So, eine Nacht drüber geschlafen, war wichtig.
Interview nach dem Spiel mit Schwarz (ungefähr aus dem Gedächtnis):
"Erstes Drittel sehr gut, konzentriert auf dem Eis, dann im zweiten und dritten Drittel teilweise nicht konzentriert und nicht energisch genug"
Und der Erfogstrainer steht da draußen, völlig emotionslos, tut nichts und schaut noch zu, wie sein Spieler am Boden liegend einen hinterfotzigen Crosscheck in die Rippen kriegt.
Da wäre beim Englbrecht nicht eine Flasche geflogen, da wären alle Flaschen geflogen.
Spätestens da muss er ausflippen. Das motiviert auch die Spieler.
Aber im 7. Spiel ist das eh zu spät. Das muss die ganze Saison "gelebt" werden.
Auch wenn hier einige meinen, dass Eishockey nur noch emotionsloser, hochtechnischer Sport ist, nein, nein, da gehört noch viel mehr dazu und wer das nicht kapiert, der wird im Eishockey keinen Erfolg haben.
Mein Fazit: Aus einer doch in großen Teilen mit guten bis sehr guten DEL2-Spielern besetzten Mannschaft zu wenig gemacht.
Vogler ist ein Trainer, der trainieren kann, aber taktisch und während dem Spiel hinter der Bande doch sehr eingeschränkt wirkt.
Hier ist meiner Meinung nach die größte Baustelle, die der EVL im Sommer vor sich hat.
Wird diese Baustelle nicht geschlossen, dann wird sich nicht viel ändern in der Saison 24/25.
Und noch was zu Kaufbeuren:
Wie die Trainer den Laaksonen, den Blomqvist und Spurgeon auf der Bank bearbeitet haben, dass nenne ich Play-Off-Coaching.
Die waren im dritten Drittel und in der Verlängerung gefühlt nur noch auf dem Eis.
Die haben den Unterschied gemacht. Für den Laaksonen (gefühlt 20 kg Übergewicht) haben die schon ein Sauerstoffzelt aufgebaut.
Und was passiert bei uns auf der Bank, NICHTS!
Da spielt man, läßt man spielen, wie bei einem Freundschaftsspiel.
UND das hat den Unterschied ausgemacht, nicht die Chancenverwertung, nicht die Qualität der Mannschaft, nicht die Anzahl der Verletzten, sondern der absolute Wille, dieses Spiel zu gewinnen.
UND das beginnt beim Coaching.
Viele Grüße
E.M.M.A.