Läuft man da nicht in Gefahr wenn man als oberstes Ziel Schuldenabbau betreibt und im Mittelmaß der Oberliga spielt , das dir die Sponsoren u. Fans wegbleiben ?
Ich weiß zum Beispiel von einem Unternehmen das die letzten Jahre auf dem Trikot vertreten war genau aus diesem Grund sein Sponsoring beendet.
Das ist eben genau das Problem das ich auch sehe. Egal wie man es in Landshut dreht und wendet: irgendeiner Gruppe passt etwas nicht. Alle wollen Ferrari fahren, aber nur die Kosten wie bei einem Fiat haben.
Wobei ich mich zudem frage, was dieser Sponsor eigentlich will. Rentierte sich sein Engagement in der DEL2 etwa mehr als jetzt in der OLS, nur weil es eine Klasse höher war? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Hätte z. B. eine wohl hauptsächlich regional agierende Baufirma wie "Wadle-Bau" mehr Bauaufträge aufgrund des Sponsorings wenn der EVL in der DEL2 spielen würde? Das ist doch Mumpitz. Oder verkauft "ebm-papst" einen Motor an seine Kunden aus der Industrie mehr weil er den EVL unterstützt? Oder kann "Dräxlmeier" einen zusätzlichen Autohersteller als Kunden für seine Komponenten aufgrund seiner Helmwerbung gewinnen? Ebenso Mumpitz.
Letztlich wird das doch hauptsächlich gemacht, um zu dem sportlichen Aushängeschild der Region Landshut Farbe zu bekennen. Damit schafft man sich ein gewisses positives Image bei den Menschen in der Region. Und man kann sich im VIP-Raum verlustieren und da vielleicht auch das ein oder andere Gschäfterl anleiern. Und den zu versteuernden Gewinn mindernde Betriebsausgaben sind diese Zahlungen ja auch. Je nach Höhe des individuellen Steuersatzes ist die tatsächliche Belastung durch die Zahlung an den EVL dann auch gleich viel niedriger.
Ich persönlich hätte auch mit der OLS für die nächsten Jahre kein großes Problem, wenn man a) schlüssig darlegen kann das das für den Schuldenabbau besser ist als eine Teilnahme in der DEL2 und man b) mittelfristig versucht auf wirtschaftlich vernünftiger Basis wieder in die DEL2 zu kommen.
Der Wiederaufstieg oder zumindest das konkurrenzfähige sichere Erreichen der Playoffs muss ein Ziel bleiben. Dafür braucht man keine Ansammlung von überbezahlten Superstars.
Glaubt ihr Peiting hat 1,5mio in ihren Kader gesteckt? Ich hörte dort von einem Peitinger dass man mit unserer ersten Reihe die ganze Crew von denen bezahlen könnte, das mag etwas übertrieben sein, aber ihr wisst was ich mein?
In Tilburg verdienen die Spieler, von denen viele nebenher studieren oder arbeiten, zwischen 300 Euro und 2.000 Euro im Monat (stand im ESBG-Forum, ich denke der EHL war der Autor). Die haben zwar bessere Voraussetzungen als wir (@ "Justin Abdelkader": super durchdachter Beitrag diesbezüglich im ESBG-Forum ) aber das ist trotzdem bemerkenswert.
Peiting hatte im Schnitt (so weit ich mich erinnere) ca. 800 Zuschauer in der Vorrunde. Das mal 20 Spiele und man ist bei ca. 16.000 Leuten. 16.000 Zahler bringen vielleicht netto 130.000 Euro (die haben nur 100 Sitzplätze)an Eintrittsgeldern in die Kasse. Riesige Sponsoreneinnahmen werden´s auch nicht haben. Ergo: wenn die für alles zusammen mehr als 600.000 Euro zur Verfügung haben (davon für die Spieler vielleicht 50 %) fresse ich einen Besen. Aber: da wird halt sportlich regelmäßig das Optimum rausgeholt. Das hatten wir unter Truntschka bei uns auch. Heuer mit Sicherheit nicht. Ganz und gar nicht.
Zum eigentlichen Thema hier:
Mit, Stand jetzt, Forster, Hofbauer, Doyle, Abstreiter, Jarrett, Geipel und Kuhn hat man für die Oberliga richtige Könner unter Vertrag. Wenn sich Jarrett noch wo anders hinwenden sollte wäre das für beide Seiten nicht die schlechteste Sache. Dazu noch 2 neue Ausländer, mir wären da 2 Leute am liebsten die die Liga schon kennen (vielleicht die beiden Klosterseer).Wenn die Genannten richtig trainiert werden bringen die auch das was man sich erwartet, da bin ich mir sicher. Dann ziehen die den Rest der Truppe auch mit.
Und jetzt kommen wir zu unserem (bisherigen) Co-Trainer. Der kommt meinem Empfinden nach bei der ganzen Sache nämlich viel zu glimpflich davon. Alle hauen auf die Spieler drauf, zum Teil auch zu Recht. Dass aber der Herr Steiger die Truppe von Juli bis Dezember zu einem desolaten Haufen verkommen ließ wird hier viel zu wenig beachtet.
Also wenn man den weiter als Co. beschäftigt falle ich vom Glauben ab.