Durch Ergebnisse haben die Landshuter in letzter Zeit nicht gerade viele Ausrufezeichen setzen können. Dies wurde aber auf dem Transfermarkt in dieser Woche wett gemacht. (Damit ist aber nicht der Abgang von Lukas Vantuch gemeint ) Den Verantwortlichen ist es im wahrsten Sinne des Wortes mit Brad Staubitz gelungen, einen „Kracher“ zu verpflichten. 230 Spiele durfte er inder „besten Liga der Welt“ absolvieren und sammelte dabei stattliche 521 Strafminuten, steht aber mit einer -10 recht ordentlich da. Seine Aufgabe war es, Teamkameraden wie Saku Koivu, Teemu Selänne, Ryan Getzlaf, David Desharnais (der übrigens auch schon Landshut im Tryout aufs Eis ging), Danny Heatley, Mikko Koivu, Joe Thornton oder Patrick Marleau auf dem Eis vor unnötiger Härte zu schützen. Übrigens hat er mit dem letztjährigen Landshuter Topscorer Riley Armstrong zusammen gespielt. Auch von Brady Leisenring könnte er sich Informationen holen den er gut kennt aus seiner Zeit in den USA. Hier wird er auf P.J. Fenton treffen, mit dem er in Worcester in einem Team war. In der AHL war er auch nicht zimperlich und sammelte in 291 Games während der regular Season 842 Strafminuten. Wie aber auch zu lesen ist, hat er einen guten Schuss und ist gelernter Verteidiger. Er wurde dann umgeschult zum rechten Flügel, als solcher ist er auch dann aufgelaufen. Die Herausforderer haben ebenfalls nochmal richtig nachgelegt und Joni Tuominen der fast die komplette Karriere bis jetzt in Finnlands höchster Liga verbracht hat bis zum Saisonende unter Vertrag genommen.
Doch dies ist nur ein Aspekt des Aufeinandertreffens, denn es geht wie immer um drei Punkte, eine verbesserte Tabellenposition und nicht zuletzt die eigenen Fans zum jubeln zu bringen. Die Gäste sind auf dem fünften Platz (mit einem Punkt Vorsprung) und damit einen vor den Hausherren. Für beide Teams ist es möglich bis auf den zweiten Rang vorzurücken.
Thomas Popiesch geht in seine fünfte Spielzeit hinter der Bande der Elbflorenzer. Unterstützt wird er dabei von Anton „Toni“ Raubal, der knapp 100mal für die Niederbayern aufgelaufen ist. Die Isarstädter sind um 0,83 Jahre älter und um 0,98 Zentimeter kleiner dafür aber um über zwei Pfund schwerer pro Mann.
Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 22,06%. Mit einem Mann weniger können statistisch 77,42% aller Situationen überstanden. Die Sachsen können extremst gute 30,95% aller Powerplays nutzen. Dies ist gleichbedeutend mit der besten Ausbeute unter allen Teilnehmern. In Unterzahl steht ein Wert von 73,33% zu Buche.
Peter Holmgren scheint sich den Posten als Nummer eins im Tor erkämpft zu haben. Im deutschen Unterhaus war er das noch nie, doch nun will er diese Chance weiterhin nutzen. In sechs Einsätzen kommt er auf einen Gegentorschnitt von exakt 3,00.
Als eigentlicher Starter war vor Saisonbeginn Kevin Nastiuk eingeplant. Er wurde schon Deutscher Meister mit Berlin und konnte auch die „European Trophy“ gewinnen. Momentan schlägt es bei ihm durchschnittlich 4,55mal ein.
Mit dem 21jährigen Mathias Niederberger steht ein höchst talentierter Mann vom Kooperationspartner aus der Bundeshauptstadt bereit. Er konnte sein Talent schon in der OHL –einer der stärksten Nachwuchsligen der Welt- unter Beweis stellen und hoffte auch gedraftet zu werden. Leider wurde er nicht gezogen, was zum großen Teil an seinen Körpermaßen liegt. Trotzdem scheint er den Traum noch nicht aufgegeben haben und will sich weiterhin mit guten Leistungen in den Fokus der Scouts und Vereine spielen. Er schaffte es dann auch gleich, dass er bei seiner Premiere in der DEL2 nicht überwunden werden konnte.
Aufgrund der Verletzung von Tyler Weiman wurde mit Pasi Häkkinen ein Mann bei den Isarstädtern unter Vertrag genommen, der über viele Jahre seine Klasse bewiesen hat. Da sich die Genesung der eigentlichen Nummer eins hinzieht wird er weiterhin den Gegner zur Verzweiflung treiben dürfen. Durchschnittlich schlägt es bei ihm 3,19mal ein. Nicht ausmalen möchte man sich wie es ohne ihn aussehen würde. Er war eine Saison an der Elbe unter Vertrag und wird allen beweisen wollen, dass er noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehört.
Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.
„Liebling der Massen“ Lukas Slavetinsky ist für seine Farben der offensivstärkste Verteidiger. Acht Vorlagen sind für ihn bis jetzt herausgesprungen. Petr Macholda kann auch einige Gefahr im gegnerischen Drittel versprühen. Drei Tore sind ihm gelungen und an vier weiteren war er beteiligt. Die Berliner Leihgabe Jonas Müller durfte über einen eigenen Treffer jubeln und legte zweimal auf.
Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei zwölf Toren und erzielte drei selbst, damit liegt auf dem ersten Rang unter allen Defendern. Regelmäßig punktet auch Andreas Gawlik, der vier Treffer selbst erzielt hat und bei fünf weiteren assistierte. Auf Rang drei befindet sich DEL-Routinier Tobias Draxinger er hat zweimal selbst eingetütet und bereitete fünf weitere Buden vor.