiesen hat. Da sich die Genesung der eigentlichen Nummer eins hinzieht wird er weiterhin den Gegner zur Verzweiflung treiben dürfen. Durchschnittlich schlägt es bei ihm 3,29mal ein. Nicht ausmalen möchte man sich wie es ohne ihn aussehen würde.
Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.
Mit Marco Eisenhut steht ein sehr talentierter 19jähriger Mann im Aufgebot der Niederbayern, der vom Koopertionspartner aus Ingolstadt kommt. Er kommt aus dem eigenen Nachwuchs und ist in dieser Saison einmal in der DEL2 aufgelaufen. Sein erster Auftritt endete nicht besonders glücklich, denn er musste fünfmal hinter sich fassen.
Gefährlichster Verteidiger der Gäste im gegnerischen Drittel ist Matt Tomassoni. Er wechselte als frischgebackener Meister der benachbarten Alpenrepublik in die kreisfreie Stadt. Viermal hat er das Netz selbst zappeln lassen und half ebenso oft dabei. Marco Müller hat mit seinen acht Assists für sich punktemäßig die beste Saison im Unterhaus zu diesem frühen Zeitpunkt hingelegt. Alexander Heinrich belegt den dritten Rang mit zwei Toren und fünf Vorlagen.
Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 13 Toren und erzielte fünf selbst, damit liegt auf dem ersten Rang unter allen Defendern. Regelmäßig punktet auch Andreas Gawlik, der fünf Treffer selbst erzielt hat und bei neun weiteren assistierte. Auf Rang drei befindet sich DEL-Routinier Tobias Draxinger er hat zweimal selbst eingetütet und bereitete sieben weitere Buden vor.