Wochenblatt - EV Landshut: Neuanfang oder Ende?

  • Großartige Arbeit von Stefan Endraß. Ebenso von allen anderen Mitwirkenden, ein zuletzt kritisierter wird zurecht ausdrücklich erwähnt.


    Zitat

    Die Hängepartie mit der Berufsgenossenschaft
    Zur nervenaufreibenden Hängepartie entwickelten sich die Verhandlungen mit der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) in Hamburg - mit einer Forderung von ursprünglich rund 150.000 Euro der mit Abstand größte Einzelgläubiger auf der langen Liste. Nach Stunden zwischen Hoffen und Bangen akzeptierte schließlich auch der Unfallversicherer den Schuldenschnitt - unter massiven Sicherheitsauflagen, dem Vernehmen nach in Bürgschaftsform. Etwa für den künftigen Spielbetrieb. Und insbesondere für die Tilgung der Restverbindlichkeiten an alle Gläubiger bis Ende Januar, rund 120.000 Euro. Selbst das gelang - auch dank der tatkräftigen Unterstützung von EVL-Boss Helmut Barnerssoi (so viel zu den leidigen Gerüchten, dass Stammverein und LES nicht miteinander können) und diverser Landshuter Eishockey-Gönner.


    Jetzt kann es endlich richtigen Neuanfang geben
    Am Donnerstagnachmittag hatte Stefan Endraß dann alle Verzichtserklärungen der 42 Gläubiger eingesammelt - und schnaufte erst mal ganz tief durch. "Ich bin dankbar gegenüber allen Gläubigern", sagte der 34-jährige Diplom-Kaufmann. Auf der Homepage des Clubs teilte der Geschäftsführer derweilen unter der Überschrift "Erster Schritt des Sanierungskonzeptes erfolgreich geschafft !" mit: "Eine nachhaltige Sanierung der LES GmbH kann nunmehr gelingen. Um das Profi-Eishockey in Landshut sowie die hervorragende Nachwuchsarbeit nun auch dauerhaft zu gewährleisten, laufen bereits Gespräche mit Sponsoren und möglichen neuen Gesellschaftern. Erste positive Reaktionen gibt es bereits. Gemeinsam mit Sponsoren und Fans kann das Ziel erreicht werden."


    Fazit: Die LES ist mit einem dunkelblauen Auge davongekommen. Jetzt kann der "E-Vau-El" endlich einen richtigen Neuanfang starten.


    Quelle: idowa+

  • Ich bin unsagbar erleichtert und glücklich. Endlich ist das Thema durch und man kann wieder nach vorne blicken.


    Am Sonntag hat alles was Beine hat im Stadion zu erscheinen und für eine Stimmung zu sorgen, die der Leistung des Herrn Endraß und seinen Leuten angemessen ist.

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • Ich kann gar nicht sagen welch großer Stein mir da vom Herzen fällt.
    Meinen aufrichtigen Dank an alle, die an der Lösung mitgewirkt haben.
    Nicht nur der Geschäftsführung, auch den Gläubigern die zugestimmt haben
    und auch denen, die die geforderten Sicherheiten gestellt haben usw.!
    Großes Kompliment. :thumbup: :thumbup:
    Und jetzt auf, Blick nach vorne. Immer vorwärts, Eislaufverein Landshut......!!

    :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Nicht vergessen werden sollte auch dass das Landshuter Eishockey ohne den Mut den Herr Wollny im Sommer 2015 bewiesen hat am heutigen Tag irgendwo im Nirgendwo rumschwirren würde. Er hat den "Patienten LES GmbH" damals wie ein Notarzt am Leben gehalten.
    Und auch die beauftragten Wirtschaftsprüfer haben offenbar ganze Arbeit geleistet, ohne deren Gutachten.....


    Und jetzt gilt es was aus der ganzen Sache zu lernen. Nie wieder Alleinherscher mit Geltungsdrang aber ohne Verantwortungsbewusstsein.
    Nie wieder permantentes über-die Verhältnisse-leben. Ein Top-Team in der Oberliga oder irgendwann mal wieder ein durchschnittliches DEL2-Team kann man in Landshut auch mit vernünftig nachhaltigem Wirtschaften auf die Beine stellen. Ohne dass sich die Gesellschafter permanent finanziell einbringen müssen. Dazu muss sich das ganze Umfeld aber auch endlich mal damit abfinden dass die DEL (also die mit Mannheim, Berlin, Köln,.....) für uns eine Nummer zu groß ist. Denn genau diese DEL war doch der Köder mit dem Beck und sein Adlatus alle dappig gemacht haben und mit dem das ganze Finanzdesaster angefangen hat. In der DEL würde man eh nur ganz hinten rumkrebsen - und schaut Euch mal an wo Schwenningen im von denen jahrelang angestrebten "Paradies" zuschauermäßig steht. Und selbst in Straubing hat ein Teil der Zuschauer nach 10 Jahren weitgehender Erfolglosigkeit offenbar die Schnauze voll, die scheitern mittlerweile regelmäßig an der 4000-er-Grenze, trotz Dauerpropaganda im Tagblatt. Und wenn das, wovon man ausgehen kann, bei denen die nächsten Jahre tendenziell so weitergeht werden Sennebogen und Co. das Ausmaß ihres Engagements auch mal in Frage stellen.


    Und ganz ehrlich gesagt: ich finde das mit dem EVL in der Oberliga nicht mal so schlecht. Wobei mein persönlicher Traum eine regional zweigeteilte 2. Liga ist, in der der EVL unter anderem gegen Rosenheim, Garmisch, Kaufbeuren, Regensburg, Straubing und ggf. auch Deggendorf spielen würde.

  • Ich persönlich habe für die DEL in derzeitiger Form überhaupt nichts übrig, da war mir die DEL 2 lieber. Jetzt heißt es aber daraus lernen, nachhaltig denken bzw. wirtschaften und (an)feuern was geht, auf und neben dem Platz. Man hat jetzt alle Chancen dazu und Ausreden gibt es keine mehr.

  • Dann sollen heute in der Geschäftsstelle ruhig die Korken knallen. Das hat man sich verdient. Besonders wenn man sich klarmacht, dass Herr Endraß und die jetzigen Gesellschafter nichts für diese Misswirtschaft konnten. Eine zweite solche Chance wird man nicht mehr bekommen und es muss auch klar sein, dass nun noch genauer auf jeden einzelnen Schritt von Außen geachtet wird. Jede Entscheidung wird nun noch kritischer von vielen Seiten betrachtet. Medientechnisch bzw. der öffentliche Auftritt ist noch eine Sache, an der zu arbeiten ist.


    Doch die eigentliche Arbeit geht erst jetzt richtig los. Es beginnen schon bald die Weichenstellungen für die nächste Saison (wenn nicht schon dran gearbeitet wird). Ein schlüssiges SPORTLICHES Konzept muss her, wenn es darum geht den Kader zusammenzustellen. Der Etat ist zusammenzustellen.


    Es klingt so, als ob das alles noch weit entfernt ist, doch glaubt mir dem ist nicht so. Es sind grundsätzliche Entscheidungen zu treffen, wie etwa bei der Besetzung der AL-Stellen. Es dürfte interessant werden, ob die zwei jetzigen Importspieler bleiben oder nicht. Entscheidet man sich dagegen, darf es aus meiner Sicht nicht wieder zu so einem Chaos kommen wie dieses Jahr. (Fulton, McGovern, Jeslinek). Will man jemand mit Erfahrung, oder wieder eine Wundertüte, gibt man einem hoffnungsvollen Talent aus einer der CHL-Ligen eine Chance, nimmt man jemanden der schon Deutschland/Europa-Erfahrung hat?


    Auch wie es mit der Kooperation mit dem Stammverein weitergeht, ist genau abzusprechen. Es gab da wohl schon einige Reibereien, die es unbedingt zu verhindern gilt. Eindeutige Absprachen müssen her, an die sich beide Seiten 1:1 halten. Man kann davon ausgehen, dass der EVL weiterhin in der Oberliga spielt und somit der Schritt in den Seniorenbereich (ich sage bewusst nicht „Profi“) ist leichter zu machen.


    Auch hier wäre es eine Möglichkeit, Jungs die sich in Nordamerika ausprobiert haben zu integrieren. Landshut also als Sprungbrett um in Deutschland sich einen Namen zu machen bzw. dass Aufmerksamkeit in den oberen Ligen entsteht (Kopp ist da ein Beispiel dieses Jahr, wobei dieser drüben eben auch Probleme hatte und zusätzlich aus dem eigenen Nachwuchs stammt.)


    Im Nachwuchs sieht es schon gut aus, aber man darf die Konkurrenz aus Salzburg nicht vergessen und muss das unbedingt im Auge behalten. Stillstand ist Rückschritt.


    Nun wird es hoffentlich noch etwas einfacher neue Sponsoren zu finden und das Geld vernünftig anzulegen. Auch die Stadt ist jetzt am Zug, wenn ich nur an das Thema „Stadionumbau“ denke.


    Die „Euphoriewelle“ ist nun zu nutzen und das auch medial. Nicht nur die Sponsorenbasis muss breit sein, sondern auch die Fanbasis. (Diese ist schon gut, jedoch ist schon ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen).


    Nicht vergessen dürfen wir alle, dass wir uns auch bei den Gläubigern bedanken, für viele ist das auch ein hartes Stück Brot, das von ihnen geschluckt werden muss und ohne deren guten Willen der Laden dicht gemacht werden müsste.


    Auch denen, die namentlich nicht genannt werden wollen und Geld reingesteckt haben ist zu danken. Vllt kommt nie raus wer Kohle locker gemacht hat, aber herzlichen Dank!!!

  • Durch diesen Schuldenschnitt kann man durchaus positiv in die Zukunft blicken. Man hat mit Dräxlmaier und ebmPapst die Hauptsponsoren langfristig an den EVL gebunden, was nach dem Chaos der letzten Monate nicht selbstverständlich ist. Gespräche mit neuen Gesellschaftern und Sponsoren scheinen ganz gut zu laufen und ich denke man kann die nächsten Wochen den ein oder anderen Vollzug melden. Auch die Stadt Landshut hat einmal mehr bewiesen dass sie dem EVL doch sehr wohlgesonnen ist. Durch diesen Schritt kann jetzt auch die dringend notwendige Stadionsanierung weiter vorangetrieben werden, was bestimmt auch einen positiven Effekt für den EVL und dessen Umfeld hat. Wenn die Fans auch weiterhin so hinter dem Verein stehen wie bisher dann kann "Eine Stadt, ein Ziel" bald in Angriff genommen werden. In diesem Sinne.... auf eine erfolgreiche Zukunft :thumbup:

  • Also erstmal Hut ab und GW an Alle, die das geschafft haben
    Aber mir kommen hier ein paar Leutchen viel zu kurz
    Einmal der hier , der anscheinend die größte Arbeit geleistet hat um diese Deals festzuzurren
    http://dr-may.de/


    der Herr S. ein landauf landab bekannter Insolvenzverwalter , er hat seinen guten Ruf bestätigt


    Und dann die Herren Wollny und Altinger muss man zu großen Dank verpflichtet sein , v.a. Für Ihr persönliches Engagment
    Ich weiß nicht aber mich persönlich hat dieser Absatz im WB fürchterlich gestört, denn wenn man diese Leute ersetzen will , dann auch im würdigen Rahmen, denn diese Jungs haben den EVL gerettet !



    3. Die Zuführung der notwendigen finanziellen Mittel zur weiteren Zahlungsfähigkeit des Gesellschaft durch neue Gesellschafter – verbunden mit der Ablösung der jetzigen Gesellschafter – und gleichzeitige Abdeckung der finanziellen Forderungen, die durch den Schuldenschnitt entstehen.



    Sollte das wirklich so sein, wäre das in meinen Augen ein No-go
    Und ich hoffe das entspringt nur der Phantasie des WB-Schreibers


    Und bitte nicht steinigen in der Euphorie , aber auch das gehört gesagt

  • Ich denke das ist nur etwas unglücklich Formuliert. Die jetzigen Gesellschafter sind für die Sicherstellung der Finanzierung des Spielbetriebs bis zum 31.Jan.17 verpflichtet, danach sollen andere Gesellschafter dies übernehmen, was jedoch nicht zur Folge hat dass Altinger, Wollny und Zieglmaier aus der LES ausscheiden.

  • Manche verstehen aber schon noch daß es nicht der Verdienst von Stefan Endrass ist, sondern von ganz anderen Leuten. Oder sind wirklich viele so naiv das zu glauben?
    Er trug Fakten vor, mehr nicht.

  • Ohne ihn und seine Überredenskunst hätte es aber definitiv nicht geklappt und das weis auch jeder!


    Klar war es der Verdienst von vielen, von den Gesellschaftern, von den Gläubigern, von Herrn Barnerssoi der auch maßgeblich dabei half und dem ich wohl sehr unrecht getan hab mit einem Post von mir, aber auch von Stefan Endraß. Und hätte dieser die Möglichkeit des Schuldenschnitts kategorisch ausgeschlossen würden wir morgen sicher nicht ins Stadion gehen!

  • Ja wenn's so einfach war ist's ja gut. Wundert mich warum man das nicht schon früher gemacht. Zeit hätten wir ja genug gehabt und an GF hat's auch nie gemangelt. Oder wollte man denen nicht helfen? Ich weis es nicht. Aber die Forderung den Gesellschafterkreis auszutauschen steht ja im Raum. Lässt zumindest Raum für Spekulationen

  • Manche verstehen aber schon noch daß es nicht der Verdienst von Stefan Endrass ist, sondern von ganz anderen Leuten. Oder sind wirklich viele so naiv das zu glauben?
    Er trug Fakten vor, mehr nicht.


    Aber wenn die Verhandlungen gescheitert wären hättest ihm wahrscheinlich schon die Schuld gegeben. Aber passt schon. Manche Leute haben ihre Meinung und die wollen, oder können sie einfach nicht ändern ("Fehbesetzung des Jahres")


    Schon klar, dass auch anderen der Dank gebührt. Gesellschafter, Anwalt, Gläubiger die zugestimmt haben. Aber Endrass ist Geschäftsführer und hat somit die Verantwortung. Er hat seine Arbeit sehr gut gemacht und das kann man auch einfach mal anerkennen.


  • Aber wenn die Verhandlungen gescheitert wären hättest ihm wahrscheinlich schon die Schuld gegeben. Aber passt schon. Manche Leute haben ihre Meinung und die wollen, oder können sie einfach nicht ändern ("Fehbesetzung des Jahres")


    Schon klar, dass auch anderen der Dank gebührt. Gesellschafter, Anwalt, Gläubiger die zugestimmt haben. Aber Endrass ist Geschäftsführer und hat somit die Verantwortung. Er hat seine Arbeit sehr gut gemacht und das kann man auch einfach mal anerkennen.


    Ich denke man sollte sich die Worte von Hosse mehr zu Herzen nehmen, wenn man sich wegen der Rettung bedanken möchte.

    Come on! :D