Die kurze Pause ist vorbei. Die Jungs beider Mannschaften konnten ihre Akkus aufladen, die entstandenen Wunden lecken und versorgen und an den Stärken und Schwächen der Teams konnte gearbeitet werden. Zusätzlich durften sich die Teufel am Auftritt echter Ikonen ergötzen. Die „Hanson Brothers“ trieben ihr Unwesen im Stadion. Man darf also gespannt sein, ob sich jemand dort etwas abgeschaut oder die nötige Motivation daraus gezogen hat. Einige Jungs auf Landshuter Seite würden nicht dagegen abgeneigt sein wenn man auf die Strafzeitstatistik schaut. Doch auch sportlich geht es in diesem Spiel um etwas. Die Niederbayern wollen ihre Tabellenführung verteidigen oder sogar ausbauen wenn es geht. Für die Hessen geht es darum den Play-off-Platz weiterhin abzusichern, denn mindestens die Falken aus Heilbronn werden jetzt zu Aufholjagd blasen.
Nennenswerte Unterschiede bei Körpergewicht, Größe oder Alter gibt es nicht.
Der EVL hat momentan die beste Offensivabteilung der gesamten Liga. Es konnten insgesamt 71 Treffer verzeichnet werden. Der Aufsteiger durfte bist jetzt 56x jubeln. Geht es um das Verhindern von Toren, so sind die Jungs rund um Coach Jiri Ehrenberger sehr erfolgreich. Es schlug nur 47x im eigenen Kasten ein, was den zweitbesten Wert der Liga bedeutet. Die Kurstädter erlaubten 11 Gegentreffer mehr.
Die ehemaligen Menschenfresser konnten sich in dercÜberzahlwertung auf Platz zwei nach vorne schieben. 22.09% aller entstandenen Möglichkeiten konnten in Tore umgemünzt werden. Werden Strafen gegen das Team ausgesprochen, können 84,27% dieser Situationen schadlos überstanden werden. Dies ist ein mittelmäßiger Wert ligaweit, aber bis zur Spitze fehlen nur ungefähr 4 Prozent. Diese wird vom kommenden Herausforderer gehalten. Der amtierende Oberligameister liegt in Überzahl knapp unter der „magischen“ 20%-Hürde mit 19,44%.
Im Kasten hat sich Thomas Ower die Nr.1-Position gesichert. Er kommt dabei auf einen nicht ganz befriedigenden Gegentorschnitt von 3,11 bei 13 Starts. Sein Ersatzmann Dominic Bartels durfte fünf Partien absolvieren und musste 3,50 Einschläge im Schnitt hinter sich hinnehmen. Für ihn kann diese Saison schon richtungsweisend sein, da er endlich beweisen muss nicht nur ein ewiges Talent zu sein mit seinen 23 Jahren. Im Tor wird es wohl bei den Niederbayern keine Überraschungen geben. Gibt es keine Verletzung oder sonstigen Komplikationen wird Brian Stewart starten. Er kommt auf einen Gegentorschnitt von 2,53.
Punktbester Verteidiger des Meisters von 2012 ist Stephan Daschner. Er konnte bis jetzt 15 Punkte sammeln und liegt auf dem zweiten Platz. Damit ist er stärkster deutscher Verteidiger. Ihm folgt Josh Godfrey auf Platz 7 ligaweit (13 Zähler). Dritter im Bunde ist der nicht immer unumstrittene Andy Geipel der sich acht Mal eintragen durfte. Sean McMonagle ist bester punktesammelnder Defender des Herausforderers und hat einen Zähler weniger auf seinem Konto als der schon angesprochene Stephan Daschner. Er kann aber auch im Sturm eingesetzt werden und so noch etwas leichter an Punkte kommen. Ihm folgt Dan Ringwald mit elf Pünkterln. Marcus Götz liegt vereinsintern auf Platz drei und darf sich über neun Zähler freuen.
Riley Armstrong hat es endlich geschafft zum Topscorer der Liga zu werden mit momentan 31 Punkten. Er hat nun komfortable 4 Zähler Vorsprung auf Platz zwei. Dahinter folgt ihm intern einer der Publikumslieblinge mit Ty Morris der sich 11x weniger auf dem Tableau bis jetzt steht. Platz drei wird von Cody Thonton eingenommen, er konnte 18 Punkte sammeln. Wohl für die meisten Fans dürfte es überraschend sein, dass der Sohn des eigenen Trainers momentan bester Punktesammler ist. Es handelt sich dabei um Taylor Carnevale, der mit seinen 27 Zählern auf dem geteilten zweiten Platz der gesamten Liga liegt. Dahinter befindet sich Matt Beca der schon 20 kleine Erfolgserlebnisse hatte. Platz drei wird vom Dauerbrenner Jason „Pinner“ Pinizzotto belegt. Micheal Dorr hat die Umstellung von der Oberliga hinbekommen und hat auch schon 15 Zähler.
Da in Unterzahl der Gegner schon fast unüberwindbar ist, sollte nicht darauf gehofft werden, dass hier viel zu holen ist. Kommt es doch zu einer solchen Situation sollte sich auf die Stärken des eigenen Powerplays geachtet werden und das sind ohne wenn und aber die Blueliner, die dem Meister von 2012 zur Verfügung stehen. Da beide Torhüter nicht die besten Werte haben und dem Ower auch immer wieder mal Schwächen nachgesagt werden sollten möglichst viele Pucks aus allen Lagen auf den Kasten abgefeuert werden.
Sicher ausfallen wird weiterhin Fabio Wagner. Er wird durch den gelernten Stürmer Billy Trew vertreten, befindet sich aber wieder im Aufbautraining und wird auch bald wieder auf dem Eis zu begrüßen sein. Martin Davidek fehlte in den letzen Partien mit Magen-Darm Problemen. Dieser sind aber wohl
sicher schon wieder dabei sein.
Schön auch beschreiben wie der Einlauf war, soll ja was fast komplett neues sein
