24. Spieltag Landshut vs. Heilbronn

  • Nachdem an der Nordsee nichts zu holen war geht es nun zu Hause weiter. Durch die Niederlage musste ein Absturz bis auf den neunten Platz hingenommen werden. Dass es eng hinter dem überragenden Tabellenführer zugeht zeigt der Fakt, dass man rechnerisch mit einem Sieg bis auf den vierten Rang nach oben schießen kann. Der nächste Prüfstein für die Landshuter kommt aus Heilbronn. Das erste Aufeinandertreffen konnten die Gäste mit 6:4 für sich entscheiden, ein Grund mehr also dass ein Sieg her sollte.


    Die Herausforderer sind satte 3,44 Jahre pro Mann durchschnittlich jünger und stellen damit das jüngste Team im gesamten Feld. Bei der Körpergröße haben sie einen minimalen Vorteil von 0,23 Zentimetern, sind aber fast drei Pfund leichter.


    Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 24,35%. Mit einem Mann weniger können statistisch 80,18% aller Situationen überstanden. Die „Falken“ können 16,67% aller Powerplays nutzen, was der zweitschwächste Wert der Liga ist. In Unterzahl steht ein Wert von 73,63% zu Buche, hier ist kein Konkurrent mehr dahinter zu finden.


    Die meisten Spielminuten zwischen den Pfosten hat Philip Lehr. Der 21jährige ist mit einer Förderlizenz des „großen Bruders“ aus Mannheim ausgestattet und kommt auf einen nicht diskutablen Gegentorschnitt von 4,22.


    Florian Proske ist um drei Jahre jünger und hat vertraglich die gleiche Ausgangslage wie sein Kollege. Bei ihm schlägt es statistisch 3,86mal ein.


    Tyler Weiman hat sein ersehntes Debüt gegeben nach einer unglaublich langen Verletzungspause die er sich nach sieben Minuten im ersten Vorbereitungsspiel zugezogen hat. Wunderdinge dürfen von ihm (noch) nicht erwartet werden, da ihm die Spielpraxis fehlt und er sich wieder herantasten muss. 2,85mal klingelte es durchschnittlich bei ihm. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Er spielt nun SönderjyskE, einem Verein in Dänemark, der sich gerne aus dem zweiten deutschen Unterhaus bedient. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!


    Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.


    Gefährlichster Defensivakteur der Baden-Württemberger im gegnerischen Drittel ist Fabian Krull, der viermal das Tornetz ausbeulte und achtmal dabei half. T.J. Fast ist dahinter mit zwei Buden und ebenfalls acht Beihilfen zu finden. Dominik Tiffels kommt auf fünf Punkte.


    Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 20 Toren und erzielte fünf selbst, damit liegt auf dem ersten Rang unter allen Defendern. Regelmäßig punktet auch Andreas Gawlik, der zehn Treffer selbst erzielt hat und bei elf weiteren assistierte. Auf Rang drei befindet sich DEL-Routinier Tobias Draxinger er hat zweimal selbst eingetütet und bereitete acht weitere Buden vor.


    Dustin Cameron beweist, dass er keine Eintagsfliege ist. In der letzten Spielzeit kam er für die Ravensburger auf stattliche 58 Punkte. Nun ist er Topscorer für seinen neuen Verein und hat die Hartgummischeibe 14mal über die Torlinie gebracht und war elfmal assistierend tätig. Marcel Kurth
    deutet sein großes Talent an: sieben Einschläge und 13 Beihilfen hat er schon auf seinem Konto und das mit erst 20 Lenzen. Conor O’Donnell hat den Sprung aus dem College in den Profibereich geschafft und kommt auf 17 Zähler. Besonders motiviert wäre bestimmt Andrej Bires wenn er gegen sein Ex-Team auflaufen dürfte. Mit dem EVL wurde er 2011/12 Meister und es wäre bestimmt kein Fehler ihm eine Möglichkeit geben. International konnte er im Nachwuchs seine Klasse beweisen, leider hat er es noch nicht geschafft diese in den Seniorenbereich zu übertragen. Auch dass er eine Ausländerstelle belegt und noch immer nicht den anvisierten deutschen Pass hat ist dabei nicht hilfreich.


    Ligaweit musste Patrick Jarrett den Platz an der Sonne abgeben. Er kommt auf beachtliche 15 Treffer und 17 Beihilfen. P.J. Fenton ist ihm dicht auf den Fersen 10 Tore und 20 Vorlagen nennt er sein Eigen. Natürlich wird er besonders motiviert sein, wenn es gegen seinen Ex-Arbeitgeber geht. Peter Abstreiter vervollständigt die „Top3“ der Rot/Weißen mit seinen 16 Zählern.


    Das Lazarett der Landshuter ist mit vier Spielern gefüllt: Florian Müller befindet sich dort schon sehr lange und wird sich dort noch eine Weile aufhalten müssen. Dazugekommen sind Ty Morris (er wird wohl in diesem Kalenderjahr nicht mehr auflaufen mit einem Muskelfaserriss) und Brad Staubitz (Knöchel) Tobias Draxinger musste sich dort auch anmelden.


    Ein Schlüssel zum Erfolg für den EVL könnte die größere Erfahrung sein. Junge Spieler tendieren oftmals zu leichten Fehlern und Aktionismus, welche von routinierteren Spielern sehr gut genutzt werden kann. Auch steht sicherlich ein junger Schlussmann auf dem Eis. Ihn könnte man mit Schüssen aus schlechten Winkeln überraschen, da es für einen solchen jungen Kerl sehr schwer ist, sich über die kompletten 60 Minuten zu 100% zu konzentrieren. Wird direkt auf ihn zugelaufen wäre es nicht schlecht einen Schuss lange zu verzögern oder mal anzudeuten, da Rookies dazu tendieren sich zu früh zu bewegen und so oftmals dann eine Ecke anbieten. Dem Gegner sollte das eigene Spiel aufgezwungen werden, damit dieser nur reagieren kann und selbst nicht die Marschroute vorgibt. Die technisch starken und schnellen Männer der Niederbayern könnten auch versuchen den Gegner ins 1vs.1-Situationen zwingen, da hier z.B. Strafen gezogen werden können und das Penaltykilling der Gäste sich auf bescheidenem Niveau bewegt. Hält sich dann ein Falke zurück da er dies im Hinterkopf hat, kann er schnell ausgeschaltet werden und eine Torchance könnte sich ergeben.

  • 3 Punkte, egal wie.


    Top:
    - Rinke-Leitans, auch wenn die Tore nicht unbedingt aus exzellent herausgespielten Situationen entstanden sind, man braucht Jungs die sich reinhauen und richtig stehen
    - Die erste Reihe sichtlich bemüht und zuletzt auch noch mit Punkten belohnt


    Flop:
    - Das übliche, müßig es immer wieder aufs neue aufzuzählen
    - Linesmen sehen jeden Mirkozucker beim Bully, dafür die Hälfte aller Abseitssituationen nicht

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • Also ich fand das Spiell gut. Vor allem 2.und 3. Drittel!
    Klar, Chancenauswertung muss besser werden, aber ansonsten wars doch mehr als ok.
    Wer sich überings über den Spielaufbau beschwert, hätte Heute mal bei Heilbronn genauer schauen sollen, da ging gar nichts.
    Wobei unsere Jungs auch gut die Passwege zugemacht und Foregecheckt haben!
    Ostwald als Verteidiger sehr gut Heute!
    Wo war eigentlich Brockmann Heute???

    Auch das ganze System mit U23-Spielern macht keinen Sinn, wenn man sie nur lizenzieren muss. Da kann ich auch den Bub vom Busfahrer lizenzieren und der muss noch nicht einmal Eishockey spielen.

  • Und weil's so selten vorkommt:


    TOP:
    - Schiedsrichter. Der ließ das ganze Spiel sehr viel durchgehen und pfiff die ganzen Pseudo-Strafen, die 90% aller anderen Zweitliga-Schiris zu Hochform hätten auflaufen lassen, nicht. Das war Eishockey wie noch in den 80er oder 90er Jahren. :thumbup:


    FLOP:
    - Chancenverwertung
    - Heilbronner Fans - Jungs, wenn ihr selbst nicht mal an eine Mini-Chance wegen des gezogenen Torhüters glaubt, dann ist es wohl besser, ihr geht überhaupt nicht mehr ins Eishockey

  • Zitat

    Wer sich überings über den Spielaufbau beschwert, hätte Heute mal bei Heilbronn genauer schauen sollen, da ging gar nichts.

    Stimmt! Der Tabellenvorletzte sollte aber nicht unser Maßstab sein.


    Brockmann mit Grippe im Bett übrigends.

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • Der Schiri war endlich mal ein guter seiner Art.
    Ruf das aber nicht zu laut, sonst teilt ihn der DEB so schnell nicht mehr ins, unter den Schiris sichtlich, verhasste Landshut.


    Jetzt wenn der Absche noch irgendwann lernt, zum. aus 3 Metern, überhaupt das Tor zu treffen, dann kanns nur noch aufwärts gehen.


    Besonders freuen tust mich für den "NeueN" und für PJ. Letzterer wirkte in den letzten Spielen irgendwie durch.


    Hoffentlich geht's jetzt weiter bergauf.