34. Spieltag Landshut vs. Crimmitschau

  • Nach der derben und unansehnlichen Niederlage zum Jahresauftakt gibt es nun das erste Spiel auf heimischen Eis. Nun wollen die Eispiraten versuchen, ob sie den EVL der starke Schlagseite hat versenken können. Zweimal trafen beide Teams im „Sahnpark“ aufeinander. Einmal gewannen die Niederbayern und folgerichtig die damaligen Gastgeber ebenfalls. Das Torverhältnis lautet 10:8 für die Sachsen. Mit einem Sieg könnten die Landshuter um zwei Positionen bis auf Rang sieben klettern, aber bei einer Niederlage bis auf den elften Platz durchgereicht werden. Der Frankfurter Torjubel bezeichnet die Spielzeit der Isarstädter sehr treffend. Die Herausforderer befinden sich im tabellarischen Niemandsland. Mit Kaufbeuren und Heilbronn sind zwei Mannschaften hinter ihnen und das mit respektablen 17 bzw. 18 Punkten. Nach vorne sind es sieben Punkte.


    Die Hausherren sind um 1,04 Jahre im Schnitt älter und um 0,93 Zentimeter größer. Auch wird mehr auf die Waage gebracht. Hier beträgt der Unterschied statistisch über drei Pfund.


    Im Tor der Hausherren steht Ryan Nie. Viele Wortspiele könnte man mit seinem Namen machen („Ryan gibt NIEmals auf“… usw.). In seiner Zeit in Nordamerika konnte er sich einige Auszeichnungen für seine Leistung abholen. Momentan kommt er auf einen Gegentorschnitt von 3,03.


    Sebastian Albrecht ist sein Backup und darf sich trotzdem Deutscher Meister nennen, da er 2007/08 schon zum Kader der „Eisbären Berlin“ gehörte. Die meiste Zeit hat er aber in der Ober- und zweiten Liga verbracht. Bei acht Einsätzen wurde er 34mal überwunden.


    Tyler Weiman hat sein ersehntes Debüt gegeben nach einer unglaublich langen Verletzungspause die er sich nach sieben Minuten im ersten Vorbereitungsspiel zugezogen hat. Wunderdinge dürfen von ihm (noch) nicht erwartet werden, da ihm die Spielpraxis fehlt und er sich wieder herantasten muss. 3,29mal klingelte es durchschnittlich bei ihm. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Er spielt nun SönderjyskE, einem Verein in Dänemark, der sich gerne aus dem zweiten deutschen Unterhaus bedient. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!


    Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.


    Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhut ausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und bringt sogar das Kunststück fertig, dass er mit 2,71 einen besseren Wert aufzeigt als der eigentliche Starter. Im Derby gegen Rosenheim konnte er erstmals in seiner Profikarriere nicht überwunden werden.


    Spielführer André Schietzold ist der gefährlichste Verteidiger des Gegners mit sechs Toren und 14 Vorlagen. Ihm dicht auf den Fersen ist Mike Card mit zwei Treffern und 17 Beihilfen. Jakub Körner ist dahinter mit 16 Punkten zu finden.


    Urgestein Andreas Geipel fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 23 Toren und erzielte sechs selbst, damit liegt auf dem ersten Rang unter allen Defendern. Regelmäßig punktet auch Andreas Gawlik, der elf Treffer selbst erzielt hat und bei 17 weiteren assistierte. Auf Rang drei befindet sich DEL-Routinier Tobias Draxinger mit elf Zählern.


    Topscorer für seine Farben ist Marvin Tepper, der oft als Wandervogel als auch Diva verschrien ist und dafür auch genug getan hat. Zehn Buden hat er selbst gemacht und war bei 31 weiteren helfend tätig. Alex Hutchings findet sich im deutschen Eishockeyunterhaus gut zurecht und verbucht 14 Einschläge und bewies 22mal gutes Auge. Jamie McQueen vervollständigt die „Top3“ mit seinen 28 Punkten. Eine kurze Landshuter Vergangenheit hat Dominik Walsh. Er wurde damals von seinem Arbeitgeber Ingolstadt für neun Spiele eine Liga tiefer geschickt konnte dort zwei Beihilfen sich erarbeiten. Daniel Bucheli hat es zweimal in Landshut versucht sich für einen Vertrag zu empfehlen. Er konnte die Verantwortlichen aber nicht überzeugen. Dennoch hat er nun in der DEL2 etabliert und hat jeweils zehn Zähler in zwei Jahren eingefahren. Für seinen Einsatz wurde er nun mit dem „A“ auf der Brust belohnt. Ein kleines Familientreffen wird es ebenfalls auf dem Eis geben. Die Brüder Ralf (der übrigens für die Landshuter DNL-Mannschaft unter Vertrag stand) und Eddy werden sich gegenüberstehen.


    Patrick Jarrett und P.J. Fenton liefern sich ein heißes Duell um den Goldhelm. Beide kommen auf jeweils 43Punkte. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 24 Zählern zu finden.


    Im Lazarett befindet sich schon seit sehr langer Zeit Florian Müller. Elia Ostwald fehlte in den letzten Spielen ebenfalls.


    Die Eigengewächse und Förderlizenzspieler Fabio Wagner und Marc Schmidpeter weilen weiterhin bei der U20 Nationalmannschaft.


    Für den EVL heißt es hart arbeiten und auch dorthin gehen wo es wehtut um einen Sieg einzufahren. Hinten muss wieder besser gestanden werden. Die Abstände und Positionen passten überhaupt nicht in der eigenen Zone. Das machte es dann auch schwer einen guten Aufbau zu starten der wieder mangelhaft war.

  • Eishockey zum Abgewöhnen, sofern es der Begriff überhaupt noch erlaubt, denn das hatte vielmehr was von körperlosen Damenhockey.
    Man hat gegen den aktuell drittletzten der Liga, 2 Drittel gezittert. Wenn das der Anspruch ist, na dann mal Prost Mahlzeit !


    Im Einzelnen brauchst da keinen als Flop herausnehmen. Copy & Paste der Aufstellung und es ist alles gesagt.


    ABER was solls, sind ja noch viele Leute da, die sich das geben.


    Die Mannschaft sollte sich aber mal hinterfragen, warum grad noch mal eine handvoll Leute da bleiben um den Sieg zu feiern.


    Bin mal gespannt, wo man nach den nächsten 3 Spieltagen steht, wie sich die Zuschauerzahlen entwickeln, wenn wieder der Alltag Einzug hält und wann endlich mal gehandelt wird.


  • Bin mal gespannt, wo man nach den nächsten 3 Spieltagen steht, wie sich die Zuschauerzahlen entwickeln, wenn wieder der Alltag Einzug hält und wann endlich mal gehandelt wird.

    Da wird garnicht mehr gehandelt. Ich glaube eher, man wurstelt sich so durch die Saison bis zum Ende (das nicht mehr so weit weg ist) durch.


    Handeln würde nämlich bedeuten, man tauscht drei Viertel dieser Truppe aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Ich hab langsam auch mit der Saison abgeschlossen.
    Fenton und Jarrett sind toll, keine Frage, aber mit zwei Scorern kann man in dieser Liga einfach keinen Blumentopf gewinnen. Die zu Anfang der Saison recht zahlreichen Blueline-Tore von Gawlik und Geipel machen sich auch langsam rar.


    Jeder weiß, dass wir vom Papier her eine gute Mannschaft hätten, nur bringen sies nicht aufs Eis und ich glaub nicht, dass sich das noch dramatisch ändern wird.

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • Leider habe ich mir heuer von Anfang an eine Dauerkarte zugelegt, das war ein großer Fehler; Eishockey zum Abgewöhnen, Verteidiger die wohl Schussverbot haben und null Konzept erkennbar. Der jetzige Trainer (Steiger) war schon als Spieler bestenfalls mittelmaß, aber als Trainer wie die Manschaft eine totale Schlaftablette. Steht hinter der Bande wie eine Salzsäule, als würde ihn das alles nicht angehen. Da er von Anfang an auch dabei ist und kein Konzept erkennbar ist, trägt er auch eine große Verantwortung an dem spielerischen Offenbarungseid. Sein Konzept ist anscheinend Schussverbot für die Spieler :patsch: :patsch: (vorallen in Überzahl) und körperloses Schaulaufen. Ein Trainerwechsel hat auch schon so manchen Spielern Beine gemacht, jedenfalls kann es nicht schlimmer werden........... :cursing: Gehe nun seit der Saison 79/80 regelmäßig ins Eishockey, aber soviele technische Mängel habe ich selten bei einer Manschaft gesehen. Passgenauigkeit und Pukannahme einfach nur grauenhaft. Was zur Hölle trainieren die Jungs? Eiskunstlauf?? Habe mir am Anfang gdacht, wenn sich die Jungs mal einspielen wird es schon besser werden, jedoch es wird immer schlimmer..... Noch eine Meinung zu Donbeck..... So einen guten Manager hatten wir die letzten 20 Jahre nicht. (siehe nur Sponsoren!!!!!!!) Wenn ich da an jammerer Trunschka oder Rumrich denke.... oh je... Aber in der Abstiegsrunde dauert die Saison etwas länger (da gehören wir spielerisch momentan hin)