Außendarstellung der Fans

  • Hallo,

    mein aller erstes EVL Spiel war das letzte DEL Spiel.
    Seitdem fahre ich unregelmäßig 65km zu den Heimspielen meines EVL. Aus privaten
    und beruflichen Gründen ist es mir nicht möglich alle Heimspiele zu sehen.

    Seit 2008 bin ich hier in diesem Forum angemeldet, bis jetzt
    war ich aber nur stiller „mitleser“ der sich hier im Forum über den EVL
    informiert hat.


    Wie viele andere war auch ich geschockt vom DEL2 aus! Trotz
    aller dem war ich sehr glücklich dass es bis jetzt weitergeht. Viele Personen
    die das ermöglicht haben und immer noch ermöglichen gilt mein Dank.


    Was mir aber extrem gegen die Hutschnur geht ist die
    Außendarstellung einiger Fans hier in diesem Forum und anderswo.


    Meckern, motzen, dumm daherreden, üble Gerüchte und schlimmeres
    verbreiten das könnt Ihr , (wem ich damit meine muss jeder für sich selbst
    entscheiden) konstruktive und sachliche Kritik üben können viele leider nicht.


    Ich kann es nicht mehr lesen und hören wie einige Fans
    proletenhaft auf unsere derzeitige Führung, Spieler und Fans einschlagen.


    Ein Beispiel:


    Beim Heimspiel gegen EV Lindau habe ich zwei Leute mitgenommen die noch die
    beim EVL waren. Bereits nach kurzer Zeit haben die mich gefragt warum die Fans
    so schlecht über den eigenen Verein reden. (Erklärung: bei unserem Sitzplatz
    und draußen haben viele Fans Sprüche gerissen wie: ich geh schon zig Jahre ins
    Eishockey aber so etwas tue ich mir nicht mehr an, sind zu blöd zum Spielen, da
    krieg ich Augenkrebs davon, unser Geschäftsführer ist zu blöd um vernünftige
    Spieler zu kaufen und noch viel schlimmeres)


    Ja was glaubt Ihr wie solche Sprüche und Kommentare auf
    andere Fans, Gönner und Sponsoren wirken?


    Was will man damit bezwecken?


    Wer so reden und schreiben möchte sollte mal seine ganzen Notgroschen
    zusammensuchen, sich mit anderen zusammentun die das ebenfalls machen und sich dann
    beim Geschäftsführer melden. Der nimmt das Geld bestimmt gerne an.


    Ich versuche weiterhin möglichst viele Menschen meinen EVL
    näher zu bringen. Auch in dieser schwierigen Situation. Gerade in schwierigen
    Zeiten erkennt man wer ein FAN ist und wer ein A-Loch!


    Gruß Starrsheriff

  • Sorry, aber ich kann doch diese Leistung gegen Lindau nicht schönreden. Das war ja nicht mal Bayernlianiveau. Wenn du damit ein Problem hast, mach die Ohren zu. Aber typisch für die heutige Zeit. Man darf nichts mehr kritisieren, sonst wird man gleich in eine Ecke geschoben.

    Come on! :D

  • zappatero:


    Ich denke es geht hier nicht um schönreden, es geht hier darum, dass die Leistung immer so verallgemeinert wird. Natürlich spielt die Mannschaft nicht ihr bestes Eishockey in jedem Spiel. Einige Spieler könnten mehr oder haben ein bisschen die Seuche am Schläger, das aber nach außen so darzustellen, als wäre jedes Spiel schlecht ist einfach schlichtweg nicht richtig und schadet dem Verein - Punkt.


    In Landshut zählen die schlechten Spiele leider wesentlich mehr, als die guten Spiele. Wenn ich daran denke, dass das Spiel gegen Regensburg schon wieder vergessen ist, man aber immernoch über Lindau redet, dann verstehe ich genau was Starrsheriff meint.


    Ich muss dazu noch sagen, dass ich auch zu jedem Spiel von Regensburg aus fahre, wenn ich nicht gerade selber ne Sportveranstaltung habe. Nach Schönheide bin ich auch selber gefahren und das Spiel war nicht gut. Natürlich ärgert man sich dann auch ein bisschen dass man fast 500km für so ein "schwaches Spiel" gefahren ist, aber ich bin voll bei Starrsheriff:


    Wer A sagt, muss auch B sagen, dass ist der Fan von EVL. Alles andere sind Erfolgsfans die dann wieder angekommen, wenn die wahren Fans den EVL vielleicht wieder bis in die DEL II unterstützt haben.


    Eine positive Formulieren zum Schönheide Spiel wäre gewesen: Nach dem harten und kräftezehrenden Spiel gegen Regensburg erkämpfte sich der EVL einen 2:1 Sieg in Schönheide.
    In Landshut würde man schreiben: Nach einem guten Spiel gegen Regensburg fällt der EVL wieder in das gewohnte Muster....


    Ich werde weiterhin bis zum letzten Cent (kann man als Student wörtlich nehmen) nach LA und zu den Auswärtsspielen fahren. Und auf schlechtere Zeiten kommen auch wieder bessere Zeiten.


    Liebe Grüße + VOLLE ZUSTIMMUNG zum Beitrag von Starrsheriff

    Oh EVL, SO WUNDERSCHÖN!!!

  • Das Spiel gegen R ist nicht vergessen. Auf Grund dessen kann man sehen was die Mannschaft im Stande wäre zu leisten. Und auf Grund des Spieles konnten wir 2 Leute überreden gegen Selb ins Stadion zu gehen. Mich hält das Gerede nicht auf um ins Stadion zu gehen.

    Come on! :D

  • Das Problem an sich ist ja nicht, dass die Manschaft zu schlecht spielt.
    Sondern: das einige immer noch meinen, dass wir auf dem Weg in die DEL sind.

    Mit Verlaub gesagt, das ist ein Schmarrn!!
    Man kann doch von einer Mannschaft mit soviel gestandenen Spielern erwarten, dass sie ordentliches Oberliga-Eishockey spielen und das alles auf einen McGovern zu schieben ist aus meiner Sicht falsch, wo sind die Profis, die hoch bezahlten, was z.B. ein Doyle abliefert sehe ich wesentlich kritischer, als was ein McGovern abliefert.
    Für das Geld, das man für einen AL momentan zur Verfügung hast, wirst halt nichts besseres kriegen, ganz einfach.

    Einmal editiert, zuletzt von Sam ()

  • Sorry, aber ich kann doch diese Leistung gegen Lindau nicht schönreden. Das war ja nicht mal Bayernlianiveau. Wenn du damit ein Problem hast, mach die Ohren zu. Aber typisch für die heutige Zeit. Man darf nichts mehr kritisieren, sonst wird man gleich in eine Ecke geschoben.

    Richtig, man darf die Leistung gegen Lindau nicht schönreden. Ich, der zugegebenermaßen kein Eishockey Experte bin, habe aber eine Mannschaft gesehen die mit den zur Verfügung stehenden Mitteln versucht hat ein Spiel zu gewinnen.


    Konstruktive Kritik jederzeit gerne. Bin da auch ein Fan davon. Ich kann die Ohren zumachen und mir meinen Teil denken. Aber können das alle? Mich traf es sehr als ich von Kollegen hörte Sie gehen nicht mehr ins Eishockey weil in Landshut sowieso bald die Lichter ausgehen... Genau dazu führt es nämlich!

    Das Spiel gegen R ist nicht vergessen. Auf Grund dessen kann man sehen was die Mannschaft im Stande wäre zu leisten. Und auf Grund des Spieles konnten wir 2 Leute überreden gegen Selb ins Stadion zu gehen. Mich hält das Gerede nicht auf um ins Stadion zu gehen.

    Schön dass das Gerede dich nicht davon abhält ins Stadion zu gehen. Andere aber vielleicht schon?


    Das war ja nur ein Beispiel (Thema Sitzplatz Lindau). Es gibt noch leider viel zu viele andere negative Beispiele.


    Noch eine Tatsache weil es sehr gut passt:
    Rund herum um große Firmen mit vielen Mitarbeitern leidet das Image der Firma in der Region ü̱berproportional zum Rest. Warum ist das so? Weil Mitarbeiter jedes Problem/Käse in Ihrer Welt verbreiten.

  • Richtig, man darf die Leistung gegen Lindau nicht schönreden. Ich, der zugegebenermaßen kein Eishockey Experte bin, habe aber eine Mannschaft gesehen die mit den zur Verfügung stehenden Mitteln versucht hat ein Spiel zu gewinnen.


    Das hab ich nicht gesehen. Ich hab ein schlechtes Spiel ("nicht mal Bayernliganiveau" kommt gut hin) gesehen. Weit unter den Möglichkeiten. Bis auf ein paar Ausnahmen kein Kampf keine Leidenschaft.


    Natürlich ist das Spiel gegen Regensburg nicht vergessen. Es war das beste Spiel seit langem.


    Aber es kann doch nicht sein, dass man nicht mehr seine Meinung sagen darf. Ich geh jedes Spiel ins Stadion, zahl jedes mal Eintritt und geh fast jedes mal enttäuscht raus. Und nicht nur enttäuscht über die Niederlagen, sondern darüber wie man verloren hat und dann soll ich auch noch den Mund halten, weil da die Außendarstellung sonst schlecht ist.


    Wenn wir schon bei Außendarstellung sind. Die Gästefans können nicht mal sehen wie lange noch zu spielen ist etc.


  • Aber es kann doch nicht sein, dass man nicht mehr seine Meinung sagen darf. Ich geh jedes Spiel ins Stadion, zahl jedes mal Eintritt und geh fast jedes mal enttäuscht raus. Und nicht nur enttäuscht über die Niederlagen, sondern darüber wie man verloren hat und dann soll ich auch noch den Mund halten, weil da die Außendarstellung sonst schlecht ist.

    Wo steht dass man nicht seine Meinung sagen darf?



  • Volle Zustimmung zu diesem Beitrag. Der Verein muss doch um jeden Fan froh sein, der ins Stadion kommt und Eintritt zahlt und wenn die Leistung nicht passt, dann ist es doch ganz normal, dass jemand mal seine Meinung sagt.


    Ich glaube, dass es genug Fans gibt, die nicht im Stadion schimpfen, sondern einfach nicht mehr kommen.



    @ Justin Abdelkader:


    Dann hoffe ich mal, dass weiterhin genug "wahre" Fans ins Stadion kommen, damit der angepeilte Zuschauerschnitt erreicht werden kann.

  • Das Motzen wird es immer geben. Und das wird sich kaum verhindern lassen und man sollte schon auch Kritik annehmen können und damit umgehen.
    Wobei im Heimspiel gegen Lindau das sportliche schon sehr mager war.
    Wenn man die letzten 3 Jahre rückwirkend betrachtet muss man doch froh sein,dass es den Verein noch in der Oberliga gibt und wir Zuschauer haben! Das einige Dinge nicht perfekt laufen sollte auch klar sein.
    Und normalerweise sollte jeder sich selber eine Bild machen und nicht auf Leute hören,die man gar nicht kennt und auch gar nicht weiß wie man das einordnen soll.

    Gesucht - Gefunden - Gescort - Gewonnen :thumbup:


  • Volle Zustimmung zu diesem Beitrag. Der Verein muss doch um jeden Fan froh sein, der ins Stadion kommt und Eintritt zahlt und wenn die Leistung nicht passt, dann ist es doch ganz normal, dass jemand mal seine Meinung sagt.


    Ich glaube, dass es genug Fans gibt, die nicht im Stadion schimpfen, sondern einfach nicht mehr kommen.


    Und ich persönlich bin ehrlich gesagt froh, dass es ein paar "Verrückte" gibt, die seit Sommer 2015 dafür sorgen, dass man in Landshut nach dem ganzen Beck / Donbeck - Theater mit Lizenzentzug und einem ansehnlichen Schuldenhügel für sein Eintrittsgeld Oberliga-Eishockey zu sehen bekommt. Da die Leute, die finanziell hinter dem "Projekt EVL" stehen wohl keinerlei finanziellen Nutzen daraus ziehen stellt sich in meinen Augen durchaus die Frage, wer hier mehr "froh" zu sein hat: der EVL (respektive die dahinter stehenden Menschen) oder der Fan.....



    Das Motzen wird es immer geben. Und das wird sich kaum verhindern lassen und man sollte schon auch Kritik annehmen können und damit umgehen.
    ............
    Und normalerweise sollte jeder sich selber eine Bild machen und nicht auf Leute hören,die man gar nicht kennt und auch gar nicht weiß wie man das einordnen soll.

    Wenn der Kritisierende von dem was er kritisiert eine Ahnung hat kann das natürlich wertvoll sein. Wenn (angeblich) die Eintrittskarten an der Kasse ausgehen kann man das zurecht kritisieren. Wenn es um Kritik geht die den wirtschaftlichen Bereich betrifft ("gehen eh bald pleite", "können es mit den Sponsoren nicht" usw.) wird es schon wesentlich komplizierter. Wer hat denn hier schon a) Ahnung und b) detaillierten Einblick. Und wenn von offizieller Seite mal ein kleiner Einblick gewährt wird wird auch nicht drüber diskutiert. Mich verwundert zum Beispiel, dass hier herinnen z. B. die konkreten Aussagen von Herrrn Endraß vom Fanabend bzgl. Etat überhaupt nicht thematisiert werden. Wenn wir in LA mit einem 1,6 Mio-Etat "kein Geld" haben, was haben dann beispielsweise Regensburg (lt. "Mittelbayerischer Zeitung" April 2016 ca 1 Mio) oder Deggendorf (laut EHN-Sonderheft 700.000). Und es gibt etliche Konkurrenten in dieser Liga, die selbst von Deggendorfer Verhältnissen ein gutes Stück entfernt sind - nach unter wohlgemerkt. Was bei uns zur nächsten Saison (wenn es min. in der OL weitergehen sollte) passieren muss: man muss das zur Verfügung stehende Kapital wesentlich effektiver einsetzen. Wenn die 3 letzten Donbeck-Wahnsinns-Verträge (vor dem DEL2-Aus abgeschlossen) im Frühjahr 2017 auslaufen wird ein Batzen Geld frei, von dem Waldkraiburg oder Lindau wohl seine ganze Truppe zahlen könnte. Dann die richtigen Leute verpflichten und es könnte sogar mal für einen Sieg gegen Peiting reichen. Dafür müssten aber jetzt (!!!) die Weichen im Hintergrund gestellt werden, Stichwort Unterstützung der 3 aktuellen Gesellschafter. Aber es ist ja alles so einfach :hihi:........


    Zum Beitrag von @ starrsheriff" an sich


    Wie heißt es so schön an in der Wirtschaft, egal ob beim ifo-Geschäftsklimaindex oder an der Börse: "50 % Fakten, 50 % Gefühl". Und wenn "das Gefühl" nicht stimmt, ist das "scheue Reh", also das Kapital, gleich auf der Flucht. Übertragen auf unseren Verein heißt das: ist die Stimmung schlecht schlüpfen potentielle Unterstützer (Unternehmen und Zuschauer) in die Rolle des "scheuen Rehs" und werden sehr vorsichtig oder machen sich gleich ganz vom Acker.
    Dass die aktuelle Situation nicht zu Jubelstürmen animiert ist verständlich. Aber man muss das Ganze nicht immer noch zusätzlich, zum Teil auch künstlich anheizen. Und genau das ist das was "starrsheriff" meint, denke ich. Und Recht hat er.
    Warum waren denn 98 % des Umfelds bis Anfang Juli 2015 so happy (einer der wenigen Warner hier herinnen war z. B. "Maruk")? Beck (seit 2012) und Donbeck (seit 2013) sprachen wie einst Helmut Kohl 1990 von blühenden Landschaften. Steigende Werbeeinnahmen, nominell tolle Mannschaften, Blickrichtung DEL, das hört der Fan doch gerne. Und tatsächlich hat man durch diese positive Außendarstellung neue Werbepartner gewonnen und auch den Zuschauerschnitt erheblich gesteigert. Sowohl Beck als auch Donbeck (als ehemaliger Autoverkäufer) wissen doch ganz genau wie der Psycho-Hase läuft: die Leute wollen nix von Problemen hören, Probleme sind schlecht für´s Geschäft, Probleme haben die Leute schon genug im wirklichen Leben. Dass sich nun vieles im Nachhinein als heiße Luft erwiesen hat ist zwar für Alle ernüchternd - aber angehört hat es sich seinerzeit halt sooo gut.
    Denn Fakt ist: präsentiert man dem geneigten Publikum ein "gute-Laune-Hochglanz-Produkt" ist das attraktiv und kommt an. Nicht umsonst hat Beck den Slogan "mir san EVL" an das "mia san mia" des FC Bayern angelehnt. Der FCB steht für 3 Ding: Erfolg, Geld und Macht. Folge: halb Deutschland rennt denen nach. In unserer Nachbarschaft macht das z. B. auch Straubing ganz geschickt. Zwar ist der sportliche Erfolg recht überschaubar. Aber Probleme werden unter den Gesellschaftern ausgemacht und nicht in die Öffentlichkeit getragen, man ist immer um eine positive Außendarstellung bemüht und die Gesellschafter sind auch offenbar Willens die finanzielle Lage im Griff zu haben. Würde in Straubing ein ständiges Häckmäck a la Landshut herrschen wären die schon lange wieder unterklassig unterwegs, ganz einfach weil die dann vor max. 3000 Leuten rumgurken würden.
    Dass bei uns in Landshut keine Kontinuität, Ruhe und damit auch keine dauerhaft positive Grundstimmung herrscht hat verschiedene Gründe. Das kann man nicht alles auf die diversen Verantwortlichen der letzten Jahre schieben. Da ist schon das gesamte Umfeld dafür verantwortlich.

    4 Mal editiert, zuletzt von DiLemma ()

  • Dein Beitrag hat einen sachlichen Fehler: es gibt nur zwei Altverträge.

    Ich bezog mich auf die Infos vom Fanabend und da hatte ich es so verstanden, dass Abstreiter, Geipel und Doyle noch solche Verträge haben. Sollte dem nicht so sein behaupte ich das Gegenteil. ;)


    Bin aber mehr gespannt ob Reaktionen auf die eigentliche Aussage in meinem Beitrag kommen......