Wochenblatt - EV Landshut: Neuanfang oder Ende?

  • Guten Abend,


    da ich vermute dass heute die Rückmeldung der BG kommt, hängt meines Wissensstandes alles daran was da rauskommt, ich hoffe nach wie vor nur das beste für den Club den ich liebe.


    Gruß,
    Mondkugel

  • Richtig. Man würde sich hier keinen Präzedenzfall schaffen wie im esbgforum angenommen.

    Der gute Mann, der im ESBG-Forum die Geschichte mit dem Präzedenzfall aufgebracht hat, sollte einfach nur den Artikel im darauffolgenden Post lesen, wie es 2008 Weiden geschafft hatte, einen Vergleich auch mit den Sozialversicherungen herbei zu führen http://www.evweiden.de/der-1-ev-weiden-e-v-ist-gerettet/
    Auszug:

    Zitat

    In mühevoller Kleinarbeit konnte Herr Schott (Fachanwalt für Insolvenzrecht) dann die Gläubiger überzeugen, dem Vergleich zuzustimmen, wobei sich auch die Sozialversicherungsträger und Finanzbehörden dem Plan von Herrn Schott nicht verschlossen. Somit konnte eine sofortige Insolvenz vermieden werden.


    Einen ausgewiesenen Fachmann für Insolvenzrecht gibt es auch in Landshut...

  • DiLemma


    Erding hatte das Glück, dass die Landesligen neu eingeteilt wurden und eine Mannschaft fehlte - so lautete zumindest die Argumentation des BEV.


    Klostersee hatte das Glück nicht, die mussten die in die Bezirksliga. Die hatten auch einen Antrag auf Landesliga gestellt.

  • Wenn man jetzt Kaffeesatzleserei betreiben will könnte man auch rauslesen dass "noch" nicht alle Gläubiger zugestimmt haben, aber dass man natürlich noch dran arbeitet. Es reicht ja wenn der Antrag bis morgen um 23 Uhr 59 beim Amtsgericht als Fax eingeht. Wenn man ihn in den Briefkasten wirft reicht es am Donnerstag vor der Leerung am Morgen (außer die haben einen der Einwürfe vor und nach Mitternacht trennt - sowas gibt es) dann kommt der Frühleerungsstempel drauf und gut ist es. Also man hat noch ein wenig Zeit. Zudem hatte Endraß aus seiner Sicht ja noch nichts zu vermelden - Trausnitz hat von sich aus nachgefragt.


    Zudem: solange das Insolvenzverfahren noch nicht eröffnet ist kann der Antrag auf Insolvenz immer noch zurückgezogen werden. Und zwischen Antragstellung und Verfahrenseröffnung liegen in der Regel ein paar Wochen. Wenn es nicht an ganz grundsätzlichen Dingen scheitert (= Jemand will aus Prinzip nicht zustimmen) hat man immer noch Möglichkeiten.

  • Grad die Zahl der Gläubiger ist es ja, die die meisten pessimistisch stimmt.
    Bei 40 Personen/Firmen ist es nur zu warscheinlich, dass ein Quertreiber dabei ist.

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • was mir immer noch ein dorn im auge ist, dass im fall der fälle nicht der EVL e.V. sondern die L.E.S. GmbH (!) insolvenzantrag stellt. das ist ein riesiger unterschied, wie ich finde. die meldung bei radio trausnitz suggeriert, dass der verein nicht mehr zahlen kann...
    dem ist offensichtlich nicht so.
    und nur mal so: die spielbetriebs-gesellschaft wurde nach meiner einschätzung aus dem grund eingerichtet, um in genau so einem fall den verein als solches vor einer insolvenz und dem damit verbundenen untergang zu schützen.

    neunzehnhundertachtundvierzig!

  • Schönheide hat uns ja noch den Gefallen getan, und die Insolvenz erst am Montag beantragt und somit Trainings- und Spielbetrieb eingestellt. Damit waren wenigstens noch die Einnahmen des letzten Spieles gesichert.

  • DiLemma


    Erding hatte das Glück, dass die Landesligen neu eingeteilt wurden und eine Mannschaft fehlte - so lautete zumindest die Argumentation des BEV.


    Klostersee hatte das Glück nicht, die mussten die in die Bezirksliga. Die hatten auch einen Antrag auf Landesliga gestellt.

    Interessant - wobei Erding ja auch gute Nachwuchsarbeit macht und das schon in Ordnung war dass es nicht ganz runter ging.


    Grad die Zahl der Gläubiger ist es ja, die die meisten pessimistisch stimmt.
    Bei 40 Personen/Firmen ist es nur zu warscheinlich, dass ein Quertreiber dabei ist.

    Korrigiert mich bitte wenn Euch meine Überlegung falsch vorkommt. Wenn die Oktober-Gehälter erst Ende November ausbezahlt wurden hat die Mannschaft (und wohl auch die restlichen Angestellten) bisher wohl kaum alle vereinbarten Gehälter erhalten. Dann rückt der nicht bezahlte Arbeitnehmer in den Status eines Gläubigers. Wären bei uns über 20 Leute. Da ließe sich die große Zahl der Gläubiger schon mal recht gut erklären.


    Für unsere Spieler wäre ein "Aus" jetzt besonders bitter, da ja auch die Schönheider Spieler auf dem Markt sind. Und die anderen Oberligisten werden durch die anstehenden Spielausfälle ihr Geld tendenziell eher zusammen halten.


    Dass Schönheide am Sonntag noch angetreten ist war wirklich ein feiner Zug von denen, die hätten auch nach ihrem Heimspiel am Freitag schon das Handtuch werfen können.

  • Laut Endraß hat die BG nicht gleich abgewunken und man hatte gute Gespräche. Man rechnet mit einer Entscheidung am Mittwoch, die Chancen stünden 50:50. Ein paar andere Gläubiger wanken noch und orientieren sich angeblich daran was die BG macht.
    Laut einem normalerweise sehr gut informierten ehemaligen User hier der nur noch im ESBG-Forum schreibt soll laut Insidern aber nicht die BG das große Problem sein sondern 2 andere Gläubiger .....

    Einmal editiert, zuletzt von DiLemma ()

  • Laut dem Wochenblatt Bericht denkt man aber das die Einlenken würden wenn die BG zustimmt!
    Ich weis nie wie es euch geht, aber soooo schlecht liest sich das Ganze nun auch wieder nicht...


    Morgen wissen wir mehr. Ich hoffe das Zittern hat sich gelohnt!


    Wenn es Herr Endraß aber wirklich schafft sollte man ihm ein Denkmal bauen und einige User ihre strunzdummen Aussagen der letzten Wochen wie "der is ne Fehlbesetzung", "was tut der den ganzen Tag überhaupt" usw. schnellstens zurück nehmen!


    Sam: Donbeck gehört so viel ich weis nicht zu den Gläubigern...

  • Hab jetzt mal eine Frage in die Runde.
    Angenommen es läuft jetzt alles nicht wie erhofft und man muss Insolvenz anmelden.
    Sollte man da nicht den gleichen Weg wie schönheide wählen? Also sofort den Spielbetrieb einstellen oder die Hauptrunde zu Ende zu spielen? Ich denke mir nur das der erste weg der logische wäre, weil viel Zuschauer werden dann wohl eh wegbleiben und ob das dann noch den Spielern und den Fans Spaß macht sei dahingestellt.
    Vlt habe ich da jetzt auch denn falschen Eindruck aber Sinn macht das zu Ende spielen in meinen Augen nicht .
    Hoffen wir mal das beste .!

  • mann sollte im Falle einer Insolvenz dringend zu Ende spielen, da es sonst den anderen Club´s auch wieder an Einnahmen fehlt.


    Ausserdem haben die DK Besitzer bereits bezahlt, die würdest auch vor den Kopf stoßen.
    Die Lohnfortzahlung macht dann eh das Arbeitsamt und es werden die die jetzt da sind, bis auf ein paar 100, trotzdem kommen denke ich.

  • Na ja, ich denke, dass sich das schon massiv auf die Zuschauer auswirkt. Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich weiß nicht, ob ich mich im Fall der Fälle in den nächsten für die Heimspiele begeistern kann. Gerade weil jetzt die zuschauerstarke Zeit um Weihnachten kommt, wo immer ein paar mehr kamen als nur der harte Kern. Die werden denke ich schon abgeschreckt.
    Dazu kommt, dass der ein oder andere Spieler auch den Verein verlassen wird, wenn er woanders unterkommen kann. Die sportliche Qualität sinkt also weiter, wieder weniger Zuschauer. Insofern kann ich den Schönheider weg schon verstehen.


    Aber: Für die Oberliga und für das deutsche Eishockey insgesamt wäre es sicher gut, wenn die Saison einigermaßen ordentlich zu Ende gespielt wird!