46. Spieltag Landshut vs. Bremerhaven

  • Das vierte Treffen mit den Pinguinen aus dem hohen Norden steht auf dem Programm. Nach dem „Abenteuer Continetal Cup“ und dem super Abschneiden ist nun der Ligaallteig wieder eingekehrt. Die Doppelbelastung hat die Mannschaft sehr gut weggesteckt. Ein dritter Tabellenplatz mit zwei Spielen weniger ist der beste Beweis. Nur ein Duell konnten die Niederbayern für sich entscheiden. Dies war das erste Aufeinandertreffen an der Nordsee. Die Torbilanz lautet aus Landshuter Sicht 6:8. Mit einem Sieg wäre es den Hausherren zumindest rechnerisch möglich, dass der sechste Platz erobert werden kann. Gleichzeitig ist ein Abrutschen auf Rang elf möglich.


    Die Hausherren sind um durchschnittlich 0,66 Jahre jünger und um ungefähr einen halben Zentimeter größer. Der Gewichtsvorteil liegt bei über zwei Pfund.


    Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eineÜberzahlquote von 21,39%. Mit einem Mann weniger können statistisch 80,65% aller Situationen überstanden. Die Vertreter aus dem Bundesland Bremen können 17,39% aller Powerplays nutzen. In Unterzahl steht ein Wert von 79,59% zu Buche.


    Mit Ben Meisner wurde ein junger Deutsch-Kanadier verpflichtet, der sich in den letzten Spielzeiten in der ECHL beweisen durfte und mit einem Gegentorschnitt von 2,76 aufweist.


    Jonas Langmann ist mit einer Förderlizenz von den „Hamburg Freezers“ ausgestattet und kommt auf die meisten Einsätze. Dabei musste er statistisch 2,72mal hinter sich greifen.


    Routinier Brett Jaeger muss sich nun daran gewöhnen, dass er viel mehr Konkurrenz hat und weniger Spiele absolvieren wird. 3,07mal wurde er rechnerisch überwunden wenn er fangen durfte.


    Tyler Weiman kommt nach seiner langen Verletzungsphase langsam in Form. Er hat einen noch ausbauwürdigen Gegentorschnitt von 2,96. Einmal konnte er „zu Null“ spielen. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!


    Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.


    Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhutausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und musste 3,12mal hinter sich greifen.


    Gefährlichster Defensivmann der Gäste ist Pawel Dronia. Er kommt auf neun Tore und zwölf Vorlagen. Raubein Ryan Martinelli folgt dahinter mit fünf Treffern weniger. Platz drei wird von wie Andrei Teljukin und seinen 15 Punkten belegt.


    Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 32 Toren und erzielte sechs selbst. Andreas Gawlik punktet als Verteidiger äußerst regelmäßig. Er kommt auf zwölf selbst erzielte Treffer und assistierte bei 22 weiteren. Auf Rang drei befindet sich Heimkehrer Peter Baumgartner mit 14 Zählern.


    Bester Punktesammler für seine Farben ist Brendan Cook mit seinen 22 Buden und 18 Beihilfen. Marian Dejdar kommt auf die gleiche Punkteausbeute. Er ist für 19Einschläge selbst verantwortlich und war 21mal helfend tätig. Brock Hooton folgt mit nur einem Punkt weniger dahinter. Mit Maximilian Schaludek befindet sich ein Mann in den gegnerischen Reihen, der seine Nachwuchszeit in Landshut verbracht hat.


    P.J. Fenton und Patrick Jarrett liefern sich ein verdammt enges Rennen um den Goldhelm sie kommen auf 57 bzw. 56 Zähler. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 35Punkten zu finden.


    Im Lazarett befindet sich schon seit sehr langer Zeit Florian Müller. Kyle Doyle muss nun auch eine Pause einlegen mit einem gebrochenen Finger.


    John Rogl weilt bei der U19-Nationalmannschaft. Maximilian Daubner und Jakob Mayenschein sind mit der U18 unterwegs.


    Aus Ingolstadt werden Stephan Kronthaler, Fabio Wagner und Marc Schmidpeter mit von der Partie sein.


    Disziplin kann ein Faktor für einen Erfolg sein. 99 Strafminuten mehr haben die Nordmänner mit zwei Spielern weniger gesammelt. Allein zwei Spieler haben dort schon über hundert Minuten zwangsweise pausieren müssen. Hier könnte ein Ansatz sein um das Match erfolgreich zu gestalten. Über müde Beine bei den Herausforderern kann nur spekuliert werden. Eine schnelle, direkte Spielgestaltung würde hier eine Schwäche schnell aufdecken.

  • top: - absche mit drei häusl. weiter so!!
    - (körper)spiel ab dem 2. drittel.
    - 1 platz in der tabelle gut gemacht.
    flop: - bhv #37 - was für ein schauspieler.
    - spieldauer gegen baumgartner.

    neunzehnhundertachtundvierzig!

  • Erstes Eishockeyspiel am 46. Spieltag. Und was für eins, geil. Leidenschaft, Kampf, schlechtem Schiri getrotzt und zum Schluß die Dinger eiskalt verwertet. Fenton wie ein Duracellhase.....

  • Lt. ES war das abgesprochen, dass Tyler ein Spiel in der engl. Woche pausiert

  • TOPS:
    -PJ Fenton - der hat heute das Spiel praktisch im Alleingang gedreht. Geniale Vorbereitung des 5-4 durch Abstreiter, besser kann man die gegnerische Defense nicht ausschalten und gleichzeitig einen Mitspieler positionieren.
    -Kampf und Einsatz ab dem 2. Drittel nach dem 3. Gegentor
    -Penne al Forno im Stadionrestaurant
    -Straubinger liefern freiwillig ihre Zuckerrüben-Kohle als Eintrittsgeld beim EVL ab und ziehen nach vorübergehendem Oberwasser letztlich alle mit gaaaaanz langen Gesichtern von dannen. Na ja, vielleicht wollten sie ja wieder mal einen Heimsieg erleben, im Gäuboden erlebt man so was ja nur noch äußerst selten.


    FLOPS:
    -Landshuter Abwehr - aber das könnte man praktisch mit copy&paste jedes Wochenende hier reinschreiben
    -Schauspieleinlage von Meisner
    -Erstes Drittel - haben die Landshuter Spieler alle Valium geschluckt vor dem Spiel?


    OBERFLOP: Schiri Klein fällt auf die Schauspielerei von Meisner herein und gibt tatsächlich eine Spieldauerstrafe. Sauber verarscht, Schiri! :thumbdown:

  • Ein Blick ins Regelbuch verrät dass die SPD gegen Baumgartner doch gerechtfertigt war:


    1. In Regel 122, Absatz drei steht, das jeder unnötige Kontakt mit dem
    Torhüter, auch außerhalb des Toraumes, mit 2 Minuten bestraft wird. Der
    Kontakt war eindeutig unnötig.


    2. Regel 122, Absatz vier besagt, dass es für eine solche Attacke eine
    große Strafe gibt, wenn der Spieler den Torhüter rücksichtslos gefährdet
    ("recklessly endangers"). Das wird der HSR dann wohl so interpretiert
    haben.


    Im Nachhinein würd ich eh sagen dass uns die SPD das Spiel gewonnen hat, denn wer weiß ob die Mannschaft ohne dem Vorfall soo bissig aus der Kabine gekommen wäre...

  • Stegie, ich denke es geht hier nicht um die Frage "Strafe ja oder nein", sondern um diese elende Schauspieleinlage à la "Sterbender Schwan", die in Sekundenbruchteilen beendet war, sobald die große Strafe gegen Baumgartner ausgeprochen wurde.


    Im Übrigen kurvte Meisner recht selbstbewusst genau so hinter dem Tor rum, dass er allen Spielern den Weg versperrte und es geradezu darauf anlegte, von irgendeinem Landshuter gecheckt zu werden - eben um dann sein Schmierentheater abziehen zu können.


    Ein richtiger Schiri hätte ihm für so eine Show eine 2-Minuten-Strafe wegen Unsportlichkeit gegeben; und zwar unabhängig davon ob Baumgartner auch eine Strafe kassiert oder nicht.

  • Regeltechnisch geb ich Dir Recht, aber ob der Schiri die Regel so kannte und richtig anwandte wage ich angesichts seiner Gesamtleistung in Frage zu stellen.

  • Lt. ES war das abgesprochen, dass Tyler ein Spiel in der engl. Woche pausiert

    Das find ich ja auch völlig richtig, für mich stellt sich nur die Frage ob es grad das heute sein musste, immerhin haben wir am Freitag gegen den Vorletzten gespielt.............

  • Freitag war Cody evtl. Noch nicht fit genug, weis auch nicht.


  • Danke für deinen Beitrag und dem korrekten Blick ins Regelbuch...trotzdem ein Witz die Strafe denn provoziert hat der Goalie die Strafe perfekt,da kann man ihm gratulieren....


    Ansonsten (und das ist viel wichtiger) ein geiles Eishockeyspiel das Appetit auf mehr macht!!!!!

    "Gebe jedem Tag die Chance,der schönste deines Leben zu werden"

  • Der Kontakt war da, ok. 2min gerechtfertigt. SPD völlig überzogen.

  • Die 5 er kann man lt Regelbuch geben, und selbst wenn es nur 2 min gewesen wären hätten wir das 0:2 bekommen, so kam wenigstens Stimmung in die Bude.


    Der Wendepunkt war das Schnelle Überzahltor im 2. drittel zum 3:1 vom EVL und kurz darauf das 2:3 durch Eddy. Von da an stand ein Team auf dem Eis und spielte ohne Übertreibung auf ein Tor . Der REV kaum noch mit Entlastung, LAndshut hingegen wie ausgewechselt guter vorcheck, Checks wurden von allen zu Ende gefahren, und ein Mords Tempo.
    Für mich die besten 2 Drittel in dieser Saison.
    Nächste Woche wird es noch etwas härter um zu punkten. Aber wenn man so spielt wie diese beiden Drittel ist mir bei niemanden in dieser Liga Bange.
    Noch was zu den REV Anhängern, Leute nicht ihr habt ein paar Gänge runter geschaltet, wir haben den Turbo Boost gefunden.

  • Wow, was für ein geiles Spiel.


    Furchtbar schlechter Start (Kein Körperspiel, keine Laufbereitschaft, keine erkennbare Spielanlage), dann großer Auftritt Baumgartner / Meisner / Schiri und voila, als hätte jeder einzelne Landshuter Spieler eine Spritze bekommen, von da an ging die Post ab. Auf einmal tolles Körperspiel, große Laufbereitschaft und teilweise geniale Spielzüge.


    Für mich ein weiterer Indikator dafür, dass diese Mannschaft einen Trainer braucht, der die Fähigkeit hat, Emotionen in der Mannschaft freizusetzen.
    Wenn diese Mannschaft "böse" spielt, dann ist sie gut, auch spielerisch. Spielen sie ihr Mädchenhockey, dann scheint dies irgendwie zu einer allgemeinen Blockade zu führen.


    An dieser Stelle der entsprechende Hinweis an den EHL (soweit er hier noch mitliest), welcher ständig damit argumentiert, dass man mit "rocke'em, sock'em" Hockey nicht gewinnen kann und die Zuschauer das auch nicht sehen wollen.
    Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Hätte Baumgartner nicht den Meisner umgefahren und wir stattdessen unseren altbekannten Stiefel weitergespielt, dnan hätte uns BHV gestern mit einer Mordspackung vom heimischen Eis geschickt.

    05.06.1965 - 05.07.2010
    R.I.P. Probie

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