Sportlich unterm Soll, finanziell am Stock

  • Sportlich unterm Soll, finanziell am Stock
    EV Landshut schon wieder in Turbulenzen

    Jörg Wollny bestätigt Liquiditätsengpass – die Oberligasaison ist für den LES-Chef aber „nicht akut gefährdet“.


    Der EV Landshut kommt einfach nicht zur Ruhe – nicht einmal in der „staaden Zeit“. Rein sportlich ist die vermutlich teuerste Mannschaft der Eishockey-Oberliga Süd zur Halbzeit der Doppelrunde mit 30 Punkten und Rang sieben beileibe nicht im Soll. Und jetzt brodelt’s schon wieder in der Gerüchteküche. Von heftigen Turbulenzen wirtschaftlicher Natur ist die Rede und sogar von einem Absturz zum Jahreswechsel. Ganz so dramatisch sieht’s Jörg Wollny nicht, er redet freilich auch nicht lange um den heißen Brei herum: „Es sieht nicht rosig aus, wir haben eine schwierige Situation und aktuell einen finanziellen Engpass. Akut gefährdet ist die laufende Saison aber nicht“, sagt der treuhänderische Gesellschafter der Landshuter Eishockey-Spielbetriebs GmbH (LES).


    Keine Frage: Jörg Wollny, EVL-Boss Helmut Barnerssoi und der kommissarische LES-Geschäftsführer Robert Altinger haben im Sommer mit der Übernahme der maroden Kapitalgesellschaft des bisherigen Alleineigners Rainer Beck ein schweres Erbe angetreten – inklusive einer Schuldenlast von schlappen 400.000 Euro. „Einen Teil davon haben wir bereits abgebaut“, berichtet Jörg Wollny. Die Gläubiger halten bis dato fest zum Traditionsverein – fragt sich bloß, wie lange noch. Noch drängender ist die aktuelle Liquiditätslücke in Höhe von rund 100.000 Euro. „Es ist ein tagtäglicher Kampf“, sagt Jörg Wollny: „Wichtig ist, dass wir jetzt alle zusammenhalten und die Sponsoren wie vereinbart zahlen. Nur so kann unser Haushaltsplan aufgehen.“
    Quelle: idowa.de



    Toni Krinners Worte gelten auch hier: da kommt man nur gemeinsam raus, da gilt's zusammen zu halten.

  • Sportlich unterm Soll, finanziell am Stock
    EV Landshut schon wieder in Turbulenzen
    Jörg Wollny bestätigt Liquiditätsengpass - die Oberligasaison ist für den LES-Chef aber "nicht akut gefährdet"


    Der EV Landshut kommt einfach nicht zur Ruhe - nicht einmal in der "staaden Zeit". Rein sportlich ist die vermutlich teuerste Mannschaft der Eishockey-Oberliga Süd zur Halbzeit der Doppelrunde mit 30 Punkten und Rang sieben beileibe nicht im Soll. Und jetzt brodelt's schon wieder in der Gerüchteküche. Von heftigen Turbulenzen wirtschaftlicher Natur ist die Rede und sogar von einem Absturz zum Jahreswechsel. Ganz so dramatisch sieht's Jörg Wollny nicht; er redet freilich auch nicht lange um den heißen Brei herum: "Es sieht nicht rosig aus, wir haben eine schwierige Situation und aktuell einen finanziellen Engpass. Akut gefährdet ist die laufende Saison aber nicht", sagt der treuhänderische Gesellschafter der Landshuter Eishockey-Spielbetriebs GmbH (LES).


    Keine Frage: Jörg Wollny, EVL-Boss Helmut Barnerssoi und der kommissarische LES-Geschäftsführer Robert -Altinger haben im Sommer mit der Übernahme der maroden Kapitalgesellschaft des bisherigen Alleineigners Rainer Beck ein schweres Erbe angetreten - inklusive einer Schuldenlast von schlappen 400000 Euro. "Einen Teil davon haben wir bereits abgebaut", berichtet Jörg Wollny. Die Gläubiger halten bis dato fest zum Traditionsverein - fragt sich bloß, wie lange noch. Nur ein Beispiel: Die für den EVL-Profibetrieb zuständige LES steht bei der Stadt Landshut wegen aufgestauter Mietrückstände fürs Eisstadion am Gutenbergweg mit einem hohen fünfstelligen Betrag in der Kreide. Eigentlich nix Neues - jedoch ist die nahezu gebetsmühlenartig kolportierte Vereinbarung über eine Stundung bis Saisonende längst nicht in trockenen Tüchern. "Wir haben einen unabhängigen Steuerberater beauftragt, einen Bericht zu erstellen, danach wird der Verwaltungssenat entscheiden, ob gestundet wird oder nicht", erklärt Kämmerer Rupert Aigner. Das wird wohl Anfang 2016 passieren.


    Noch drängender ist die aktuelle Liquiditätslücke in Höhe von rund 100000 Euro. "Es ist ein tagtäglicher Kampf", sagt Jörg Wollny: "Wichtig ist, dass wir jetzt alle zusammenhalten und die Sponsoren wie vereinbart zahlen. Nur so kann unser Haushaltsplan aufgehen." Klingt nach Durchhalteparole. Im selben Atemzug verweist er die Geschichte, der zufolge das Altdorfer Busunternehmen Petz die Kufenflitzer bloß noch gegen Vorkasse zu den Auswärtsspielen kutschiere, ins Reich der Fabeln: "Wir haben Ratenzahlung für die alten Verbindlichkeiten vereinbart und alle laufenden Rechnungen der Firma beglichen. " Die Bestätigung dafür liefert Richard Petz höchstpersönlich und ebenso kurz wie knackig: "Stimmt."


    Eine Hoffnung bleibt - gerade in der Vorweihnachtszeit: Vielleicht ist ja das Christkindl den "Eishacklern in Not" wohlgesonnen und schaut zur Bescherung am Gutenbergweg vorbei. -ms-


    Aus der Landshuter Zeitung vom 15.12.2015

  • Was soll der letzte Satz denn heißen? Kommt wieder ein netter Geldgeber ums Eck, der den Messias gibt, sich mit allen verfügbaren Ligen und Vereinen zerstreitet und dann abhaut?


    Die Lage ist ernst, sehr ernst. Der EVL steht am Abgrund und daraus wurde seit Donbecks Abgang kein Hehl gemacht. Jetz heißts wirklich Landshuter für Landshut, alle zusammenhalten und hoffen, dass der Kreis der Gesellschafter bald vollzählig ist.

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • Abgang als Gesicht des Vereins, Typ im Rampenlich, als der, der die fadenscheinigen Interviews gibt, in denen alles Friede Freude Eierkuchen ist.....

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • Gegenüber dem Artikel in der SZ ergeben sich für mich hier keine neuen Erkenntnisse. Dass die Sache nach dem Abgang des größten Gönners aller Zeiten (der uns immerhin die Oberliga-Teilnahme ermöglicht hat und die GmbH-Übergabe vorbildlich abgewickelt hat, laut Homepage im Juli / August) schwer werden würde war logisch. Wenn man liest, dass pro Monat 40000 Euro abgestottert werden sollen (ich denke mal nur in den Monaten in denen gespielt wird und damit Einnahmen durch Zuschauer und Sponsoren da sind) ist doch klar dass es ohne Geld von außen nicht klappen wird. Wie sollen denn bei einem Etat von 1,0 - 1,5 Mio Euro (von mir nur geschätzt) in der Saison 15/16 etwa 250000 Euro getilgt werden, wenn nicht neben den Zuschauereinnahmen und den "normalen" Sponsorengeldern nicht noch andere Quellen aufgetan werden können? Sowohl Wollny als auch Barnerssoi sind Steuerberater, das sind ja keine naiven Blindgänger. Altinger genauso wenig. Die werden sich im Juli /August schon Gedanken gemacht haben ob es überhaupt einen Sinn macht die GmbH weiterzuführen oder nicht. Auch im Hinblick auf die Einstellung der Sponsoren und eventueller Gönner /potenzielle Gesellschafter zur problematischen Thematik. Wenn da damals schon Signale gekommen wären dass hier zuwenig Interesse besteht wäre die Oberliga Wunschtraum gewesen. Soviel Realismus traue ich der aktuellen Führung allemal zu.
    Das Einzige was der LZ-Artikel angerichtet hat ist erneute Unruhe. Im ESBG-Forum wissen Rosenheimer und Regensburger ja schon Alles wieder ganz genau, vermutlich sogar genauer als Wollny und Altinger zusammen.
    An manchen Gerüchten die im Umlauf sind wird sicher auch was dran sein. Aber dass ein Außenstehender alle Puzzleteile kennt und somit ein ganzes Bild von der wirklichen Sachlage hat halte ich für sehr sehr unwahrscheinlich. Da müsste man ja alle aktuellen Macher am Gutenbergweg 32 komplett verwanzen. Das könnte vielleicht der Geheimdienst...... Oder einer von denen müsste unklugerweise ein sehr sehr großes Mitteilungsbedürfnis haben.


    Was die LZ mal wirklich recherchieren könnte: welche Verantwortung der frühere Gesellschafter aus München an der aktuellen finanziellen Misere trägt und warum die GmbH eben ganz offenbar ncht "genullt" übergeben wurde. Vielleicht gibt es dafür ja auch einen gerechtfertigten Grund. Die Rausrederei auf angebliche oder tatsächliche Fehler seines Geschäftsführers Donbeck ist in meinen Augen schon mal Unfug. Beck ist der Gesellschafter und Donbeck sein Angestellter der das zu tun hat, was ihm vorgegeben wird. Wer haftet, wenn der Angestellte (unabsichtlich) Mist baut? Richtig, der Firmeninhaber.

    3 Mal editiert, zuletzt von DiLemma ()

  • :essen: :sekt:

    Was die LZ mal wirklich recherchieren könnte: welche Verantwortung der frühere Gesellschafter aus München an der aktuellen finanziellen Misere trägt und warum die GmbH eben ganz offenbar ncht "genullt" übergeben wurde. Vielleicht gibt es dafür ja auch einen gerechtfertigten Grund. Die Rausrederei auf angebliche oder tatsächliche Fehler seines Geschäftsführers Donbeck ist in meinen Augen schon mal Unfug. Beck ist der Gesellschafter und Donbeck sein Angestellter der das zu tun hat, was ihm vorgegeben wird. Wer haftet, wenn der Angestellte (unabsichtlich) Mist baut? Richtig, der Firmeninhaber.

    Respekt
    Wirklich ungewohnt, dass sich hier mal Einer die Mühe macht und versucht zu hinterfragen
    Nur mit den beiden letzten Sätzen werden Sie sich nicht viel Freunde machen: das will man nicht hören !

  • :essen: :sekt:

    Respekt
    Wirklich ungewohnt, dass sich hier mal Einer die Mühe macht und versucht zu hinterfragen
    Nur mit den beiden letzten Sätzen werden Sie sich nicht viel Freunde machen: das will man nicht hören !


    Vielleicht sind es aber auch einfach aktuelle Geldgeber, die nicht mehr zahlen wollen, oder können ? Wenn es so ist, dann wird man ja sehen, wer seinen großen Worten "der B. muss weg", dann wirklich Taten hat folgen lassen.
    In der jetzigen Situation reicht da wohl schon ein Geldgeber.


    Vielleicht hat man es Hr. B. aus M. aber auch einfach zu leicht ermöglicht das bis zum Fahnenmast im Dreck steckende Schiff zu schnell zu verlassen.
    Bekanntermassen verlässt der Kapitän ja als letzter das sinkende Schiff. Vielleicht war Hr. B. aber auch nie ein echter Kapitän, sondern ein gewisser M.N. ?


    Wenn man einer Gruppe hier absolut keinen Vorwurf machen kannst, dann sind es die Landshuter Fans und Zuschauer, die so zu ihrem Verein stehen.
    Das alleine sollte doch für die großen regionalen Sponsoren Ansporn genug sein, das Schiff nicht absaufen zu lassen, oder glaubte man wirklich bis Weihnachten wäre die Ära B. vergessen und alles gerade gebogen?


    Die Saison irgendwie rumbringen und mit einer vernünftig aufgestellten, VERTRAUENSWÜRDIGEN Personalabteilung, also ohne Hr. D., in die nächsten 2+ X Jahre Oberliga gehen.

  • Genau so schauts aus, besser kann mans nicht ausdrücken. Von den anfänglichen Plänen bezüglich des sofortigen Wiederaufstiegs hört man berechtigterweise eh nichts mehr.

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • Genau so schauts aus, besser kann mans nicht ausdrücken. Von den anfänglichen Plänen bezüglich des sofortigen Wiederaufstiegs hört man berechtigterweise eh nichts mehr.


    Mein persönliches Saisonziel ist inzwischen Platz 4. Und wenn man mal so liest, was derzeit los ist, dass wir die Saison zu Ende spielen können :S

  • Mein persönliches Saisonziel ist es, weiterhin so viele Spiele wie möglich zu besuchen, zu Hause und auswärts. So wies momentan aussieht, auch mit den Verletzten bin ich schon froh wenns in die Playoffs geht und vielleicht nicht grad gegen Regensburg.

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  • Vielleicht sind es aber auch einfach aktuelle Geldgeber, die nicht mehr zahlen wollen, oder können ? Wenn es so ist, dann wird man ja sehen, wer seinen großen Worten "der B. muss weg", dann wirklich Taten hat folgen lassen.
    In der jetzigen Situation reicht da wohl schon ein Geldgeber nicht zahlt

    Naja
    Das hat sich ja mit dem heutigen des Geschäftsführers erledigt
    Vielleicht täte man grad gut daran, wenn nicht Jeder, der meint was zu sagen zu haben, irgendeinen Blödsinn in irgendeinem Journalisten irgendetwas in den Block diktiert
    Wäre mal eine Überlegung wert,
    irgendwoher muss ein Journalist das ja haben, denn der arme Hund sitzt am Anfang immer vor einem leeren Papier !!!

  • Was ich mich grade frage: haben wir nicht mit Riessersee einen Koop-Vertrag? Oder täusche ich mich da? Wenn ja, wann, wenn nicht jetzt, wäre Unterstützung angebracht!

    Laut Aussage von Krinner hatte man angefragt, Garmisch braucht die Spieler aber selber.