14 Stadionverbote, Stellungnahme er Szene Landshut

  • 14 neue Stadionverbote
    Leider gibt es heuer bereits vor dem 1. Saisonspieltag Negatives zu berichten.
    Durch den Geschäftsführer des EVL Landshut Eishockey, Christian Donbeck, wurden Ende August für 14 Personen aus der Landshuter Fanszene unbefristete Stadionverbote für das Eisstadion Landshut ausgesprochen. Da derartige Listen in der Regel von der Polizeidirektion Landshut an die anderen Vereine der DEL2 verschickt werden, gehen wir derzeit davon aus, dass Stadionverbote für die Betroffenen leider auch in den anderen Stadien der Liga folgen werden.
    Was ist vorgefallen?
    Nachdem in der vergangen Sommerpause angeblich zwei Personen aus der Landshuter Ultraszene bei einem Fußballspiel der zweiten Fußball Bundesliga negativ aufgefallen sind, wurden der Vorfall und deren Personalienaufnahme an die Polizeidirektion Landshut sowie an den EV Landshut weitergegeben.
    Für gewisse Beamte der Polizei Landshut ein gefundenes Fressen. Bereits die letzten Jahre wurde seitens der Polizei mehrfacht versucht, die Ultra Szene am Landshuter Gutenbergweg auszuschalten oder zu schwächen. Glücklicherweise können Stadionverbote jedoch nicht durch die Polizei, sondern lediglich durch den gastgebenden Veranstalter, in unserem Fall Christian Donbeck, ausgesprochen werden. Dieser hatte in der Vergangenheit stets ein offenes Ohr für unsere Ansichten und Anliegen und so konnte bis dato meist eine akzeptable Lösung für alle Beteiligten (außer der Polizei) gefunden werden.
    Auch in diesem Fall startete es hoffnungsvoll. Herr Donbeck lud sowohl die betroffenen Personen als auch Herrn Wild von der Polizeidirektion Landshut zu einem klärenden Gespräch ein. Wie nicht anders zu erwarten, erschien weder Herr Wild noch ein anderer Vertreter der Staatsmacht zu dem Termin.
    Nach mehreren Gesprächen, bei welchen letztendlich auch ein Fananwalt die Verhandlungen führte, wurde mit Herrn Donbeck ein Kompromiss ausgehandelt. Die Landshuter Ultraszene inklusive dessen kompletten Umfelds solle die Vorbereitungsspiele nicht besuchen, auch um die Polizei etwas zu besänftigen. Dafür würde es zunächst für keine Personen ein Stadionverbot durch unseren Geschäftsführer geben und bei den Beteiligten würde man auf offizielle Urteile der Judikative abwarten. Selbstverständlich einigte man sich innerhalb unserer Gruppen schnell, auf diese Lösung einzugehen und auf die Vorbereitungsspiele zu verzichten, wenn wir dafür zum ersten Saisonspiel der kommenden Saison wieder vollzählig im Stadion stehen dürften.
    Doch dann plötzlich der Paukenschlag. Trotz dem Einhalten der Absprache, erhielten Ende August überraschend 14 Personen ein Stadionverbot per Einschreiben nach Hause geschickt. Sofort wurden die Telefone in die Hand genommen und Erklärungen gesucht. Vergeblich. Uns widerfuhr auf einmal ein völliges stur schalten und keinerlei Bereitschaft mehr zur Kommunikation. Anscheinend wurde der Druck auf unseren Geschäftsführer durch die Polizei derart groß, dass sich dieser letztendlich doch für den vermeintlich bequemeren Weg entschied und somit nachgab.
    Uns stellt sich nun zum einen natürlich die Frage des Zusammenhangs zwischen Vorfällen bei einem Fußball Bundesliga Spiel und einem Stadionverbot für Stadien der Deutschen Eishockey Liga 2. Da es jedoch bei Beiden um Sportveranstaltungen handelt, können wir eine derartige Bestrafung für negativ auffällige Personen vielleicht noch verstehen. Nicht verstehen und vor allem nicht akzeptieren können wir jedoch, wie aus einem Vorfall, bei welchem angeblich zwei Personen beteiligt waren, plötzlich 14 Stadionverbote für völlig unbeteiligte Personen entstehen können! Um die Landshuter Ultraszene bewusst zu schwächen, hat die Polizeidirektion Landshut eine willkürliche Liste von 14 Personen erstellt und an Herrn Donbeck weitergegeben, mit der mehrmaligen und scharfen Aufforderung, für diese Personen ein Stadionverbot auszusprechen. Dabei wurden gezielt alt eingesessene Personen und Führungskräfte der Landshuter Ultraszene ausgewählt, welche sich seit Jahren nichts zu Schulden kommen haben lassen. So begründete Herr Wild von der Polizeidirektion Landshut mehreren Beteiligten deren Stadionverbot zum Beispiel damit, dass deren Personalien 2010 bei einem Auswärtsspiel in München aufgenommen wurden. (An diesem Tag wurden die Personalien von rund 80 Personen aufgrund eines Böllerwurfes im Olympiapark aufgenommen.)
    Wie geht es nun weiter?
    In den vergangen Tagen wurde nun viel diskutiert und überlegt wie es weitergehen soll. Wir haben uns dazu entschlossen, die Spiele unseres Eislaufvereins sowohl zuhause als auch auswärts weiterhin geschlossen zu besuchen. Wie es auch schon in der Vergangenheit der Fall war, werden auch die Stadionverbotler bei jedem Spiel anwesend sein und die Spielzeit in naheliegenden Kneipen friedlich überbrücken.
    Da wir jedoch nun leider erheblich geschwächt wurden, ist die Zukunft im Stadion derzeit etwas ungewiss. Fest steht, dass wir bis auf Weiteres auf jegliches optisches Material verzichten werden. Auch unser Vorsänger Alex, der erfreulicherweise weiterhin das Stadion betreten darf, wird planmäßig den Support nicht derart koordinieren, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Wir werden unseren Standort im Stadion beibehalten und die Zeit wird zeigen, wie sich der Support unsererseits entwickeln wird.
    Diese Mitteilung ist auch gleichzeitig ein Aufruf an alle Personen, welche auf irgendeine Weise mit unserer Szene in Verbindung zu bringen sind! Unsere Konzentration gilt zu 100% unserem Verein und dem Geschehen im Stadion, nicht anderer Gruppen oder dem Geschehen auf der Straße. Gebt der Polizei keinen weiteren Nährboden und verhaltet euch rund um die Spieltage friedlich! Bereits Aussetzer einzelner Personen können von uns nicht geduldet werden, denn gemeinsam gibt es nun nur ein Ziel: die Gespräche mit den Verantwortlichen weiter suchen, bis auch das letzte Mitglied unserer Szene das Stadion wieder betreten darf!
    In diesem Sinne: Auf ein baldiges Wiedersehen im Stadion - Stadionverbotler ihr seid immer bei uns!
    Aktive Fanszene Landshut

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  • Ich kann nicht beurteilen, was im Vorfeld besprochen, verhandelt oder geschehen ist, in jedem Fall aber ist der folgende Absatz richtig und wichtig:


    Diese Mitteilung ist auch gleichzeitig ein Aufruf an alle Personen, welche auf irgendeine Weise mit unserer Szene in Verbindung zu bringen sind! Unsere Konzentration gilt zu 100% unserem Verein und dem Geschehen im Stadion, nicht anderer Gruppen oder dem Geschehen auf der Straße. Gebt der Polizei keinen weiteren Nährboden und verhaltet euch rund um die Spieltage friedlich! Bereits Aussetzer einzelner Personen können von uns nicht geduldet werden, denn gemeinsam gibt es nun nur ein Ziel: die Gespräche mit den Verantwortlichen weiter suchen, bis auch das letzte Mitglied unserer Szene das Stadion wieder betreten darf!

    Ich wünsche euch, dass der Aufruf auch Gehör findet bei denen, die ihn hören sollten!

  • Nach Rückspreche und im Auftrag von Hrn. Donbeck möchte ich zur der obigen Schilderung wie folgt Stellung nehmen:


    Bereits mehrfach war die Gruppe „Commando Süd“ an teils gewalttätigen Auseinandersetzungen mit anderen Fangruppen beteiligt und hat durch ihr Verhalten dem Ansehen des EV Landshut sowohl in Landshut auch deutschlandweit massiven Schaden zugefügt (Auseinandersetzungen mit Ravensburg, Riessersee, Kaufbeuren, Einsatz von Pyrotechnik etc.).


    Nach dem Fußball-Zweitligaspiel in Aalen wurde der abreisende Fanbus des FC Ingolstadt mit Pflastersteinen attackiert und schwer beschädigt. Die Polizei in Aalen beantragte nach Auswertung von Zeugenaussagen, Bild- und Videomaterial daraufhin u.a. Stadionverbote gegen 16 Mitglieder des Commando Süd.


    Bereits im Juli forderte der EVL die betroffene Gruppe in persönlichen Gesprächen zu einer Stellungnahme auf. Bis zum Ende der Frist konnten die Vorwürfe der Beteiligung an dem Vorfall nicht stichhaltig widerlegt werden. Die Vereinbarung, den Spielen bis zur endgültigen Entscheidung fernzubleiben, wurde bereits beim Abschiedsspiel von Marco Sturm nicht eingehalten. Am 22.08.2014 wurden insgesamt 16 Stadionverbote gegen Mitglieder des Commando Süd ausgesprochen.


    Zum Vorbereitungsspiel des EVL in Sterzing reisten Commando Süd und Ultras Aalen gemeinsam an. Zwar war der Support der Mannschaft gewohnt einwandfrei, allerdings wurde auch hier wieder durch das massive Bekleben des Gästesektors mit teils provozierendem und beleidigendem Inhalt das Ansehen des EVL und seiner Fans geschädigt.


    Die Entscheidung, die von der Polizei beantragten Stadionverbote auszusprechen, ist Hrn. Donbeck sicher nicht leicht gefallen und erfolgte auch nicht ohne mehrfache Gespräche mit den Beteiligten. Maßnahmen der vergangenen Jahre wie Gesprächsrunden oder befristete und später wieder aufgehobene Stadionverbote führten leider nicht zu einer nachhaltigen Änderung im Verhalten der Gruppe oder in ihrem gemeinsamen Auftreten nach außen hin, so dass auch auf Druck von Polizei und Ordnungsamt die LES keinen anderen Weg sieht, als für die wiederholt auffällig gewordenen Personen Stadionverbote zu erlassen.


    Die LES bedauert diesen Schritt, denn einzelne Personen repräsentieren sicherlich nicht die Mehrheit der Fans oder des Commando Süd, sie schaden jedoch immer wieder sowohl dem Verein als auch dem Ansehen aller Fans.

  • Um eins vorneweg zu sagen, ich bin kein Mitglied bei CS, Collectivo, usw. Nun zum Thema mit Aalen. Ich stehe dieser Fanfreundschaft durchaus kritisch gegenüber, aber in dieser Angelegenheit muss ich Partei für die Verdächtigen ergreifen. Denn wenn es ja so viele Beweise gibt, warum gab es dann nicht eine Anklage bzw. Verurteilung? Vielleicht gibt es ja doch keine Beweise!?!


    Und wenn Sie als Fanbeauftragter Stadionverbote für das Anbringen von Aufklebern fordern, dann sie sie in der falschen Position und nur ein Sprachrohr von Polizei und Ordnungsamt! (Sie sollten mal auswärts mit einem Fußballverein fahren...) Streetart gehört einfach dazu! Entweder man akzeptiert die Ultras so wie sie sind, mit Ecken und Kanten (Pyro, Streetart) oder man braucht sich nicht über die Stimmung beschweren. Hierbei möchte ich ganz klar darstellen, dass ich gegen Gewalt bin, aber ich bin auch gegen Stadionverbote nur auf Verdacht und ohne Verurteilung. Das widerspricht in meinen Augen dem deutschen Rechtsstaat. Außerdem kann ich doch nicht für Vorfälle im Fußball im Eishockey Stadionverbot erhalten.! Fußball sollte Fußball, Eishockey sollte Eishockey sein.


    Viele Grüße Euer Maxi

  • Du nennst es Streetart, andere bezeichnen das als Sachbeschädigung. Mal abgesehen davon, dass niemand hier genau weiß, was auf den Aufklebern stand.
    Und gesprühte Streetart, wie sie z.B. in letzter Zeit auch rund um das Stadion zu sehen ist, ist definitiv Sachbeschädigung.


    Im übrigen geht es nicht um Vorfälle bei Fußball oder bei Eishockey, es geht immer um Personen, egal, wo sie sich daneben benehmen.

  • Ich habe nicht gesagt dass ich fürs Kleben Stadionverbote fordere. Ich hab nur gesagt, dass es nicht unbedingt ein gutes Licht auf den EVL wirft wenn ich den Block mit 50 Aufklebern zumülle auf denen dann so tolle Sachen stehen wie "Landshut hasst Euch!" Und ja, ich war vor Ort und habe diesen u.a. Aufkleber gesehen! Streetart hin oder her, das mutwillige Beschäfigen und Verunstalten von fremdem Eigentum muss wirklich nicht sein! Lernt man normal schon im Kindergarten...

  • Zunächst einmal - völlig offtopic- freue ich mich wahnsinnig auf heute Abend und den Saisonauftakt !


    Nun zum Thema: Ohne jegliche Hintergrundinfos kommt mir das ganze schon etwas komisch vor, dass es verschiedene Stellungnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln gibt, ist sowieso klar, aber was mich sehr wundert ist, wie aus ZWEI Personen aus Landshut, die in Aalen negativ aufgefallen sind (die im Übrigen auch bestraft gehören, selbstredend) auf einmal 14 Stadionverbote resultieren.
    Die Aussage "Nach dem Fußball-Zweitligaspiel in Aalen wurde der abreisende Fanbus des
    FC Ingolstadt mit Pflastersteinen attackiert und schwer beschädigt. Die
    Polizei in Aalen beantragte nach Auswertung von Zeugenaussagen, Bild-
    und Videomaterial daraufhin u.a. Stadionverbote gegen 16 Mitglieder des
    Commando Süd
    ."
    von Onkel Tom ist daher meiner Meinung nach falsch, da ich nach allem was man bisher Presse, (Polizei-)Berichten etc. entnehmen konnte, immer nur von 2 Personen aus Landshut gehört habe ?
    Daher meine Meinung: Stadionverbote gegen die beiden betroffenen Personen aufrechterhalten, bis eine endgültige Beurteilung durch die Justiz getroffen ist und im Fall einer Verurteilung auch strikt durchsetzen! Die restlichen Stadionverbote sollte man meiner Meinung nach noch einmal gründlich überdenken und ggf. aufheben !

  • Kollektive Stadionverbote sind halt einfacher durchzuführen , weil man braucht nur die adressdaten von 2 jahren her nehmen . Schon sind Polizei , Ordnungsamt und ein Sicherheitsbeauftragter zufrieden .
    In einem Rechtsstaat wie bei uns doch ganz normal ;)
    Eitz geht blos noch ab das man cs vorwirft beim Marco Sturm Abschiedsspiel auf Krawall aus gewesen zu sein .
    Und Onkel tom am besten geht ihr as nächste mal in gästeblock und schmeist an jeden naus der a bickerl irgendwo hin babt .

    EV Landshut Fanclub Laabertal

  • Nein laabercannibale, bei gästefans intressiert das keine S**, nur wenn die bösen landshuter sowas machen, dann, ja dann :patsch:
    und seid mir bitte nicht böse, wenn ich das als sachbeschädigung sehe, wenn man an wellenbrecher ( ich geh mal davon aus das die aufkleber an wellenbrechern geklebt wurden) aufkleber klebt, ja dann gute nacht.
    ich persönlich war schon das ein oder andre mal auswärts, und ich hab noch nicht gesehen, das eine stange unbeklebt war... lauter kriminelle im eishockey... 8| :threeeyes:

  • Ocin: Nein, es sind nicht nur zwei negativ aufgefallen! Die Aussage von mir lässt sich durchaus belegen. Ich habe halt im Gegensatz zu manch anderen Aussagen nicht versucht etwas zu beschönigen...


    Und nein, Lubo, es wurden nicht nur Wellenbrecher beklebt! Red doch einfach mal mit Leuten die dabei waren anstatt aus der Ferne ein Urteil zu fällen. Ich hab nur gesagt dass diese Unsitte m.M.n. mit guten Manieren nix zu tun hat und dazu stehe ich.

  • Im übrigen geht es nicht um Vorfälle bei Fußball oder bei Eishockey, es geht immer um Personen, egal, wo sie sich daneben benehmen.


    Da bin ich deiner Meinung. Aber wir haben eigentlich einen Rechtsstaat, der genug Optionen haben sollte um Personen, die eine Tat, wie Landfriedensbruch, begehen zu bestrafen. Aber dies erst nach einem rechtskräftigen Urteil! Das ist hier nicht der Fall!


    Außerdem ist dies meiner Meinung nach nur die Taktik der Polizei, die Verfahren möglichst lange hinauszuzögern, damit die Stadionverbote nicht wie im Fußball üblich nach Verfahrenseinstellung aufgehoben werden.

  • Also waren alle 16 bestraften Personen damals in Aalen und haben sich strafbar gemacht , Tom?


    @maxi: Jetzt wird's aber bisschen abenteuerlich, ob und wie schnell ein Verfahren eingestellt wird entscheidet ja nicht die Polizei..

  • Also waren alle 16 bestraften Personen damals in Aalen und haben sich strafbar gemacht , Tom?


    @maxi: Jetzt wird's aber bisschen abenteuerlich, ob und wie schnell ein Verfahren eingestellt wird entscheidet ja nicht die Polizei..


    Da muss ich mich etwas präziser ausdrücken, das entscheidet natürlich die Staatsanwaltschaft. Aber ich bleibe bei meiner Aussage. Der FC Bayern hat deswegen auch 33 Stadionverbote aufgehoben, weil nur ein einziger Fan verurteilt wurde und gegen die anderen die Verfahren einfach weiterliefen! Aus welchem Grund wohl? Außerdem hab ich mich darüber schon mit einigen Leute von der Ultraszene von Sechzig unterhalten und die haben mir bestätigt, dass dieses Verfahren so üblich.


  • Da muss ich mich etwas präziser ausdrücken, das entscheidet natürlich die Staatsanwaltschaft. Aber ich bleibe bei meiner Aussage. Der FC Bayern hat deswegen auch 33 Stadionverbote aufgehoben, weil nur ein einziger Fan verurteilt wurde und gegen die anderen die Verfahren einfach weiterliefen! Aus welchem Grund wohl? Außerdem hab ich mich darüber schon mit einigen Leute von der Ultraszene von Sechzig unterhalten und die haben mir bestätigt, dass dieses Verfahren so üblich.

    Das ist richtig, zu diesem speziellen Stadionverbot war es einfach das die gesamte Gruppe bestraft wurde und nicht die einzel Person. In diesem Fall kam es ja dann auch zu vielen Verbrüderungen anderer Ultra Clubs. Selbst bei Auswärtsspielen wurde das diskutiert, es gab auch eine sehr sehr lange Protestaktion bevor dann später einzelne Verbote aufgehoben wurden. Das kam nach dem Treffen einiger Fanvertreter und Uli Hoenes. Danach gab es Absprachen und mit Auflagen durften einzelne wieder hinein.
    Das ganze ist auch schon bei den Chaoten von Sechzig passiert und bei zig anderen Ultravereinigungen und Fanclubs.



    Mal davon abgesehen wenn man hier schon Fussballszene zitiert und einbaut. Dann informiert euch mal wieviele mit Stadionverbot bei auswärts Spielen im Stadion sind oder erstmal mitreisen. Die Zahl könnte interessant werden.

  • Ein Stadionverbot (Hausverbot) spricht immer noch der Hausherr aus und zwar aus eigenem Ermessen. Schlicht gesagt, wer sich nicht anständig aufführt fliegt raus! Wer meint er müßte in meiner Wohnung überall Aufkleber hinpappen fliegt raus, um mal ein Beispiel zu nennen.

  • Street "Art"? Art ist bekanntermaßen das englische Wort für "Kunst". Wenn das heutzutage schon Kunst ist, dass man fremdes Eigentum mit ebenso greislichen wie beleidigenden Aufklebern vollpappt oder mit Ölstiften vollschmiert, dann müsste der Begriff "Kunst" mittlerweile eine völlig neue Definition erhalten haben.


    Aus meiner Jugendzeit kenn ich noch ein Sprichwort: "Narrenhände verschmieren Tisch und Wände". Tja, das gilt offensichtlich heute noch genauso wie früher. Bleibt nur noch zu ergänzen: "... und wenn man noch weniger Verstand hat, dann pappt man alles mit Aufklebern voll".


    Was sich Fans und Verantwortliche in Sterzing denken, nachdem der fragliche Bereich über und über mit diesem Zeug zugepappt ist, kann man sich leicht denken. Einen positiven Eindruck dürfte das jedenfalls nicht hinterlassen haben.


    Interessant wäre hierzu noch, was Angehörige der entsprechenden Gruppierungen sagen würden, wenn man in einer konzertierten Aktion ihre Autos mit irgendwelchen dämlichen Aufklebern vollklebt oder mit Ölstiften "verziert". Ob das dann auch als "Kunst" durchgeht...? ?(

  • Im Gästeblock wird immer geklebt ist doch nichts neues. Darum geht es hier in meinen Augen auch nicht! Ich denke die Stimmung der letzten 5 Minuten zeigte wie diese Gruppe das Stadion in einen Hexenkessel verwandeln kann und diese Stimmung brauchen wir im Stadion nicht wie gestern dieses ewige "Bietigheim scheiß Verein" was auf dauer einfach nur nervt. Ich hoffe das man sich irgendwie einigen kann und wir demnächst wieder 60 min Support haben.


    Gegen alle Stadionverbote!!

    1948

  • Kann man sich nicht einfach so verhalten wie die Schotten beim Fußball....? Das würde ich mir wünschen. !
    Das beschreiben ( weniger das bekleben) kenne ich noch aus meiner Fanzeit vor Zig Jahren, nur gab es für uns die klare Regel: nur Gästeblock und nur Wellenbrecher, die waren von der ganzen Liga beschrieben. Toiletten ect waren Tabu, da gab es aber auch unverbesserliche, das waren aber nur einzelne wenige Liga weit.
    Ich bin froh das es einen Rechtsstaat gibt, ist auch von Nöten. Das Problem ist das Regeln unpopulär sind bzw "uncool" was ich u.a. den heutigen Erziehungsmetoden anlaste.
    Stadion verbot kann eine Lösung sein, muß es aber nicht.
    Mehr Kontrollen, ertappte Personen anzeigen die z.B. Wände beschmieren, und saftig strafen für die Reinigung, denn wenns mal an den Geldbeutel geht dann tut es weh.
    Allerdings muß hier die Beweislage eindeutig sein.

    Einmal editiert, zuletzt von bubbi ()

  • Jetzt muss ich auch mal was dazu sagen, obwohl ich nicht viel schreibe.....




    Sann ma denn alle im Kindergarten....!?


    Wer über Jahre hinweg diese Scheiße baut wie Gruppierungen wie YG oder CS usw.... muss sich in keinster Weise Beschwerden das man auch empfindlich bestraft wird....


    Ob es jetzt einer war oder mehrere..... Mitgehangen ist Mitgefangen....!


    In der Schule bekommst auch einen Verweis wenn man die Regeln ned befolgt....




    Stimmung hin oder her.... Solchen geistigen Tieffliegern gehörts gar ned anders!!!


    Und ich bin sicher ned gegen irgendwelche Fan-Gruppierungen die Stimmung machen, aber wenn sogenannte Fans einfach ned ihr bisserl Hirn einschalten können dann haben die NIX in irgendeinem Stadion verloren!!




    FÜR ALLE STADIONVERBOTE!!!!

  • Erstens heissts mitgefangen - mitgehangen und zweitens ist das die dümmste aussage die ich seit langem gehört habe. Klar einfach mal alle bestrafen.... Ja leck mich doch in was für einer zeit leben wir denn?
    Ja wer sich in der schule nicht aufführt kriegt nen verweis. Aber nicht automatisch der, der davor, daneben oder dahinter sitzt, oder? Oh man ab und an!


    Ich finds auch nicht überragend, dass es immer wieder stress gibt, aber trotzdem ist es in meinen Augen ein Unding menschen zu bestrafen die sich nichts greifbares haben zu schulden kommen lassen. Es ist ein no go irgendwen oder irgendwas mit steinen zu bewerfen, keine frage! Aber es gehören/gehört der/die Täter bestraft und nicht auch noch all seine Kumpels. Zumindest vom Grundgedanken her. Aber was willst schon verlangen in einem Land wo die rechte und der Wille der Bürger soviel zählt wie der Dreck unter den Nägeln. Oder ist irgendwer hier dafür, dass Milliarden in die Ukraine geschickt werden um ne mauer zu bauen? Nein? Welcome Orwell!

    Einmal editiert, zuletzt von Automatix ()