45. Spieltag Landshut vs. Heilbronn

  • Das letzte der vier Duelle gegen die Falken steht auf dem Programm. Sollte es für den Gegner dumm laufen wird es für lange Zeit das letzte Kräftemessen unter Wettkampfbedingungen gewesen sein, denn der kommende Gegner liegt auf dem Vorletzten Platz. 11:9 lautet die Tordifferenz zu Gunsten der Hausherren. Mit einem Sieg könnten die Landshuter bis auf den sechsten Platz rücken, welcher vom Erzrivalen aus Rosenheim belegt wird.


    Die Gäste stellen das jüngste Team der Liga, was auch wohl damit zusammenhängt, dass man eng mit den „Adler Mannheim“ zusammenarbeitet und von dort junge Spieler abgestellt bekommt. Die Hausherren haben einen Erfahrungsvorsprung von über drei Jahren. Bei der Körpergröße ist der Unterschied so gering, dass er wohl vernachlässigt werden kann. Über vier Pfund mehr bringen die Niederbayern statistisch mehr auf die Waage.


    Die ehemaligen Menschenfresser kommen momentan auf eine Überzahlquote von 21,43%. Mit einem Mann weniger können statistisch 80,47% aller Situationen überstanden. Die Baden-Württemberger können 14,96% aller Powerplays nutzen, was gleichbedeutend mit dem zweitschwächste Ausbeute ist. In Unterzahl steht ein Wert von 75,32% zu Buche, auch hier kann nur ein Konkurrent dahinter gefunden werden.


    Florian Proske hat meisten Spielminuten zwischen den Pfosten. Der 18jährige ist mit einer Förderlizenz des „großen Bruders“ aus Mannheim ausgestattet und kommt auf einen Gegentorschnitt von 3,71.


    Oft ist auch Philip Lehr dort zu finden. Er wurde durchschnittlich 4,35mal überwunden.


    Mit Dustin Haloschan steht ein weiterer Mann bereit. Bei seinen vier Einsätzen kommt er auf einen indiskutablen Schnitt von 5,09.


    Alex Scola hatte einen bis zum 18. Januar datierten Vertrag, ist aber noch immer zumindest offiziell im Aufgebot zu finden. In seinen zehn Spielen musste er 37mal hinter sich fassen.


    Tyler Weiman kommt nach seiner langen Verletzungsphase langsam in Form. Er hat einen noch ausbauwürdigen Gegentorschnitt von 3,00. Einmal konnte er „zu Null“ spielen. Vertreten wurde er von Pasi Häkkinen, der statistisch 3,29mal pro Spiel hinter sich greifen musste. Er hat nun bei Kaufbeuren angeheuert und kämpft dort um den Klassenerhalt. Vielen Dank nochmal für den tollen Einsatz und viel Glück weiterhin!!


    Als eigentlicher Backup wurde Maximilian Englbrecht, verpflichtet. Er konnte seine Chancen in der Vorbereitung aber nicht nachhaltig nutzen und muss so wohl weiterhin darauf warten in der Liga antreten zu dürfen.


    Mit einer Förderlizenz aus Ingolstadt ist Eigengewächs Marco Eisenhut ausgestattet. Im letzten Jahr wurde er neunmal aufgestellt und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 3,92. Er hat sich beträchtlich in seiner Leistung gesteigert und musste 3,12mal hinter sich greifen.


    Gefährlichster Defensivakteur der Baden-Württemberger im gegnerischen Drittel ist Fabian Krull, der siebenmal das Tornetz ausbeulte und zehnmal dabei half. T.J. Fast ist dahinter mit zwei Buden und neun Beihilfen zu finden. Dominik Tiffels kommt auf zehn Punkte.


    Urgestein Andreas Geipel
    fühlt sich sichtlich wohl mit seiner Rolle als Offensivverteidiger und half seinen Kollegen schon bei 31 Toren und erzielte sechs selbst. Andreas Gawlik punktet als Verteidiger äußerst regelmäßig. Er kommt auf zwölf selbst erzielte Treffer und assistierte bei 21 weiteren. Auf Rang drei befindet sich Heimkehrer Peter Baumgartner mit 13 Zählern. Yannis Walch hat in Heilbronn sein Profi-Debüt gegeben und würde bestimmt gerne zum Sieg der Landshuter beitragen.


    Dustin Cameron beweist, dass er keine Eintagsfliege ist. In der letzten Spielzeit kam er für die Ravensburger auf stattliche 58 Punkte. Nun ist er Topscorer für seinen neuen Verein und hat die Hartgummischeibe 17mal über die Torlinie gebracht und war 29mal assistierend tätig. Marcel Kurth deutet sein großes Talent an: 14 Einschläge und 22 Beihilfen hat er schon auf seinem Konto und das mit erst 21 Lenzen. Seine erste Profisaison spielt Grant Toulmin. 24mal steht er auf den diversen Punktezetteln. Besonders motiviert wäre bestimmt Andrej Bires wenn er gegen sein Ex-Team auflaufen dürfte. Mit dem EVL wurde er 2011/12 Meister und es wäre bestimmt kein Fehler ihm eine Möglichkeit geben. International konnte er im Nachwuchs seine Klasse beweisen, leider hat er es noch nicht geschafft diese in den Seniorenbereich zu übertragen. Auch dass er eine Ausländerstelle belegt und noch immer nicht den anvisierten deutschen Pass hat ist dabei nicht hilfreich. Riley Armstrong. hat sich wieder gut im deutschen Unterhaus eingefunden mit 15 Zählern in 16 Partien. Er wird darauf brennen seine Klasse gegen die ehemaligen Mannschaftskameraden zu zeigen.


    P.J. Fenton (er wird gegen seinen Ex-Verein besonders gerne punkten) und Patrick Jarrett liefern sich ein verdammt enges Rennen um den Goldhelm sie kommen beide jeweils auf 55 Zähler. Dahinter ist mit Abstand Peter Abstreiter mit seinen 34 Punkten zu finden.


    Im Lazarett befindet sich schon seit sehr langer Zeit Florian Müller. Kyle Doyle muss nun auch eine Pause einlegen mit einem gebrochenen Finger. In der letzten Partie mussten die kurzfristigen Ausfälle von Tobias Draxinger, Eddy Rinke-Leitans und Ty Morris verkraftet werden.


    John Rogl weilt bei der U19-Nationalmannschaft. Maximilian Daubner und Jakob Mayenschein sind mit der U18 unterwegs.


    Aus Ingolstadt werden Stephan Kronthaler, Fabio Wagner und Marc Schmidpeter mit von der Partie sein.


    Ein Schlüssel zum Erfolg für den EVL könnte die größere Erfahrung sein. Junge Spieler tendieren oftmals zu leichten Fehlern und Aktionismus, welche von routinierteren Spielern sehr gut genutzt werden kann. Dem Gegner sollte das eigene Spiel aufgezwungen werden, damit dieser nur reagieren kann und selbst nicht die Marschroute vorgibt. Auch kann es sein, dass die „Falken“ schon etwas Kräfte sparen um in den Playdown-Spielen fit zu sein. Die technisch starken und schnellen Männer der Niederbayern könnten auch versuchen den Gegner ins 1 vs.1-Situationen zwingen, da hier z.B. Strafen gezogen werden können und das Penaltykilling der Gäste sich auf bescheidenem Niveau bewegt. Hält sich dann ein Falke zurück da er dies im Hinterkopf hat, kann er schnell ausgeschaltet werden und eine Torchance könnte sich ergeben. Zu beachten sind aber die 5 Shorthander die schon erzielt wurden.

  • Amoklauf, ach bitte, er hat Endreß von vorne gecheckt.
    Endreß ist klein, hat seinen Kopf immer unten, 95% der Schiri Pfeifen hier... Im heutigen Eishockey hast du einfach ein Problem, wenn du deinen Gegner von vorne Checken willst, denn früher warst selber Schuld, wenn Du in den Boden geschaut hast, jetzt ziehst meist noch ne große Strafe.
    Ich hatte nix gegeben....selber Schuld.

  • Leider haben außer Dresden alle unmittelbaren Konkurrenten um Platz 6 heute trotz teils starken Gegnern ebenfalls gewonnen.


    Deshalb besonders bemerkenswert mein ganz persönliches Top des Tages: bubbis Wandlung vom "Grantler" zum Optimismus verbreitenden Gute-Laune-Bär ;):D

  • Amoklauf von Armstrong? In meinen Augen noch nicht mal zwei Minuten. Aber so ist heutzutage (leider) das Hockey.
    ANsonsten Pflichtsieg gegen überforderte Heilbronner.

  • ja sorry.
    ich war ned oben.
    hab nur gelesen armstrong 5 plus spd
    und hab gleich an ne richtige drecksauaktion gedacht, wie man ihn halt kennt.
    dann is ja gut wenn sich keiner weh getan hat. :thumbup:

  • Mike nicht erst seit heute. :D
    Mathias, kann ja sein das er für Dich selber Schuld ist.
    Trotzdem wurde diese Regel Check gegen Kopf und Nacken nicht umsonst 2012 geändert auf ein härteres Strafmaß. Sollte er den Angriff auf Kopf und..... So gesehen/wahrgenommen haben bleibt ihm keine andere Wahl als 5+.
    Völlig unerheblich ob Absicht oder versehen. Müßig darüber zu Diskutieren.

  • Keine Strafe, das ist ja lächerlich. Ich bin 3 meter weg, direkt an der Scheibe gestanden. Das war komplett absicht und nur Frust. Er hätte in dieser Situation jede Verletzung in kauf genommen. Da giebts hald nur eine Strafe. So siehts aus


    Auf gehts EVL Lets Fight!!!!!!!



  • Naja viel schlimmer find ich das nicht anerkannte Tor von Heilbronn. Ansonsten Strafen auf beiden Seitem teilweise nix aber die Strafe von Riley kann man geben. Frustfoul.

    Gesucht - Gefunden - Gescort - Gewonnen :thumbup:

  • Fairer Check hin oder her.....es ist seit einigen Spielen ein klarer Aufwärtstrend in der Mannschaft zu sehen und man kann hoffen, dass er noch rechtzeitig kam. Die erste Reihe muss nicht mehr allein scroren und die Defensivfehler werden weniger.


    Ideenlos allerdings das Powerplay, Blueline, Block, Blueline, Block, raus....


    Allerdings muss man das alles wieder in Relation dazu sehen, dass das wieder ein recht unterlegener Gegner war. Am Sonntag gegen Bremerhaven sollte dann schon was zählbares rausspringen, vor allem wenn die direkten Konkurrenten um die Playoffplätze auch fleißig weiterpunkten.


    2700 Zuschauer auch mal wieder recht ordentlich gegen den Vorletzten, auch die Stimmung diesmal von Anfang an gut und nicht erst bei klarer Führung wie gegen Kaufbeuren.

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • Ein Gegurke sondergleichen. Ich glaub, es war das Spiel. wo sich für mich am längsten zog bisher und ich froh war, als es vorbei war.
    Hüben, wie drüben bestenfalls Oberliga. Egal, 3 Punkte, warmgeschossen und jetzt heisst es Sonntag nachlegen, sonst wars das und man fährt sich da unten komplett fest.


    Stimmung für die massiven Lücken super.
    2700 Zuschauer? Respekt, erinnerte eher an alte Weißwasser Spiele mit 1400


    Mal was zum Thema Fanradio.
    Super Sache eigentlich, aber für wen macht man das eigentlich? Wohl auch für die Auswärtigen / Gästefans, richtig?
    Dann sollte man sich aber mal vom tiefsten Niederbayrischen Dialekt an ansatzweise mal ein vernünftiges Hochdeutsch annähern.
    Gestern muss es richtig schlimm gewesen sein. Bei der Premiere hab ich es selbst gehört und da wars schon tiefstes Heidaweih.
    Jetzt sind schon die Ostreporter im TV hart, aber da hat man bei Sprade ja zumindest noch ein Bild.
    Dialekt und Mia san EVL hin und her, aber so wird man dauerhaft nicht viele Zuhörer von Auswärts binden können, weil die halt wenig bis nix verstehen. Vom Klang mal ganz abgesehen.
    Kinderkrankheiten austreiben.

  • HosseAC: hauptsach granteln... :patsch:
    du stehst mit deiner "gegurke"-aussage recht alleine da, wie ich das lese.
    das radio ist klasse. vor allem für die, die nicht jedes spiel am gutenbergweg sehen. und wenn auswärtige zuhören, dann werden sie so viel schon verstehen. es ist schließlich keine neutrale berichterstattung.
    oder rügst du ewald steiger auch, weil er in ffm und bibi sein statement auf der pk auch auf bayrisch formuliert?
    zudem hat föcki gestern die meiste zeit sehr wohl auf hochdeutsch kommentiert. bei tobi schau's da anders aus, aber das geniert mich nicht.

    neunzehnhundertachtundvierzig!

  • Sorry, welch Spitzenspiel gegen die Schießbude der Liga. :patsch:
    Ist halt so und damit muss man wohl 2015 leben. Drum: Mund abputzen und weiter gehts.


    Das mit Radio war ein gutgemeinter Ratschlag, wenn man den Service übern Isar-Wurst-Äquator hinaus etablieren möchte.
    Wenn mans für 43 Dahoam-Gebliebene macht, dann weiter so.

  • Keiner hat was von einem Spitzenspiel gesagt, aber 7:2 ist ein Ergebnis über das man nicht meckern kann und es hätte noch höher ausfallen können.
    Natürlich haben wir keine Hoffnung auf den Titel, aber wir haben das schon viel schlimmer gesehen und bei all dem Meckern muss man auch die Aufwärtstrends honorieren.

    Heimat ist da, wo die Dauerkarte ins Drehkreuz passt!

  • zudem glaub ich nicht, daß das fanradio unbedingt auf quote angewiesen ist. es wird ja nicht mal reklame gesendet! ob also 43 oder 2.043 zuhören, dürfte (zur zeit) recht egal sein.


    EDIT: um mehr zuhörer zu binden, sollte man dann auch über eine kürzere url nachdenken.

    neunzehnhundertachtundvierzig!

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