Landshut in die EBEL


  • Diese 4 Sätze bringen das, was ich denke vollkommen auf den Punkt.
    (Pro EBEL!)


    Richtig und sollten sich die aktuellen geruechte aus schwenningen bewahrheiten, dann raus aus diesem saustall in deutschland . das vertrauen duerfte dann endgueltig aufgebraucht sein.

    :zustimm EVL,KSC,FCB was will man mehr :zustimm

  • Im Großen und Ganzen teile ich die Meinung von Hockey#8 und sehe die EBEL bei weitem nicht so negativ wie viele andere hier. Tatsächlich dran glauben tue ich allerrdings auch nicht so recht. Der DEB wird das mit großer Wahrscheinlichkeit zu verhindern wissen...
    Ich bin aber der Meinung, dass einfach ein Zeichen gesetzt werden muss gegen den Saustall "Deutsches Eishockey", die Liga um die golden Ananas und die Großkotzigkeit der DEL. Wenn der Meister der 2.Liga keine Chance hat nach oben zu kommen, dann muss er seine Ambitionen halt auf eine andere Weise kund tun. Die Bewerbung für die EBEL hat für mich mehr mit Protest gegen das System, als mit einem ernstgemeinten sportlichen Vorhaben zu tun.

  • Es wurde jetzt schon sehr viel über die Folgen diskutiert, die auf einen Meister der 2. LIga zukommen, der nicht aufsteigen durfte.
    Schauen wir uns doch mal das Szenario der ersten Saison in der EBEL an.
    Pro: Neue unbekannte Gegner und damit zumindest fürs erste einen brauchbaren Zuschauerschnitt.


    ABER: auf Dauer wird man sich in LA für HK ACRONI JESENICE genauso interessieren wie für Crimmitschau, Lausitz,.... ergo alle sehr schlecht besuchten Spiele.
    Das Interesse wird bald schwinden und dann bleibt auch nur noch das "Derby" gegen Salzburg.
    Zu gewinnen gäbe es eine für uns eher uninteressante Meisterschaft, da für LA einfach nur die DEL zählt, in der man mal war und in die man wieder zurück will.

    Übrig bleibt, dass man sich mit dem Einzug in die EBEL kurzsichtig, mit dem Hochgefühl "es dem DEB gezeigt zu haben", doch eigentlich selbst aufs Abstellgleis stellt.
    von daher contra

  • So schaut's aus!!! :nummer1:

  • Was mir in dieser Diskussion zu kurz kommt ist die Frage nach der Attraktivität des Sports.
    Ich hatte heuer kein Problem damit, mir die Liga anzuschauen trotz gescheitertem Koop-Vertrag und fehlender Aufstiegsperspektive (zumindest bis Beck die Gerüchteküche zum brodeln brachte). Und warum: Weil es ein Genuss war, dem Tschechenkreise bei der Arbeit zuzusehen, den Brandls wie sie ackern fürs Team, dem Vogl wie er geile Saves auspackt und dem Thornton wie er Checks auspackt. Deswegen (und um mich mit Gleichgesinnten auf ein Bierchen zu treffen) gehe/ging ich hin. Und wenn wenn man nächstes Jahr gegen Zagreb spielt aber das auf einem noch besserem Niveau (schneller, härter) dann her damit!
    Es wollen doch alle nicht in die DEL weil sich das so schön liest oder weil man da einen Titel gewinnen kann, sondern weil da (meist) gutes, attraktives Eishockey geboten wird.
    Mal ehrlich: Wenn ich ein Hammer-Spiel sehe, Action pur und einen Heimsieg in der Overtime, dann is mir wurst wessen Trikot der Gegner anhat (es sei denn es ist Rosenheim).
    Und wenn das Produkt Eishockey-Spiel attraktiv ist, dann finden sich auch Leute, die sich das anschauen wollen, da bin ich mir sicher! Weil wenn wir in die DEL gingen, und dort sackt das Niveau auf Oberliga-Level ab (rein theoretisch), dann käme auch keiner auf die Idee zu sagen: "Ja gut, man kanns kaum anschauen, aber wir könnten Deutscher Meister werden und die Adler Mannheim sind zu Gast."

  • wenn wir in die ebel gehen würden, dann würde ich aber versuchen auch noch ein zwei andere zweitligateams (rosenheim, riessersee) mit rüberzuziehen, dass würde dann der esbg mehr nachdenken geben. wir alleine ist so wie ein tropfen auf einen heissen stein.

  • Das uns die DEL nicht mit "Kusshand" aufnehmen wuerde ist klar. Aber so ein schlechter Standort ist Landshut nicht. Wir haben da einiges auf der Habenseite, was durchaus in die DEL passt.


    Was bei uns nicht gepasst hat die letzten Jahre war die finanzielle "Grundausstattung". Und das hat sich ja nun hoffentlich geaendert.


    Vergesst nicht, dass "die DEL" nichts weiter ist als ein Zusammenschluss aller Vereine die in dieser Liga spielen. Das Problem ist und war einerseits die Ligenstaerke, denn 16 Vereine sind/waren einfach zuviel, anderseits dass verstaendlicherweise keiner freiwillig aus der Liga aussteigen will (zumindest nicht aus "sportlichen") Gruenden.
    WENN ein Verein aufgrund finanzieller Probleme die Lizenz abgeben will oder muss, dann ist Landshut mit Sicherheit ein attraktiver Kandidat. Ich sehe keinen Grund, warum wir weniger in diese Liga passen sollten als Straubing, Wolfsburg, Iserlohnlich, Augsburg etc.


    Meiner Meinung nach kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass naechstes Jahr wieder eine Lizenz zu haben sein wird. Sofern hier ein klares Statement seitens unserer Fuehrung kommt (und eigentlich kam das ja schon), kann man mit diesem Wissen im Hinterkopf schon noch mal ein Jahr 2. Liga verkaufen.


    Ausserdem, wenn ich den Einflusstraegern/Meinungsmachern im deutschen Eishockey so "das Kraut ausschuette", dann koennte sich das raechen. Der erste Revolutionaer wird meistens gehaengt...

  • Hallo,


    das ist halt jetzt eine vertrackte Sache, seitdem man den Titel geholt hat. Hätte man das Finale verloren, wäre die Sachlage bei weitem nicht so schlimm. Ganz einfach deshalb, weil die (nicht allzu gut informierte) Masse, für einen Zweitplatzierten keinen Aufstieg in die DEL "einfordert", für einen Zeitligameister aber schon. Kommt es dann nicht so wie gewünscht, wird sich das in diesen Kreisen (also außerhalb des harten 1500-Personen-Kerns) unweigerlich auf die Attraktivität des EVL auswirken. Wobei dann obendrein noch lauter Unschuldige an der ganzen Misere bestraft werden: die LES und alle diejenigen, deren Herz am Landshuter Hockey hängt.


    Ob da die EBEL die Lösung sein kann ist halt fraglich. Ich persönlich würde mir auch die EBEL anschaun, keine Frage. Aber wenn selbst hier in diesem Forum viele der Mitglieder Bedenken gegenüber dieser Liga hegen, mag ich mir garnicht ausmalen, wie die Ansichten zu diesem Thema "draußen" aussehen :S. Wenn man das mit der EBEL mal sachlich und damit emotionslos untersucht kann man sicher Argumente dafür finden, hier wurden ja auch schon viele genannt. Dann kommt aber von der anderen Seite das emotionale Totschlagargument, dass "man als deutscher Verein in einer deutschen Liga zu spielen habe" :police: . Für diejenigen, die diese Ansicht vertreten, spielen andere Überlegungen zu 0 % eine Rolle. Die bleiben dir dann halt weg....


    Meiner Ansicht nach wird das mit der EBEL sowieso nicht klappen, weil der DEB das niemals tolerieren wird, alleine schon aus Angst, einen Präzedenzfall zu schaffen. Sollte, wider jeglicher Erwartung, eine Freigabe erfolgen, wären unsere Macher gut beraten, sich vom DEB ein Wiedereinstiegsrecht in die zweithöchste deutsche Spielklasse schriftlich zusichern zu lassen. Einen Neuanfang in der Bezirksliga zu starten wäre der Wahnsinn.


    Jetzt warten wir aber erst mal ab, was in der München-Schwenningen-Affäre rauskommt. Sollte dieser Deal klappen und damit der Verlierer des HF raufkommen, der Meister aber nicht, wäre das auch für die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben ein Thema. Wenn es über´s Eishockey was Negatives zu berichten gibt, sind die nämlich immer zu Stelle.


    In Anbetracht des auslaufenden TV-Vertrags würde die DEL über negative Berichterstattung wohl auch nicht arg froh sein. Vielleicht öffnet sich für uns, vielleicht auch deshalb, ja irgendwie doch noch ein Türchen (einer der aktuell 14 DEL-Vereine kriegt die Zenz nicht / LA wird gnadenhalber als 15. Teilnehmer aufgenommen).

  • Zitat

    Ausserdem, wenn ich den Einflusstraegern/Meinungsmachern im deutschen Eishockey so "das Kraut ausschuette", dann koennte sich das raechen. Der erste Revolutionaer wird meistens gehaengt...


    Wieso, unser "Jahrhundertspieler" ist doch DEB-Vize, der würde doch seinen Heimatverein nicht hängen lassen :nummer1:




    :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • Mal ehrlich: Wenn ich ein Hammer-Spiel sehe, Action pur und einen Heimsieg in der Overtime, dann is mir wurst wessen Trikot der Gegner anhat (es sei denn es ist Rosenheim).
    Und wenn das Produkt Eishockey-Spiel attraktiv ist, dann finden sich auch Leute, die sich das anschauen wollen, da bin ich mir sicher!

    Genau meine Meinung. Ich würde gerne DEL in Landshut sehen, weil ich hochklassiges Eishockey sehen möchte... Und eine EBEL ist meiner Meinung nach zwischen 2. Bundesliga und DEL angesiedelt. Wenn man mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft antritt und tolle Spiele gegen Klagenfurt, Zagreb, etc..in Landshut sieht, dann bin ich überzeugt, daß man auch vernünftige Zuschauerzahlen in LA hinbekommt. Zumal mit einer entsprechenden Vermarktung..... Außerdem war doch mal seitens Hrn.Beck von einem potenziellen Sponsor für die EBEl die Rede, oder täusche ich mich da...?


    Und was ich absolut als Hammer empfindenwürde, wäre eine Ablehnung seitens des DEB. Wenn man schon kein funktionierendes Ligensystem mit sportlicher Verzahnung auf die Reihe bekommt, dann sollte man den Vereinen wenigstens keine Steine in den Weg legen, wenn sie sich anderweitig orientieren wollen....


    Ausserdem, wenn ich den Einflusstraegern/Meinungsmachern im deutschen Eishockey so "das Kraut ausschuette", dann koennte sich das raechen. Der erste Revolutionaer wird meistens gehaengt...

    Wenn die Alternative jahrelange A*****kriecherei bedeutet, dann würde ich lieber gehängt werden....

  • Ich bin mir nicht sicher, ob der DEB das ablehnen KANN. Wollen werden sie sicher, aber das Zauberwort heißt hier wohl EuGH!
    Man erinnere sich nur an das Bosmann-Urteil seinerzeit als plötzlich das ganz Ablösesystem bröckelte weil sich mal jemand quer gestellt hatte...
    FALLS man es in LA ndshut darauf anlegen WÜRDE und die EBEL und WOLLEN würde hätte man juristisch wohl sogar gute Chancen in der heutigen Zeit. Das mit der "verbrannten Erde" steht allerdings wieder auf einem anderen Blatt!

  • Möglichkeit 1:
    Aufnahme in die EBEL ist erfolgreich, dann schafft man einen Präzedenzfall für alle anderen Vereine der zweiten Bundesliga, denen die Aufnahme in diese Arroganzliga DEL verwehrt wird. Ich denke, das ist sehr gefährlich für die jetzigen Herrschaften, die das deutsche Eishockey in den Dreck ziehen, wiederum könnte das ein Segen für den Fan sein, da sich eine wirkliche Alternative im Falle eines sportlichen Erfolgs bietet. Und zwar OHNE sich vor der DEL zu prostituieren. Ich denke das würde der Anfang vom Ende der DEL sein.


    Möglichkeit 2:
    Aufnahme in die EBEL wird von dieser abgelehnt, aus welchen Gründen auch immer. Dann wird zumindest anderen Vereinen eine Möglichkeit geboten, in Zukunft aus den eventuellen Fehlern der Landshuter zu lernen, es in den kommenden Saisons besser zu machen und sich ernsthaft dorthin zu orientieren. Danach siehe Möglichkeit 1.


    Möglichkeit 3:
    Der DEB verhindert den Gang in die EBEL. In meinen Augen das Schlechteste was passieren könnte, da jedem Verein in den unteren Ligen klargemacht wird, wer das sagen hat und die Meinungen der Vereine sowie die der Fans ignoriert werden. Dann geht es so weiter wie zuletzt. Und es bleibt über kurz oder lang nur die - abzusehende - Insolvenz bzw das Abrutschen in die Bedeutungslosigkeit, denn in Landshut wird man es dem Zuschauer nicht ewig verkaufen können, um die goldene Himbeere zu spielen.


    Persönlich halte ich den Antrag auf Aufnahme in die EBEL eher für einen Protest gegen das System und die momentan dort herrschenden Zustände. Als Meister der 2. Bundesliga bekommt man eventuell ein wenig mehr Gehör als sonst.
    Trotzdem könnte ich mit der EBEL sehr gut leben.

  • Der DEB kann einer GmbH nicht verwehren ihr Geschäftsfeld zu verändern! Er kann aber sehr wohl bestimmen was bei einer geplanten Rückkehr in sein Einflußgebiet passiert! Und genau das wird der DEB dann auch tun, und das völlig zurecht!


    Jetzt auf einmal wollt ihr protestieren, weil ihr als Meister nicht "aufsteigen" dürft? Hallo? Es gibt keinen Aufstieg mehr, schon vergessen? Scheint ja niemanden großartig interessiert zu haben, bis es einen selber trifft! Bereits vor eurer Meisterschaft wurde sich ja auch schon um eine Lizenz bemüht, und da hätte hier doch auch keiner was dagegen gehabt, wenn ich die entsprechenden Threads mir so durchlese!


    Lieber St. Florian, verschon mein Haus, zünd andere an!

  • Die DEL/DEB/Landesverbände sollten/hätten sich mal um eine solide Struktur von der Bezirksliga bis zur DEL kümmern, sowie die Vereine bei den Finanzen auf die Finger schauen und bei der Nachwuchsförderung den einen oder anderen DEL Verein in den Allerwertesten treten.


    Wenn immer wieder Lizenzen freiwerden, würde ich mir mal Gedanken machen, wie Gesund ist die DEL überhaupt?


    Sollte nächstes Jahr oder irgendwann eine Lizenz freiwerden, heißt ja noch lange nicht, daß sie Landshut erhält.
    Welcher Gönner bietet mehr?


    Wir sind kein Verein der um die "Goldene Ananas" spielt und kein Ausbildungsverein für die DEL.


    Da bis zum Ende des Kooperationsvertrag im Jahre 2018 eh nichts passieren wird,sollte die Landshut die Konsequenzen ziehen und sich in die EBEL verabschieden. Die EBEL hat noch ein enormes Entwicklungspotenzial in sich. Könnte im Endausbau eine "Mitteleuropäische Hockeyliga" sein.




    D E L Ruhe in Frieden

  • etzt auf einmal wollt ihr protestieren, weil ihr als Meister nicht "aufsteigen" dürft?


    Wer ist "ihr"??
    Ich würde gerne einen EVL in der Liga sehen, in der das qualitativ hochwertigste Eishockey gespielt wird - und das ist nunmal die DEL. Da es aber jetzt mal leider keinen geregelten Auf- und Abstieg gibt (was mir natürlich am liebsten wäre), hätte ich auch einen Lizenzkauf akzeptiert. Als Ausbildungsverein in der 2. Liga, evtl. wieder mit der unsäglichen Föli-regelung zu versauern, darauf habe ich ehrlich gesagt überhaupt keine Lust. Ich kann übrigens Schwenningen durchaus verstehen, wenn sie die Lizenz von München kaufen.
    Die Frage ist auch, wie man es dem Landshuter Durchschnittszuschauer verkaufen kann, wenn man trotz Meisterschaft und endlich auch dem finanziellen Background die nächsten Jahre weiter 2.Bundesliga spielt.


    Man sollte nicht außer Acht lassen, daß das Landshuter Eishockey ohne neuen Investor wahrscheinlich keine 2. Bundesliga stemmen hätte können. Also schreckt mich persönlich ein drohender Neuanfang nicht, falls ein Experiment EBEL scheitern sollte (was ich nicht glaube) --> man sollte eine Chance nutzen, wenn sie sich bietet, da man nicht weiß wie sich die Situation in einigen Jahren darstellt. Vielleicht hat ein Investor dann keine Lust mehr etwas zu bewegen und man ist wieder soweit wie vor dieser Saison.
    Außerdem wäre mir eine EBEL auch von den Mannschaften lieber als die 2. Bundesliga (mit Ausnahme von Rosenheim und Kaufbeuren). Aber wie gesagt ist das meine persönliche Meinung und ich verstehe jeden, der das anders sieht. PRO EBEL :loveyou:


    Grüße,
    Sigi

  • Ich habe mir jetzt ein paar Tage Gedanken über das Thema EBEL gemacht, und hier ist meine Meinung:


    CONTRA EBEL


    Wir sind alle stolz auf die Tradition unseres EVL. Warum ist das so? Weil wir seit 40 Jahren zu den erfolgreichsten und bekanntesten Vereinen in DEUTSCHLAND zählen, weil wir 2 Mal DEUTSCHER MEISTER waren und viele unserer Talente es in die DEUTSCHE Nationalmannschaft geschafft haben. Und wir erinnern uns alle zurück an die teils jahrzehntelangen Duelle gegen Rosenheim, Kaufbeuren, Düsseldorf, Köln, Mannheim, Krefeld, Berlin, Schwenningen, Straubing, München, ..., bei denen man nur den Namen hören muss, um sich an Geschichten, legendäre Spieler und Spiele, an die anderen Fans und an viele Emotionen zu erinnern. DAS macht einen Verein wie den EVL aus, dass man über lange Jahre den Weg mit anderen Mannschaften gegangen ist und diese immer wieder trifft.


    Und was davon kann uns die EBEL bringen? Es ist vielleicht mal ganz lustig, gegen Salzburg, Wien, Graz oder Zagreb zu spielen, aber wie lange wied das anhalten? Ich denke, dass beim zweiten Spiel gegen diese Gegner schon die Luft raus ist. Bis sich neue Rivalitäten entwickeln, dauert es Jahre. Und die bekommt ein Eishockeyverein nicht. Davor gehen die Lichter aus, wenn zwei, drei Jahre keine Zuschauer mehr kommen. Man sieht es ja an Mannschaften wie Bremerhaven, Weißwasser, Hannover oder Ravensburg. Gegen die kann man ein Halbfinale spielen und bekommt die Bude nicht annähernd voll. Genausowenig werden die EBEL-Mannschaften ziehen, weil es da keine gemeinsame Geschichte, keine Geschichten, keine Emotionen gibt, auf die man aufbauen kann.


    Außerdem würde es mir total gegen den Strich gehen, wenn ausgerechnet Landshut als erster aus der deutschen Ligenstruktur ausscheren würde. So unmöglich diese Struktur auch ist, man kann nicht die Solidarität mit den anderen total untergraben, so dass jeder sein eigenes Süppchen kocht. Dann können wir gleich komplett auf das amerikanische System umstellen, das nachgewiesensermaßen in Europa nicht funktioniert.


    Ich mache mir auch Sorgen um meinen Verein, denn wie schon oben geschrieben, wäre eine Rückkehr in das deutsche Ligensystem ganz sicher nicht mehr möglich, wenn man nach zwei Jahren feststellen sollte, dass die EBEL doch nciht das Richtige war. Dann schaut es nämlich ganz, ganz duster aus.


    Für mich steht fest, dass ich irgendwann wieder Spiele gegen Köln, Düsseldorf und Mannheim sehen will. Wenn das nicht klappen sollte, habe ich auch nichts dagegen, noch ein paar Jahre eine starke Rolle in der 2. Liga zu spielen. Wie gesagt, Rosenheim, Kaufbeuren und Riessersee ziehen doch noch besser als jeder EBEL-Club. Und warum sieht man sich nicht einfach als Deutscher Meister im ESBG-Bereich und gibt dann als Ziel aus, den Titel zu verteidigen? Mit ein bisschen positiver Außendarstellung würde alles gehen. Bisher bin ich sehr enttäuscht davon, wie wenig man von der Meisterschaftseuphorie ausgenutzt hat...

  • Bisher bin ich sehr enttäuscht davon, wie wenig man von der Meisterschaftseuphorie ausgenutzt hat...

    Und was hätte man deiner Meinung nach tun sollen? Das würde mich jetzt wirklich interessieren!

  • Braucht man ja nur hier im Forum nachlesen. Dann sieht man wieviel von der Meistereuphorie noch uebrig ist...


    Naechstes Jahr wird schwer, aber wenn man klar Stellung nimmt und sagt, bei der naechsten "realistischen" Gelegenheit gehen wir in die DEL, dann geht das auf jeden Fall. Da hatten wir schon schlimmere Zukunfstperspektiven in der juengeren Vergangenheit.



    Im uebrigen ist der Zeithorizont aber noch laenger, denn selbst nach 20 Jahren (mit kurzen Unterbrechungen) kommt gegen Weisswasser immer noch keine alte Sau. Warum eigentlich?

  • Zitat


    Von GrossmeisterB
    Im uebrigen ist der Zeithorizont aber noch laenger, denn selbst nach 20 Jahren (mit kurzen Unterbrechungen) kommt gegen Weisswasser immer noch keine alte Sau. Warum eigentlich?


    Das ist eine gute Frage. Genauso kann man fragen, warum Ravensburg in LA nicht zieht, obwohl die seit ihrem 2. Jahr in der 2. BL immer eine (leider ;) ) sehr attraktiv spielende Truppe vorweisen konnten. Dasselbe Problem besteht mit Heilbronn. Irgendwie scheint es mir fast so zu sein, dass außerhalb des harten Fankerns der Name des Gegners und irgendwelche Erlebnisse aus der Vergangenheit gegen diesen tatsächlich wichtiger sind als dessen aktuelle Leistungsfähigkeit. Wenn mir jemand ernsthaft versichert, dass er ein Match gegen hüftsteife und spielerisch arg limitierte Garmischer einem gegen spielstarke Heilbronner, Ravensburger (oder auch Klagenfurter und Linzer) bevorzugt lässt das meiner Meinung nach sehr tief blicken, um was es demjenigen dann eigentlich geht. Wobei von den bayerischen Mitbewerbern ja auch nur Rosenheim wirklich Zugkraft hat. Bei Kaufbeuren und vor allem Riessersee ist diese, gemessen an den Zuschauerzahlen, nur eingeschränkt vorhanden.




    Zitat


    Von Werner
    So unmöglich diese Struktur auch ist, man kann nicht die Solidarität mit den anderen total untergraben, so dass jeder sein eigenes Süppchen kocht.


    Jaja, die Solidarität. Wo ist die denn im deutschen Eishockey Gibt es die noch? Gab es die jemals? "Solidarisch" sind die nur dann, wenn die eine gemeinsame Interessenlage haben. Sind die Interessen jedoch unterschiedlich oder gar widerstreitend, ist es mit der Solidarität gleich vorbei. Wia im richtigen Lebn hoid a........




    Zitat


    Von Werner
    Mit ein bisschen positiver Außendarstellung würde alles gehen. Bisher bin ich sehr enttäuscht davon, wie wenig man von der Meisterschaftseuphorie ausgenutzt hat...


    Für die positive Außendarstellung bräuchte man halt auch die Landshuter Medien. Und wie wir alle wissen ist das nicht so einfach. Die örtliche Tageszeitung ist im Eigentum eines Gesellschafters der Straubing Tigers. Radio Trausnitz schwebt in seiner eigenen Welt zwischen der Spielvereinigung Landshut, dem ACL, den Kirchdorf Wildcats und den Vilsbiburger Raben (also alles Vereine, die zusammen auch nicht mehr Interessenten haben als der EVL alleine), und wenn dann noch in Eggenfelden eine Kuh Blähungen hat oder in Straubing ein Abfalleimer umkippt ist für außertourliche Berichte (neben den Spielübertragungen und kurzen Statements am DIenstag) über den EVL garkeine Zeit mehr.

  • @Hockey#8

    Zum ersten! Dass man Meister wurde und es in keinster Weise belohnt wurde, statt dessen steigt evtl. Schwenningen auf, dürfte wohl eher kein Argument sein in einer Liga weiter zu spielen in der man alles gesehen hat. Schau bitte einfach nach Bibi und nach Rav, in Landshut wird es ähnlich aussehen, wenn nicht schlechter. Schau dir doch die Zuschauerzahlen diese Saison an. Selbst in den PO (excl. Finale) schwache Zahlen. Wieviele denkst du lassen sich nächstes Jahr ins Stadion locken. Es ist auch davon auszugehen, dass man sportlich nicht mehr so dominieren wird.

    Zum Teil gebe ich dir recht. Die kommende Saison wuerde in der 2. Liga hart zum wiederholen werden. Aber ich bin mir sicher, dass wir ein Team haben werden, welches wieder um die ersten 4 Plaetze mitspielen wird. Wenn schoenes und attraktives Hockey geboten werden wird, kommen auch die Zuschauer. Vergleiche uns nicht mit Bi oder RV, sei mal nicht so pessimistisch ;)

    Zweitens. Wieso und wodurch macht ein Beck die zweite Liga interessanter? Kommen wegen einem neuen Gesellschafter mehr Zuschauer. Ich bin mir sicher, das die Fans um die es hier geht (nicht die eisernen 1500 und die die hier lesen) nichtmal weiss dass jetzt ein neuer an der Macht ist. Das sind Leute die gehen gerne mal ins Eishockey, was hinter den Kulissen passiert wird evtl so am Rande wahrgenommen. Aber dass von denen jemand sagt, hey da ist ein neuer Gesellschafter, los ins Eishockey! Naja daran glaub ich jetzt nicht.

    Zu deiner Frage> durch Perspektive! Herr Beck hatte bereits vor seiner "Uebernahme" hart fuer Moeglichkeiten in die DEL zu kommen gekaempft. Nur diesesmal hat er mehr Zeit sich und evtl. noch anderen eine Strategie zurecht zu legen. Hierfuer hatte er dieses Jahr schlicht weg keine Zeit. Schau dir mal das Beispiel Schwenningen an, sie haben ihre Hausaufgaben gemacht, Infrastruktur, Stadion. Auch die Straubinger haben damals im Hintergrund alles ordentlich vorbereitet fuer einen Sprung in die DEL. Was hatten beide gemeinsam? Richtig eine mittelfrist-Plan was nichts anderes ist, den Fans eine Perspektive bieten.

    So und jetzt kommt der Punkt wo ich dich ernsthaft Fragen muss wie sehr du dich eigentlich mit unserem Sport beschäftigst. Wie um alles in der Welt kommst du darauf, dass uns die DEL jemals mit Kusshand nimmt???? Vergiss es einfach! Wenn wir mal hochkommen, dann nur weil man einen Verein braucht. Schau dir einfach mal an woher die bevorzugten Klubs der DEL kommen. Ballungszentren stehen da weit oben auf der Wunschliste, keine kleinen Provinzstädtchen. Dann will man Arenen, was unsere schöne Halle am Gutenbergweg nie sein wird (ist auch gut so!). Nichtmal nach der modernisierung hätte man eine Halle die dem Wunschbild der DEL Macher entspricht. Man wird uns allenfalls mit Kusshand nehmen wenn in der DEL drei auf einmal wegbrechen und da bin ich mir ned sicher. Du glaubst doch nicht, dass sich die DEL für Dinge wie Tradition oder die hervorragende Nachwuchsarbeit interessiert! Was also hätte Landshut um mit Kusshand genommen zu werden?

    Du darfst mich jederzeit ernsthaft Fragen. Ja, ich behaupte von mir einen gewissen Einblick in die Eishockeywelt zu haben ;) . Meiner Meinung nach liegt dein Fehler in deiner Interpretation in der Kurzsichtigkeit, sorry jetzt nicht verkehrt verstehen, aber auch in der DEL wird sich (vielleicht nicht jetzt und heute) wieder etwas aendern. Mal ehrlich, wie oft hat die DEL ihre "eigenen" Regeln wieder geaendert??? Viel zu oft. Dieses Jahr Muenchen, naechstes Jahr Hannover oder Krefeld, Iserlohn oder gar Duesseldorf? Und wer soll dann in die DEL aufruecken? Es gibt nicht so viele Interessenten.
    Also nicht so schwarz malen und nein ich habe keine Vereinbrille auf, sondern nehme einfach den Lauf der Welt, sprich "Veraenderung" war.



    Mit der EBEL setzen wir wie bereits von anderen Posts erwaehnt lediglich ein kurzes Ausrufezeichen und schieben uns selbst strategisch ins Abseits...


    Wuensch euch allen noch einen schoenen sonnigen Tag,
    Effendi

    22.2.2004 Lederhosentour goes Heilbronn
    25.2.2005 Lederhosentour returns! Freiburg wir kommen
    27.2.2005 Lederhosentour Landshut - Bremerhaven
    02.1.2006 Lederhosentour goes Kassel