• Die Diskussion erinnert mich irgendwie an eine Aussage eins Fussballfunktionärs: „Für Eure scheiss Stimmung seid Ihr doch verantwortlich“ 😅.

    Was natürlich völliger Blödsinn ist, denn wenn ich beim fussball bleibe, wird die Stimmung bei dem besagten Verein in ihrer Arena nie so sein wie etwa bei Dortmund mit einer stehplatztribüne mit 25.000 Zuschauern.

    Deshalb ist die Gestaltung des Stadions sehr wohl für die Stimmung verantwortlich.

    dass es natürlich finanziell sinnvoller ist in einer Arena zu Spielen, bestreitet niemand.

  • Danke für die detaillierte Aufzählung :thumbup: 212 Stehplätze würden doch wohl ca 80% der Gesamtsaison Gästefans abdecken, bei den restlichen Spielen (Regensburg, Augsburg, Kaufbeuren etc) müsste man eine Alternative finden und hätte wieder ein Topstimmung im Stadion. Auch der separate Gästezugang wäre gegeben, ich hoffe inständig das sich jemand dem Problem widmet.

    Mal ganz realistisch betrachtet: Wer soll sich denn dem Problem widmen? Seitens der Stadt wird für ein solches Vorhaben sicher kein einziger Cent in die Hand genommen, das könnte niemanden außerhalb der Eishockeyszene vermittelt werden. Also müsste eine Lösung kostenfrei bis kostengünstig sein...


    Die von Dir genannte Lösung könnte wirklich für 80% der Spiele reichen, aber genau die restlichen 20% der Spiele sind ja das Probleme. Die Spiele gegen KFB oder R sind ja die für die Polizei und Sicherheitsbehörden "interessanten" Spiele. Und wie soll da eine Lösung aussehen, welche die Zustimmung dieser Organe findet? So wünschenswert es wäre, aber ich sehe ehrlich gesagt schwarz, dass sich irgendwas an der jetzigen Situation ändern lässt

  • Naja, in der Landshuter Zeitung wurde das Thema schonmal angeschnitten, im Stadion wenn man sich umhört ist dies ebenfalls ein großes Gesprächsthema. Wer oder was sich dem Thema widmet ist egal, es muss an der richtigen Stelle gehör finden.

  • Stimmt, es wird dort nicht mitgesungen. Ich war gestern auch dort gestanden und ganz ehrlich:

    Es kommt akustisch keine Stimmung in diesen Blöcken an, außer bei den Schmähgesängen gegen die Gegner.

    Wenn man das Stadion mitreißen will, wird man nicht darum kommen, dass die Ultras wieder in die Mitte gehen.

    Die Diskussion mit dem Standort der "Szene" führen wir doch schon seit einer gefühlten Ewigkeit.

    Und ganz ehrlich: ich kann jeden verstehen, der sich nach dem Umbau nur ungern in den Block I direkt hinter der Strafbank stellt. Das haben die Architekten kolossal verbockt, so schön das Stadion sonst auch ist. Und die Stadt Landshut wird die einzig sinnvolle Lösung (zusätzliche Stufen über vielleicht 10 Meter, so wie neben dem 40 Meter langen Harakirischlitz) wohl nicht finanzieren.

    Klar ist aber, dass es der "Szene" von Block I aus leichter gelingen würde, mehr Leute links und rechts neben sich zum Mitmachen zu animieren als es jetzt der Fall ist.

    Aktuell erreichen die trotz vollem Einsatz vom Block G links aus maximal noch Block H, Block I in der Stehplatzmitte wird akkustisch nix mehr mitbekommen.



    Ernstgemeinte Frage: Was sind denn für dich die falschen Lieder? Kannst du da mal konkrete Beispiele nennen?

    Gefühlt kannst du singen, was du willst, es macht kein Mensch mit.

    Ich habe owned jetzt mal aus dem Spieltagsthread zitiert.


    Mir fällt die ganze Zeit schon Folgendes auf:

    bei den kürzeren Anfeuerungsrufen machen deutlich mehr Leute mit als bei den längeren Liedern. Der vom Stehplatz angefangene Wechselgesang mit dem Stehplatz ("E Vau El") z. B. klappte von der Lautstärke her ganz ordentlich. Genauso wie "auf die F.esse" gut funktionierte, auch wenn politisch besonders korrekte Mitmenschen das sicher wieder nicht gut finden.

    Längere Lieder hingegen sind offensichtlich problematisch. "Und wenn wir hier zusammenstehn" dauert, ich habe es gerade nachgesungen und die Zeit gestoppt, vom ersten Wort "und" bis zum letzten "oh" rund 40 Sekunden. Beim ersten Durchgang machen noch relativ viele Fans mit, spätestens in der Mitte des zweiten Durchgangs ist der Song außerhalb der Szene klinisch tot. Die Szene singt dann noch tapfer einen dritten Durchgang, das ganze Szenario dauert 2 Minuten, die "normalen" Fans haben sich aber spätestens nach 1 Minute ausgeklinkt. Da kann der Vorsänger auf seinem Podest noch so sehr gestikulieren und sich verausgaben. Gründe: den einen wird´s zu langweilig, mehr als 1 Minute den selben Text zu singen, die anderen sagen das passt nicht zur Spielsituation, und diejenigen die weiter weg stehen kennen nicht mal den ganzen Text. Und das ist mit den anderen längeren Liedern ("Oh EVL, so wunderschön", "wir spielen Unterzahl" usw.) genauso,

    Worauf ich raus will: bringt einfach mal kürzere Sachen. "Auf geht´s Landshut, auf geht´s" oder "Kämpfen Landshut, kämpfen" (bei Unterzahl) grölen die normalen Fans deutlich besser mit, Kein komplizierter Text, 3 mal "Auf geht´s Landshut, auf geht´s" dauert rund 10 Sekunden, diese Aufmerksamkeitsspanne bringen die Leute noch auf. Alles über 30 Sekunden ist schwierig.

  • Nur mal rein interessehalber.


    Warum geht man eigentlich nicht in die andere Kurve, sprich hinters "Heimtor"? Ist die Stimmung da auch nicht besser oder will man aus irgendwelchen Gründen nicht oder ist es einfach nicht möglich?


    Es wird ja immer gesagt das die Stimmung der Gästefans besser rüber kommt, weils übers komplette Eis geschrien wird.


    Ich kenne mich da leider nicht so aus deswegen die Frage.

  • Hahaha, jetzt nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist kannst auch nix mehr ändern.
    Hat halt niemenden interessiert, wie man das Stadion für Zuschauer/Stimmung gestaltet.
    10 Meter breite Fluchtwege und feine Architekturkunstwerke sind halt wichtiger...

    Schade, aber was so genau absehbar spätestens nach Bekanntgabe der Pläne (und wurde auch diskutiert bzw. abgekanzelt)

  • es muss an der richtigen Stelle gehör finden.

    Exakt!

    Spielrichtung ändern ist meiner Meinung nach Blödsinn und ändert 0,0 an der Stimmung.

    Die einzige Lösung ist, CS in die Mitte zu verlegen. Bevor dies jedoch geschieht, gilt es:

    a) das Problem mit der Strafbank zu beseitigen, und/oder b) die Tribüne zu erweitern.

    Ich bin kein Architekt, aber auch wenn die Stadt hier nichts mehr investieren möchte, sollten die zwei Dinge doch umsetzbar sein?

    Mit der aktuellen Situation ist doch niemandem geholfen.

  • Ganz so ist das auch nicht, du vergisst das eine Änderung der Spielrichtung ein Vorteil für unser Team darstellt, und gleichfalls ein Nachteil für die Gäste wäre.

    Unterschätze nicht das wir dann 2.Drittel die eigenen Fans im Angriffsdrittel haben.

  • Ganz so ist das auch nicht, du vergisst das eine Änderung der Spielrichtung ein Vorteil für unser Team darstellt, und gleichfalls ein Nachteil für die Gäste wäre.

    Unterschätze nicht das wir dann 2.Drittel die eigenen Fans im Angriffsdrittel haben.

    Das würde bedeuten, Drittel 2 müsste Aktuell, und in den letzten Jahren, unser Bestes sein.

    Ist das so? Ich behaupte eher das Gegenteil. Gleiches gilt für die Stimmung.

  • Ganz so ist das auch nicht, du vergisst das eine Änderung der Spielrichtung ein Vorteil für unser Team darstellt, und gleichfalls ein Nachteil für die Gäste wäre.

    Wäre es ein Freiluft Stadion könnte ich das mit der Richtung ja verstehen. Aber ansonsten sehe ich da keinen Unterschied drin, ob man auf der Seite der Heim Mannschaft steht oder auf der anderen.

  • Ich finde die Spielrichtung so wie sie jetzt ist viel besser. Manchmal ist es auch motivierend dem Gegner vor der eigenen Fankurve die Tore einzuschenken. Schaut euch nur mal die Highlights der Spiele an wie oft unsere Spieler nach einem Tor jubelnd in den Gästeblock eine Geste abgeben. Ich denke das kann für die Jungs durchaus eine Motivation sein ;)

  • Ein Beweis dafür, dass das Eisstadion mit einem viel zu kleinem Fassungsvermögen konzipiert wurde....

    Guten Tag


    Mag ja sein, so wie es jetzt läuft ja


    aber da frag mal die Experten vom Bau bubbi , intoxx oder ähnliche, was ein Stadion mit 6.500 Zuschauer die Stadt mehr gekostet hätte

    Bin schon gespannt , was für zahlen da rauskommen und was man noch an Anforderungen gehabt hätte … mich wundert es sowieso , dass das in einem Wohngebiet so durchgegangen ist

    Aber ich Habe da so eine Vermutung in Bezug auf Kosten

  • aber da frag mal die Experten vom Bau bubbi , intoxx oder ähnliche, was ein Stadion mit 6.500 Zuschauer die Stadt mehr gekostet hätte

    Ich finde das Stadion insgesamt sehr gelungen, auch was die Größe betrifft. Man muss auch bedenken, dass man dadurch einen gewissen Reiz schafft, wenn es öfter mal ausverkauft ist. Das weckt zusätzlich Interesse.


    Wie kürzlich erst gesagt, würde man die Stehplatztribüne nach oben erweitern, wären das nochmal geschätzt um die 250 Plätze mehr. Das hätte sowohl finanziell, als auch Stimmungstechnisch einen positiven Effekt und die erforderlichen Punkte für DEL Tauglichkeit hätte man auch erreicht. Ich hoffe, man macht sich diesbezüglich Gedanken.


    Vielleicht kann zu der Überlegung ein Bauexperte etwas sagen?!

  • Bin jetzt kein Bauexperte, aber gestern beim 3:2 wäre ich fast gegen die Kante vom Oberrang gesprungen. Was will man da noch erweitern?

    Indem man den mittleren Bereich der Tribüne nach oben hin schließt. Siehe Block G und K.

    Die Szene könnte dadurch auch wieder zurück, wo sie hin gehören, in die Mitte.

  • Ein Beweis dafür, dass das Eisstadion meinem viel zu kleinem Fassungsvermögen konzipiert wurde....


    Beweis? Betrachtet das Ganze doch mal rein sachlich.


    Statistik Hauptrunde:

    Durchschnitt: 2904 Zuschauer auf 26 Heimspiele

    zwischen 3000-4000 Zuschauer: 5 Spiele

    über 4000 Zuschauer: 4 Spiele

    davon ausverkauft: 3 Spiele

    welche Spiele: 2x Regensburg, 1x Bad Nauheim (Sonderzug)


    Statistik Playoffs:

    Durchschnitt: 4184 Zuschauer auf 3 Spiele

    zwischen 3000-4000 Zuschauer: 1 Spiel

    über 4000 Zuschauer: 2 Spiele

    davon ausverkauft: 0 Spiele


    umgerechnet auf die komplette Saison inkl. bisherige Playoffs entspricht dies einer Auslastung von 68,25% (3036 Zuschauer).

    Der Anteil aller Spiele mit 3000 Zuschauer und mehr liegt bei 31%.


    Davon abgesehen, dass wie schon im Stadion Thread erläutert zunächst eine Kapazität von 4763 Zuschauer (vor Beschluss Logen, Block A-rechts und E-links als Stehplatz) geplant war, ist das Stadion anhand der dargelegten Zahlen definitiv nicht mit einem zu niedrigen Fassungsvolumen konzipiert.


    Geht man davon aus, dass in den drei Spielen die diese Saison bisher ausverkauft waren anstatt 4448 Zuschaue 4999 Zuschauer ins Stadion gedurft hätten, wären das insgesamt 1653 Zuschauer. Gerechnet mit einem Mittelwert von 12,- Euro pro Karte 19.836,00 Euro Mehreinnahmen vor Steuern.

    Von diesen Einnahmen erhält die Stadt Landshut als Erbauer keinen Cent. Für diese Summe baut man auch mal nicht schnell noch 3 Reihen oberhalb der mittleren Stehblöcke.


    Also alles eine Kosten-/Nutzen Frage.


    Ungeachtet dessen, dass man u.U. in einem Halbfinale oder Finale im besten Fall 8000+X Karten verkaufen könnte. Im Gegenzug muss man genauso betrachten, dass bei einigen Spielen der Zuschauerschnitt durch die Kontingentkäufe der Sponsors of the Day Aktionen "künstlich" nach oben gepuscht wurde.

    Auch der FCB könnte ab Champions League Viertelfinale vermutlich 100.000+X Karten verkaufen. Das sollte man alles ins Verhältnis zum Ganzen setzen.


    Zum angesprochenen Thema: Kapazität über 5000 Zuschauer. So sind eine Vielzahl von Voraussetzungen der Versammlungsstätten-Verordnung bereits erfüllt, andere jedoch nicht.

    Dazu zählt z.B.:

    - Funkversorgung Feuerwehr/Rettungsdienst/Polizei etwa 50.000-75.000 Euro

    - neben der Einsatzzentrale für die Polizei auch Einsatzzentralen für Feuerwehr notwendig etwa 30.000 Euro

    - Flächendeckende Videoüberwachung etwa 100.000 Euro

    - gesonderte Räumlichkeiten zur Durchsuchung von Personen u. Sachen

    - weitere Toilettenanlagen und natürlich die zusätzlichen Plätze selbst (Würde man die Blöcke A-rechts und E-links zu Stehplätzen umbauen und den Mittelbereich auf der Stehplatzgeraden mit 3 zusätzlichen Reihen auf das Niveau der Kurven bringen, würde man die 5000er Marke knacken. Für diese Arbeiten kann man in etwa nochmals 100-150.000 Euro rechnen.


    Wären gesamt grob 355.000 Euro +/- (ohne zusätzliche Sanitäranlagen)



    Sollte man sich eine Saison lang mal konstant im 4000+ Zuschauerschnitt bewegen, dann könnte man sich mit einem Ausbau beschäftigen, alles andere ist nicht realistisch.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut () aus folgendem Grund: Farbvorgabe "schwarz" entfernt

  • Sollten die Zahlen so stimmen, würde ich sagen: Passt.

    ABER: Man saniert also das alte Stadion für 24+ Mio. € und lässt es dann an ca. 350T € scheitern, dass man ein wirklich zukunfstfähiges Stadion mit 5000+ Zuschauern hätte ?

    DA liegt doch der Hund begraben. Jetzt, bzw. in der aktuellen wirtschaftlichen Situation ist der Zug natürlich erst einmal auf unabsehbare Zeit abgefahren.

    05.06.1965 - 05.07.2010
    R.I.P. Probie

  • mich wundert es sowieso , dass das in einem Wohngebiet so durchgegangen ist

    Ja genau, das ist dann wie mit dem Bauernhof, wo sich zugroaste über den Hahn aufregen…

    Das Eisstadion wurde gebaut, da waren in der Umgebung nicht viel…😜