26. Spieltag Landshut vs. Dresden

  • Nach der höchsten Saisonniederlage gegen Crimmitschau steht die nächste Auseinandersetzung mit einem sächsischen Verein auf dem Programm, diesmal handelt es sich um die „Dresdner Eislöwen“. Das erste Aufeinandertreffen ging denkbar knapp aus, denn die Lotterie des Penalty-Schießens musste her um einen Sieger zu küren. Die Hausherren hatten dann in der „EnergieVerbund Arena“ das bessere Ende für sich und ein Resultat von 5:6 n.P. wurde in die Geschichtsbücher eingetragen. Der EVL ist nun nur noch auf dem achten Rang zu finden und würde könnte mit einer Niederlage in den zweistelligen Tabellenbereich abstürzen. Ein Sieg hingegen würde die Möglichkeit ergeben rechnerisch punktgleich mit dem Drittplatzierten zu werden.


    Die Herausforderer sind um 0,48 Jahre durchschnittlich jünger und um 0,42 Zentimeter kleiner. Beim Körpergewicht sind sie um genau zwei Kilogramm pro Mann leichter.


    Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 22,95%. Mit einem Mann weniger können statistisch 80,51% aller Situationen überstanden. Die Elbflorenzer können 27,68% aller Powerplays nutzen, was gleichbedeutend mit dem Bestwert unter allen Teilnehmern ist. In Unterzahl steht ein Wert von 79,82% zu Buche.


    Kevin Nastiuk kommt auf die meisten Einsatzminuten für seinen Verein. Er wurde schon Deutscher Meister mit Berlin und konnte auch die „European Trophy“ gewinnen. Momentan schlägt es bei ihm durchschnittlich 3,49mal ein.


    Peter Holmgren ist fast gleichzusetzen mit seinem Kollegen, aber hat etwas weniger Eiszeit und kommt auf einen Gegentorschnitt von 3,07.


    Mit dem 21jährigen Mathias Niederberger steht ein höchst talentierter Mann vom Kooperationspartner aus der Bundeshauptstadt bereit. Er konnte sein Talent schon in der OHL –einer der stärksten Nachwuchsligen der Welt- unter Beweis stellen und hoffte auch gedraftet zu werden. Leider wurde er nicht gezogen, was zum großen Teil an seinen Körpermaßen liegt. Trotzdem scheint er den Traum noch nicht aufgegeben haben und will sich weiterhin mit guten Leistungen in den Fokus der Scouts und Vereine spielen. Er schaffte es dann auch gleich, dass er bei seiner Premiere in der DEL2 nur einmal überwunden zu werden.


    Tyler Weiman hat sein ersehntes Debüt gegeben nach einer unglaublich langen Verletzungspause die er sich nach sieben Minuten im ersten Vorbereitungsspiel zugezogen hat. Wunderdinge dürfen von ihm (noch) nicht erwartet werden, da ihm die Spielpraxis fehlt und er sich wieder herantasten muss. 3,10mal klingelte es durchschnittlich bei ihm. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Er spielt nun SönderjyskE, einem Verein in Dänemark, der sich gerne aus dem zweiten deutschen Unterhaus bedient. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!


    Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.


    Petr Macholda ist der offensivstärkste Verteidiger für seinen Arbeitgeber. Sieben Tore und doppelt so viele Beihilfen sprangen für ihn bis jetzt heraus. Liebling der Massen“ Lukas Slavetinsky folgt dahinter mit 16 Vorlagen. Joni Tuominen belegt den dritten Platz mit zehn Zählern.


    Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 20 Toren und erzielte fünf selbst, damit liegt auf dem ersten Rang unter allen Defendern. Regelmäßig punktet auch Andreas Gawlik, der zehn Treffer selbst erzielt hat und bei zwölf weiteren assistierte. Auf Rang drei befindet sich DEL-Routinier Tobias Draxinger er hat zweimal selbst eingetütet und bereitete acht weitere Buden vor.


    Mit Kris Sparre wurde ein starker Mann für die „Abteilung Attacke“ verpflichtet. Über 200mal ist er im Eishockeyoberhaus aufgelaufen und ist nun Topscorer seines Teams und der gesamten Liga. 13mal hat er das gegnerische Netz ausgebeult und war 32mal assistierend tätig. Stefan Chaput befindet sich hinter ihm mit 15 Buden, er bewies 18mal gutes Auge für seine Reihenpartner. Dass Alter nicht vor Leistung schützt beweist der 38jährige Hugo Boisvert, der auf 23 Punkte kommt. Der ehemalige Landshuter Arturs Kruminsch kommt auf 21 Pünkterl und wird bestimmt extrem motiviert an alter Wirkungsstätte auflaufen.


    Ligaweit musste Patrick Jarrett den Platz an der Sonne abgeben. Er kommt auf beachtliche 16 Treffer und 19 Beihilfen. P.J.Fenton ist ihm dicht auf den Fersen 13 Tore und 21 Vorlagen nennt er sein Eigen. Peter Abstreiter vervollständigt die „Top3“ der Rot/Weißen mit seinen 19 Zählern.


    Das Lazarett der Landshuter ist mit vier Spielern gefüllt: Florian Müller befindet sich dort schon sehr lange und wird sich dort noch eine Weile aufhalten müssen. Dazugekommen sind Ty Morris (er wird wohl in diesem Kalenderjahr nicht mehr auflaufen mit einem Muskelfaserriss) und Brad Staubitz (Knöchel) Tobias Draxinger musste sich dort auch anmelden.


    Wie schon die „Eispiraten“ spielen die „Eislöwen“ das Berliner Eishockey bei dem früh gestört wird. Die letzte Partie hat bewiesen, dass dies den Niederbayern nicht sehr schmeckt. Seit Freitag bestand aber die Möglichkeit nach Wegen zu suchen, wie man am besten darauf antwortet. Wichtig wird sein, dass die Spieler pucksicher sind und nicht in Hektik verfallen wenn sie angegangen werden. Eine solch aggressive Spielführung kann auch Vorteile für den Gegner haben, denn wenn ein Mann sich zu früh für eine Aktion entscheidet kann er aus dem Spiel genommen werden. Auch sollten Strafen möglichst vermieden werden, da das stärkste Überzahlspiel an der Isar aufkreuzen wird. Spannend zu beobachten wird auch sein, ob die Jungs die Niederlage vom Freitag weggesteckt, befreit aufspielen können und aus den Fehlern gelernt haben.

  • Jacob übrigens mit 10 Punkten (5/5) in seinen beiden Auftritten bei der DNL!

  • Am meisten nachdenklich machte mich die (richtige) Beobachtung der Crimmitschauer HP: erstaunlicherweise war man koerperlich und laeuferisch den Landshutern ueberlegen. Das deckt sich mit meinem Eindruck vom Sprade TV und allen Heimspielen (mit Ausnahme Heilbronn, da war ich nicht da)

  • Seits ma ned böse, aber wenn des team a problem mitm brockmann hätte, dann müsste die leistung in seiner abwesenheit extrem steigen und ned noch weiter sinken.


    I hab in den letzten 25jahren ja schon viel gesehen, aber das was i.a. anläuft is schon unbeschreiblich und vor allem unerklärlich.

  • So liebe EVL Macher. Heute wollt ich mir ein Trikot kaufen. Habe aber keinen Spieler gefunden der Leistung bringt. Somit bleiben die 79 Euro in meiner Tasche. Wegen einer Weihnachtsdauerkarte habe ich auch überlegt. Wieder 180 Euro gespart. Leider habe ich schon Karten für Rosenheim und Frankfurt. Solange unser Trainer Andi Brockmann heißt und die Mannschaft keinen Plan hat kaufe ich mir keine Karte mehr. Raus raus raus......
    Die Dresdner Mannschaft hatte auch nur eine Reihe. Aber die reichte aus gegen einen EVL der Planlos, Lustlos ohne Fitness aggierte. Da stimmt hinten und vorne nichts. Im Powerplay mit vier Mann vors Tor ziehen und dann von der blauen den Gegner in die Füße schießen. Null Bewegung. Der Scheibenführende ist die ärmste Sau. Einer schläft links einer rechts und zwei Mann hinter ihm. Also entweder allein ab durch die Mitte oder Scheibe tief und schon gehts Retoure. Ich will jetzt nichts mehr schreiben sonst werde ich nicht mehr fertig heute. Viel Spaß über Weihnachten. Man hatte sehr gute Zuschauerzahlen die man sich jetzt kaputt macht.

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  • Wenn das stimmt mit leistungsbezogenen Verträgen müssten der Grossteil Aufstocker sein. :thumbup:

    Mich würde nur interessieren was unsere Mannschaft für grundverträge hat wenn sie doch leistungsbezogen bezahlt werden

  • Hallo Herr Donbeck,
    Ich bin seit 8 Jahren Inhaber einer Jahreskarte! Nach diesem Spiel war ich kurz davor, den Fetzn in die Isar zu schmeißen! Ich fand den heutigen Auftritt eine Zumutung! Ich werde in diesem Jahr nicht mehr ins Stadion gehen! Ich hoffe, Sie erkennen die Situation und werden Änderungen einleiten! Denn so kann es nicht mehr weitergehen! Und nein, da hilft kein Fanabend! Alle hatten Ihre Chance!

  • Der Donbeck hat dieses Team zusammengestellt. Der hat mindestens genau soviel Anteil an der Situation wie das Trainerteam und die Spieler selber. Wir spielen ein planloses, uninspiriertes Pussyhockey. Ohne Leidenschaft, ohne Spielverstand und vor allem ohne Kondition.