Nach zwei wichtigen Siegen gegen die beiden Kellerkinder der Liga wird die heutige Herausforderung bedeutend schwerer. Die „Dresdener Eislöwen“ sind zu Gast. Sie belegen momentan den vierten Rang. Ein Sieg für die Gäste wäre sehr wichtig, da bei einer Niederlage die Mannschaft bis auf den sechsten Rang durchgereicht werden kann. Mit einem Sieg hingegen kann der Abstand auf den zweiten Tabellenplatz der von den Hausherren eingenommen wird bis auf zwei Punkte verkürzt werden. Dass die Gäste ein Gegner auf Augenhöhe sind beweisen die ersten beiden Partien der Saison: Im Heimspiel musste die Lotterie des Pentaly-Schießens herhalten um einen Sieger zu küren. Die Hauherren hatten damals mehr Glück oder die besseren Nerven und so endete das Match mit 4:3 n.P. Das Gastspiel der Niederbayern endete mit 3:2 n.V. für die „Eislöwen“, auch hier reichten also die 60 regulären Minuten nicht aus. Mit 130 Treffern ist die beste Offensivabteilung unterhalb der Burg Trausnitz beheimatet. Die Gäste ließen es 27 Mal wenige im gegnerischen Gehäuse klingeln. Die Jungs aus der sächsischen Landeshauptstadt mussten bis jetzt 82 Einschläge im eigenen Kasten hinnehmen. Damit liegen sie auf dem zweiten Rang in dieser Statistik und stehen um sieben Treffer besser da als die Gastgeber, die den vierten Platz einnehmen. Zum Jahresabschluss wollen die Landshuter unbedingt sich mit einem Sieg vom heimischen Publikum verabschieden. Zusätzlich besteht eine gute Chance sich die Tabellenführung vom Erzrivalen aus Rosenheim zurückzuholen.
Die Gäste sind im Schnitt 0,86 Jahre älter. Bei der Körpergröße haben die gastgebenden Landshuter einen Vorteil von exakt 1,04 Zentimeter pro Mann. Auch das Kampfgewicht spricht ganz klar für die Jungs rund um Coach Jiri Ehrenberger. Über drei Pfund sind eine doch schon recht deutlich und können bei einem Check ganz schön schmerzen.
Die ehemaligen Menschenfresser können momentan den zweiten Platz in der Überzahlwertung belegen. 25,17% aller entstandenen Möglichkeiten konnten in Tore umgemünzt werden. Also etwas mehr als jede vierte. Werden Strafen gegen das Team ausgesprochen, können 84,25% dieser Situationen schadlos überstanden werden. Der zweimalige Oberligameister kann durchschnittlich 21,09% seiner Überzahlmöglichkeiten nutzen. In Unterzahl kann eine Quote von nur 82,14% aufgewiesen werden.
Mit Kevin Nastiuk steht einer der besten Torhüter der Liga zwischen den Pfosten der Elbflorenzer. Er kann einen hervorragenden Gegentorschnitt von 2,29 aufweisen und liegt damit nur um 0,08 Tore hinter dem Spitzenreiter. Von seiner Verletzungsanfälligkeit ist bis jetzt nichts zu sehen gewesen und so hat er schon 31 Partien bestritten. So viel wie seit sechs Jahren nicht mehr. Beim EV Landshut wird das Tor von Brian Stewart gehütet, er ist die unangefochtene Nummer eins und entwickelte sich zum Publikumsliebling aufgrund seiner Leistung und seiner Emotionen. Er musste durchschnittlich 2,68 Einschläge hinnehmen. Im Moment wird er öfter von seiner Abwehr im Stich gelassen.
Punktbester Verteidiger des vorletzten Meisters ist Stephan Daschner der auf 26 Spiele kommt und dabei elf Tore und 22 Vorbereitungen sich gutschreiben darf. Unter allen Verteidigern belegt er damit den zweiten Rang und kommt auf mehr als einen Punkt pro Partie. Dahinter befindet sich gleich Josh Godfrey mit 22 Punkten. Er liegt damit auf Rang sechs. In der besten Form seit Langem befindet sich Andy Geipel, der sich schon über sieben Tore und zwölf Vorlagen freuen durfte. Für seine Farben ist Petr Macholda der mit seinen 30 Zählern auf Rang drei unter allen Verteidigern liegt. Dahinter folgen André Mücke (ist er wirklich Verteidiger, er ist doch eigentlich vorne eingesetzt oder??) und David Hajek die jeweils 13 Punkte auf sich vereinigen dürfen.
Punktbester Spieler des EVL ist Riley Armstrong der über weite Zeiten der Topscorer der Liga war. Momentan ist er „nur“ noch drittbester Mann der gesamten Liga und konnte bis zum letzten Spieltag 51 Zähler für sich verbuchen. Bester Punktesammler für die Sachsen ist Tomi Pöllänen der 16 Tore selbst erzielt hat und bei 26 weiteren half. Für die Rot/Weißen liegt Cody Thornton auf dem internen zweiten Rang mit seinen 33 Punkten. Drittbester
Stürmer ist Lukas Vantuch der acht Buden selbst gemacht hat und den Puck für seine Kameraden 23 Mal aufgelegt hat. Der finnische Dauerbrenner und Dresdener Urgestein Sami Kaartinen liegt vereinsintern auf dem Silberrang mit 37 Zählern. Er konnte die Niederbayern schon einige Male ärgern. Marius Garten folgt ihm schon etwas abgeschlagen auf Platz drei. Er kann 24 Punkte für sich verbuchen.
Arturs Kruminsch wird bestimmt mit etwas mehr Motivation aufs Eis gehen, geht es doch gegen seinen Arbeitgeber aus der letzten Spielzeit. Viele Fans hätten ihn auch gerne in dieser Saison noch im Landshuter Trikot gesehen, doch dazu ist es leider nicht mehr gekommen.
Da der Gegner eine sehr gute Defensive und einen hervorragenden Torhüter besitzt wird es sehr wichtig sein, saubere Pässe zu spielen um das Spiel schnell zu machen. Dem Goalie sollte auch unbedingt die Sicht genommen werden, damit er möglichst wenige Zeit hat den Puck abzuwehren. Auch wird es wichtig sein, dass sich die Sturmreihen schnell aufeinander einspielen. Durch Ausfälle und die Rückkehr von Spielern kann es hier zu kurzzeitigen Problemen kommen. Die Kräfte müssen auch gut eingeteilt werden, da das System aus vier kompletten Sturmreihen und drei Verteidigerpaaren nicht zur Verfügung steht. Auch ist dies das dritte Spiel seit Donnerstag was an der Kondition zehrt. Das Positionsspiel in der Abwehr muss sich auch unbedingt verbessern um nicht zu viele Torschüsse oder –möglichkeiten zuzulassen.
Im letzen Spielen fehlte Peter Abstreiter, der sich einen Nerv im Rücken eingeklemmt hat. Er hat angekündigt, dass er heute wieder ein- und angreifen will. Bei Ty Morris wird es wohl länger dauern bis er nach seiner Schulterverletzung wieder zurückkehrt. Fabio Wagner weilt mit der U-20 Nationalmannschaft in Malmö bei der Weltmeisterschaft (Drei Spiele/0 Tore/0 Assists/-3). Stefan Loibl weilt bei einem Lehrgang der U18, der bis heute dauert. Ob er also heute eingesetzt werden kann ist wohl eher unwahrscheinlich.
. Zwei Strafen allein wegen des Umrennens des Goalies zu bekommen ist schon mal ne Hausnummer. :patsch: