EV Landshut Eishockey
LES schließt sich der "DEL 2" an und ist nun auch mit dem Stammverein einig
Profis laufen als "EVL Landshut Eishockey" auf - Mehr Geld für Nachwuchs
Autor: mm
DARAUF EINEN HANDSCHLAG: Der Kooperationsvertrag zwischen der Landshuter Eishockey-Spielbetriebs GmbH und dem Stammverein EV Landshut ist unterschrieben - ganz offensichtlich sehr zur Freude von LES-Geschäftsführer Wiggerl Donbeck und EVL-Boss Helmut Barnerssoi. Foto: pr
Die Weichen für die kommende Spielzeit im Landshuter Eishockey sind gestellt. Die LES GmbH wird in der Saison 2013/14 in der neuen "DEL 2" unter dem Namen "EVL Landshut Eishockey" an den Start gehen. Das gab Geschäftsführer Wiggerl Donbeck am Dienstag bei einem Pressegespräch bekannt.
"Wir haben am Montag beschlossen, der neu gegründeten DEL 2 GmbH beizutreten. Es gab auch Gespräche mit dem Deutschen Eishockey-Bund, nur wollte uns der DEB zuerst unter sein Dach holen und danach einen Vorschlag für die Ligenplanung machen. So naiv sind wir nicht", betonte Donbeck. Der Punktspielbetrieb in der "DEL 2" soll Mitte September starten. Ein Spielplan ist in den nächsten zehn Tagen zu erwarten. "Es ist noch nicht klar, ob mit zwölf oder 14 Teams gespielt wird. Das hängt davon ab, ob Riessersee und Kaufbeuren noch zeichnen", sagt Donbeck.
Dementsprechend stehen die neuen Preise für die EVL-Jahreskarten noch nicht fest - billiger werden soll es aber in jedem Fall. "Wir werden die Preise erkennbar nach unten anpassen", kündigte der LES-Manager an. Besonders profitieren sollen die Zuschauer, die ermäßigte Tickets lösen - sowohl bei den Dauer- als auch bei den Tageskarten.
DAS NEUE LOGO: "Die Schläger stehen für Profi-Eishockey und die drei Helme für unsere Verbundenheit mit Landshut", sagt Wiggerl Donbeck.
Unklar bleibt aber weiterhin, mit welcher sportrechtlichen Grundlage die neue DEL 2 ausgestattet sein wird. Eine Einigung im Streit um einen Kooperationsvertrag mit dem DEB, der in der kommenden Woche vor einem Gericht weitergehen soll, ist nämlich längst nicht in Sicht. "Es ist aber sicher kein Problem, Schiedsrichter für unsere Spiele zu organisieren", findet Donbeck, der genau wie Helmut Barnerssoi mittlerweile dem Szenario einer "wilden Liga" gelassen entgegensieht. "Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass der DEB seine Linie durchzieht und Nachwuchsspieler, die ein Spiel in der DEL 2 absolviert haben, nicht mehr für die Nationalmannschaften nominiert. Es kann doch nicht sein, dass der Streit auf dem Rücken der jungen Spieler ausgetragen wird", sagte Barnerssoi und appelliert auch an die Vernunft im Verband. "Ich finde es jammerschade, dass sich Persönlichkeiten wie ein Erich Kühnhackl oder ein Franz Reindl zu diesem Fall nicht äußern. Deren Stimme hat ja im DEB durchaus Gewicht."
Außerdem - und das wird die Landshuter Eishockey-Fans mindestens genauso interessieren - gab Barnerssoi zusammen mit Donbeck die Unterzeichnung des neuen Kooperationsvertrages zwischen der LES GmbH und dem Stammverein bekannt. "Alles ging sehr schnell über die Bühne. Letztlich haben wir einen Vertrag zu besseren Bedingungen für den Verein als im Vorjahr ausgehandelt. Das hilft uns sehr weiter", erklärte Barnerssoi.
Dieser sieht auch vor, dass der Club dem neuen Logo der Profis zustimmt, das aus rechtlichen Gründen nochmal geändert wurde. "Wir haben ein neues Logo für die Profi-Mannschaft entworfen, das wir unabhängig nutzen können - auch wenn sich irgendwann einmal die Besetzung des Vorstands im Verein ändert", erklärte Donbeck. Da der Begriff "Verein" auch in der Namensgebung der Profimannschaft nicht auftauchen darf, geht die Truppe ab sofort unter dem etwas sperrig klingenden Namen "EVL Landshut Eishockey" aufs Eis. "An unserer Grundidee hat sich aber nichts geändert", sagt Donbeck. Die heißt nämlich auch weiterhin: "Wir sind der E-VAU-EL".
Aus dem "Artikel" in der LZ möchte ich nur noch eines ergänzen: und zwar die Aussage vom EVL Präsidenten Helmut Barnerssoi,das sich die Herren Kühnhackl und Reindl nicht äußern ist nicht nur jammerschade,sondern eine ganz große Schande für diese beiden "Verbandsrepräsentanten" die anscheinend am "Golfspielen" mehr gefallen finden.