47. Spieltag Kassel vs. Landshut

  • Draußen ist es kalt und es liegt Schnee, beste Zeit also für die Landshuter mit den „Kassel Huskies“ Schlitten zu fahren :whistling: . Zwei der ersten drei Duelle konnte der Aufsteiger für sich entscheiden. Nun also kann Revanche genommen werden. 8:8 lautet die Torbilanz aus diesen Spielen. Die Schlittenhunde können mit ihrer Saison wahrlich zufrieden sein, denn der zweite Platz lässt keine Wünsche offen, die Teilnahme an den Playoffs ist nur noch rechnerisch zu verhindern und die beste Defensive der Liga wird ebenfalls gestellt. Kurz vor dem Transferschluss wurde nochmals eine kleine Kaderkorrektur durchgeführt. Mathias Müller kam im Austausch für Matthias Bergmann verpflichtet.


    Die Hausherren sind um 0,19 Jahre jünger und 0,43 Zentimeter größer als ihr Gegner. Beim Gewicht unterscheiden sich beide Teams nur im Hundertstelbereich.


    Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 21,57%. Mit einem Mann weniger können statistisch 80,63% aller Situationen überstanden. Die Hessen können 21,47% aller Powerplays nutzen. In Unterzahl steht ein Wert von 80,00% zu Buche.


    Mit Jeff Frazee konnte ein weiterer Klasse-Torhüter verpflichtet werden, der sich Backup von DER lebenden Goalielegende Martin Brodeur nennen darf. Wie zu erfahren ist, ist er akrobatisch und athletisch, hat eine exzellente Schnelligkeit und Konzentration. Auch gelang es ihm weit vor (Nr.38/2005) einem gewissen Jonathan Quick (72) von einem Team ausgewählt zu werden. In der DEL2 kommt er auf einen guten Gegentorschnitt von 2,47.


    Es wurde schon der überragende Mika Järvinen nachverpflichtet. Ein Ex-KHL- und finnischer Liiga-Torhüter, der sicher höhere Ansprüche hat als im deutschen Eishockeyunterhaus zu spielen, aber sich anscheinend dort sehr wohl fühlt. 2,41 Einschläge muss er hinnehmen, weniger als alle seine Konkurrenten.


    Eigentlich war Simon Nielsen als Nummer eins eingeplant. Der 27jährige Däne wurde als Nationaltorhüter vorgestellt, doch konnte die Erwartungen nicht annähernd erfüllen. 5,51 Gegentreffer pro Spiel sind sehr deutlich. Interessanterweise hat er im Vorjahr mehr Spiele für sein Land gemacht als für seine Arbeitgeber. Doch im Nachhinein ist man immer schlauer. Sein Bruder Frans ist da schon viel erfolgreicher und verdient sein Geld in der NHL.


    Als Ersatzmann ist Kai Kristian eingeplant worden. Der gebürtige Augsburger hatte mit seinen Leistungen vor allem in den Playoffs großen Anteil am Aufstieg. Er wurde mit einer Förderlizenz für die „Kölner Haie“ ausgestattet. Nun soll er in der Oberliga noch mehr Einsatzminuten sammeln, dafür ist er nun auch für Deggendorf lizensiert.


    Tyler Weiman kommt nach seiner langen Verletzungsphase langsam in Form. Er hat einen noch ausbauwürdigen Gegentorschnitt von 2,96. Einmal konnte er „zu Null“ spielen. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!


    Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.


    Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhut ausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und musste 3,22mal hinter sich greifen.


    Gefährlichster Verteidiger der Gäste im gegnerischen Drittel ist Matt Tomassoni. Er wechselte als frischgebackener Meister der benachbarten Alpenrepublik in die kreisfreie Stadt. Neunmal hat er das Netz selbst zappeln lassen und half 27mal dabei. Alexander Heinrich folgt hinter ihm mit sieben eigene Buden hat er auf dem Konto und zusätzlich 15 Vorlagen. Der „alte Mann und sein Puck“ Sven Valenti kann es mit 39 Lenzen nicht lassen und beweist dabei, dass Alter nicht vor Leistung schützt. 17 Zähler hat er bis jetzt gesammelt. An seinen ersten Auftritt in Kassel können sich wohl nur noch die Dorfältesten erinnern und sollte er noch ein bisschen weitermach kann er noch mit seinem Sohn in einem Team auflaufen.


    Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 33 Toren und erzielte sieben selbst. Andreas Gawlik punktet als Verteidiger äußerst regelmäßig. Er kommt auf zwölf selbst erzielte Treffer und assistierte bei 22 weiteren. Auf Rang drei befindet sich Heimkehrer Peter Baumgartner mit 14 Zählern.


    Die „Abteilung Attacke“ wird von Mike Collins angeführt. Ihm sind 24 eigene Einschüsse gelungen und half bei 47 weiteren mit. Damit belegt er den zweiten Rang unter allen gemeldeten Spielern. Adriano Cariola fühlt sich bei seinem Heimatverein sichtbar wohl und zeigt das auch mit 22 Treffern und 35 Vorlagen. Der NHL-, AHL- und DEL-erfahrene John Zeiler folgt ihnen mit 35 Zählern. Für Dominik Patocka ist der EVL kein unbekannter Verein. Er lief für das DNL-Team auf und war auf dem Sprung zu den Senioren. Leider warf ihn eine schwerwiegende Verletzung zurück und er schlug einen anderen Weg ein. Daniel Kunce verbrachte die Vorbereitung bei den Niederbayern, passte aber hier nicht zur gewünschten Spielweise und darf sich nun in Kassel beweisen.


    P.J. Fenton und Patrick Jarrett liefern sich ein verdammt enges Rennen um den Goldhelm sie kommen auf 60 bzw. 59 Zähler. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 39 Punkten zu finden.


    Im Lazarett befindet sich schon seit sehr langer Zeit Florian Müller er wird auch diese Spielzeit nicht mehr auflaufen. Kyle Doyle muss nun auch eine Pause einlegen mit einem gebrochenen Finger (er würde bestimmt gerne gegen seinen Ex-Verein auflaufen). So sieht es ebenfalls bei Ludwig Wild aus.


    Bei den sog. „Special-Teams“ besteht nur ein geringer Unterschied. Dies könnte darauf hindeuten, dass das Spiel bei 5vs.5 entschieden wird. Die Schlittenhunde haben eine Auswahl an sehr starken und erfahrenen Schlussmännern, welche schon hochklassig gespielt haben. Bei freier Sicht wird es also sehr schwierig diese zu überwinden. Somit muss ihnen unbedingt die Sicht genommen werden, damit es möglicherweise zu Abprallern kommt oder der Schuss überhaupt nicht gesehen wird.

  • Kurzer Vorbericht aus Kassel:
    Huskies im Endspurt um die Playoff-Plätze

    Zitat

    Wie sieht es heute personell aus bei den Gastgebern?
    Sehr gut. Bis auf den Dauerverletzten Daniel Kunce sind alle Huskies an Bord. Auch Müller ist fit, trainiert wieder voll mit. Gegen Bad Nauheim verletzte er sich am Oberkörper, verpasste gegen Kaufbeuren am Sonntag nach 45 Einsätzen in Folge (zwei Tore/zwölf Vorlagen) das erste Spiel in dieser Saison.

    Zitat

    Müller harmoniert bestens mit Alex Heinrich. „Er ist ist eher offensiv, ich eher defensiv. Das passt super“, sagt Müller.

  • Selbst schuld, da erübrigt sich jeder weiterer Kommentar. :patsch: :patsch: :patsch: :patsch: :patsch: :patsch: :patsch:
    Krinner, jetzt weist du wo der Hebel mitunter anzusetzen ist.

  • Selbst schuld, da erübrigt sich jeder weiterer Kommentar. :patsch: :patsch: :patsch: :patsch: :patsch: :patsch: :patsch:
    Krinner, jetzt weist du wo der Hebel mitunter anzusetzen ist.


    jetzt ... geh mer net glei so hart ins gericht mit unsren jungs dad i song. wart mer mal ab, bis die mitgereisten heute berichten.

    neunzehnhundertachtundvierzig!

  • 5 min in ÜZ 4:3 und ein paar Alibi Schüsse lt Radio kann mich nun mal nicht begeistern. Dürfte ein Dämpfer für das gewonnene Selbstvertrauen vom letzten So sein. In den letzten Spielen sollte man solche Dinge tunlichst vermeiden, sind alles Endspiele.
    Im übrigen, Sehr enger Spieltag heute in der DEL 2.

  • Servus,


    Also mit dem Punkt kann man bestimmt Leben, wenn man bedenkt wie Kassel in Landshut gespielt hat.
    TOP weiter so.
    Sonntag muss ein Heimsieg her und am Freitag dann in Rosenheim hofen wir mal auf ein Eishockeyfest.
    Gratulation ans Team !!!!!

  • Die Punkteteilung geht mehr als in Ordnung. Kassel wusste im 1 Drittel überhaupt nicjt wie man Eishockey spielt. Landshut wirklich gut gespielt. Im 2 Drittel kam Kassel mehr ins Spiel aber immer gut wenn es um einen EVL Konter ging. Das erste Tor von Kassel meiner Meinung hoher Stock,aber gut anscheinend kann man mit dem Schläger den Puck aus dem oberen Tornetz holen ohne Probleme. Spieldauer gegen Kronthaler das würde ich gern nochmal sehen...aber mit Carciola traff es keinen Falschen. Spielte auch zwei Wechsel später wieder munter mit.
    Der Ausgleich im letzten Drittel dann sehr verdient,denn wer so dumme Strafen zieht (vorallem Morris) braucht sich nicht wundern.
    Cody in der Verlängerung verletzt raus,sah wieder nach Kopf aus,deswegen auch die Spieldauer.


    Penaltyschießen ging dann verloren.Abstreiter verschoßen..Fenton und Jarett sah a ned wirklich besser aus..
    Am Ende einen Punkt geholt und der wird am Ende mehr als wichtig sein!!

    Gesucht - Gefunden - Gescort - Gewonnen :thumbup:

  • Nach der Zusammenfassung ganz klar: Zwei dümmlich verschenkte Punkte. Wenn ich so viele Hochkaräter liegen lasse und während fast 5 Minuten Powerplay in der Nachspielzeit nur ein paar erbärmliche Schüsschen zusammenbringe, muss ich mich nicht wundern. :thumbdown:

  • Nach der Zusammenfassung ganz klar: Zwei dümmlich verschenkte Punkte. Wenn ich so viele Hochkaräter liegen lasse und während fast 5 Minuten Powerplay in der Nachspielzeit nur ein paar erbärmliche Schüsschen zusammenbringe, muss ich mich nicht wundern. :thumbdown:


    da geb ich dir recht.
    zudem ist der beitrag sehr pro-kassel verfasst. ebenso der bericht auf hockeyweb. der (kasseler) kommentator von radio trausnitz hat das spiel der huskies gestern als "desolat" beschrieben.
    man kann glaub festhalten, daß da wär mehr drin gewesen wäre. schade also um die zwei verlorenen punkte.

    neunzehnhundertachtundvierzig!

  • Vor dem Spiel hätte man vielleicht den einen Punkt ungesehen gekauft und vor 2 Wochen hätte dem Team noch niemand zugetraut, in Kassel zu punkten.
    Dann halt gegen Ravensburg das heimische wieder Publikum begeistern und 3 Punkte mitnehmen.

    Paul Stewart, NHL Schiedsrichter über Schlägereien: "Ich bin
    wie eine Anstandsdame bei einem katholischen Schultanz, wenn ich sage:
    Lasst ein bisschen Platz für den Heiligen Geist, Kinder."