Wochenblatt - EV Landshut: Neuanfang oder Ende?

  • sauber.
    ich versteh aber nicht, wieso die nachwuchsarbeit (e.v.) gefährdet ist, wenn die gmbh eingeht. das sind doch zwei paar stiefel.
    oder wie sind verein und gmbh verzahnt?

    neunzehnhundertachtundvierzig!

  • Zitat

    sauber.
    ich versteh aber nicht, wieso die nachwuchsarbeit (e.v.) gefährdet ist, wenn die gmbh eingeht. das sind doch zwei paar stiefel.
    oder wie sind verein und gmbh verzahnt?


    Ich denke das ist einerseits ein Druckmittel und außerdem bekommt der Stammverein von der LES doch einen Batzen Geld, der dann wiederum wegfällt. Angestellte Trainer kosten auch was


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  • Ich denke das ist einerseits ein Druckmittel und außerdem bekommt der Stammverein von der LES doch einen Batzen Geld, der dann wiederum wegfällt. Angestellte Trainer kosten auch was

    Der "Like-Button" wäre in der Tat eine feine Sache.
    Zudem animiert eine höherklassig spielende "Erste" sicher auch mehr Kinder Eishockey zu spielen als eine BZL-Truppe.

    500000 an Spielerkosten gesenkt!!!!!!!!!!! Da weist was da los ist. :S

    Fassen wir mal die Erkenntnisse der vergangenen Wochen zusammen
    - EHN-Sonderheft, Herr Wollny: Spielerausgaben um 35 - 40 % runtergefahren
    - Fanabend, Herr Endraß: Etat bei 1,6 Mio heuer
    - WB von heute: 500.000 Euro bei den Gehältern gespart.
    Wenn ich also richtig rechne:
    - letzte Saison 1,3 Mio für die Spieler
    - diese Saison 800.000 Euro für die Spieler (demnach 800.000 Euro für den Rest > Aufteilung 50/50 im Rahmen des Üblichen)
    (Wieder) mal zum Vergleich:
    - Etat Regensburg 15/16: 1 Mio für Alles
    - Etat Deggendorf 16/17: rund 700.000 Euro für den Gesamtverein (lt. Sonderheft)
    Bis auf die ganz jungen Spieler die wohl wie üblich für ein Butterbrot spielen nagt da keiner am Hungertuch (in Relation zu den Kollegen an anderen OL-Standorten). Und das obwohl bis auf 6 alle noch "normal" arbeiten.


    Zum Thema Schuldenschnitt:
    - da hat man meiner Einschätzung nach schon mehr oder weniger intensiv bei den einzelnen Gläubigern vorgefühlt, weil innerhalb von 2
    Wochen ohne jegliche Vorbereitung aus dem Stand raus zieht man sowas nicht durch
    - bei einer durchschnittlichen Befriedigungsquote für die Gläubiger von 5 % im Falle einer Insolvenz wäre ein Angebot von beispielweise
    50 % sofort zahlen & 50 % Erlass für die Gläubiger ein guter Deal. Wobei man meiner Einschätzung nach dann wirklich in Kürze einen
    entsprechenden Batzen auf den Tisch egen müsste. Was wiederum heißt dass Leute da sein müssen die das Geld dann auch zur Verfügung
    stellen würden. Ob da alle Gläubiger drauf eingehen ist eine andere Sache (gerade die BG sind ja ganz harte Hunde...)
    - jetzt weiß man auch wofür die Wirtschaftsprüfer eingeschaltet wurden
    - wäre zwar nicht die sauberste Lösung (im ESBG-Forum drehen eh schon wieder Einige am Rad), aber gut......


    Man wird sehen was raus kommt - hoffen wir das Beste.

    Einmal editiert, zuletzt von DiLemma ()

  • Eine Behörde interessiert die Nachwuchsabteilung des EVL mit Sicherheit in keinster Weise , wenn man einen Vergleich erziehlen will mußen die verantwortlichen da schon was bieten in Form von Euro´s sonst könnte doch jeder Verein Kommen und einen Schuldenschnitt vorschlagen. Daher meine Tendenz geht in Richtung Ende. Wäre schön wenn´s anders kommt.


  • Bin ganz deiner Meinung und für deinen Beitrag wäre auch ein "Like Button" angebracht...


    Zum Thema ESBG Forum. Wer schreibt denn da groß von anderen Vereinen. Eigentlich nur Regensburger wobei dieser ChrisEVR sogar etwas Ahnung hat. Naja und der liebe Deggendorfer HolgerFire der jeden Anti EVL Beitrag liked der Suppenkasper. Also was die labern darauf braucht man echt ned viel geben :patsch:

  • Nur mal so als Randnotiz: Einige im ESBG-Forum scheinen zu ignorieren, dass ihnen LAndshut 1-2 mal pro Saison ordentlich Geld in die Kassen spült. Z.B. Regensburg: 2x 500 Gäste x 12,- plus Umsatz am Catering. Und dann so Aussagen wie "ich kann das Gejammer nicht mehr hören, die sollen zusperren" und "Wer hat denn da die Lizenz geprüft" Aber sei´s drum, hier am Standort ist der Kampf auszufechten, nicht in irgendwelchen Foren.

  • Nur mal so als Randnotiz: Einige im ESBG-Forum scheinen zu ignorieren, dass ihnen LAndshut 1-2 mal pro Saison ordentlich Geld in die Kassen spült. Z.B. Regensburg: 2x 500 Gäste x 12,- plus Umsatz am Catering. Und dann so Aussagen wie "ich kann das Gejammer nicht mehr hören, die sollen zusperren" und "Wer hat denn da die Lizenz geprüft"

    Noch dazu locken wir als Gegner auch mehr dortige Heimzuschauer an als die meisten anderen Gegner. Da braucht man nur mal nach Deggendorf zu schauen. Die hatten am Sonntag auch fast 1400 Leute, normalerweise spielen die vor 600 - 700.
    Aber eigenständiges Denken ist halt eine anstrengende Sache. Zudem scheinen sich viele Leute auch nix merken zu können. Wäre es anders würden sich die Diskussionen im ESBG-Forum nicht permanent im Kreis drehen.
    Erstaunlich ist hingegen, wie gut Außenstehende die finanziellen Gegebenheiten bei uns zu kennen glauben:
    Beispielsweise kann ein Etat von 1,6 Mio in der Oberliga doch nur gelogen bzw. auf keinen Fall gedeckt sein sein (weil man z. B. in Regensburg ja nur 1 Mio zusammengekratzt bekommt). Sponsoren die für OL-Hockey viel Geld abdrücken gibt es nämlich auch in Landshut nicht. Und wie man an die Lizenz gekommen ist - einfach nur skandalös. Viele ESBG-Foristen wissen nämlich ganz genau wie das Lizenzierungsverfahren abläuft. Die haben mir was voraus. Mist.


    Aber sei´s drum, hier am Standort ist der Kampf auszufechten, nicht in irgendwelchen Foren.

    Wohl wahr. Toll wäre es aber wenn dieses teilweise wirklich substanzlose und auch (unterschwellig) gehässige Geschwafel in unserem gesamten Umfeld den Lokalpatriotismus erwecken würde. Wenn sich bei uns alle in einem Ausmaß engagieren würden wie bspw. "Bure01" bei seinem heldenhaften Kampf im ESBG-Forum.....



    Eine Behörde interessiert die Nachwuchsabteilung des EVL mit Sicherheit in keinster Weise , wenn man einen Vergleich erziehlen will mußen die verantwortlichen da schon was bieten in Form von Euro´s sonst könnte doch jeder Verein Kommen und einen Schuldenschnitt vorschlagen. Daher meine Tendenz geht in Richtung Ende. Wäre schön wenn´s anders kommt.

    Ohne "sofort Kohle auf den Tisch" wird da gar nix gehen. Auf einen Deal " wir zahlen erstmal jetzt nix, den Rest dann in 3 Jahren nicht und ihr erlasst uns sofort Alles" wird sich zu Recht keiner einlassen. Also muss man es den Gläubigern schmackhaft machen, dass sie mit einer außergerichtlichen Einigung definitiv deutlich besser fahren als mit einer gerichtlichen (= Insolvenzverfahren). Wie gesagt bekommen Gläubiger bei einem Insolvenzverfahren in Deutschland im Durchschnitt 5,4 % ihrer eigentlichen Forderungen. Wobei in 3/4 aller Verfahren die Gläubiger rein garnix bekommen weil das Verfahren schließlich auch Geld kostet und danach gar keine Verteilmasse mehr vorhanden ist. Wenn es sich bei den Gläubigern um Firmen handelt wird man, wenn das Angebot entsprechend ausfällt, damit wohl Erfolg haben. Ganz einfach weil die in ihrer Entschedung frei sind, die Chancen gegen die Risiken abwägen und dann das Sinnvollere tun werden. Bei Behörden ist das denke ich nicht so einfach. Die können nicht so einfach das machen was sinnvoll ist bzw. wäre sondern dort man muss die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften beachten. Wobei: wenn gerade mit der Berufsgenossenschaft (das war im Übrigen in meinem letzten Beitrag von mir nur geraten dass die wieder mal in größerem Umfang als Gläubiger "mit an Bord" sind) Verhandlungen von vornherein völlig sinnlos sind bräuchte man das mit dem Schuldenschnitt garnicht erst versuchen.
    Wäre schön wenn unter uns Foristen einer wäre der bei einer Behörde (z. B. Finanzamt oder DRV, einen Berufsgenossenschaftler werden wir unter uns kaum haben) arbeitet und uns dahingehend aufklären könnte ob und wenn ja wieweit da überhaupt "Verhandlungsspielraum" hinsichtlich eines teilweisen Erlasses gegen Sofort-Cash vorhanden ist.

    Einmal editiert, zuletzt von DiLemma ()

  • Mal für Leute ohne Ahnung vom Finanzwesen:


    Schuldenschnitt bedeutet einfach ausgedrückt, man einigt sich mit den Gläubigern auf einen Schuldenerlass um weiterhin arbeiten zu können und somit in der Lage zu sein, künftige Rechnungen zu begleichen. Seh ich das richtig?

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • Genau Crow: Du zahlst ein bissl was, besser als nie wieder irgendwas und solange der Laden dann noch läuft kommen künftig wieder Lieferungen, Aufträge oder Beiträge. Aber eben nur wenn das Unternehmen NACH einem Schuldenschnitt auch wieder eine Zukunft hat und nicht sofort in die nächste Schieflage gerät. Und das musst den Gläubigern glaubhaft darlegen. Dafür auch das externe Gutachten, in dem ja nicht nur der aktuelle Stand sondern immer auch eine Zukunftsprognose enthalten ist.
    DiLemma: wie Du ja weist bin ich im Finanzamt, aber nicht erst seit Hernn H. aus M. wird hier doppelt Wert auf das Steuergeheimnis gelegt ;)
    Wie das "üblicherweise" läuft oder ob man sich auf so etwas überhaupt einlässt, dafür bin ich nicht in der richtigen Abteilung um das einschätzen zu können.

  • Wer gut aufgepasst hat, hat festgestellt, dass alle neuen SPonsorenveröffentlichungen immer gleich für dieses Jahr und das nächste sind. Sowas ist durchaus für eine positive Zukunftsprognose wichtig. ANsonsten ist es jetzt endlich auf dem Tisch. Hopp oder Topp und kein Sterben auf Raten mehr.


  • Schuldenschnitt bedeutet einfach ausgedrückt, man einigt sich mit den Gläubigern auf einen Schuldenerlass um weiterhin arbeiten zu können und somit in der Lage zu sein, künftige Rechnungen zu begleichen. Seh ich das richtig?

    Der Schuldner will durch einen Schuldenschnitt seine Firma weiterführen können, was, wenn er alle Schulden tilgen müsste, nicht geht.
    Der Gläubiger wird aber in der Regel mit einer freiwilligen Einwilligung (wenn die denn möglich ist) auch besser fahren als wenn er einen Insolvenzantrag stellt.
    Das wird meiner Meinung auch der Grund sein warum hier noch kein einziger Gläubiger zum Amtsgericht gerannt ist. Da wird man auf Gläubigerseite immer drauf spekuliert haben dass für den EVL irgendwelche emotional gesteuerten Leute aus dem Gebüsch springen und die Sache finanziell (mehr oder weniger) wieder in Ordnung bringen. Ist halt bis jetzt nicht passiert. Aus dem laufenden Geschäftsbetrieb heraus wird die LES GmbH auch keine Teilzahlung für den gewünschten Schuldenschnitt anbieten können. Das dafür nötige Geld wird von den aktuellen (oder auch potentiellen) Gesellschaftern oder Gönnern aus deren privatem Geldbeutel kommen (müssen).
    Und das ist der Grund, warum für die meisten Firmen am Ende ihrer Zahlungsunfähigkeit auch ein Insolvenzverfahren und kein Schuldenschnitt steht: da sind keine "Dritten" da die einem finanziell helfend zur Seite springen um den Schuldenschnitt finanzieren zu können.


  • DiLemma: wie Du ja weist bin ich im Finanzamt, aber nicht erst seit Hernn H. aus M. wird hier doppelt Wert auf das Steuergeheimnis gelegt ;)
    Wie das "üblicherweise" läuft oder ob man sich auf so etwas überhaupt einlässt, dafür bin ich nicht in der richtigen Abteilung um das einschätzen zu können.

    Dass das Steuergeheimnis einzuhalten ist versteht sich von selbst.
    Dass Du nicht in der dafür richtigen Abteilung arbeitest ist natürlich im aktuellen Fall schade ;) . Vielleicht ist ja ein Rentenversicherer oder Krankenkassler mit entsprechenden Erfahrungen hier angemeldet, bei denen ist es im Prinzip ja das selbe.


    Wer gut aufgepasst hat, hat festgestellt, dass alle neuen SPonsorenveröffentlichungen immer gleich für dieses Jahr und das nächste sind. Sowas ist durchaus für eine positive Zukunftsprognose wichtig. ANsonsten ist es jetzt endlich auf dem Tisch. Hopp oder Topp und kein Sterben auf Raten mehr.

    Wenn das mit den mehrjährigen Verträgen absichtlich aus dem Grund so gemacht wurde war das sehr geschickt. Und auch sehr entgegenkommend von den jeweiligen Sponsoren.

  • Ich habe jetzt lange nichts mehr geschrieben..
    Aber jetzt muss auch ich was loswerden. Maruk nimmt es mir vorweg.. ich konnte dieses "dahinsiechen", den schleichenden Tod, den jeder gespürt hat und es trotzdem nicht 100% greifbar war, nicht mehr ertragen!
    Jetzt, endlich ist alles gesagt! Endlich mal wirklich klare Worte..
    Wenn es gelingt, die Gläubiger zu überzeugen, freue ich mich und es ist mir gelinde gesagt sch... egal was andere "Fans" aus R oder sonstwo dazu sagen. Oder es klappt nicht und es ist vorbei.. tut weh. Aber nicht mehr so sehr wie das was vor 1 1/2 Jahren war. Das war schlimm.. der Schock.. diese ständige Ungewissheit, die demütigenden Niederlagen gegen Vereine die ich bis vor einigen Jahren noch nicht mal kannte. Dann ist all das vorbei! Ob ich Bezirksligahockey sehen will weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Im Moment ist vieles einfach wie abgestorben in mir, man hat uns Fans wirklich nahezu alles genommen.
    Ich bin erleichtert, wenn in spätestens 2 Wochen klar ist, was passiert. So oder so.. oder wie Maruk schreibt.. HOP ODER TOP!
    Eines noch.. was mir verdammt weh tut ist, dass ich mit meiner Tochter zum Eishockey gehe , seit sie 3 Jahre alt ist. Inzwischen ist sie 12 und der EVL ist ihr ans Herz gewachsen! Nicht der FCB oder ein anderer Fussballverein.. Nein. . Der EVL! So wie man es sich wünscht als Papa, der sein Kind zu SEINEM Verein mitnimmt.
    Ihre Tränen an dem Tag, wo klar wird dass es diesen Club so nicht mehr gibt.. die tun mir jetzt schon weh! Und dafür möchte ich mich schon mal herzlich bei allen Beteiligten "bedanken"! Beck , Donbeck.. usw.. ihr habt etwas zerstört, was vielen Landshutern über Jahre und Jahrzehnte ans Herz gewachsen ist, was Teil unseres Lebens war und ist.
    Vielen Dank!


    Das war es von mir...


    Bis Sonntag...

  • Der größte Posten mit ca 120.000 Euro ist die VBG und das wird auch die größte Hürde werden. Kann mir gut vorstellen dass die meisten Gläubiger dem EVL wohlgesonnen sind und dem Schritt zustimmen. Wird auf alle fälle Spannend.